Sarnburg. Ausgerechnet.
Riesig groß, viel Volk, viel Trubel, zu viel Ablenkung, kaum Bäume. Wie man sich hier wohlfühlen kann, will ihm in keinster Weise einleuchten. Und viel schlimmer: er muss wohl oder übel noch ein paar Tage hier verbringen. Geschlafen hat er auch kaum- es war letzte Nacht sehr laut hier.
Seufzend widmet Eirik sich seiner Wildgans, die überraschend gut schmeckt. Etwas überwürzt vielleicht, aber gut gebraten und es ist mal etwas anderes; sonst gibt es eher Wild. Sein Äußeres lässt eindeutig darauf schließen, dass er nicht von hier kommt. Er trägt Leder und Wolle in Grün- und Brauntönen, seine Wettergegerbte Haut und sein Jagdmesser an der Seite weisen doch recht deutlich auf eine Profession als Wildhüter oder Jäger hin. Er ist drahtig und für einen Menschen höchstens durchschnittlich groß.
Über einem Krug Beerenbier beobachtet Eirik das Treiben um ihn herum. Er ist froh, einen kleinen Tisch in der Ecke ergattert zu haben, schließlich kennt er hier niemanden. Aber "Hirsch und Phönix" klangt einfach gut und ein bisschen nach Heimat; Hirsche kennt er seit er denken kann. Was ein "Phönix" ist, weiß er zwar nicht, aber bestimmt auch ein Tier, das im Wald lebt. Und das Wirtepaar, dass sich als Mei und Roban vorstellte, hat ihn sehr freundlich aufgenommen.
Ein weiteres Paar ist ihm schon augefallen, die beiden waren schon da, als er gestern einkehrte. Ein Mensch, der sehr kriegerisch aussieht und bestens gelaunt ist und offenbar seine Gattin, eine Albin. Als er einen Blick auf die beiden wirft, fällt Eirik etwas auf.
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Erschrocken merkt Eirik, dass er die beiden anstarrt und blickt schnell zur Seite- hoffentlich fiel dass nicht auf.
Weitere Personen kommen herein: ein Zwerg- nein, ein Mensch, nur recht klein und stämmig und ein eigentlich gepflegt aussehender und doch abgerissen wirkender Mann mit Gesichtsverletzung, der sich etwas zu essen holt und sich dann an einen Tisch setzt.
Kurz danach betritt ein, der Kleidung nach urteilen, Bauer den Raum und steht ziemlich deplatziert herum. Etwas mitleidig sieht Eirik ihn an- ungefähr so hatte er sich gestern auch gefühlt. Der Mann wirkt unschlüssig, geht dann aber zu dem Mann mit Gesichtsverletzung und spricht ihn an. Vielleicht kennen die beiden sich ja.