Autor Thema: Einstellung verbessern  (Gelesen 14564 mal)

RagnarStein

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Re: Einstellung verbessern
« Antwort #60 am: 30 Aug 2018, 15:51:25 »
Es ist durchaus möglich eine nur 0.5 Sekunden lange Änderung an der Konzentration einer Person zu merken. Für dahingehend ausgebildete Personen dürfte es sogar ein leichtes sein. Wobei man hier schon gute Fähigkeiten in dem Gebiet braucht.
Damit will ich sagen, dass es mit Sicherheit möglich ist zu bemerken, dass etwas passiert. Wie schwer das ist und inwiefern das jemandem helfen könnte sich dagegen zu wehren steht auf einem anderen Blatt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sensorisch
Sensorisch Wahrnehmbar bedeutet, dass es mittels Sinnesorganen wahrnehmbar ist. Die Worte, Kleidung oder Bewegungen, die ein Diplomat nutzt sind alle immer durch Sinne wahrnehmbar. Das ist bei Einstellung Verbessern nicht der Fall, deshalb ist es etwas anderes.
[...]

Was denn nun?
In meinem Lorakis ist es auch strafbar. Würden wir immer nur sagen wie wir es sehen und nicht darüber reden, warum andere es anders sehen (Ich bin schließlich der einzige, der das annimmt) würde keine DIskussion entstehen. Will ich also in der Welt des anderen begründen muss ich auch seine Umstände annehmen. (Du bist im übrigen der einzige, der sich daran stört und wenn ich mich nicht irre war das nicht das erste Mal, dass Du Dinge so außer Kontext setzt, dass weniger hinterfragende Personen das sogar glauben könnten, was Du implizierst). Meine Frage hast Du  noch immer nicht beantwortet, und da Du eine extrem unangenehme und argumentlose Argumentationsmethodik pflegst, bei der Du anscheinend 95% des Gesagten ignorierst um dann einzelne, nicht zusammenhängende Wortfetzen in einen "Zusammenhang" zu setzen (Hallo Bild) werde ich Dich ab jetzt ignorieren.
@Xandila
Also ist es bei Dir jede ANwendung des Zaubers per se eine Einzellfallentscheidung und kann den Helden manchmal eine strafbare Handlung durchführen lassen, je nachdem ob er es gerade bei einem Gossenhändler oder dem Rüstungshändler am Hofe macht?

Was ist hier auser Kontext? Du behauptest, man würde es Wahrnehmen, wenn sich jemand konzentriert, behauptest im nächsten Step aber, dass es deshalb etwas andres ist, weil man nichts Wahrnimmt.

Desweiteren, wenn du außer dir selbst widersprechen, diskreditieren und ad hominem nichts zu bieten hast, klar, wird nichts andres dagegen kommen.

Ich hatte ein ausgearbeites Argument, das du vollends ignoriert hast, weiß also nicht wie du dazu kommst, das ich dein Zeug ignorieren würde. Im Gegenteil, sonst hätte ich deinen Widerspruch wohl kaum gefunden.

Peinlich, wenn man sich selbst so an die Wand fährt und andre dann angreift
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Turaino

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Re: Einstellung verbessern
« Antwort #61 am: 30 Aug 2018, 15:55:10 »
Vielleicht wird auch der Magieband mehr Licht darauf werfen, ob solche "kleinere" Beherrschungsmagie teilweise akzeptiert wird oder generell sehr kritisch bis strafbar gesehen wird.

RagnarStein

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Re: Einstellung verbessern
« Antwort #62 am: 30 Aug 2018, 15:58:37 »
Ich stehe kurz vor dem ersten Staatsexamen und habe bisher knappe 9 Punkte, also noch nicht, bald aber. Es geht mir hauptsächlich darum, ob du ein Grundverständnis vom deutschen Rechtssystem hast.
Eine Gegenfrage auf eine Frage ist auch keine nette Sache.
Edit @Xandila
Und wieder bist Du nicht auf die sensorische Wahrnehmbarkeit eingegangen. Vielmehr sagst Du abermals, dass diese vorliegt. Auch auf die Frage, wo die Grenze ist (Suggestion, Furcht) gehst Du nicht ein. Ich bezweifle auch, dass wir auf einen gemeinsamen Nenner kommen, vielmehr aber da Du nicht anhand von Argumenten arbeitest sondern nur Behauptungen in den Raum stellst und Hinterfragung oder Kritik ignorierst bzw. durch die Aussage selbst "beantwortest". (Der Manipulierte merkt es nicht - Aber es ist doch Wahrnehmbar - Ja, aber der Manipulierte merkt es nicht)
Außerdem bemerkt jemand, der mit ordentlichem Schaden instant getötet wird auch nicht, dass er angegriffen wird (Pfeil ins Hirn), trotzdem ist es wohl ein Angriff.

Hab ich nicht und brauche ich nicht um Qualifizierte Kommentare dazu zu geben[...]

Mal lieber nicht behaupten, man würde seine Fragen nicht beantwortet bekommen, man würde sachen ignorieren, wenn jeder, der das deinen Vorwurf prüft sieht, dass ich sehr wohl darauf eingehe, was du sagst, und jeder der meinen prüft sehr wohl sieht, dass du behauptet hast, dass "Es ist durchaus möglich eine nur 0.5 Sekunden lange Änderung an der Konzentration einer Person zu merken. Für dahingehend ausgebildete Personen dürfte es sogar ein leichtes sein. Wobei man hier schon gute Fähigkeiten in dem Gebiet braucht.
Damit will ich sagen, dass es mit Sicherheit möglich ist zu bemerken, dass etwas passiert. Wie schwer das ist und inwiefern das jemandem helfen könnte sich dagegen zu wehren steht auf einem anderen Blatt." aber "Sensorisch Wahrnehmbar bedeutet, dass es mittels Sinnesorganen wahrnehmbar ist. Die Worte, Kleidung oder Bewegungen, die ein Diplomat nutzt sind alle immer durch Sinne wahrnehmbar. Das ist bei Einstellung Verbessern nicht der Fall, deshalb ist es etwas anderes." was sich grundsätzlich widerspricht. Und du verlangst ernsthaft, dass man auf dich noch mehr eingeht?
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Xandila

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Re: Einstellung verbessern
« Antwort #63 am: 30 Aug 2018, 16:11:22 »
@Xandila
Also ist es bei Dir jede ANwendung des Zaubers per se eine Einzellfallentscheidung und kann den Helden manchmal eine strafbare Handlung durchführen lassen, je nachdem ob er es gerade bei einem Gossenhändler oder dem Rüstungshändler am Hofe macht?
Ich habe nicht gesagt, daß es mal strafbar sei und mal nicht, sondern es wird mal geahndet und mal nicht. Ist nen Unterschied.
Wie exakt überall die Strafbarkeit aussieht, überlege ich mir nicht im Detail. Wenn es dazu für ein Land/eine Handlung/... etwas Offizielles gibt, nehme ich das, wenn dazu jemand anderes eine Idee entwickelt, die mir gefällt, übernehm ich die, ansonsten entscheide ich nach dem, was ich in dem Kontext für sinnvoll halte (und versuche es mir für später zu merken, damit es nicht mal so, mal so ist)
Wenn etwas strafbar ist, hängt dann davon ab, ob es entsprechende Stellen, die das ahnden könnten, bemerken (selber sehen, es angezeigt wird, ...) und wenn die das dann ahnden wollen, dann sollen die Spieler schauen, wie sie das Problem lösen. Von Strafe zahlen über Gefängnis und Ausbruch, Bestechung, Manipulation bis zu Flucht wären da verschiedenste Sachen möglich. Und das, was die Obrigkeit gegen die Spielerchars auffährt, dürfte sich auch unterscheiden, je nachdem, wie wichtig die Person war, die das Opfer ist und wie dringend sie die Spielerchars haben wollen.

Also ja, ich habe definitiv kein Lorakis, in dem es für jede fragwürdige Handlung überall immer dieselbe reproduzierbare Konsequenz gibt.
Es ist nicht alles Einzelfallentscheidung, da ich wie gesagt die Strafbarkeit an sich am liebsten auf offizielle Aussagen stütze oder wenn es sie nicht gibt, versuche beizubehalten (wobei die aber eben auch je nach Land unterschiedlich sein kann). Die Konsequenzen für die Spielerchars, die sind aber schon Einzelfallentscheidungen.
Wenn ein Spieler etwas tun will, was potentiell wem anderen schadet und ihm selber nützt, dann sollte er aber schon damit rechnen, daß es Konsequenzen für ihn haben könnte, wenn das auffällt, egal welche Methode er gewählt hat. Bei der Schwere der Konsequenzen versuche ich aber - sofern es in der Gegend keine Sonderregeln oder andere besondere Situationen gibt, die die Spieler aber kennen oder zumindest hätten erfahren können - Augenmaß walten zu lassen, und keine drastischen Konsequenzen für kleinere Vergehen folgen zu lassen.
Dazu kann dann auch gehören, daß Vergehen mittels Magie (oder mittels einer bestimmten Magieschule) härter bestraft werden als andere, aber das muß es eben nicht.

Turaino

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Re: Einstellung verbessern
« Antwort #64 am: 30 Aug 2018, 16:15:38 »
@Xandila
Also ist es bei Dir jede ANwendung des Zaubers per se eine Einzellfallentscheidung und kann den Helden manchmal eine strafbare Handlung durchführen lassen, je nachdem ob er es gerade bei einem Gossenhändler oder dem Rüstungshändler am Hofe macht?
Ich habe nicht gesagt, daß es mal strafbar sei und mal nicht, sondern es wird mal geahndet und mal nicht. Ist nen Unterschied.
Wie exakt überall die Strafbarkeit aussieht, überlege ich mir nicht im Detail. Wenn es dazu für ein Land/eine Handlung/... etwas Offizielles gibt, nehme ich das, wenn dazu jemand anderes eine Idee entwickelt, die mir gefällt, übernehm ich die, ansonsten entscheide ich nach dem, was ich in dem Kontext für sinnvoll halte (und versuche es mir für später zu merken, damit es nicht mal so, mal so ist)
Wenn etwas strafbar ist, hängt dann davon ab, ob es entsprechende Stellen, die das ahnden könnten, bemerken (selber sehen, es angezeigt wird, ...) und wenn die das dann ahnden wollen, dann sollen die Spieler schauen, wie sie das Problem lösen. Von Strafe zahlen über Gefängnis und Ausbruch, Bestechung, Manipulation bis zu Flucht wären da verschiedenste Sachen möglich. Und das, was die Obrigkeit gegen die Spielerchars auffährt, dürfte sich auch unterscheiden, je nachdem, wie wichtig die Person war, die das Opfer ist und wie dringend sie die Spielerchars haben wollen.

Also ja, ich habe definitiv kein Lorakis, in dem es für jede fragwürdige Handlung überall immer dieselbe reproduzierbare Konsequenz gibt.
Es ist nicht alles Einzelfallentscheidung, da ich wie gesagt die Strafbarkeit an sich am liebsten auf offizielle Aussagen stütze oder wenn es sie nicht gibt, versuche beizubehalten (wobei die aber eben auch je nach Land unterschiedlich sein kann). Die Konsequenzen für die Spielerchars, die sind aber schon Einzelfallentscheidungen.
Wenn ein Spieler etwas tun will, was potentiell wem anderen schadet und ihm selber nützt, dann sollte er aber schon damit rechnen, daß es Konsequenzen für ihn haben könnte, wenn das auffällt, egal welche Methode er gewählt hat. Bei der Schwere der Konsequenzen versuche ich aber - sofern es in der Gegend keine Sonderregeln oder andere besondere Situationen gibt, die die Spieler aber kennen oder zumindest hätten erfahren können - Augenmaß walten zu lassen, und keine drastischen Konsequenzen für kleinere Vergehen folgen zu lassen.
Dazu kann dann auch gehören, daß Vergehen mittels Magie (oder mittels einer bestimmten Magieschule) härter bestraft werden als andere, aber das muß es eben nicht.
Hm, na gut. Ich denke es fällt mir schwer das so zu akzeptieren, weil es für mich gar keine Frage war ob es geahndet wird oder nicht (Für die anderen in meiner Gruppe übrigens auch nicht, es war für alle sofort klar, dass es nahezu überall strafbar sein wird)
Hoffentlich gibt der Magieband mehr her

RagnarStein

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Re: Einstellung verbessern
« Antwort #65 am: 30 Aug 2018, 16:20:25 »
Ich möchte einmal kurz einwerfen, dass durch das Attribut Mystic eine sensorische Wahrnehmung von Magie und zaubern vorhanden ist. Vielleicht hilft euch das in eurer Betrachtung weiter.

Ja, genauso wie es Zauber gibt, um diverses Wirken unterbinden und brechen. Aber du brauchst es nicht mit Argumenten versuchen, die werden ignoriert von Leuten, die statt Forum wohl eher einen Chat nutzen sollten.
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Yinan

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Re: Einstellung verbessern
« Antwort #66 am: 30 Aug 2018, 16:28:03 »
Leute, bitte, kriegt euch doch mal wieder ein. Das ist echt nicht mehr schön hier was ihr macht.
Könnt es es nicht einfach beruhen lassen und euch wieder dem Thema zuwenden anstatt euch gegenseitig zu beschuldigen und zu beleidigen?
Muss erst wirklich Quendan oder so vorbei kommen und ein Machtwort sprechen, bis ihr damit aufhört?
Wenn nicht anders gesagt, dann befassen sich meine Aussagen zu Regeln niemals mit Realismus oder Simulationismus, sondern nur mit Balancing.
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Xandila

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Re: Einstellung verbessern
« Antwort #67 am: 30 Aug 2018, 16:28:24 »
Wenn es strafbar ist, wird es bei dir auch immer geahndet?
Das heißt, es wird alles bemerkt, was jemand an Strafbarem tut?
Oder verstehe ich dich gerade falsch, und du meinst nur, es wird bei dir dann keinerlei Unterschiede bei Stand, Ansehen, Beredsamkeit, Bestechungsgeld, etc geben?
Da es meines Wissens noch in keinem großen Land in Lorakis sowas wie die französische Revolution gab, und die Parole "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit" daher auch unbekannt sein dürfte, sondern wir im Gegenteil praktisch überall eine Gesellschaft haben, in der der Stand eine wichtige Rolle spielt, selbst da, wo es kein Feudalsystem gibt, fänd ich das eher seltsam, wenn es vor Gericht plötzlich Gleichheit gäbe.

Aber ja, wenn der Magieband (oder andere folgende Bände) dann sagen, daß ein magisch begangenes Verbrechen oder eins mit massiver magischer Hilfe schwerer wiegt als ein profanes, dann werde ich das an meinem Spieltisch auch so handhaben. Bis dahin mache ich das aber davon abhängig, was mein Bauchgefühl für das jeweilige Land sagt. Also Farukan wird zB Beherrschugsmagie besonders stark bestrafen, Nuum wird es recht egal sein.

Yinan

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Re: Einstellung verbessern
« Antwort #68 am: 30 Aug 2018, 16:33:42 »
In einer Welt, in der Magie sozusagen "nichts besonderes" ist, eben weil es jeder lernen und benutzen kann und das nicht nur ein paar wenigen vorbehalten ist, dürfte es keinen Unterschied machen ob man eine Straftat auf magische oder profane Art und Weise begeht.
Mit der Ausnahme halt von Ländern wie Farukan wo eine bestimmte Magieschule an sich schon negativ auffällt oder gar verboten ist. Da würde man dann gleich für zwei Straftaten belangen, einmal die eigentliche (also "Illegale Beeinflussung einer Person") und dann dazu noch die "Illegale Verwendung von Zauber der Magieschule XY".
Wenn nicht anders gesagt, dann befassen sich meine Aussagen zu Regeln niemals mit Realismus oder Simulationismus, sondern nur mit Balancing.
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Gregorius

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Re: Einstellung verbessern
« Antwort #69 am: 30 Aug 2018, 16:58:32 »
Da der Zauber so einfach zu erlernen und zu nutzen ist, scheint er mir ziemlich OP.
Was ich an den Splittermond „Cantrips“ sehr mag, ist dass sie fast alle sehr nützlich sind. Mit „Stoß“ habe ich schon die eine oder andere Katastrophe abgewendet. Ein simpler „Schattenschleier“ wirkt in der Wüsste wie „Hitzeresistenz“ und verstärkt sogar noch besser. „Wärme“ nimmt dem eisigen Norden den Schrecken. Eigentlich habe ich bei jeder Kletterpartie „Sanften Fall“ kanalisiert und bin meinen Verfolgern schon durch Sprünge aus dem Fenster entkommen. Diese Liste könnte ich noch lange fortsetzten. Je nach Setting halte ich „Magie erkennen“, „Wahrer Blick“ und „Geisterblick“ für noch mächtiger als „Einstellung verbessern“.

Sollte dieser Zauber (vorallem weil er Grad 0 ist) nicht jedem bekannt sein?
Kommt darauf an, was Du mit „jeder“ meinst. Wenn ich das mit der Magie in Lorakis richtig verstanden habe ist sie weit verbreitet und wird oft unbewusst und intuitiv gewirkt. Also fast jeder Dachdecker dürfte den sanften Fall beherrschen, viele Hirten können Wasser reinigen, Lotsen haben einen inneren Kompass, der Viehtreiber mag oft ein „Freund der Tiere“ sein und so weiter.

Will sagen viele Lorakier kennen wirksame Stoßgebete, Glücksbringer, Bauernregeln und kleine Zaubertricks die ihnen im Alltag helfen. Wenn soziale Interaktionen in diesem Alltag eine große Rolle spielen dürfte demnach auch „Einstellung verbessern“ recht verbreitet sein. So wie ich das verstehe, dürfte aber den Wenigsten bewusst sein, dass sie gerade einen Zauberspruch anwenden, bzw. sie verwenden nur eine Fähigkeit, die wir als Zauberspruch verregelt haben. Der Priester verabschiedet die Gemeinde am Ausgang mit Handschlag und Spendenteller. Der Käpt‘en, der jeden Crewmitglied vor dem Ablegen aufmunternd auf die Schulter klopft. Der Tatzenbur-Händler in einer dunklen Gasse, der seine Kunden mit „High-Five“ begrüßt und sich vielleicht ärgert, dass dieser lästige Wachmann so ein steifer Kerl ist und nie „Pfote“ geben will.

Das heißt doch eigentlich, NSCs sollten generell kritisch sein gegenüber Hand schütteln oder sonstigem Berühren, die das Wirken des Zaubers ermöglichen. Sofern sie genügend Wissen von Magie haben zumindest.
So wie viele kleine Tricks einfach Teil des Alltags sind so dürfte auch die eine oder andere Vermeidungsstrategie Teil der Routine sein. Wie der Wachmann, der dem Tunichtgut keine „Pfote“ geben will. Oder der Edelsteinhändler, der immer sofort erkennt, ob ein Stein von sich aus funkelt oder nur durch einen billigen kleinen Trick.

Ist es dann als Spielleiter sinnvoll, NSCs generell Handschütteln etc. zu verweigern? oder vertrauen alle nur auf ihren GW?
Oder sollte man darauf achten, welche Magieschulen in gewissen Kreisen bekannt und berüchtigt sind und je nachdem das Wissen der NSCs handhaben?
Prinzipiell würde ich sagen es gibt natürlich NSCs denen bewusst oder unbewusst klar ist, dass sie die ausgestreckte Hand des Fremden jetzt besser nicht ergreifen sollten, aber ich würde es damit nicht übertreiben. Z.B. steht bei einem bekannteren Kuriositätenhändler „pausbäckig, herzlich, zerstreut“  und bei einer anderen Protagonistin des Abenteuers „reserviert“ dabei. Auch der GW der beiden unterscheidet sich um 8 Punkte und damit ist eigentlich recht eindeutig wen die Helden hier leicht um den Finger wickeln können und wen nicht.

Negative Auswirkungen eines „Einstellung Verbessern“ Versuchs würde ich nur bei misslungenen Proben in Betracht ziehen. Dann könnte man als SL schon deutlich machen, dass der NSC sich gerade unwohl fühlt. Um wirklich genau zu wissen warum sich das gerade „creepy“ angefühlt hat müsste der NSC bei mir aber schon ein arkaner Experte oder sozialer Spezialist sein:
Wütend funkelt euch der Großwesir an: „Mit euren billigen Tricks ermüdet ihr mich nur.“
« Letzte Änderung: 03 Sep 2018, 09:03:00 von Gregorius »
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Re: Einstellung verbessern
« Antwort #70 am: 30 Aug 2018, 17:35:20 »
Wütend funkelt euch der Großwesir an: „Mit euren billigen Jedi-Tricks ermüdet ihr mich nur.“
 ;)
Leben vor Sterben. Stärke vor Schwäche. Reise vor Ziel. - Brandon Sanderson

Lucean

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Re: Einstellung verbessern
« Antwort #71 am: 31 Aug 2018, 19:22:55 »
Was man auch nicht vergessen darf:
Es gibt einen riesigen Unterschied zwischen dem Kennen eines Zaubers und der erfolgreichen Anwendung.

Klar mag der Schurke von nebenan Einstellung verbessern beherrschen. Aber wenn er mit seinem FW von 5 (Fertigkeit 1, WIL 3, MYS 1) den falschen Händler zum Verkaufen seiner Ware auswählt, dann kann er schnell mal böse Kopfschmerzen durch den Versuch bekommen, bzw. wird es auch zu vielen Gegebenheiten nicht schaffen, den Zauber erfolgreich gegen einen GW von 18+ zu wirken.
Dann gibt es auf Zaubergad 0 auch noch den kleinen Magieschutz und Schützende Hand, die auch sinnvoll gegen Einstellung verbessern wirken. Es ist nicht so, dass man defensiv in SpliMo keine Optionen hätte.

Gregorius

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Re: Einstellung verbessern
« Antwort #72 am: 03 Sep 2018, 09:14:50 »
Meine Frau hat mich noch freundlich darauf hingewiesen, dass man sich zwar ärgert, wenn man auf die rhetorischen Tricks oder den Charme eines Anderen hereingefallen ist, aber man ärgert sich in erster Linie über die eigene Einfältigkeit. Bei einem tief ausgeschnittenen Dekolleté denken sich sicher einige „Was für ein billiger Trick“. Das heißt aber nicht, dass es bei den dafür empfänglichen Menschen nicht funktionieren würde oder dass diese wütend werden sobald der „Zauber“ verflogen ist. Und auch bei ansonsten gegen Beeinflussung recht resistenten Zeitgenossen kann man mal einen Glückstreffer landen. Nur selten entstehen negative langfriste Folgen, so wie bei einen Kommilitonen, der der Professorin die Tür aufhalten wollte und nur ein verächtliches „Schleimer“ dafür bekommen hat.
“If the real world were a book, it would never find a publisher. Overlong, detailed to the point of distraction-and ultimately, without a major resolution.”
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