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Nachrichten - Loki

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Magieregeln / Re: Zauber Improvisierte Waffe
« am: 08 Nov 2024, 12:12:57 »
Hallo!

Eine interessante Frage. Ich gehe davon aus, dass mit den "Werten" hier nur Werte gemeint sind, die für den Kampf direkt relevant sind (also Härte, Last, Komplexität und Verfügbarkeit zum Beispiel nicht). Zum einen steht der Absatz, in dem die Härte erhöht wird vor dem Absatz, in welchem die wählbaren Werteschamata aufgeführt sind, und zum anderen hätte man, wenn die Härte des Werteschemas hätte modifiziert werden sollen auch einfach die Härte zu den Modifikationen dazu schreiben können: "+2 WGS, -2 Schaden, Merkmal Improvisiert, Härte +2".

Ich stimme aber zu, dass die Formulierung hier zu Wünschen lässt.

LG

2
Ich weiß aus anderen Rollenspielsystemen, das oft magische Verstärkungen zur Erhöhung des Rüstwerts, sofern es solche gibt und der natürliche Rüstungswert durch Ausrüstungen nicht kombiniert werden kann. Aktuell stellen sich aber mehrere Spieler unserer Gruppe und ich auch, die Frage, wie das bei Splittermond gehandhabt wird.

Ich habe das Grundregelwerk nun nicht vollständig Zeile für Zeile gelesen. Aber mittels Stichwortsuche durchsucht und bin nicht fündig geworden. Aber wir fragen uns, kann ein Spielercharakter Regelkonform der eine Rüstung trägt, bspw. Platte, auf diese Rüstung einen Rüstungszauber wirken, bspw. die Schattenrüstung (Magieschule Schatten), und so z.B. seine VDT zusätzlich steigern?

Hallo Darius!

Ja, Boni auf VTD aus Ausrüstung (z.B. Rüstung) und Zaubern (z.B. Rindenhaut) sind kumulativ und behindern sich nicht gegenseitig. So könnte ein Charakter zum Beispiel eine Schwere Kette (Splittermond: Die Regeln, S. 188) tragen und gleichzeitig vom Zauber Rindenhaut (Splittermond: Die Regeln, S. 240) profitieren für einen Gesamt-Bonus von +4 auf die Verteidigung.

Wichtig ist, dass Boni auf Abgeleitete Werte (siehe Splittermond: Die Regeln, S. 13ff) einem "Cap" (Maximum) unterliegen (siehe Splittermond: Die Regeln, S. 89), das sich mit steigender Erfahrung des Charakters erhöht. Es dürfen pro "Kategorie" (Zauberei und Ausrüstung) nur maximal je +3 an Boni für Abgeleitete Werte und Proben herangezogen werden. Die +3 von der Rüstung und die +1 aus Zauberei wären für einen HG1-Charakter also in Ordnung (+3 aus Kategorie Ausrüstung, +1 aus Kategorie Zauberei).

LG

3
Fanprojekte / Re: Splittermond Fan-Adventskalender 2024
« am: 03 Nov 2024, 19:45:10 »
Lohnt es noch meine Geschichte, das daraus resultierende Abenteuer und die Alltagsgegenstände einzureichen? Habe gerade gesehen dass die 24 Türchen schon voll sind ::)
Geschichte und das Abenteuer sind noch nicht ganz fertig, sollte ich aber bis zum Termin schaffen.  ;D

Immer!

Je voller die Türchen, desto besser für alle Leser. :)

LG

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Fanprojekte / Re: [Foundry VTT] Splittermond Systemmodul
« am: 01 Nov 2024, 14:15:07 »
Nein, meines Wissens wird der Schaden nicht automatisch reduziert, zumindest wird er das bei mir auch nicht. Ist vielleicht auch zu kompliziert für einen Automatismus (Stichwort Durchdringung, Stichwort mehrere Schadensarten...).

LG

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Fanprojekte / Re: Splittermond Fan-Adventskalender 2024
« am: 31 Okt 2024, 08:56:33 »
Der Verlag sponsort auch dieses Jahr wieder ein paar Goodies! :-)

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Fanprojekte / Re: Splittermond Fan-Adventskalender 2024
« am: 30 Okt 2024, 01:33:35 »
Ja, dank eines besonders emsigen Bienchens sind wir schon bei ziemlich vielen Türen.

Das soll aber natürlich niemanden davon abhalten, Türchen einzuschicken. Wir kriegen alles unter. :)

7
Allgemeine Regelfragen / Re: Nächste Edition
« am: 14 Okt 2024, 13:45:27 »
Ich würde so einen Baukasten nicht in ein theoretisches Splittermond 2.0 Grundregelwerk packen, sondern in einen Ergänzungsband - ob man den jetzt "Spielleiterband" nennt oder nicht, spielt ja am Ende keine Rolle. Ich stimme zu, dass ein Grundregelwerk die Grundregeln abdecken sollte und ein theoretisches Splittermond 2.0 Grundregelwerk nicht wesentlich dicker sein sollte als das aktuelle.

Warum ich finde, dass ein solcher Gegner-Baukasten passender für Splittermond 2.0 wäre als für die aktuelle Edition ist, dass man (meiner Meinung nach!) auch am HG-/MG-Konstrukt was ändern müsste, was ja fest mit der aktuellen Edition verdrahtet ist. Aus meiner Sicht lassen sich Monstergrad und Heldengrad nur schwer miteinander korrelieren, wenigstens bei nicht-humanoiden Gegnern (Ich nenne sie mal "Monster"), die mit den Charaktererschaffungsregeln nichts zu tun haben (und bei denen auch der Umweg, sie wie SC zu erschaffen und zu steigern nicht funktioniert). Vor allem scheitert das HG-/MG-System meiner Meinung nach an den Ausreißern: Das Monstergrad-System geht ja von einer Standard-Abenteurergruppe aus (1x wenig Kampfkraft, 2x durchschnittliche Kampfkraft, 1x hohe Kampfkraft). Sobald hiervon stark abgewichen wird, ist der Wert nur noch eine sehr grobe Annäherung. Das CR (Challenge Rating), das für D&D verwendet wird, arbeitet hier anders. Hier werden sowohl dem Gegner als auch der Gruppe ein numerischer Wert zugewiesen, der auf der Kampfkraft basiert. Und je größer die Differenz, desto schwieriger oder einfacher ist ein Encounter. Da die Kampfstärke der Gruppe auf allen Mitgliedern basiert, werden somit auch Ausreißer berücksichtigt. Natürlich müsste man sich dafür ordentlich Gedanken darüber machen, welche Werte mit welcher Gewichtung in so ein System einfließen würden, aber es wäre in meinen Augen ein passenderes.

Das ist natürlich nur meine Vorstellung von einem möglichen Baukasten, sicher ließe sich so etwas auch für das aktuelle System erstellen, dürfte meiner Meinung nach aber deutlich komplizierter sein, weil die bisherigen Antagonisten (wengistens meines Wissens) nicht auf Modularität aufgebaut sind und man anhand von den zahllosen schon veröffentlichten Gegnern Module extrahieren müsste.

Ich stimme auch zu, dass so ein Baukasten auch für Splittermond-Autoren hilfreich wäre. Ich selbst fühle mich zwar recht wohl mit dem Erstellen von Wertekästen, aber ich weiß, dass das nicht allen Autoren so geht.

LG

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Fanprojekte / Splittermond Fan-Adventskalender 2024
« am: 12 Okt 2024, 12:47:24 »
Fan-Adventskalender 2024

Tja!

Wer hätte das gedacht? Stefan Raab kehrt zurück und beweist direkt, dass er seine Fähigkeit zur Selbstinszenierung nicht verloren hat.

Ich war das erste Mal seit der Pandemie wieder auf einer Heinz- bzw. EulenCon und es hat mir ausnehmend gut gefallen. Tolles Team, tolle Besucher, tolle Location! Es war wohl leider etwas wenig los, zumindest habe ich am Rande mitbekommen, dass viele Spielgrunden nicht voll geworden sind bzw. nicht stattgefunden haben. Splittermond-Runden sieht man auf Cons ansonsten leider so gut wie gar nicht, und auch auf Online-Plattformen findet das Rollenspiel praktisch nicht statt. Ich hoffe, dass mit den kürzlich erschienenen und bald noch erscheinenen Werken das System wieder etwas mehr Aufmerksamkeit bekommt. Mit Neues aus Lorakis wurde ja gleich ein ganz neues Konzept auf die Beine gestellt und die Jubiläums-Kampagne in Wintholt wird sich auch sehen lassen können!

Aber wie Herr Raab sagen würde: "Freunde, wir haben doch keine Zeit!" - darum lasse ich das Salbadern an dieser Stelle und erkläre die Adventskalender-Saison 2024 für eröffnet!

Auch dieses jahr freue ich mich auf eure coolen Beiträge!

Loki

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In Hinblick auf die Themen wird es dieses Jahr so laufen wie letztes Jahr: Es werden Beiträge zu allen Themen angenommen. Es wird aber gleichzeitig ein paar Schlaglichter geben, die als Ideengeber dienen sollen. Die Schlaglichter sind dieses Jahr (Link):

  • Der Tod ist erst der Anfang: Geister und Untote
  • Großstadtpflanzen: Leben und Sterben in den Großstädten von Lorakis
  • Nekropolen, Gräberfelder und Katakomben. Orte, an denen die Toten ruhen (sollen)
  • Urnen, Grablichter und Sargnägel. Von Alltag bis Artefakt
  • Geister, Gräber und Gelehrte
  • Pakte, Schwüre und Versprechen
  • Das Lied von Gold und Silber. Der Söldner
  • Spiegel
  • Helden müssen draußen bleiben!: Stylischer Antagonist + cooler Schatz = Spaß

Was eingeschickt werden darf:
  • Kurzgeschichten
  • Zeichnungen / Porträts (auch Comics oder Cartoons)
  • Orts-Beschreibungen (mit oder ohne Pläne & Skizzen)
  • Szenarienvorschläge / Abenteuer
  • NSC Beschreibungen (mit oder ohne Skizzen)
  • Regelanwendungen (Meisterschaften & Zauber)
  • Kreaturen & Monster (Beschwörbare Wesen / Golems?)
  • Musik
  • Rituale / Artefakte

Diese Auflistung ist nicht abschließend. Bestimmt habt ihr tolle Ideen, die ich nicht bedacht habe!

Für Kurzgeschichten, Szenarien, Beschreibungen und Abenteuer gilt, dass sie im Bereich von 2 bis 5 A4 Seiten liegen und an einem Abend durchspielbar sein sollten. In Einzelfällen lieber vorher nachfragen. Zeichnungen und Skizzen sendet ihr bitte in einer druckfähigen Auflösung und im PNG, TIFF oder JPG Dateiformat! Denkt bitte daran, mir euren Beitrag ohne Layout, also "pur" zuzuschicken.

Wichtiger Hinweis für längere Geschichten: Wenn eure Geschichten länger als 5 DIN A4-Seiten sind, gestaltet sie bitte so, dass man sie inhaltlich sinnvoll aufteilen kann. Am besten ist, ihr nehmt diese Trennung im Vorfeld selbst vor, da die Geschichten dann auf mehrere Türchen aufgeteilt werden.

Noch ein wichtiger Hinweis: Bitte formatiert eure Texte vor. Ellenlange *.txt-Dateien mit Formatierungsanweisungen kann ich aus Zeitgründen leider nicht mehr annehmen, sorry.

Auch dieses Jahr beteiligt sich der Verlag wieder mit ein paar Goodies. Vielen Dank dafür! :)

    1x Ein Hauch von Frost (Print) oder 1x Patalis und Elyrea (Print)
    1x Gutschein Großes PDF (15 €)
    1x Gutschein Kleines PDF (7 €)

Sendet eure Ausarbeitungen bitte an: splittermondfanadventskalender@gmail.com

Der Einsendeschluss ist Dienstag, 03.12., 23:59 Uhr.

Stand der Türchen: 26

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Allgemeine Regelfragen / Re: Nächste Edition
« am: 12 Okt 2024, 12:20:57 »
Eine Feinjustierung des Gefahren-Niveaus von Gegnern ist definitiv etwas, das ich auch sehr gerne in einer etwaigen zweiten Edition sähe. Am liebsten hätte ich einen Baukasten nach der Art: "Grundform: Humanoid, Ausbildung: Räuber, gewünschte Gefährlichkeit: Würdiger Gegner für HG2-Gruppe, ....", die man dann fein-tunen kann, zum Beispiel mit Aufsätzen wie es sie im B&U und Götter gibt. Dass das aktuelle Monstergrad-System ein wenig zu schwach ausgefallen ist (insbesondere in Anbetracht der vielen Optimierungsmöglichkeiten, die die Zusatzbände bieten), ist ja aber auch allgemein bekannt, daher gehe ich sehr stark davon aus, dass es hier für eine Überarbeitung gäbe.

LG

Das klingt wie eine Kombination der Punkte 1 und 4 aus meiner Wunschliste.

- Überarbeitung von Gefolge (Baukasten ähnlich wie für Kreaturen im Bestienmeister, beschwörbare Wesen und Golems im Magieband)
- Neue und besser ausbalancierte Rüstungstabelle. Optionalregel für Trefferzonen.
- Bauergaming-Regeln
- Gegnerband für SCs auf HG3-4.

Aber ist Stoff für ein Ergänzungsband, keine neue Edition.

Da hast du mich vermutlich falsch verstanden. Ich spreche schon von einer allgemeinen Überarbeitung der Monstergrade, nicht von einem Band mit Gegnern für HG3/4 oder einer Überarbeitung des Gefolges (was ich auch begrüßen würde, was man aber auch in einem Erweiterungsband tun könnte). So könnte ich mir das vorstellen:

Im Grundregelwerk für Splittermond 2.0 gibts einen Baukasten für Antagonisten, ähnlich den schon veröffentlichten Baukästen für Kreaturen etc. Dort wählt man das Volk des Antaonigsten aus, was für eine Ausbildung er hat, wie stark er sein soll, etc. Eben ein bisschen wie die modulare Charaktererschaffung, aber nicht ganz so detailliert. Das Coole daran wäre die Modularität. Wenn man so einen Basis-Baukasten für Bösewichte hätte, könnte man dann, wenn z.B. ein Tiefdunkel-Regionalband erscheinen würde, neue Module für neue Arten von Gegnern nachliefern, die vollkompatibel mit dem Baukasten. So ähnlich wie wenn jetzt ein Band über die sagenhaften dracurischen Tierbeherrscher veröffentlicht würde mit einigen neuen Abrichtungen und Modulen für Bestienmeister. Ja, das würde natürlich zur "Zersplitterung" der Regeln führen, die ja jetzt auch schon einigen sauer aufstößt, aber das haben wir ja jetzt auch schon und liegt meines Erachtens in der Natur der Sache.

So ein Baukasten hätte dann den Vorteil, dass man, wenn es genug Module gäbe, damit auch superstarke Gegner basteln könnte, womit auch das HG3/HG4 Problem gelöst würde. Vielleicht müsste man dann von dem bisherigen HG-MG-System abweichen und so was ähnliches wie Gefahrenwerte wie bei D&D einführen.

Soweit meine Wunschvorstellung.  8)

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Allgemeine Regelfragen / Re: Nächste Edition
« am: 11 Okt 2024, 17:28:34 »
Eine Feinjustierung des Gefahren-Niveaus von Gegnern ist definitiv etwas, das ich auch sehr gerne in einer etwaigen zweiten Edition sähe. Am liebsten hätte ich einen Baukasten nach der Art: "Grundform: Humanoid, Ausbildung: Räuber, gewünschte Gefährlichkeit: Würdiger Gegner für HG2-Gruppe, ....", die man dann fein-tunen kann, zum Beispiel mit Aufsätzen wie es sie im B&U und Götter gibt. Dass das aktuelle Monstergrad-System ein wenig zu schwach ausgefallen ist (insbesondere in Anbetracht der vielen Optimierungsmöglichkeiten, die die Zusatzbände bieten), ist ja aber auch allgemein bekannt, daher gehe ich sehr stark davon aus, dass es hier für eine Überarbeitung gäbe.

LG

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Ich vermute, bei den Werten von Graf Jon von Beertal hat sich ein Fehler eingeschlichen. Er hat einen KW von 31 und einen GW von 20. Für einen brillianten Intrigenspinner ergäbe es andersherum deutlich mehr Sinn.

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Magieregeln / Re: Erkentnissmagie: Ich habe dich durchschaut!
« am: 20 Sep 2024, 10:38:49 »
Hallo,

Zusammenarbeiten im Kampf bezieht sich ausschließlich auf den Nahkampf, daher gilt diese Meisterschaft auch nur in Nahkampfreichweite (siehe hier).

LG

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Ankündigungen / Re: Quo Vadis Splittermond - September 2024
« am: 13 Sep 2024, 17:54:31 »
Hey!

Nein, Neues aus Lorakis ist keine Zeitschrift, sondern ein neues Format, in dem es hauptsächlich um Sammlungen kürzerer Abenteuer geht. Meines Wissens gibt es, im Gegensatz zu Anthologien wie An den Küsten der Kristallsee, keine thematische Klammer für die Inhalte.

LG

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Ankündigungen / Re: Quo Vadis Splittermond - September 2024
« am: 03 Sep 2024, 15:50:01 »
Ansonsten erntet der Verlag auf die Nachricht, dass etwas nicht pünktlich rauskommt, immer wieder die gleiche Antwort: ja, typisch Uhrwerk

Also zumindest nach meiner Beobachtung bist du der Erste, der sowas schreibt. ;D

Persönliche Einschätzung: Wer den Uhrwerk Verlag in einem Atemzug mit verpassten Publikationsfristen und nicht eingehaltenen Versprechen nennt, hat sich wohl noch nicht allzu viel mit Rollenspielverlagen und Crowdfundings befasst – da gibt es sehr, sehr, sehr viel schlimmere Kandidaten.

Läuft immer alles perfekt? Natürlich nicht. Aber eine möglichst realitätsnahe Einschätzung eines Publikationstermins hilft ja nicht nur Fans und Kunden, sondern auch den kreativen Menschen, die an dem Werk arbeiten – auch die müssen eine gewisse Planungssicherheit haben.

LG

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Magieregeln / Re: Regelfrage zum Zauber "Gegenzauber"
« am: 26 Aug 2024, 12:37:08 »
Hallo!

Nun die erste Streitfrage: Der Antimagier schafft es innerhalb der Tickleiste, einen zweiten Gegenzauber auf den Todesfluch zu wirken und verstärkt diesen ebenfalls. Beide Gegenzauber sind abgewickelt, ehe der Todesfluch ausgelöst werden kann.
Frage 1 daher: Ist es erlaubt, den Gegenzauber zu stapeln?
Ich sehe da kein Hindernis, solange der Antimagier die Zeit und den Fokus bereitstellen kann. Analog dazu gibt es ja auch andere Schwächungseffekte wie Benommen, Erschöpft etc, die ebenfalls ein Stapeln erlauben.
Zwar ist der Malus vom Gegenzauber per se kein Schwächungseffekt, aber darum soll es ja auch nicht gehen. Es geht nur um die Frage, ob der Probenmalus sich aus zwei gleichen Quellen, die nacheinander gewirkt wurden, aufaddieren lässt.

Ich sehe das wie du. Da es sich nicht um einen kanalisierten Zauber handelt, bei dem derselbe Zauber nicht zur Stapelung des Effekts mehrfach auf dasselbe Ziel gewirkt werden kann (Regeln, S. 195), sehe ich hier auch kein Problem. Ob es sinnvoll ist, 20V8 Fokus für einen Zaubermalus von 24 zu verbraten steht wohl auf einem anderen Blatt.

Nun passiert folgendes: der böse Bub B entscheidet sich im Moment des Auslösens des Todesfluchs ob der Tatsache, dass der einen Malus von 24 auf diesen Zauber erhält, den Zauber einfach fallenzulassen.
In diesem Szenario hat B keine aktive Abwehr durchgeführt. Er hatte auch keine Kenntnis von einem (oder gar zwei) Gegenzaubern.
Was er wusste, ist lediglich die Tatsache, dass irgend etwas an einer geistigen Resistenz angeklopft hat, da ja die GW betroffen ist.

Sofern Antimagier A keine Bemühungen unternommen hat, seine Zaubergeste zu verbergen (siehe Reglen S. 198, "Gefesselt und Geknebelt"), weiß der böse Bub B allerdings sehr wohl, dass gerade ein Zauber gewirkt wurde - nur nicht, welcher genau. Ob und in welchem Ausmaß jemand als Betroffener eine Zauberwirkung bemerkt, ist meines Wissens nicht offiziell vollumfänglich festgelegt worden.

Trotzdem hier zur  Sicherheit die Frage 2: ist sich der böse Bub B des mentalen Angriffs bewusst? Im blauen Kasten, GRW S. 138 wird explizit vorausgesetzt, dass man sich eines Angriffes bewusst sein muss.
Muss dazu eine Sichtbarkeit des Angriffes vorliegen? Oder reicht es aus, wenn irgendetwas an der GW von B "anklopft"?
Wohlgemerkt: B hat keine Probe auf Arkane Kunde zur Identifikation des Gegenzaubers abgelegt, also weiß er de facto nicht, welcher Zauber da auf ihn einprasselt bzw. ob überhaupt ein Zauber auf ihn einprasselt. Ein Anklopfen an die GW kann ja genausogut jeder andere Angriff auf die GW sein (Geistesbeeinflussung, furchterregende Effekte, nichtmagische Effekte generell).

Wie schon oben geschrieben gibt es (meines Wissens) keine Festlegung dazu, wann man sich dessen bewusst wird, dass man verzaubert wird. Am meisten RAI ist in meinen Augen der Ansatz, dass sobald eine offensichtliche Kampfsituation vorliegt (was zum Beispiel auch Überraschungsangriffe ausschließt, weil man immer mit einem Angriff rechnet) das Erkennen von Zaubergesten bei einem gegnerischen Zauberer ausreicht, um ausreichend misstrauisch zu sein und den Angriff (immer noch auf einer intuitiven Ebene) abzuwehren. Sprich, sobald es sich um eine Kampfsituation handelt (was nicht zwingend dasselbe ist wie auf einer Tickleiste zu sein), also nicht explizit ein Überraschungsangriff, würde ich immer Würfe auf Aktive Abwehr zulassen. Das aber wie gesagt nur das, was ich für als am ehesten im Einklang mit den Regeln empfinde. Wenn es irgendwo offizielle und belastbarere Aussagen gibt, immer her damit.

Nun die abschließende Frage 3 zu diesem Szenario:
ist es überhaupt richtig, dass der böse Bub B seinen Todesfluch fallen lässt?
Er tat dies ohne jegliche Information, was da üerhaupt passiert ist.
Selbst wenn man in Frage 2 das Bewusstsein eines Angriffs auf die GW bejaht, dann wäre es auch dann nur ein bloßes, nicht konkretisiertes Bewusstsein.
Ich halte das für grenzwertig, da der Antimagier 14 Ticks und 20V8 Fokus investiert hat, um einen gefährlichen Zauber zu neutralisieren. Der Gegner entscheidet sich daraufhin, seine eigenen Fokuskosten durch das Fallenlassen zu sparen und unterläuft damit den Gegenzauber mit einem Wissen, dass nur auf der Metaebene des Spielers bestand.

Was meint ihr?

Das ist vermutlich die schwierigste der gestellten Fragen. Kurze Antwort: Hängt davon ab....

1.) ... wie viel Metagaming im Spiel enthalten sein darf: Sowohl Abenteurer (durch den Spieler) als auch NSC (durch den Spielleiter) tun manchmal Dinge aufgrund von Wissen, das sie eigentlich nicht haben. Mein Ansatz ist hier: Gleiches Recht für alle. Wenn die Abenteurer ohne sich abzusprechen plötzlich Entscheidungen rein auf der Metaebene treffen, die nicht wirklich logisch sind, dann dürfen die NSC das auch
2.) ... wie wichtig der NSC ist: Einem "Boss"-Gegner würde ich hier mehr Freiheiten einräumen als dem dahergelaufenen dunklen Kultist-Novizen (der aber wahrscheinlich Todesfluch gar nicht beherrscht)
3.) ... was sich für euch bzw. die gesamte Gruppe "fair" anfühlt: Am Ende sollen alle Spaß haben - nicht nur die Spieler, sondern natürlich auch der Spielleiter. Jeder Spielleiter kennt das Phänomen, dass der super komplexe ausgeklügelte Gegner nach 20 Ticks im Staub liegt, weil die Spieler gut gewürfelt haben, weil man das mächtige Artefakt vergessen hat, das seit mehreren Jahren ungenutzt im Rucksack eines Abenteurers liegt und gerade jetzt zum Einsatz kommen soll, etc. Das ist ärgerlich, aber nicht das Ende aller Tage. Als Spielleiter gebe ich mittlerweile den Spielern gerne den Triumph, den sie sich erarbeitet haben, auch wenn es für mich nicht befriedigend war. Aber das ist etwas, das ich für meinen Teil auch erst lernen musste.

Längere Antwort: Ich (!) würde, wenn ich solche Fälle nicht im Vorfeld abgesprochen hätte, hier kurz einfach einen OT-Einschub machen und die Spieler fragen (bzw. konkret den Spieler, der die 20 Fokus investiert hat), was er davon hält. Ehrlich gesagt, auf Basis der Tatsache, dass eine Zauberwirkung generell erstmal als solche zu erkennen ist, würde ich eher dazu tendieren, dem NSC, gerade weil es kein dahergelaufener Abreißgegner zu sein scheint, zu gestatten, den Zauber abzubrechen. Aber wie gesagt, gruppenabhängig. Aus reiner ingame-Sicht hätte der böse Bube b aus meiner Sicht schon Grund genug, den Zauber fallen zu lassen.

LG

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