Autor Thema: "Hirsch und Phönix" (Plotfreies Gasthaus in Sarnburg.)  (Gelesen 120983 mal)

flippah

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Re: "Hirsch und Phönix" (Plotfreies Gasthaus in Sarnburg.)
« Antwort #405 am: 27 Aug 2017, 20:36:35 »
Als schließlich die Getränke gebracht werden, auf die Jana ihre beiden damaligen Tischgenossen eingeladen hatte, heißt sie die Bedienung, dies denjenigen an ihre neuen Tische nachzutragen. Also bekommt Tong noch einen Tee gebracht, Bramor hingegen ein Bier. Sie selbst bleibt mit ihrem Bier am ursprünglichen Tisch zurück und beobachtet, wie die beiden wohl auf diese kleine Erinnerung reagieren werden.
"In allen anderen Fällen gehen Sie so schnell wie möglich in See und, ohne sich auf eine Schlacht einzulassen, sofern dies möglich ist, nach Wladiwostok" (Jewgeni Iwanowitsch Alexejew)

аwtоr zashigajet

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Re: "Hirsch und Phönix" (Plotfreies Gasthaus in Sarnburg.)
« Antwort #406 am: 27 Aug 2017, 21:04:14 »
Jauja

Nun ja, manchmal haben Feen auch Wünsche, die unserer Welt sehr einfach zu erfüllen sind. Im Gegenzug kann die Für uns sehr wertvolle Belohnung völlig wertlos für die Fee sein. Manche Wesen sehen sich auch selbst als Schutzgeister gewisser Gegenden oder Familien. Ganz ohne erkennbare Gegenleistung. Ein guter Spieler kennt seinen Gegner... Sie beugt sich verschwörerisch über den den Tisch in Tongs Richtung ... und so ein bischen Risiko macht das Leben doch erst interessant.

Nach dem die Bedienung am Tisch war, schaut sie kurz zu Jana hinüber und wendet sich dann an den Zwerg.
Ich glaube eure Begleitung vermisst euch beide... Oder wollt ihr auch rüber kommen, der Tisch ist ja groß genug, wenn ihr nichts essen wollt. Fügt sie hinzu.
Alle diese Momente werden verloren sein in der Zeit wie Tränen im Regen [Blade Runner (das Orginal)]

SeldomFound

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Re: "Hirsch und Phönix" (Plotfreies Gasthaus in Sarnburg.)
« Antwort #407 am: 28 Aug 2017, 01:31:25 »
Cinin

Der verbrannte Zwerg verneigt sich und ist innerlich sehr dankbar für die unerwartete Freundlichkeit. Doch vielleicht ist dem freundlichen Zwerg auch nichts von dem Vorfall zu Ohren gekommen...

"Die Angelegenheit ist in der Tat etwas persönlich. Aber vielleicht wäre es nicht falsch, euch auch davon zu erzählen. Und auch, wenn ich mich nicht wirklich ein geschickter Handwerker nennen kann, so wäre ich sehr erfreut, wenn ich euch helfen kann."
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TrollsTime

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Re: "Hirsch und Phönix" (Plotfreies Gasthaus in Sarnburg.)
« Antwort #408 am: 28 Aug 2017, 07:25:39 »
Beppo hat sich klammheimlich davon gestohlen. Vielleicht hat man noch mitbekommen, dass er mit einem Eimer und etwas Sägemehl aus der Hintertür verschwand.
Vielleicht erhascht man hinundwieder einen Blick, wie er vor der Tür leichte Reinigungsarbeiten verrichtet.

Nach getaner Arbeit kommt er zurück und steht hüstelnd an einem der Tische derer, die ihn gerügt haben.
"Hohe Herren! Ich bitte um Entschuldigung, falls ich Euch Unannehmlichkeiten bereitet habe. Ich bin es nicht gewphnt, bestohlen zu werden, aber das entschuldigt nicht, wie ein Schlachteschwein im Gastraum zu erscheinen und eine vermeintliche Mordwaffe in Händen....
Also ich habe ich nichts unrechtes getan, nur das mir Anvertraute wieder an mich genommen.
Ich bitte ausdrücklich um Entschuldigung!"

Nach einer tiefen Verbeugung begibt er sich kleinlaut an die Bar und entbietet auch dem Wirt seine Entschuldigung und dankt ihm für Wasser und Sägespäne.
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аwtоr zashigajet

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Re: "Hirsch und Phönix" (Plotfreies Gasthaus in Sarnburg.)
« Antwort #409 am: 28 Aug 2017, 08:40:05 »
Jauja

Entschuldigt mich kurz.
Sie steht auf und geht leise zu Beppo hinüber. Während dieser dieser gerade mit dem Wirt spricht, verpasst sie ihm mit einer schnellen Bewegung und einer Messerscharfen Kralle eine sehr kleine, aber blutende Wunde. Ruhig hebt sie die Kralle mit dem Blut des Bauern vor die Schnauze und riecht mehrfach hörbar daran. Danach schmiegt sie sich dicht an Beppo, allerdings ohne ihn zu berühren. Gründlich wird er von allen Seiten einige Sekunden beschnuppert, als ob sie nach einem vergessen Tropfen Blut suchen würde.
Mhh...

Sie setzt sich neben ihn auf einen freien Hocker. Ruhig und gelassen fährt sie fort


Das war tatsächlich fast ausschließlich euer Blut. Ihr solltet euch wirklich im Kampf nicht so tollpatschig anstellen. Hier, drückt das auf die Wunde. Soll ich mir die anderen auch mal ansehen?

Sie hält ihm ein kleines, sauberes Stück Baumwolltuch hin.

Übrigens: Ich bin Jauja, vom Zirkel in Arwingen. Ihr habt Glück, denn ich bin genau für solche Artefakte wie das eure zuständig. Und scheinbar sitzen dort drüben sogar einige Experten für die hiesigen Flüsse. Wenn ihr also wollt kann ich einen Blick drauf werfen.
« Letzte Änderung: 28 Aug 2017, 08:45:43 von аwtоr zashigajet »
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TrollsTime

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Re: "Hirsch und Phönix" (Plotfreies Gasthaus in Sarnburg.)
« Antwort #410 am: 28 Aug 2017, 09:24:25 »
"WATT! AUA, das ist doch eine Frechheit!.... Achso.... Ja äh, danke, aua.... kann man ja irgendwie verstehen.
Nur was meint ihr mit tollpatschig?
Ich hab Blutvergießen durch mein eigenes Blut verhindert, das ist doch gut!
Und wenn es mir nicht gelangen wäre, wäre das das Blut der Räuber, also was sollte Euer Test? Versteh ich nicht...
... Gerne könnt ihr euch den Dolch anschauen. Aber stellt keinen Mist damit an. Derzeit ist die Herrin vom Feuchten Grab recht reizbar."
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аwtоr zashigajet

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Re: "Hirsch und Phönix" (Plotfreies Gasthaus in Sarnburg.)
« Antwort #411 am: 28 Aug 2017, 10:00:19 »
Ihr sprecht die Wahrheit. Allein diese Erkenntnis ist den kleinen Kratzer schon Wert. Mit dem Blut seiner Feinde bedeckt zu sein, wäre wenigstens ein wenig ehrenhafter gewesen.
Ich verstehe auch nicht warum man im Kampf sein eigenes Blut vergießen sollte. Also liegt es wohl an euren schlechten Körperbeherrschung, nennt man das in eurer Gegend nicht auch tollpatschig?


Beleidigt fällt bei seinem letzten Satz ins Wort:
Ich weiß wie man so etwas umgeht, keine Sorge "Bauer".

Nach dem sie sich einige Sekunden wieder beruhigt hat:
Was hat es sich mi diesem Dolch auf sich?

(OT: Du darfst gerne sagen, dass er die ganze Story nochmal erzählt, hab es in den alten Posts schon gelesen)
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Re: "Hirsch und Phönix" (Plotfreies Gasthaus in Sarnburg.)
« Antwort #412 am: 28 Aug 2017, 10:29:56 »
Fleißig erzählt Beppo den Hintergrund seiner Pilgerfahrt erneut.
Schließlich endet er mit den Worten .... so ist halt nicht alles immer schwarzundweiß, wie wir es gerne hätten, sondern hinundwieder auch Grauingrau wie an einem Regentag oder kunterbunt wie der anschließende Regenbogen.
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аwtоr zashigajet

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Re: "Hirsch und Phönix" (Plotfreies Gasthaus in Sarnburg.)
« Antwort #413 am: 28 Aug 2017, 12:11:18 »
Interessant. Diese Redewendung vom "nassen Grab" kenne ich bislang nur von den Seeleuten. Kann es sein, dass ihr nach einer Meeresgottheit sucht? - Und wärt ihr so freundlich mir den Dolch kurz zu geben?
Sie hält dir die Pfote hin.
Aber bitte vorsichtig, ich brauche meine Pfoten noch.
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Re: "Hirsch und Phönix" (Plotfreies Gasthaus in Sarnburg.)
« Antwort #414 am: 28 Aug 2017, 12:54:18 »
"An der See ist sie sicherlich verbreiteter. Bei uns ist die Herrin der ewigen Regenschauer von Tumaril auch eher für Regen, Flüsse, Frauenbeschwerden, Vergessen und Erinnerungen, Schicksal zuständig, während die Erdmutter.... ach das führt zu weit. Was sagte ich? Ja, an der Küste, sicherlich. Allerdings.... es gibt da auch zahlreiche Irrlehren und Fanatiker... wie die sich ins große Ganze einfügen weiß ich auch nicht.... Vielleicht so: Nach einer Flut wird auch allerhand Dreck und hinundwieder auch Unrat an den Strand gespült und so verhält es sich auch mit jenen Kultisten, die die Lehren von "Ihr, die aus den Tiefen unter uns wacht" verzerren und in den Schmutz ziehen.
Vielleicht kann man "Sie, die Straferin von Port Kabale" auch erst verstehen, wenn man sie - wie wir - in Bezug zu Erdmutter und Windsbraut setzt. Dann ergibt plötzlich vieles einen Sinn, was ein Einzelgläubiger vielleicht gar nicht erst denken kann...
Hmja... so wird es sein...

Ach der Dolch... hier:
Ist übrigens kein Stahl, sondern ein perlmuttbeschichteter Seeschlangenzahn. Die eingesetzten Schneide-Zacken hingegen sind wohl aus Stahl, ich finde sie etwas übertrieben. Ich mag eher so formschöne einfachförmige Ritualdolche, aber wer bin ich denn schon.
Witzig übrigens: Bei der Klappe hinten am Griff und der Rinne am Zahn und dem Loch ganz vorne, vermutet jeder Glücksritter gleich nen Giftdolch. Bei dieser Größe natürlich schierer Unsinn.
Das Loch spendet dem Dürstenden hinundwieder Wasser. Die Klappe dient der Aufbewahrung von Sinnsprüchen oder heiligem Meeressand oder Grabstaub..... früher wohl Modder.... aber wir schmeißen unsere Toten nicht mehr in den Sumpf....
Und die Rinne, die haben die Ungetüme wohl immer.
Aus welchem Material der Griff ist, weiß ich auch nicht so genau. Silber oder Neusilber, vielleicht auch was ganz mystisches. Offensichtlich sind die feinen grünen Bänder um den Griff aber aus angelaufenem Kupfer, weil es schön aussieht.
Viel faszinierender sind die Intarsien und heiligen Abbildungen:
Hier ein paar menschenfressende Haie,
dort ein paar haifressende Schwertwale,
und hier wiederum ein paar Walfänger.
'Alles ist im Fluss'
Und hier das.... das kann ich zwar nicht Lesen, aber ich weiß, dass es vor Gier und Übermaß warnt.
Und das Schiff dort unten am Knauf, das stellt die Karacke des verfluchten Cervantes dar, der bis ans Ende der Zeit Seeleute retten muss, die sich ins Unmeer wagen. Deshalb auch Menschen in den Netzen. Sein Beiname ist ja auch der "Menschenfischer".

Hab ein Mal von ihm geträumt.... Gruslig, wie er da vor mir stand...!"
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Skavoran

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Re: "Hirsch und Phönix" (Plotfreies Gasthaus in Sarnburg.)
« Antwort #415 am: 28 Aug 2017, 14:08:58 »
Als schließlich die Getränke gebracht werden, auf die Jana ihre beiden damaligen Tischgenossen eingeladen hatte, heißt sie die Bedienung, dies denjenigen an ihre neuen Tische nachzutragen. Also bekommt Tong noch einen Tee gebracht, Bramor hingegen ein Bier. Sie selbst bleibt mit ihrem Bier am ursprünglichen Tisch zurück und beobachtet, wie die beiden wohl auf diese kleine Erinnerung reagieren werden.

Bramor prostet ihr zu und fragt Cinin ob eine weitere Person am Tisch in Ordnung wäre und verweißt darauf das sie eine selenische Adlige ist. Falls er zustimmt würde er sie zu sich winken.

"Was ist denn euer Anliegen?", fragt er.
Wild ist Lorakis schwer ist der Beruf

аwtоr zashigajet

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Re: "Hirsch und Phönix" (Plotfreies Gasthaus in Sarnburg.)
« Antwort #416 am: 28 Aug 2017, 14:27:56 »
Shhhh... Ihr redet ein wenig viel mein lieber. Lasst mich kurz denken, nehmt doch einen Schluck von eurem Getränk oder so.
Sie legt ihm einen Finger sanft über den Mund und kommt ihm insgesamt mit dem Kopf ein wenig näher.

Soso... Die Regengöttin ist für "Frauenbeschwerden" und Vergessen zuständig. Menschen fazinieren mich immer wieder mit ihrer Phantasie. Aber irgendwie passt euer Gleichnis. Der Rest eurer Geschichte hört sich dann doch aber sehr nach einer Meeresgöttin oder Fee an. Wart ihr schon mal am Meer? Aber fast euch bitte kurz.
Sie lässt den Finger langsam von Mund über seine Wange gleiten, wobei sie ihn so dreht, dass am Ende nur noch das kurze Fell auf der Rückseite und die stumpfe Seite der Kralle zu spüren ist.

Bevor sie den Dolch annimmt, zieht sie sich zwei weiße Stoffhandschuhe über. Bedächtig betrachtet sie jeden Aspekt des Dolches den er erklärt hat.
Silber... Scheinbar aus dem Osten, leitet sehr gut die Magie... Das ist auch kein normaler Stahl. Irgendwie... anders. Auf jeden Fall wurde eine Starke Kraft eingewoben, definitv feeisch oder sogar wirklich göttlich... Erstaunlich dass ihr sie überhaupt auslösen könnt... Ihr solltet euer Glück mal bei den Seealben versuchen. Dort gibt es viele weise Magier, die euch sicherlich mit diesem Relikt weiterhelfen können. Ich könnte auch mal in unserer Bibiliothek nachforschen. Da findet sich sicherlich etwas.

Sie bewegt den Dolch mit einigen schnellen Bewegungen durch die Luft.
Definitiv nicht zum Kämpfen gedacht. Auch für Menschenopfer... eher nicht. Kleine Tiere... vielleicht. Auch an Blut scheint die Klinge nicht interessiert zu sein.
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TrollsTime

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Re: "Hirsch und Phönix" (Plotfreies Gasthaus in Sarnburg.)
« Antwort #417 am: 28 Aug 2017, 14:41:51 »
halblaut: "Bei allem Respekt: ES IST EINE GÖTTIN!!! ... grrmbl.... hrrm.... (lufthol)..."
Wieder in angemessenem Tonfall: "Die Göttin nimmt, die Göttin gibt. Da ist nichts erstaunliches dran. Ihr Wissenschaftler seid oft so kopflastig.... wie sage ich das höflich... hm... . Die Götter gewähren halt auch manchmal Dinge oder strafen hart, die nicht in unserem unmittelbaren Machtbereich liegen.... ist ein Zitat, ergibt Sinn, hmja...
N bisschen Wasser, n bisschen kühlen Regen, hier und da mal ein Frosch... mehr habe ich noch nicht versucht... sie wird recht ungehalten, wenn man mehr einfordert, als einem zusteht...

Achso: Am Meer war ich nur ein Mal kurz, als ich den Hohepriester der Windsbraut fahren sollte. War ne verrückte aber lustige Fahrt. Schade, dass er sich später nackt vom Felsen gestürzt hatte. Kennt ihr die Geschichte schon?

Die Seealben naja.... da dachte ich auch schon dran.... nur werden die immer sooo alt und manche von denen naja, sind etwas arrogant gegenüber und kurzlebigen, gerade wenn wir vom Land kommen.
Aber vielleicht sind das auch Vorurteile.

Äh doch, man kann damit kämpfen, zumindest leidlich, Herrin Jauja!
Und in alten Zeiten wurden damit auch Menschenopfer dargebracht, aber das braucht es heutzutage ja nicht mehr. Entspricht jedenfalls nicht meinen Sitten und Traditionen.
Ich weiß sowie so nicht, was dieses Menschengeopfere überhaupt jemals sollte. Das ist so einfallslos. Man darf ruhig mal seinen Grips anstrengen, wie man eine Göttin befriedet... Steht ja nicht alles in heiligen Büchern und lesen kann ich eh kaum. Das ist so wie damals als, eine interessante Geschichte übrigens, der heilige Sieguland... oh, verzeiht, bin schon still!"

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Re: "Hirsch und Phönix" (Plotfreies Gasthaus in Sarnburg.)
« Antwort #418 am: 29 Aug 2017, 09:08:38 »
Ich wollte eure Göttin wirklich nicht beleidigen. Sie scheint ja wirklich sehr viel Wert auf Bescheidenheit zu legen, nach dem was ihr erzählt. Sehr interessant, es gibt so viele Götter auf dieser Welt und ich bin immer wieder faziniert wie unterschiedlich und vielfältig sie doch sind.

Ihr sagtet ihr kommt vom Land aus Selenia, richtig? Dann seit ihr aber schon weit rumgekommen.
In Ihrem Blick findet sich ein Anflug von Anerkennung.
Nicht alle Seealben sind so. Die meisten sind ganz... vernüftig. Wenn man den hohen Admirälen mit dem nötigen Respekt und Bescheidenheit begenet beantworten sie meist auch die Fragen die man ihnen stellt. Manche sind zweihundert Sommer alt und werden dennoch von Wesen übertroffen die selbst als Greis nicht annährend halb so werden. Auch ihr scheint recht gebildet und weltgewandt für einen Bauern.
Sie richtet sich beim vorletzten Satz etwas weiter auf und grinst. Sie scheint klar machen zu wollen, dass sie das Gesagte explizt auf sich bezieht.

Menschenopfer? In dieser Gegend? Sie scheint wirklich ziemlich erstaunt. Das muss aber schon länger her sein, oder? Immerhin ist es doch heute sogar verboten? Sie schaut fragend und denkt kurz nach.

Es kommt immer auf die Götter an. Mancher akzeptiert nichts anderes, dann bleibt den Gläubigen wenig Wahl. Und gerade diese Götter sind meist sehr, sagen wir, ablehnend gegenüber anderen Götter auf ihrem Gebiet und unter ihren Gläubigen. Und man kann Opfer auch auf sehr viele verschiedene Arten darbringen, wisst Ihr? Sie setzt zu einem Redeschwall der Beppo würdig wäre an, hält aber mitten im Satz inne und wechselt das Thema: Wieso hat sich jetzt dieser Hohepriester von der Klippe gestürzt? Hatte es etwas mit dem Dolch zu tun? Aber tut mir einen Gefallen und sprecht langsamer, wir haben den ganzen Abend Zeit.

Ach so... Und passt gut darauf auf. Ihr solltet euch vielleicht besser eine normalere Waffe suchen um euch zu verteidigen und ein wenig Kämpfen üben. Diese ist durch ihre Kräft schon gefährlich. Nicht auszudenken wenn irgendwelche Fanatiker auf ein mal hinter euch wären. In den falschen Händen kann dieser Dolch wahrscheinlich viel Leid bringen.

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Re: "Hirsch und Phönix" (Plotfreies Gasthaus in Sarnburg.)
« Antwort #419 am: 29 Aug 2017, 09:33:31 »

"folgendes Gleichnis: 'Es gibt viele Fische im Teich, aber wenn sich einer mehr nimmt als im zusteht, geht alles zu Grunde'.
Deshalb soll man sich nicht mehr nehmen, als einem zusteht.
'Ein Landhai wäre ein Desaster für die Viehzucht.'
Meint das Gleiche, soll aber auch versinnbildlichen, dass sie es nicht schätzt, wenn man sich mittels ihrer Gaben mit anderen Gottheiten - hier die Erdmutter - anlegt, ohne dass sie es ausdrücklich wünscht. Umgekehrt gibt es ja auch keine "Seekühe"!

Ich komme aus einer unbedeutenden Randregion.

Danke, dass ihr mich als gebildet bezeichnet, bin ich aber nicht. Ich höre nur gerne zu und mache mir zuviele Gedanken. Aber manche sind vielleicht schlau, ich weißesnicht.

Ach, Menschenopfer gibt es überall, ein 'heiliger Krieg' ist im Grunde auch nichts anderes. Aber halt offiziell sanktioniert und rationiert.
Gemeinhin verboten.
Aber früher war das häufiger, stimmt.

Waffen?
Neinnein, da habe ich meine gute Sturmsense. Den heiligen Dolch verschwende ich ungern an Tückebolde. Außerdem soll er zittern, wenn er zuviel Blut.... das wäre mir unheimlich.

Zum hohe Priester: Nee, mit dem Dolch hat das nichts zu tun. Der wollte der Windsbraut huldigen und hat bei Sturm auf regennasser Klippe getanzt. Das fand sie wohl übertrieben, da hat ist er ausgerutscht und zu Tode gestürzt.... ..... .... achso.... vielleicht verwechselt ihr da was: Also "Windsbraut", "Erdmutter", "Herrin vom feuchten Grabe" sind drei verschiedene Gottheiten. Wahrscheinlich heißen die bei euch anders. Die gehören zwar zusammen irgendwie, sind aber auch oft im Widerstreit logischerweise.
Bei uns zu Hause meiden wir es, die Gottheiten beim Namen zu nennen und nennen sie eher mit ihren Bereichen oder Beinamen und Umschreibungen. Und gerade letztere hat Dutzende von Beinamen, um zu verhindern, sie unwillentlich zu verärgern.
Ich allein kenne 20, soll ich sie euch aufzählen?"
« Letzte Änderung: 29 Aug 2017, 09:35:21 von TrollsTime »
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