Autor Thema: Der Große Garten  (Gelesen 409008 mal)

TrollsTime

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Re: Der Große Garten
« Antwort #1470 am: 08 Mär 2018, 12:23:23 »
"Achso, dann interessiert euch die Geschichte sicher nicht, warum der alte Scheich mir als 8jährigem den Arm über die Flamme hielt und warum ich seine Nichte da die Treue schwor...
In Ordnung...

Also Tätowierungen haben IMMER eine Bedeutung. Auch die, die du dir "weil sie so hübsch sind" stechen lässt.
Sie sind Teil deiner Identität, sie verändern dich ja...
Du hast eine Idee und bittest deinen Körper dich daran zu erinnern und eines fernen Tages erzählt dir deine eigen Tätowierung eine Geschichte...
Sie haben manchmal eine Aussage... oder nein anders.... äh...
und selbstverfreilich haben sie alle auch eine Wirkung, teilweise spürbar, teilweise subtiler Natur.
Für eine formidable Wirkung sollte natürlich kein vomitables Tatoo sein. Hmja.
Also dieses Ross hier unter meiner Rechten Brust ist ein Zeichen von Meister "Omahad bin Keshal". Normalerweise tätowierte er nur Freie, aber bei mir machte er eines Ausnahme. Es verhalf mir zu einer sicheren Reise. Und der Kraken auf meiner Schulter wurde mir von Seeleuten gestochen. Es zeigt ein Monster der Herrin vom feuchten Grab und soll mich als ihres Gleichen ausweisen. Hat geklappt, denn offensichtlich bin ich nicht ertrunken.
Und diese bluttriefende Mauer hier befähigen mich die verbotene Magie anzuwenden.
Peitsche und Füllhorn hingegen sind die heiligen Zeichen von Whipella und Hedon. Sie helfen mir, "das Rätsel der Peitsche" zu ergründen.
Das hier sind insularische Runen, die mich als Schneider ausweisen. An sich nicht zugelassen für uns Sk.... Diener.... aber was soll's!
Die Flammen auf meinen Schenkeln zeige ich euch besser mal, wenn wir uns näher kennen gelernt haben.

Also ja: Mittlerweile traue ich mir zu, Zeichen zu stechen. Habe auf den Reisen schon geübt. Dieser Stern hier sollte eigentlich ein Panther werden, war mein erster Versuch....
Den zweiten Panther kann man schon genauer erkennen...!"
« Letzte Änderung: 08 Mär 2018, 14:57:25 von TrollsTime »
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Cherubael

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Re: Der Große Garten
« Antwort #1471 am: 08 Mär 2018, 14:54:35 »
Theodorus

Der Mann hat schon einiges erlebt, offenbar. Nun kann ja bald noch eine Geschichte hinzu kommen, wenn wir es denn wieder hier heraus schaffen. Wer weiß das schon.

Ich esse auf, säubere das Geschirr und bereite mich dann auf die Nachtruhe vor.
"Ich wusste, dass sie wussten, dass ich es wusste.
...
Deswegen ist Ihr Stuhl mit dem Stromnetz verbunden." - Edward Nygma

TrollsTime

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Re: Der Große Garten
« Antwort #1472 am: 08 Mär 2018, 15:22:21 »
"Warum säubert Theoderus eigentlich das Geschirr? Na egal..... seltsame Sitten hier...
Mit der Brandnarbe war das folgendermaßen.
Als der Alte Sheik noch regierte, war ich ein Kind, das Wein und Brot anreichte. Dabei stellte ich mich ungeschickt an, eine Kerze fiel um und ein Gast des Sheiks fing ärmelseits an zu brennen.
Die Strafe folgte auf den Fuße: Statt mich von den Wachen halb tot prügeln zu lassen oder zu den Krokodilen zu werfen - da gibt es übrigens eine witzige Geschichte zu- folgte die Strafe auf dem Fuße: Der Herr hielt meinen Arm über eine dieser dicken Standkerzen.
Ich habe natürlich geschrien wie am Spieß.
Die eine Hälfte der Gäste war belustigt, die andere Hälfte kalkweiß. Geholfen hat mir trotzdem keiner.
Da war aber auch die Nichte des Sheiks, die die ihn später vergiftete, ich verehre sie bis heute...
und die sah mir direkt in die Augen. Schmunzelnd zwar, aber in den Augen sah ich alles: Willenskraft, Rachdurst, Zynismus, Witz, Willenskraft, ach hatte ich schon... ja, und dann habe ich nichtmehr geschrien, nur noch gewimmert und Halt in ihren Augen gesucht.
Und als mein Arm dann roch wie ein nordischer Schinken, hat der Herr von mir abgelassen.
Ich hatte von da an panische Angst vor Feuer und Gebratenem... Aber die Sheika, äh .... sie schlug mich irgendwann, als sie mich Jahre später wiedertraf, da war ich 13, zum Kerzenhalter vor. Hat mich vor der Mine bewahrt.
Ich habe gezittert wie Espenlaub, aber dann fand ich wieder Halt in ihren gestrengen Augen. Und die Angst war verflogen... ja nicht verflogen, sie wurde zu meinem Bruder. Angst ist immer bei mir.

Ich habe es ihr gedankt. Als sie später ihren Onkel vergiftete, hatten wir alle zusammengearbeitet. Ich, Tormyn und Mbele hatten sogar vom Giftwein getrunken. Nur was ist schon ein Sklavenleben wert? Er hatte noch Restzweifel, die hatte er immer. Aber da stolperte ich wieder wie Jahre zuvor, der Herr kippte den Wein runter und wollte mich in die Feuergrube werfen. Aber da gestatte ich mir ein Schmunzeln. Da hat er das Tier in mir gesehen, die rächende Bestie von K'tall, die blutroten Fänge von Unschnakahr und erkannte, dass sich Whippelas Peitsche um seinen Rachen schloss. Er starb, wie er gelebt hatte. Mit einer Sklavin in seinen gichtigen Fingern, mit Schaum vor dem Mund und lästerlich fluchend.
Wir haben viel getrauert, aber nicht um ihn, sondern um Tormyn und Mbele, die sich geopfert haben.
Und meine Herrin? Hat doch keinen interessiert, ihr Onkel war bei seiner Familie extrem unbeliebt, seitdem er seine Söhne eigenhändig hingerichtet hatte.
So erbte sie alles und wir Sklaven hatten es etwas leichter. Die Bauern auch, aber die waren ja zu blöd..."

"... Ach die Geschichte mit dem Krokodil ist witzig. Also da gab es K'tonga, einen Leibsklaven und Vorkoster. Der war recht füllig, in jeglicher Hinsicht, wenn ihr versteht, was ich meine. Allseits beliebt, da auch die Edeldamen... ach verzeiht, hier würde es unschicklich, ich spar das mal aus...
Konnte sich sogar beim Sheik einiges raus nehmen. Irgendwann trieb er es aber zu wild und der Sheik warf den fetten Vorkoster zu den Krokodilen. Manche sagen sogar, K'tonga sei freiwillig gesprungen. Hihi, die Krokodile sind an ihm zu Grunde gegangen.
Jämmerlich erstickt die Biester. Das war es dann mit den Krokodilen. K'tonga war ein Heiliger! Der wusste es zu leben wie zu sterben!"
« Letzte Änderung: 08 Mär 2018, 15:30:51 von TrollsTime »
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Tamrir

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Re: Der Große Garten
« Antwort #1473 am: 08 Mär 2018, 17:27:28 »
Jeribelle

Bevor die Gnomin eine Chance bekommt etwas zu dem Erzählten zu fragen oder einen Kommentar abzugeben, spricht Oatu unaufhörlich weiter. Erst als er einen kurzen Moment Luft zu holen scheint fragt sie "Tut leid, falls ich das nicht richtig mitgeschnitten habe aber wolltet ihr euch mit mir unterhalten oder einen Monolog führen? Ich meine euer Leben ist ganz interessant und ich hätte sicherlich einiges was ich genauer wissen möchte aber mir scheint ihr habt anderes im Sinn?

Albenkind

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Re: Der Große Garten
« Antwort #1474 am: 08 Mär 2018, 20:16:57 »
Oatu
auch Mijaska würde dir interessiert zuhören, während ihr Eure Wache draußen haltet. Ihr habt kein Feuer angemacht aber Euch vom Wagen decken genommen und so sitzt die junge Frau und die Gnomin auf dem Kutschbock und schauen dir beim Monolog halten zu während du dort in deiner haltung als Kerzenhalter steht und von drinnen leise die schnachgeräusche der anderen hereindringen, die Monde stehen über Euch und bescheinen die Ebenden vor Euch, ihr könnt nichts ungewöhliches hören, was nicht in eine Nacht im der Savanne passen würde.

TrollsTime

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Re: Der Große Garten
« Antwort #1475 am: 09 Mär 2018, 08:03:48 »
"Oh, verzeiht Meisterin Jeribelle! Wenn ich erstmal in Redefluss komme, bin ich schwer zu stoppen. Es begab sich nämlich einst so, dass der Babo von Shirkanabad.... oh... ja... äh... ja bitte, fragt und redet! Ich bitte drum!"
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Tamrir

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Re: Der Große Garten
« Antwort #1476 am: 09 Mär 2018, 11:40:51 »
Jeribelle

Schmunzelnd betrachtet dich dich, Oatu, als du wieder beinahe angefangen hättest einfach weiter zu reden. "Nun, ersteinmal nennt mich nicht Meisterin, ich bin keine Meisterin. Wie kommt ihr zu dieser Bezeichnung?", fragt sie amüsiert. Dann überlegt sie kurz, bevor sie fortfährt. "Fangen doch mal bei den grundlegenden Dingen an. Seid ihr als Sklave geboren oder wurdet ihr zu einem gemacht? Und, seid ihr immer noch einer oder frei?"

TrollsTime

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Re: Der Große Garten
« Antwort #1477 am: 09 Mär 2018, 11:56:56 »
"Oh, verzeit, Mei äh werte Dame Jeribelle, alte Routine!
Meine Mutter war noch ein Wildfang. Irgendson Inselchen voller Sand, Dreck, Monster und Hunger. Dauernd von Piraten oder den abergläubischen Nachbarn bedroht. Da hatte ich es schon sicherer. Eine Standespyramide hat immense Vorteile, wie ich Mijaska mal erklärte...
Ob ich derzeit ein Sklave bin? Nein, das ist doch verboten! Ich bin derzeit der Diener von Meister Anklor. Ich schulde ihm viel.... äh kein Geld oder so...
Im Grunde habe ich die Aufgabe, meinen eigentlichen Herrn und Erben meiner ehemaligen Herrin zu finden. Deshalb die weite Reise.

Aber eine Sache, habe ich schon bei Mijaska nicht verstanden. Was habt ihr immer mit diesem "frei"? Niemand ist "frei"! Nichtmal Meister Anklor! Vielleicht nicht ein Mal der Kaiser.... uups..."
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Tamrir

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Re: Der Große Garten
« Antwort #1478 am: 09 Mär 2018, 12:19:16 »
Jeribelle

Diener, Sklave, nicht viel Unterschied, ihrer Meinung nach. Das bißchen Geld was da fließt... "Mit frei meine ich, könnt ihr tun und lassen was ihr wollt oder müsst ihr immer jemanden erst um Erlaubnis fragen. Ihr sagt ihr seid ein Diener, das impliziert meistens eine Anstellung." Meistens "Ihr sagt ihr wäret gerade in Anstellung bei Meister Anklor. Könntet ihr einfach so gehen und kündigen oder seid ihr ihm verpflichtet?"

TrollsTime

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Re: Der Große Garten
« Antwort #1479 am: 10 Mär 2018, 17:27:22 »
Oatu

"Jeder muss irgendwen um Erlaubnis fragen und sei es innerlich.
Und "Kündigen" verstehe ich nicht. Das Konzept ist mir nicht begreiflich."
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Tamrir

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Re: Der Große Garten
« Antwort #1480 am: 10 Mär 2018, 17:35:59 »
Jeribelle

Die Gnomin schaut dich fragend an. "Habt ihr mehrere Persönlichkeiten in euch oder wen fragt ihr dann?"

TrollsTime

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Re: Der Große Garten
« Antwort #1481 am: 10 Mär 2018, 18:19:25 »
Oautu
"Mein Gewissen, meine Prinzipien oder ich halte Zwiesprache mit den Altvorderen, den Verstorbenen oder den Göttern!
Wie jeder andere Mensch oder Gnom auch..."
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Tamrir

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Re: Der Große Garten
« Antwort #1482 am: 11 Mär 2018, 11:09:28 »
Jeribelle

Die Gnomin hört dir zu, Oatu, überlegt kurz, bevor sie den Kopf schüttelt. "Nein, da kommen wir beide nicht überein. Aber sei es drum, weiter im Text. Ihr seid also Schneider und übt euch am tätowieren. Das finde ich interessant. Und ihr habt Tätowierungen die euch als etwas kennzeichnen aber auch die euch Kraft verleihen, die ihr ohne sie nicht unbedingt hättet beziehungsweise die eure Fähigkeiten verstärken? Habe ich das richtig verstanden?" Jeribelle überlegt ein weiteres Mal und geht im Geiste die einzelnen Dinge durch, die du eben aufgezählt hast. Ein Ross, ein Kraken, eine Mauer,... "Ich selbst bin der Feuermagie sehr zugetan, von daher hätte mich persönlich eure Flamme am meisten interessiert. Wie ist das bei euch? Vermag diese auch Feuermagie zu verstärken, so wie die bluttriefende Mauer euch Zugang zu verbotene Magie ermöglicht oder steht diese für etwas anderes?, fragt sie dich dann.

TrollsTime

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Re: Der Große Garten
« Antwort #1483 am: 11 Mär 2018, 15:07:06 »
Oatu

(Empathie gegen 15)
Sorry but you are not allowed to view spoiler contents.
"Ja!"

"Man sagt das "Flammenmal der Gefolterten Schergen von K'ochtarmee'eh"" hätte eine ähnliche Wirkung auf "Flammenmagie". Das Antlitz des Flammendämon "Vex Krachtuarrh" könnte ebenfalls helfen.
Abergläubische Menschen ... äh und Menschen fremden Glaubens wie ihr nehmen meist aber Vorlieb mit dem künstlerisch wertvolleren "Schwingen des Feuerdrachen Zerziel" oder Symbolen ihres Glaubens.

In magischer Theorie kenne ich mich aber nicht so aus. Der Effekt lässt sich ja eh nicht messen.
Berücksichtigt bei dem was ihr haben wollt am Besten eure eigene Glaubenswelt.... Welchen Göttern dient ihr? Mit welchen finsteren Wesenheiten habt ihr einen Pakt geschlossen? Seid ihr Vegetarier? Lauter Fragen, die ihr Euch stellen solltet, um Euer persönliches Symbol zu finden.

So könnt ihr dann - vermute ich - am meisten Kraft aus den Symbolen und auch euch aus selbst ziehen und so zum Schrecken eurer Feinde werden, über die man noch in Jahren nur flüsternd spricht.
'Jeribelle, die flammende Pfählerin' wäre doch ein schöner Name.

Ich hingegen habe die "bluttriefende Nummer" als verschlüsseltes Zeichen gewählt, weil Sklaven Angriffszauberei verboten ist, ich aber Splittergeschosse wirken können wollte."[
« Letzte Änderung: 12 Mär 2018, 14:35:45 von TrollsTime »
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Albenkind

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Re: Der Große Garten
« Antwort #1484 am: 11 Mär 2018, 20:05:32 »
Jeribelle
Mijaska würde Euch beiden zuhören und bei dem Wort zu der Standespyramide nicken und sagen:
Ja das habt ihr mir erklärt aber verstanen habe ich es immer noch nicht so richtig wie das gemeint ist. Ich möchte ja nicht zu neugierig sein guter Oatu aber was genau zahlt Euch der herr eigendlich wenn ihr so wie jetzt in der frende sein an Geld auch ich habe, auch wenn ich jetzt nur noch in seinen Diensten als Beraterin für den alten Glauben stehe, noch nichts von Geld oder anderen Sachen als bezahlung gesehen. ich möchte dir da auf keine fall zu nahe tretten und wann genau sollen wir den jetzt Meister Theodorus wecken?
Während Eures Gespräches sind die Monde weitergewwandert und in weniger als 3 stünden würde der Morgen grauen.
ihr könnt noch immer nichts ungewöhnliches hören.
Die junge Frau würde vorfahren und sich dabei entspannt an den Kutschbock lehnen: Ich glaube ich werde morgen hier bleiben, auser jemand von euch möchte die Lagerwache und das zubereiten des essens sowie abwasches übernehmen um hier auf das Lager aufzupassen und die hunrige Leute mit einem Mahl am abend wieder willkommen zu heißen.