Autor Thema: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander  (Gelesen 24771 mal)

Lucean

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Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
« Antwort #60 am: 23 Aug 2019, 11:50:38 »
Mit Verlaub, aber ich empfinde dein Auftreten und deine Vehemenz alles andere als bescheiden.

Yinan

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Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
« Antwort #61 am: 23 Aug 2019, 11:56:22 »
Die Änderungen im Hintergrund hinsichtlich - gelegentlicher bis seltener Halbelfen und Co. - ist aber eher gering.
Und du übersiehst hier wieder die Aussage von Sturmkorsar.
Das hat halt große Auswirkungen auch auf die Zukunft in spätere Abenteuer, wenn denn plötzlich so etwas möglich ist.

Die Anpassungen und Auswirkungen sind wesentlich größer, als du zugestehen willst, was halt der Grund ist warum Mischlinge etwas sind, von dem man erst einmal absieht.

Und wie schon mehrfach gesagt, was du mit deiner Runde machst und ihr für eurer Runde entscheidet, ist sowieso vollkommen euch überlassen. Da könnt ihr tun und lassen, was ihr wollt und mit so vielen Mischkombinationen spielen, wie ihr gerade Lust habt.

Aber es ist halt ne ganz andere Hausnummer, wenn du forderst, dass das in den offiziellen Hintergrund / Setting aufgenommen wird...
Wenn nicht anders gesagt, dann befassen sich meine Aussagen zu Regeln niemals mit Realismus oder Simulationismus, sondern nur mit Balancing.
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Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
« Antwort #62 am: 23 Aug 2019, 11:59:09 »
Es gibt halt einen Unterschied zwischen "Wurden in offiziellen Publikationen schon angesprochen und mit Werten ausgestattet" und "Wurde bislang in offiziellen Publikationen ausgeschlossen und nie erwähnt."

Also nein, Halbelfen wären keine kleine Änderung für das offizielle Setting.

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Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
« Antwort #63 am: 23 Aug 2019, 12:00:59 »
Mit Verlaub, aber ich empfinde dein Auftreten und deine Vehemenz alles andere als bescheiden.

Hab ich geändert.
Aber mal ganz im Ernst: Das geht mir mit Postern, die dauernd schreiben "Das ist halt Hintergrund, das muss so sein."
oder "Das wären total die Exoten, das würde alles umwerfen" genauso.
Echt jetzt. Das beruht auf Gegenseitigkeit.

Hier wird von manchen so getan, als wenn man nicht den Hintergrund, ja nicht mal Aspekte des Hintergrundes kritisieren dürfte.
Und in den manchen Fällen ist es nicht mal der Hintergrund selbst, der von meiner Fraktion kritisiert wird, sondern eine verbissene Auslegung des Hintergrundes.

Da müssen sich manche nicht wundern, wenn ich auch vehementer auftrete.

So, Dampf abgelassen, soll diesbezüglich genügen.

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Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
« Antwort #64 am: 23 Aug 2019, 12:06:54 »
@ Yinan, Seldom & Sturmkorsar.
Bei "Häufigen" Halbelfen von jetzt auf gleich, würde ich das unterschreiben.
Bei "seltenen" Halbelfen bzw "nur mit mächtiger Magie möglich", sehe ich da keine bis allenfalls kleine Probleme.

Im Gegenteil: Wenn Halbelfen NIE möglich sind, stellt sich für mich doch die Frage, was denn Feenmagie etc da diesbezüglich einschränken sollte.
(Mächtige) Feen können alles mögliche, aber eine fruchtbare Verbindung zwischen Mensch und Zwergin ist ihnen unter gar keinen Umständen nie, noch nie und wahrscheinlich nie in Zukunft möglich?
Warum nicht (ingame gesehen)?

Und solange diese Frage offen ist, stehen zwei Hintergrundbrüche (oder besser "Widersprüche") nebeneinander...

Oder lautet die Antwort "Wir können das nicht befriedigend beantworten, wir haben uns aus Designgründen einfach dafür entschieden. Nimm den Widerspruch bzw die nicht erklärte Einschränkung von Feenpakten und Co. bitte einfach hin!"?
« Letzte Änderung: 23 Aug 2019, 12:08:46 von TrollsTime »
Quendan zu TrollsTime: "Du musst nicht alle überzeugen!"

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Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
« Antwort #65 am: 23 Aug 2019, 12:34:04 »
Ich werde auf dieses Argument "Es sollte doch durch Feenmagie/Rituale/etc. möglich sein" eingehen:

Ja, es ist alles damit möglich. Und gleichzeitig, nein, es ist damit nicht möglich.

Denn was Feenmagie, Rituale oder göttliche Wunder können wurde in die Hand der jeweiligen Gruppen/Spielleitung gelegt.

In deinem Lorakis klappt so etwas, in meinem Lorakis nicht. In einem anderen Lorakis klappt es nur durch Menschenopfer und ist immer Böse (tm).

Wenn wir hingehen und festlegen, dass es offiziell ein bestimmtes Ritual mit einer bestimmten Auswirkung in einer bestimmte Ausführung auf jeden Fall geben muss, dann schränken wir dadurch diese Freiheit ein. Und das ist eine Entscheidung, die man nicht leichtfertig treffen sollte.

 

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« Letzte Änderung: 23 Aug 2019, 12:40:49 von SeldomFound »
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Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
« Antwort #66 am: 23 Aug 2019, 12:36:55 »
Ich werde auf dieses Argument "Es sollte doch durch Feenmagie/Rituale/etc. möglich sein" eingehen:

Ja, es ist alles damit möglich. Und gleichzeitig, nein, es ist damit nicht möglich.

Denn was Feenmagie, Rituale oder göttliche Wunder können wurde in die Hand der jeweiligen Gruppen/Spielleitung gelegt.

In deinem Lorakis klappt so etwas, in meinem Lorakis nicht. In einem anderen Lorakis klappt es nur durch Menschenopfer und ist immer Böse (tm).

Wenn wir hingehen und festlegen, dass es offiziell ein bestimmtes Ritual auf jeden Fall geben muss, dann schränken wir dadurch diese Freiheit ein.

 

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Wow, schöne und diplomatische Antwort. Meine ich ernst.
Quendan zu TrollsTime: "Du musst nicht alle überzeugen!"

Xandila

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Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
« Antwort #67 am: 23 Aug 2019, 18:23:57 »
Der wichtige Unterschied für zB mich bei Rassen die schon erwähnt wurden nur bisher keine Spielerrassen sind wie Rattlingen, Naga, Jaguarmenschen, ... und bisher offiziell ausgeschlossenen Rassen wie Mischlingen zwischen zwei Spielerrassen ist, daß der Umgang mit diesen Punkten von verschiedenen Kulturen halt teilweise explizit gesetzt ist.
Wenn man nun Zwergen-Elfen, Gnom-Menschen, Mensch-Varge, ... einführt, dann widerspricht das zB ganz deutlich einem Kapitel in der Beschreibung vom Seleniaband (dem von mir schon weiter vorne erwähnten, wie dort gemischtrassige Ehen mit Nachwuchswunsch geregelt werden), und auch der Bürgerkrieg in Dalmarien könnte ganz anders aussehen, wenn Nachwuchs unter den Rassen möglich wäre.
Das ist also nicht nur etwas, was den einen oder anderen, dem man bei einem Abenteuer begegnet, seltsam gucken läßt, sondern es würde halt entweder deutliche Widersprüche zu existierenden Regionsbeschreibungen beinhalten oder Änderungen an ihnen erfordern.
Und sowas finde ich im besten Fall überaus unelegant, und lehne es daher in den meisten Fällen ab. Vor allem, weil es hier meiner Ansicht nach gar nicht notwendig ist.

Exoten kann man sich doch so auch schon basteln, wie du selber weiter vorn argumentierst, TrollsTime! Und spezielle Rassen, die ganz selten in vielen Ecken unterwegs sind, werden auch wahrscheinlich kommen. Wenn man es unbedingt will, kann man auch mit irgendwelcher Feenmagie sich relativ hintergrundkonform noch ganz andere Sachen basteln, die bisher gar nicht existent waren. Also warum ist noch eine andere Exotenvariante notwendig, die sich mit dem bisherigen Hintergrund beißt, und die wenn man sich die Masse der Fantasyrollenspiele anschaut, gar nicht so exotisch ist, sondern eher total üblich und damit - aus meiner Sicht - deutlich langweiliger als gehörnte Gnome, Varge und eventuell auch Nagas.

Was ist konkret der Mehrwert von Halbelfen gegenüber all den anderen hintergrundkonformen Optionen?

Lucean

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Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
« Antwort #68 am: 23 Aug 2019, 19:19:28 »
Xandila, die Frage gab es bereits in der ein oder anderen Form. Bei mir endete es einmal mit Ausweichen und einer Gegenfrage …

Bei mir hat sich inzwischen der Eindruck verfestigt, dass TrollsTime nicht den blassesten Schimmer davon hat, wovon wir reden:
Und für besonders wohlhabende Adlige, dass sie die biologische Problematik gegebenfälliger Unfruchtbarkeit durch Zauber und Alchemika lösen.

Mithin werden "Zwarge" und "Gnelfen" in der obersten Oberschicht relativ häufiger sein als in der Unterschicht
Das würde kaum jemand schreiben, der den Hintergrund zum König von Wintholt kennt:
http://www.splitterwiki.de/wiki/Aelfric_Schwarzhand

Xandila, dein Hinweis auf Selenia kommt ja inzwischen auch zum zweiten Mal.
Und trotzdem folgen immer wieder derartige Kommentare:
Ich verstehe nicht, wieso man sich ernsthaft Gedanken darüber macht, Naga spielbar zu machen, aber bei Halbelfen o.ä. größere Probleme sieht und dies dann auch noch in der Hintergrundsetzung fixieren will (also zwei Kritikpunkte).
Die Änderungen im Hintergrund hinsichtlich - gelegentlicher bis seltener Halbelfen und Co. - ist aber eher gering.

Hier wird von manchen so getan, als wenn man nicht den Hintergrund, ja nicht mal Aspekte des Hintergrundes kritisieren dürfte.
Und in den manchen Fällen ist es nicht mal der Hintergrund selbst, der von meiner Fraktion kritisiert wird, sondern eine verbissene Auslegung des Hintergrundes.
TrollsTime kritisiert den Hintergrund nicht, er ignoriert ihn ganz einfach - würde ja auch die eigene Argumentation kaputt machen.

Und am schlimmsten ist für mich an der Diskussion, dass TrollsTime Wiederholungstäter ist. In einer Diskussion zur Magischen Analyse argumentiert er auf Basis eines Kommentars eines anderen Spielers und eigener Befürchtungen ohne den entsprechenden Regelteil überhaupt gelesen zu haben. Passt leider absolut ins Bild.

Quendan

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Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
« Antwort #69 am: 23 Aug 2019, 20:54:10 »
Leute, hier bitte kein ad hominem.

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TrollsTime

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Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
« Antwort #70 am: 24 Aug 2019, 10:49:05 »
@ Lucean:
Bei der magischen Analyse gebe ich dir recht. Da bin ich von falschen Voraussetzungen ausgegangen und habe auf einer teilweisen falschen Grundannahme ungenügende Folgerungen gezogen.
Nur zielte da die Kritik wesentlich mehr auf Spielregeln. (Außerdem ließ ich mich da ja durchaus bekehren)

Hier zielte sie auf den Hintergrund.
Eure Hinweise zu Selenia und Wintholt habe ich wirken lassen und meine Schlüsse gezogen.
Manche von euch sind mit der derzeit ingame kommunizierten Lösung oder Nichtlösung zufrieden und damit auch mit der derzeitigen Hintergrundsetzung.

Andere (zB ich) halt eben nicht. Mir ging es nicht mal darum, dass JEDES unglückliche Paar ad hoc eine magische Lösung für ihr Problem findet, noch dass diese magische Lösung überaus einfach wäre.
Mir ging es darum, dass jemand mit genügend Motivation und magischen Möglichkeiten irgendwann mal eine für ihn zufriedenstellende Lösung gefunden haben müsste.
Das muss nicht zwingend der König von Wintholt sein. Der wäre aber uU ein Kandidat.
Vielleicht auch nicht, dann halt jemand anders.

Ich bleibe dabei: In einer Welt mit Magie, wie sie in Lorakis dargestellt wird, müsste es zwangsläufig irgendwann irgendwo ein paar Halbelfen geben. Und ja: Ich bleibe dabei, dass sich daher die derzeitige Hintergrundsetzung beißt.
Zu erwarten, dass man zu zufriedenen Schlüssen kommen müsste, sobald man jeden Hintergrundband (und sei es nur Wintholt und Selenia) studiert hätte, halte ich für unwahrscheinlich und auch für falsch.
Denn gerade der dort gesetzte Punkt (König von Wintholt heiratet eine Menschin trotz seiner Liebe zu einer Elbe, weil er das Erbfolge Problem nicht lösen konnte) kann ja bereits Anstoß der Kritik sein.

@seldom
Seldom Found hat eine schöne Lösung auf regeltechnischer Ebene gefunden, mit denen alle Meinungs-Fraktionen denke ich gut leben können.

 
@Xandila
Xandila wiederum hat aus reiner Designsicht etwas erhellendes Zu "Halbelfen vs Naga" geschrieben.


@ Lucean
Deshalb verwunderte mich dein Post. Zu diesem Zeitpunkt dachte ich, die emotionalen Wogen hätten sich längst beruhigt.
Aber ich glaube, ich erkenne einen Grund für ein Missverständnis:
Xandila, die Frage gab es bereits in der ein oder anderen Form. Bei mir endete es einmal mit Ausweichen und einer Gegenfrage …

Bei mir hat sich inzwischen der Eindruck verfestigt, dass TrollsTime nicht den blassesten Schimmer davon hat, wovon wir reden:
Und für besonders wohlhabende Adlige, dass sie die biologische Problematik gegebenfälliger Unfruchtbarkeit durch Zauber und Alchemika lösen.

Mithin werden "Zwarge" und "Gnelfen" in der obersten Oberschicht relativ häufiger sein als in der Unterschicht
Das würde kaum jemand schreiben, der den Hintergrund zum König von Wintholt kennt:
http://www.splitterwiki.de/wiki/Aelfric_Schwarzhand
...


Ich schrieb nicht "relativ häufig", sondern "relativ häufiger als in der Unterschicht".
Missverständlich, aber ein wichtiger Unterschied.
Vielleicht hätte ich es so ausdrücken sollen: "In der Unterschicht wird man uU nie eine Lösung finden, in der Oberschicht mit den ihnen größeren Möglichkeiten aber schon eher, uU immer noch selten oder von Region zu Region mit verschiedenen Ansätzen!"
Damit wäre der derzeitige Plot um den König von Wintholt noch möglich, kann  aber später noch in eine andere Richtung gehen.

@ All:
Ich bin immer verwirrt, wieviel Emotionen einem entgegenschlagen, wenn man Teile des Hintergundes kritisiert oder im schlimmsten Fall "nicht billigt".
Das heißt doch längst nicht, dass man Splittermond oder auch nur Lorakis grundsätzlich in Frage stellt.
Im Gegenteil: Ich finde doch beides sehr schön und gerade deshalb stören mich (uU subjektiv) empfunde Widersprüche umsomehr.

Bei einem dahingeklatschten Hintergrund oder nem One-Shot-Hintergrund (bzw nem jungen Homebrew) wäre mir das egal. Da weiß ich ja, dass er a) vermutlich Mumpitz oder b) vermutlich nicht ausgereift ist.

Bei nem ausgereiften Hintergrund, in dem ich mich grundsätzlich sehr wohl fühle, bin ich da wesentlich interressierter, dass die letzten - vermeintlichen - Probleme gelöst werden.
Ob ich da Prinzessin auf der Erbse bin oder mir einen rostigen Nagel eingesessen habe, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Peace
« Letzte Änderung: 24 Aug 2019, 11:18:56 von TrollsTime »
Quendan zu TrollsTime: "Du musst nicht alle überzeugen!"

Xandila

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Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
« Antwort #71 am: 24 Aug 2019, 11:42:47 »
Ich bleibe dabei: In einer Welt mit Magie, wie sie in Lorakis dargestellt wird, müsste es zwangsläufig irgendwann irgendwo ein paar Halbelfen geben. Und ja: Ich bleibe dabei, dass sich daher die derzeitige Hintergrundsetzung beißt.
Und da stellen sich für mich zwei Fragen (bzw bleiben immernoch offen, weil sie teils schon gestellt wurden, und du sie bisher noch nicht für mich zufriedenstellend beantwortet hast):
Punkt 1: Warum ist es für dich zwangsläufig, daß es das gibt, wenn der Hintergrund wie du selber feststellst, eindeutig sagt, daß es das nicht gibt?
Und btw, die meisten von uns schließen ja gar nicht aus, daß es mit irgendwelchen obskuren Feen- oder Göttermagie oder seltenen, komplizierten Ritualen möglich ist, fortpflanzungsfähige Chimären zu erschaffen - schon allein, weil das ja wie man an den Naga sieht, bei den Drachlingen eben schonmal passiert ist. Nur würde das dann eben so, wie der Hintergrund beschrieben ist, etwas sein, das so selten, so abwegig oder so verboten ist, daß es solch ein Wesen nicht oft geben kann und es auch in vielen Fällen nicht offen unterwegs sein kann. Was es für mich zu etwas macht, was ich mir vielleicht noch als NPC vorstellen kann, aber eben nicht als Spielerchar.
Punkt 2: Warum unbedingt Halbelfen? Was macht die für dich hier so erstrebenswert gegenüber all den anderen Möglichkeiten Exoten zu haben, die zum einen hintergrundkonform wären und zum anderen gegenüber anderen Fantasywelten auch sogar tatsächlich exotisch. Denn irgendwie scheint es für dich immer nur um die zu gehen, nicht um Mischwesen unter den anderen Rassen. Btw, was ist eigentlich deine Sicht dazu? Sind die Halbelfen für dich nur Stellvertreter für alle anderen Mischungen der anderen Spielerrassen oder willst du wirklich nur Halbelfen bzw genauer gesagt Mensch-Alb-Mischungen und die anderen nicht? Und wenn ja, warum? Und warum sind die für dich so wichtig, daß du dafür bereit bist einen bisher stimmigen Hintergrund in Teilen über den Haufen zu werfen?

Ich würd mich echt freuen, wenn du auf diese Fragen konkret antworten könntest.

Ravenking

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Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
« Antwort #72 am: 24 Aug 2019, 12:44:44 »
@TrollsTime: ich fände es auch interessant, die genaue Motivation deiner Position zu wissen.

Geht es dir vor allem darum, dass du gerne Halbelfen spielen möchtest? Und wäre es für dich nicht ausreichend, das in deiner Gruppe zu hausregeln? Weil du auch in deiner privaten Runde immer nur mit "offiziellem" Hintergrund spielen willst oder auf Cons mit deinem Char dann nicht ankommen könntest?

Oder geht es dir eher darum (so wirkt zumindest deine Argumentation), dass es dir einfach aus Prinzip total gegen den Strich geht, dass es im Hintergrund von Lorakis einen so eklatanten Logik-Fehler gibt?  :P

Ich hab den letzten Satz mal bewusst so formuliert - wie ja schon ausgeführt, denke ich, dass diese Feststellung eine persönliche Wahrnehmung von dir ist.

Um das vielleicht noch mal zu verdeutlichen und zu verallgemeinern: fiktive Welten sind IMMER unlogisch, irreal und unauthentisch (selbst in den Aspekten, die scheinbar aus der realen Welt übernommen werden - einfach, weil auch hier die Auswahl und Interaktion menschengemachte und fantastische Setzung ist).
In den meisten Fällen stört uns das aber überhaupt nicht (Stichwort: suspension of disbelief - auch wenn ich mich wiederhole). Wir schlucken kommentarlos, dass es Magie gibt, dass es Elfen gibt - obwohl sich auch daraus total unlogische Dinge ergeben (wie bitte soll denn der Schwebezauber wirken, wenn es doch offenbar in Lorakis Gravitation gibt? usw.).

Aber es gibt eben immer mal wieder einen Punkt, wo unsere innere Bereitschaft, die Fiktion als Wirklichkeit anzusehen, aussetzt. Aber da wir ganz viel Unlogik an anderer Stelle problemlos annehmen, ist die Unlogik wohl kaum der wirkliche Grund, denn sonst müssten wir ganz viele Dinge ablehnen - sondern eben eher das persönliche Gefühl, genau diese eine Unlogik in der fantastischen Welt nicht mehr plausibel und stimmig zu empfinden. Und das ist bei jeder Person interessanterweise an ganz anderen Stellen.

Mal ein persönliches Beispiel von mir: ich hab kein Problem mir Alben mit Spitzohren und Langlebigkeit oder Gnome mit Hörnern aus Feenwelten vorzustellen. Aber bei Vargen: mit der Schnauze sollen die ernsthaft menschliche Sprache artikulieren? Ich bitte dich, das ist sowas von unlogisch und unglaubhaft- geht gar nicht...
Da setzt es ganz persönlich bei mir aus - aber mir ist bewusst, dass das persönlich ist und viele Spieler überhaupt kein Problem damit und vielleicht nicht mal drüber nachgedacht haben.
Und da ich in Lorakis spielen will, meinen Spielern auch Varge erlauben und selbst Varge als NSC darstellen will, schlucke ich diesen inneren Protest dann einfach runter und sage mir: he, ist halt Fantasy, was soll's.
« Letzte Änderung: 24 Aug 2019, 12:55:12 von Ravenking »
The rain made a door for me and I went through it, the stones made a throne for me and I sat upon it.
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Yinan

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Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
« Antwort #73 am: 24 Aug 2019, 13:50:45 »
Mir ging es darum, dass jemand mit genügend Motivation und magischen Möglichkeiten irgendwann mal eine für ihn zufriedenstellende Lösung gefunden haben müsste. [...]
Ich bleibe dabei: In einer Welt mit Magie, wie sie in Lorakis dargestellt wird, müsste es zwangsläufig irgendwann irgendwo ein paar Halbelfen geben.
Nicht, wenn dieses in der Welt von Lorakis schlichtweg unmöglich ist. Dann kannst du noch so viel Zeit haben und noch so viel Geld in die Forschung etc. stecken und wirst trotzdem niemals Halbalben bekommen.

Und die Autoren haben sich halt derzeitig dafür entschieden, dass es im offiziellen Hintergrund schlichtweg nicht möglich ist.

Wie gesagt, was du in deiner eigenen Variante von Lorakis mit deiner(/deinen) Runde(n) machst, ist komplett deine Sache. Aber bitte sieh ein, dass deine Behauptung, dass es Halbalben gegeben haben muss, schlichtweg falsch ist. Es gibt keinen Grund dafür, warum es sie jemals gegeben haben muss oder es sie jemals geben müsste.
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Sindaja

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Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
« Antwort #74 am: 24 Aug 2019, 16:16:39 »
Irgendwie bschäftigte mich die Frage nun auch.
Ich bin ja generell der Meinung, daß man das, was einem am offiziellen Hintergrund nicht paßt, einfach für die eigene Gruppe hausregelt - irgendwo in einem uralten Rollenspiel stand auch mal quasi "Spielt das Spiel wie ihr wollt. Es gibt keine Regelpolizei, die vorbeischaut."

Dann fragte ich mich - wann, wo und warum spiele ich Halbelfen?
Also bei DSA z.B. Warum? Weil ich spitze Ohren nett finde und auch die damit verbundene magische Affinität (weshalb ich sie auch nur bei magiebegabten Charakteren spiele), aber keine Lust habe auf "elfische Weltsicht". Da aber nun die Splittermond-Alben in verschiedensten Kulturformen kommen und deutlich bodenständiger sind und es auch für Magie keinen Unterschied macht, kann ich für ersteres einfach Alben spielen, für zweiteres hätte ich die freie Wahl.

Rein biologisch machen Halb... ohnehin wenig Sinn. Kompatibilitäten sind äußerst selten - man muß sehr eng artverwandt ein, damit es überhaupt funktioniert... Die älteren literarischen Vorbilder zeigen eigentlich nur Halb"elfen" bzw. im Märchenhaften wohl vergleichbar mit Abkömmlingen von beispielsweise Göttern, Nymphen u.ä. und Menschen. Halbzwerge sind unüblich. Nach Tolkien (hier genannt, weil ich vermute, daß die hohe Akzeptanz von Halbelfen in Rollenspielen mit Dior, Earendil, Elrond, Elros, Arwen etc. zu tun hat) sind auf natürlichem Weg Elben und Menschen wohl kompatibel - beide von Iluvater geschaffen - sozusagen als "Geschwister". Und somit auch Orks und Menschen (und man möchte schlußfolgern - Orks und Elben). Das spiegeln dann auch viele Main-Stream-Systeme wieder. Nach Toliken müßte dann wohl auch selbiges mit Zwerg-Troll möglich sein??? Von Zwerg-Mensch hört man quasi nichts (außer bei MERS wohl doch die Umli? - aber dann müßte Zwerg-Elb auch funktionieren). Das heißt aber nicht, daß EDO-Settings dieser Eigenheit von Tolkiens Welt folgen müssen.

Tun sie dies also wie Splittermond nicht, wären gemeinsame Kinder dann wohl wie vorgeschlagen nur magisch möglich. Und somit äußerst selten... Vielleicht auch verboten, verpönt? Neid, weil man sich diesen Luxus nicht leisten konnte? So wie Lorakis  angelegt ist, sollten dann auch die meisten Mischehenmöglichkeiten in ähnlicher Häufigkeit auftreten (und somit auch der Kinderwunsch, der magisch erfüllt werden kann - mit entsprechenden Regeln). Da die Völker in vielen Gegenden recht vermischt sind, werden sich Freundschaften und Lieben in allen möglichen Kombinationen ausbilden. Nach den Hobbit-Filmen fragte ich mich ohnehin, warum Zwergmischehen nicht häufiger sind. Ich als Mensch fand die attraktive Männerquote bei den Zwergen deutlich höher als bei den Elben  ;D.

Für mich funktioniert der offizielle Splittermond-Hintergrund rein logisch besser als in den Rollenspielen, bei denen es "Halb" als offiziell vorgesehen gibt. Nagas und Rattlinge gibt es wie ja schon viele erwähnten, ohnehin schon als eigene Kulturverbände und somit sehe ich auch hier eine gewisse Logik, sie Exoten-Spielern als Option zu öffnen. Halb... auch wenn es sie durch Magie gibt, sähe ich als absolute Ausnahme an und somit höchstens als Thema für magische Ergänzungsregeln. Die man sich ja, wenn man sie wirklich spielen möchte, auch selbst basteln könnte... Oder man beschließt einfach, daß sich alles mischen kann und spielt so. Regeltechnisch wäre da wahrscheinlich wenig an Angleichung nötig. Vielleicht ein Splitterpunkt mehr, wenn eine Hälfte Mensch ist. Verbesserte Eigenschaften als Kombination derer der Eltern - von jedem eine. Dann vielleicht in den Abenteuern auch ein paar NSCs ummodeln. Das sind natürlich nur kurze Brainstorming-Blindschüsse, wie ich vorgehen würde, wenn meine Spieler plötzlich nur noch glücklich sind, wenn sie etwas Halb... spielen dürften.