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Nachrichten - Tyrion

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Nabend zusammen.

Ich werde am kommenden Freitag (6. Februar) auf der Drachenzwinge eine Einsteigerrunde für

1) Rollenspielneulinge
2) Splittermondneulinge
3) Onlineneulinge

anbieten. Dies geschieht im Rahmen eines kleinen Projektes auf der Drachenzwinge, im Rahmen dessen Spielleiter System- und Rollenspielneulingen die Möglichkeit bieten, das System und/oder unser Hobby kennenzulernen. Gespielt werden wird über Teamspeak 3, auf dem zwingeeigenen Server. Alle notwendigen Informationen zu der Runde finden sich im Übrigen hier. Sollten sich also Leute hier finden, die noch nicht zum Spielen von Splittermond gekommen sind, oder gar noch taufrisch in der Welt der Rollenspiele sein, gäbe es hier eine Möglichkeit.

Im Rahmen dieses Beitrages weise ich auch gerne darauf hin, dass es auf der Drachenzwinge des Öfteren solche Runden gibt (und das auch zu anderen Systemen, auch wenn ich hier im SpliMo-Forum speziell auf SpliMo hinweisen will  ;D ).

Wer also Interesse hat, kann sich gerne im Thread auf der Drachenzwinge, oder auch hier, melden. Wer fragen hat, kann dies natürlich auch jederzeit gerne tun.

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Das hatte ich auch nicht behauptet.  ;D Mich hat tatsächlich die Frage interessiert, wie nachtragend beschworene Wesen sind, bzw wie nachtragend diese sein können. Oder anders: wie andere das hier sehen?

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Deswegen ist der Thread wohl etwas vergebliche Liebesmüh. ;)

Ist er das?

Auf der Regelebene stimme ich dir zu. Es wird nicht geregelt. Dennoch existiert noch eine andere Ebene, jene der Plausibilität. Geistwesen sind, und das ist jetzt meine Interpretation, vernunftbegabt. Und als solche sicher in der Lage, auf eine Spielfigur und deren Hanldungen zu reagieren. Und ein Verheizen im Kampf würde meiner Meinung nach durchaus eine Reaktion dieser Wesenheiten zur Folge haben.

Klar hat die Gruppe im Verbund mit dem Spielleiter die Entscheidungshoheit, korrekt.

Eine Spielwelt sollte dennoch plausible Reaktionen auf die Handlungen der Charaktere bieten, ansonsten wird sie unglaubwürdig. Für mich steht und fällt die Frage mit dem Grad an Persönlichkeit, welche diese Wesen haben. Spukerscheinungen (sprich Geister) waren einst fühlende Wesen. Feen sind auf alle Fälle vernunftbegabte Wesen. Ich plädiere aus diesem Grund dafür, sie auch mit Vernunft agieren zu lassen. Benutzt man sie als bloßes Werkzeug - und das ohne Gewissensbisse - darf man sich dann eben nicht wundern, wenn sie sich auf ihre Art und Weise revanchieren. Und das kann durchaus unschöne Folgen haben. Andererseits kann dieses Spiel natürlich auch in der anderen Richtung gespielt werden... verhällt man sich respektvoll, wird man vermutlich ebenso behandelt werden.

Aber nochmal... rein meine Interpretation. :)

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Zweiter Spieltag, 20.01.2015:

Die Jagd war eröffnet. Die Sonne senkte sich über den Rand der Welt und tauchte Urshan-thor in einen rötlichen Schimmer. Die Akolythen teilten sich in drei Gruppen auf und nahmen die Verfolgung durch die überwucherten Überreste der Drachlingsruine auf. Dorgan (gnomischer Magiekundiger, neuer Spieler) hielt kurz inne, um die magische Aura der Umgebung näher zu untersuchen. Wenig überraschend war Urshan-thor, als ehemalige Wohnstatt der Dracurier, von Magie durchflutet, Dorgan konnte aber darüber hinaus magische Aktivität erkennen, welche von der gegenüberliegenden Seite der Ruine zu kommen schien. In der Zwischenzeit stießen die Akolythen von drei Richtungen an den Ort vor, an dem die weiße Albin vermutet wurde. Der flinke Gnom Kahab erspähte zuerst eine Gruppe aus vier Personen, welche vor einem kleinen und in dieser voller mächtiger Gebäude gefüllten Festung etwas deplatziert wirkenden steinern Pavillion miteinander in ein Gespräch verwickelt waren. Kahab versuchte sein Glück, sich der Gruppe möglichst unbemerkt zu nähern, dies scheiterte einigermaßen glorreich, worauf hin er entdeckt wurde. Zwei Kämpfer näherten sich ihm nun schnell und der Gnom sah den Zeitpunkt für einen taktischen Rückzug gekommen. Auf ihr Ziel fixiert, bemerkten die beiden Söldner allerdings Connor nicht, der mit gezogenen Waffen von der Seite den Angriff eröffnete. Karn Feuerpfeil, seines Zeichens passionierter Bogenschütze und Bandurin (Langfinger aus Sarnburg, neuer Spieler) erreichten die Stadtmauer im Rücken der beiden Söldner. Keinen Augenblick verlierend, legte Karn einen Pfeil auf, zielte und sein Pfeil senkte sich in hohem Bogen in Richtung der beiden Widersacher... um einige Momente später einen der beiden zwischen den Schultern zu treffen, was dessen Plan den Gnom auf seinen Säbel zu spießen durchkreuzte und ihn dazu bewegte, langsamer zu werden. Connor nahm nun den anderen Söldner mit seinen Schwertern ins Visier und bald schon war der Kampf entschieden. Ein Söldner durfte seinen Göttern gegenübertreten, während sich der Andere den Akolythen gegenübersah, welche ihn gut verschnürten und mit Fragen löcherten. Die Frau und ihr Anführer, die mittlerweile wie vom Erdboden verschluckt schienen, sollen sich in den Pavillion aufgemacht haben.

Dorgan, der ein Händchen für den düsteren Magiezweig des Todes besaß, beschwor einen Spuk, was von den meisten anderen mit etwas Misstrauen zur Kenntniss genommen wurde. Kahab untersuchte in der Zwischenzeit seinem Naturell entsprechend den Pavillion, der, bis auf einen Sockel mit dem steinernen Kopf eines Drachlings, leer zu sein schien. Fallen waren keine zu finden, aber ebenso wenig war ihm klar, wo die Fremden abgeblieben waren. Connor war bei der Suche etwas glücklicher und das Auge des Drachlings öffnete eine Treppe in die Unterwelt von Urshan-thor. Unten angelangt, stand man aber erneut vor einem verschlossenen Tor. Direkt neben diesen befand sich eine Öffnung in Form eines sechszackigen Sterns. Eine Tür, ein Schlüsselloch... nur der Schlüssel fehlte. Dorgan versenkte sich noch einmal in die magischen Ströme des Ortes und entdeckte einen machtvollen magischen Ausbruch. Darüber hinaus konnte er links und rechts über der Tür zwei Illusionszauber ausmachen, welche zwei Schächte verdeckten... Schächte gerade so groß, dass sie von einem Gnom benutzt werden konnten. Kahab nahm sich ein Gnomenherz und kletterte in den rechten Schacht, während Dorgan der restlichen Akolythenschar demonstrierte, dass sein Spuk durchaus nützlich war. Dieser konnte sich problemlos auf die andere Seite des verschlossenen Tores bewegen und, mittels Magie, auch einen Schalter betätigen, was die Tür auch öffnete. Der Spuk stieg nun doch etwas im Ansehen und wich seinem Meister nicht von der Seite.

Der Weg führte nun tiefer in die Feste der Dracurier und eine handvoll Skelette hatten etwas dagegen, dass die Akolythen des Bundes  weiter darin vordrangen. Die müden Knochen der Skelette stellten allerdings nur eine geringe Gefahr dar und die untoten Gegner waren keine würdigen Gegner. Man untersuchte die Räumlichkeiten und Bandurin entdeckte mit Karn in einem kleinen mit einem Gitter verschlossenen Raum einen weiteren Knochenhaufen. Dieser einst in Roben gewandete Zeitgenosse widerstand allerdings der Versuchung wieder aufzuerstehen und Bandurin nahm einen runenverzierten Kurzstab, sowie ein Amulett in seinen Besitz. Das Amulett steckte er, alten Gewohnheiten folgend, vorsichtig ein, während er den Stab seinen Kameraden weiterreichte. Weiter ging es und die Streiter des Bundes kamen nur langsam voran, da das Untergeschoss genau durchsucht wurde. Ein Stockwerk tiefer traf man erneut auf eine verschlossene Tür, abermals besaß man allerdings keinen Schlüssel... was den Spuk nicht daran hinderte, ein weiteres Mal seine Nützlichkeit zu demonstrieren. Während ein Teil der Gruppe bereit war, das Tor zu durchschreiten, wollte sich ein anderer Teil der Gruppe noch einen Nebenraum und einen Gang vornehmen. Connor und Kahab arbeiteten sich den rechten Gang vor, während der Rest den vorhin noch versperrten Weg folgte. Die beiden erreichten einen Raum mit zwei merkwürdigen Symbolen am Boden, welche Kahabs Gnomensinne heftig anschlagen ließen. Connor ließ sich davon nicht beirren und während sein Gnomenkamerad seine Fertigkeiten im taktischen Rückzug erprobte, überschritt Connor die Symbole. Blaue Augen leuchteten plötzlich in einer dunklen Nische über dem gegenüberliegenden Ausgang an und ein Gargyl erwachte aus seiner starre und tat das, wozu er von seinen Erschaffern hier an Ort und Stelle platziert worden war: angreifen. Nun sah auch Connor den Zeitpunkt gekommen, es Kahab gleichzutun und gab Fersengeld. Der Gargyl nahm mit seinen steinernen Schwingen die Verfolgung auf und wollte sich schon auf Connor stürzen: doch der Angriff misslang und Connor konnte noch im letzten Moment durch den vorhin verschlossenen Durchgang flüchten und den Schalter betätigen... was den wütenden und nicht zu Verhandlungen bereiten Gargyl aussperrte... allerdings nun auch Connor und seine Kameraden vom Ausgang abschnitt. Der Krieger konnte zu der restlichen Gruppe aufschließen, welche gerade in einem gigantischen Trakt aus alten Zellen marschierten. Dorgan machte sich nun erneut daran, die magische Aura des Ortes zu erspüren, als er auf diesen Weg gewahr wurde, dass gerade eine gigantische arkane Entladung stattfand. Ein Ritual, oder eine andere Form einer mächtigen Anwendung magischer Künste, war gerade im Gange und die Gruppe machte sich nun so schnell wie es möglich war auf, den nächsten Raum zu erreichen...

...was sie da zu sehen bekamen, raubte wohl auch dem und der Letzten den Atem. Eine gigantische, kuppelfförmige Höhle, eine große Plattform in dessen Mitte eine Art von Altar zu sehen war. Der Anführer der Söldner war zu sehen und dieser baumelte nun leblos in den Fängen eines echten, lebenden Dracuriers, der ihm am Hals gepackt hielt. Keine Spur von der weißen Albenfrau, einen Feind aus längst vergangenen Tagen der hier für eintausend Jahre eingekerkert war und nicht entkommen durfte. Das Schicksal war an diesem Tag kein Freund der noch unerfahrenen Akolythen, dennoch hatten sie einen Auftrag zu erledigen. Der Gefangene durfte nicht entkommen, koste es was es wolle. Stille breitete sich aus, als der Täuscher seine Aufmerksamkeit auf die Neuankömmlinge richtete und ein süffisantes Lächeln hieß die Recken des Bundes willkommen.

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Fanprojekte / Re: Kampfsimulator
« am: 22 Jan 2015, 18:45:37 »
Und da kannst du wunderbar bei helfen ;).

OK, OK... sollte ich tatsächlich mal was nützliches beitragen können, im Rahmen meiner bescheidenen Fähigkeiten, natürlich gerne.

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Fanprojekte / Re: Kampfsimulator
« am: 22 Jan 2015, 12:21:19 »
Wo in Lorakis darf ich dir einen Schrein errichten Illumkis, für diese geplante Wundertat? :D

Sorry but you are not allowed to view spoiler contents.

Ich würde so ein Teil wirklich sehr zu schätzen wissen, habe aber leider nicht das Wissen, um so etwas in die Tat umzusetzen oder aktiv zu helfen.

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Da man auch Zauber über Artefakte nutzen kann, die man gar nicht beherrscht, dürfte das kein Problem sein.

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Magieregeln / Re: Wasserschwall und Feuerdjinns
« am: 19 Jan 2015, 14:20:50 »
Stimmt, streng nach Regeln steckt man hier vielleicht in einem Dilemma.

Allerdings würde ich hier durch die Empfindlichkeit echten Schaden anrichten lassen und unter Umständen sogar den doppelten Schaden überlegen. Immerhin ist es tatsächlich seine Archillesferse. Aber bei der Frage wird man, so man ganz streng vorgeht, an einer Hausregel vermutlich nicht vorbei kommen.

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Allgemeines / Re: Suderinseln und die 23 Bezirke von Ioria
« am: 18 Jan 2015, 21:28:08 »
Über die Suderinseln bin ich ja auch schon gestolpert und hab mich durchaus das Gleiche gefragt.

Kurz für Nichtösterreicher... sudern ist meckern, nörgeln, jammern. Eine Disziplin, in der wir Österreicher einsame Weltspitze sind.  ;D

Graz, eine sehr schöne Stadt im Übrigen.

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Kampfregeln / Re: Bumerang bzw. Wurfholz
« am: 17 Jan 2015, 21:43:08 »
Ich würde ja sagen, bei einer schwer misslungenen Probe sollte der Bumerang unbedingt wieder zurückkommen.  ;D

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Allgemeine Regelfragen / Re: Die Größe und die Kraft
« am: 16 Jan 2015, 13:43:57 »
Kannst du auch mal Beiträge verfassen, die nicht anklagend klingen?  ::)

Kritik, so sie denn konstruktiv herübergebracht wird, ist immer wünschenswert und mit vielen deiner Anliegen magst du ja nicht mal falsch liegen.... aber mir rollen sich bei deinen Beiträgen regelmäßig die Zehennägel hoch.... und ich bin dabei nicht mal Adressat deiner "Kritik". Ich will mir gar nicht vorstellen, wie es den Offiziellen hier geht, die deine Beiträge lesen und dennoch unglaublich sachlich darauf reagieren.

Zu deinem Beitrag jetzt... man kann den Punkt mit dem Nashorn und dem Pferd durchaus in einem kritischen Licht sehen, da bin ich bei dir. Aber dann schwingt gleich mal wieder ein Vorwurf mit, dass die Designer wenig Ahnung haben, oder etwas stümperhaft übersehen haben. Und selbst wenn die mal was übersehen oder anders eingeschätzt haben... was solls? Passiert. Input geben, eine Anregung mit auf dem Weg und gut ist.

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Danke noch einmal fürs Reinhörenlasssen gestern. War eine feine Abendbeschäftigung euch zu lauschen. :)

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Ich betätige mich mal als Threadnekromant und kapere den Drachenzwingethread einfach. ;)

Wir würden für unsere gerade eben auf der Drachenzwinge gestartete Kampagne in Selenia (Gruppentagebuch und ein paar zusätzliche Infos) noch ein bis zwei Mitspieler suchen.

Wir spielen jeden Dienstag, von 19 bis 23 Uhr. Verwendet wird Teamspeak und Maptool (Version 1.3.91). Sollten Fragen bestehen, jederzeit gerne.

Ich wünsche noch einen schönen Tag.

EDIT: Zuhörer sind darüber hinaus immer willkommen. Sei es, einfach um einer Geschichte in Lorakis mitzuerleben, oder eben einen Eindruck von mir und der Gruppe zu bekommen.

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Erster Spieltag, 13.01.2015:

Erster Tag im Blütenmond (Fünfter von dreizehn Monaten des lorakischen Kalenders):

...eine Magd in den Speisesaal gestürmt ist, schreiend und panisch. Sie war außer sich und nur mit Mühe und Not gab sie den Grund ihrer Panik preis: ein Meister des Bundes lag tot in einem der Studierzimmer. Der Großmeister des Bundes, Vredebart Orgilion, fasste sich zuerst und eilte mit Meister Gursal, seiner rechten Hand, so schnell ihn seine Zwergenbeine trugen zum Ort des Geschehens. Die Gefährten kümmerten sich um die verzweifelte Magd, welche ihnen noch einmal genau schilderte, wo sich das Ganze zugetragen hatte und begaben sich dann ebenfalls an die Seite ihrer Meister. Vredenbart, noch versteinert von dem Schock, untersuchte die Leiche. Es handelte sich um Meister Aracadia, einem über alle Maßen geschätzten und gutmütigen Mitglied des Bundes. Das viele Blut ließ keinen Zweifel daran, dass der Bundbruder einem Verbrechen zum Opfer gefallen sein musste. Das Zimmer wurde von den Akolythen durchsucht und tatsächlich konnte ein Dolch unter einem Schrank gefunden werde. Die Klinge war mit Blut beträufelt, die Initialen auf dem Griff lieferten auch einen ersten Verdächtigen: Meister Broderick. Vredenbart befahl, Broderick ausfindig zu machen, er hätte einiges zu erklären und die Akolythen taten, wie ihnen geheißen. Die Wachen des Klosters hatten Broderick gesehen und rasch war klar, dass er dabei gesehen worden war, wie er sich in Richtung seiner Hütte am Rande des Dorfes Rabenfels aufgemacht hatte. Vor der Hütte führten Spuren in die Hütte rein, und relativ frische Spuren, auch in Richtung des Flüsterwaldes. Die Akolythen entschlossen sich dazu, die Hütte zu durchsuchen und fanden diese leer vor. Auf einem Tisch war ein Buch zu finden und, neben einem nur noch halb gefüllten Krug mit Wein, war ein Wort in das Holz geritzt worden: Urshan-thor, eine Drachlingsruine etwa zwei Tagesreisen von Rabenfels entfernt. Bei dem Buch handelte es sich um das Tagebuch von Meister Broderick. Die Akolythen packten es ein und überflogen es zu Beginn nur kurz. Wichtiger war zuerst nur, Broderick ausfindig zu machen und ihn zurückzubringen.

Den Spuren folgend, erreichten sie nach knapp drei Stunden eine kleine Lichtung, auf der ein Lager aufgeschlagen worden war und von diesem waren auch zwei Stimmen zu vernehmen, welche darüber debattierten, ob sie ihren Gefangenen nicht einfach den Göttern empfehlen wollten um sich nach getaner Untat mit dem Sold abzusetzen. Die Planungen konnten sie allerdings nicht mehr zu Ende führen. Die Akolythen waren zwar noch keine Koryphäen im Schleichen (OOC: 2 Patzer :D ) einer von ihnen, Connor, fasste sich aber einfach ein Herz, zog seine beiden Schwerter, sprang auf die Lichtung und ließ seinen Auftritt einfach auf die beiden völlig überraschten Söldner wirken. In Unterzahl haben Feiglinge die Angewohnheit, sehr schnell die Segel zu streichen und so geschah es auch. Als sich die Lage beruhigt hatte, wurde auch rasch klar, wer der Gefangene war: Broderick, der nur noch einen Fingerbreit im Diesseits weilte. Es gelang den Akolythen ihren Meister zu stabilisieren und Karn Feuerpfeil, wintholter Adelsspross, warf ihn sich über den Rücken und eilte, in Begleitung von Naruar Silberklinge, so schnell ihn seine Beine trugen ins Dorf zurück. Die beiden mittlerweile gut verschnürten Söldner standen den verbleibenden Akolythen nun Rede und Antwort und gaben an, dass sich drei weitere Missetäter vor nicht allzulanger Zeit in Richtung Urshan-thor aufgemacht hatten... unter diesen auch eine Albin mit schlohweißen Haaren und roten Augen, vor der sie auch den allergrößten Respekt zu haben schienen. Um nicht noch mehr Zeit mit diesem Gesindel hier an Ort und Stelle mitten im Flüsterwald zu verbringen, wurden die beiden in Richtung Rabenfels gelotsts. Vor allem zwei ständig motivierende Schwertspitzen ließen die beiden ein Tempo anschlagen, das sie normalerweise so gut verschnürt niemals durchgehalten hätten.

Einige Zeit später erreichte der erste Trupp mit Broderick das Dorf und das letzte Stück der Reise konnte Broderick auf dem Rücken eines Pferdes transportiert werden, das Naruar vorauseilend im Dorf organisiert hatte. Die herbeilaufenden Wachen nahmen sich Broderick an und schafften ihn zu Meister Gursal, dem wohl erfahrensten Heiler des Bundes zu Rabenfels. Dieser konnte nur bestürzt feststellen, dass es nicht gut um Broderick stand. Nichts desto trotz nahm er sich seines Bundesgenossen an. Die Aussichten standen nicht gut und es war unklar, ob Broderick das Licht des nächsten Morgens erleben würde. Während dessen erreichte auch die zweite Gruppe mit den beiden Söldnern im Schlepptau das Dorf, welche umgehend den Wachen zur Obhut übergeben wurden. Man beeilte sich die anderen zu treffen. Connor, im Besitz des Tagebuchs, dass er mittlerweile auch vollständig gelesen hatte, wollte seine Erkenntnisse so schnell wie möglich mit Großmeister Vredenbart teilen. Die Aufzeichnungen, vor allem über die Wirkungsweise des Giftes, brachten Meister Gursal eine Eingebung und schnell machte er sich auf, um ein Gegengift herzustellen.

In der Zwischenzeit wurde den jungen Akolythen die Aufgabe zu Teil, die Gefangenen zu befragen, hatten sie sich immerhin vorzüglich geschlagen bis jetzt. Ein knurrender Magen, eine Zelle, eine beinahe hoffnungslose Zukunftsprognose und die Aussicht auf Nahrung haben schon so manche Zunge gelockert. Die beiden Schmalspurganoven konnten den Akolythen von ihren Gefährten und der weißhaarigen Albenfrau berichten. Und da der Hunger mittlerweile beängstigende Ausmaße angenommen hatte, wurde sogar das Versteck einer Kiste in der Nähe des Lagers im Wald preisgegeben, in welcher sich der Sold der beiden und das restliche "Antidot" zu finden war. Karn machte sich nun auf, das versprochene Essen zu besorgen, als er Zeuge einer merkwürdigen Begebenheit wurde. Als er an einem Raum mit geöffneter Türe vorbeikam, konnte er seltsame Schreie vernehmen. Er sah sich die Sache doch näher an und konnte zahlreiche Mönche des Morkai erkennen, die den obersten Hüter Orelion in sein Bett drückten, der wild um sich schlug und ständig immer wieder zwei Worte wiederholte: "Gleißende Ketten"... die Blicke Orelions suchten jene von Karn, der sich soeben wieder abwenden wollte... und noch einmal sprach Orelion die beiden Worte aus. Etwas ruhiger, an Karn direkt gewandt.

Die Befragung war mittlerweile abgeschlossen worden und man überließ das Schicksal die beiden Gefangenen der Befehlsgewalt der Bundführer zu diesen man sich auch gleich begab. Vredenbart war gerade in ein Gespräch mit dem mittlerweile wieder bei Sinnen seienden Orelion. In die Unterhaltung platzte auch Gursal, der die gute Nachricht im Schlepptau hatte, dass er guter Dinge war, ein Gegengift gefunden zu haben. Mit diesem begab man sich dann auch direkt zu Broderick, der von einer Heilkundigen des Dorfes gepflegt wurde. Connor, mittlerweile durch die Vorkommnisse etwas paranoid, nahm diese so gleich voller Misstrauen in genauen Augenschein, was diese irrtümlich wohlwollend auslegte. Gursal verabreichte Broderick die geheimnisvolle Arznei und nach einigen Minuten des Wartens, erwachte der noch sichtlich stark gezeichnete Meister aus seinem komatösen Traum. Schuldbewusst und total zerstört gestand er sogleich seine Untaten und konnte den Akolythen noch die eine oder andere Information geben. Urshan-thor war nicht einfach eine Festung der Drachlinge, es war ein Gefängnis, das weitab ihrer sonstigen Siedlungen gebaut worden war. Vor allem war in diesem Gefängnis eine Wesenheit weggesperrt worden, welche unter dem Namen der Täuscher bekannt war. Das Amulett aus dem Tagebuch war keins, es war ein Schlüssel. Langsam aber sicher lichtete sich langsam der dichte und zuerst undurchschaubare Schleier, der über diesen Vorkommnissen gelegen war. Die weiße Albin, Diara, war also auf dem Weg nach Urshan-thor um diesen Schlüssel zu benutzen... wer oder was war dieser Täuscher? Der Vorsprung der Bande war mittlerweile groß, allerdings bewegten sie sich zu Fuß. Mit Pferden und der gegebenen Ortskenntnis konnte man unter Umständen noch rechtzeitig vor Ort sein. Den noch blutjungen und unerfahrenen Akolythen wurde nun eine unglaubliche Last auf ihre Schultern gelegt: sie sollten sich so rasch wie möglich zu der alten Ruine der Dracurier aufmachen und das schlimmste verhindern. Mit Verpflegung und Wildnisausrüstung im Gepäck, und auf den Rücken der schnellsten Pferde des Ordens, machten sich die Gefährten in Richtung Urshan-thor auf.

Dritter Tag im Blütenmond:

Die Akolythen kamen sehr gut vor und sie erreichten das verlassen geglaubte Gefängnis nach knapp eineinhalb Tagen. Die imposanten Mauern ragten vor ihnen auf, das große Doppeltor war angelehnt. Allerdings machten sich Karn und Ilaris zuerst daran, die von Schlingpflanzen überwucherten, fünfzehn Meter hohen Mauern der Festung zu erklimmen. Karn konnte, oben angekommen, mit seinem scharfen Augen in einiger Entfernung kurz eine Gestalt mit weißen Haaren erkennen, die  aber innerhalb eines Lidschlags hinter einem der zahlreichen Steingebäude verschwunden war. Connor, Kahab und Naruar fanden durch das große Doppeltor ihren Weg nach Urshan-thor und zusammen machte man sich nun daran, der Gestalt zu folgen... waren sie noch rechtzeitig gekommen? Wer oder was war dieser Täuscher? Die Sonne senkte sich langsam über den Flüsterwald, als sie ihre Jagd zu einem Ende bringen wollten. Oder waren sie die Gejagten?

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Kleine Anmerkung, wo sich das Ganze zu Beginn abspielen wird (nur um Teile des folgenden Gruppentagebuches besser verstehen zu können)

Kloster Rabenfels:

Am Fuße des gleichnamigen Berges Rabenfels gelegen, etwa 200 Kilometer nordöstlich von Sarnburg, befindet sich dieses altehrwürdige Kloster, welches dem Gott Morkai (Domänen Neugier, Wissensdurst, Wachsamkeit) geweiht ist. Unter dem Obersten Hüter Orelion (einem Gnom), einam mittlerweile sehr alten Seher, gehen knapp fünfzig Mönche hier ihrem Götterdienst (das Übersetzen alter Schriften, der Erhalt alter Schriften, der Ausbildung einfacher Leute - vor allem das Lesen und Schreiben haben hier Priorität) nach und widmen sich darüber hinaus auch noch dem Weinbau und anderer landwirtschaftlicher Tätigkeiten. Zum Kloster gehört eine kleine Siedlung von nicht einmal 40 Häusern, in denen einfaches Volk lebt, vor allem Bauern, Jäger und einfache Handwerker wie Schmiede, die sich um die weltlichen Dinge um das Kloster herum kümmern und für die Versorgung von Rabenfels zuständig sind.

Seit knapp 2 Jahrhunderten dient das Kloster darüber hinaus als Unterschlupf für den Bund der Schatten. Der Zugang zu diesem Unterschlupf ist durch zwei Eingänge möglich: der erste Zugang findet sich im Boden eines alten Weinkellers im Kloster. Ein Schalter an einem der zahlreichen Steinsockel auf denen große Weinfässer stehen, öffnet einen Durchgang im Boden, der in das Reiches des Bundes führt. Darüber hinaus gibt es noch einen Zugang über ein altes und weit verzweigtes Höhlensystem. Dieser Eingang ist mit zahlreichen Fallen gesichert und nur Eingeweihte können diese über einen speziellen Mechanismus für einen kleinen Zeitraum ausschalten und sicher passieren.


Urshan-thor:

Etwa zwei Tagesreisen südwestlich von Kloster Rabenfels, tief in den Eingeweihden des Flüsterwaldes, liegt eine alte Stätte der Dracurier. Umgeben von hohen und dicken Steinmauern und weit ab von ihren sonstigen Niederlassungen ist bis heute nicht bekannt, was der Zweck dieser Ansiedlung war. Es wird vermutet, das Urshan-thor eine Garnison der Dracurier war, in welcher eine nicht unerhebliche Streitmacht der Drachlinge stationiert war. Der Flüsterwald hat sich in den beinahe eintausend vergangenen Jahren das Terrain wieder beinahe vollständig zurückerobert und der Wald überwuchert mittlerweile die kümmerlichen Reste der Drachlingsfeste, in welcher schon seit vielen, vielen Jahren nichts mehr von Wert zu finden ist. Der Bund nutzt Urshan-thor heute noch für die Ausbildung seiner Akolythen, um sie mit der Kultur und der Bauweise der Dracurier vertraut zu machen.



Spielgruppe des ersten Abends: (Gruppe noch nicht fest)

Kliffa - Connor Strife, Waffenmeister aus Selenia
Belias - Karn Feuerpfeil, wintholter Adelsspross und Meister des Bogens
Kahab bid-Kadesh, keshabid-gnomischer Ahnensucher
Anonymous - Naruar Silberklinge, Klingentänzer aus dem Albischen Seebund
Tigerle - Ilaris, gnomischer Akrobat und Fasadenkletterer aus dem Mertalischen Städtebund

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