Splittermond Forum

Regeln => Allgemeine Regelfragen => Thema gestartet von: Cathy am 21 Aug 2019, 08:39:15

Titel: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: Cathy am 21 Aug 2019, 08:39:15
Hallo
Ist es in Lorakis eigentlich bekannt das die Rassen ( meine z.B Alb und Mensch) untereinader keine Nachkommen zeugen können? Auf der einen Seite kannn das sehr Praktisch sein ( z.B. in Bordellen) auf der anderen Seite hinderlich wenn man einen Erben benötigt. Dehalb die Frage ist das den Bewohner bekannt? Wie wird mit der Problematik umgegangen.
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: SeldomFound am 21 Aug 2019, 08:54:01
Ja, es ist bekannt und es wird wohl auch nicht als Problem angesehen. Der Umgang dürfte sich eher in den meisten Fällen auf ein "Ist halt so." reduzieren.

Was fehlenden Nachwuchs bei entsprechenden Verbindungen angeht, hängt von der Kultur ab. In manchen Kulturen bist du dazu verpflichtet, die Linie deiner Familie fortzuführen, weil du als Individuum nicht so wichtig bist. In anderen Kulturen heißt es dann halt wiederum "lieben und lieben lassen".

Es hängt halt einfach davon ab, was man sich leisten kann.

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Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: Turaino am 21 Aug 2019, 09:01:16
Aus diesem Grund kann ich mir auch gut vorstellen, dass Adoption ziemlich normal ist
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: Xandila am 21 Aug 2019, 09:25:09
Nicht nur Adoption, auch Leihmutterschaft oder "Samenspende" gibt es gelegentlich, wenn ein Erbe nötig ist. Im  Seleniaband wird zB auf das Thema "adeliges Paar aus verschiedenen Rassen"  innerhalb dieser Kultu genauer eingegangen und neben Adoption eben auch das als Lösung erwähnt. Für 2. oder 3. Kinder dagegen ist es teils sogar ein praktischer Nutzen, daß dort keine unerwünschte Nebenlinie mit eventuellen Erbansprüchen entstehen kann.
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: SeldomFound am 21 Aug 2019, 09:50:09
Zu dem ist ja laut Der Welt aufgrund von einer relativ weiten Verbreitung effektiver Alchemika und Heilzauber die Sterblichkeitsrate auf Lorakis niedriger als bei uns im Mittelalter.

Klar, das mag nicht notwendigerweise für den Bauern gelten, aber ich denke, bei Adligen kann man davon ausgehen, dass sie sich wenige Kinder leisten können.

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Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: TrollsTime am 21 Aug 2019, 11:16:35
Zu dem ist ja laut Der Welt aufgrund von einer relativ weiten Verbreitung effektiver Alchemika und Heilzauber die Sterblichkeitsrate auf Lorakis niedriger als bei uns im Mittelalter.

Klar, das mag nicht notwendigerweise für den Bauern gelten, aber ich denke, bei Adligen kann man davon ausgehen, dass sie sich wenige Kinder leisten können.

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Und für besonders wohlhabende Adlige, dass sie die biologische Problematik gegebenfälliger Unfruchtbarkeit durch Zauber und Alchemika lösen.

Mithin werden "Zwarge" und "Gnelfen" in der obersten Oberschicht relativ häufiger sein als in der Unterschicht
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: Dahrling am 21 Aug 2019, 11:18:11
Hm?

Nein, weil es einfach 0 in der Oberschicht und 0 in der Unterschicht gibt.
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: SeldomFound am 21 Aug 2019, 11:23:33
@TrollsTime

Wenn in deinem Lorakis Chimärologie an Humanoide erlaubt ist, klar, vielleicht.

In meinen Lorakis ist die Chimärologie zwar bei Tieren erlaubt, aber ein Tabu, wenn sie auf kulturschaffende Wesen angewendet wird.

Was gerade für Naga ein großes Problem sein kann, auch wenn sie an sich nichts für ihre Existenz können.

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Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: Lucean am 21 Aug 2019, 11:32:21
@TT
Das sehe ich anders.

Mächtige Verwandlungsmagie wird an der richtigen Stelle durchaus eine Fortpflanzung erlauben können, aber nur wenn sich der Mann komplett in die Rasse der Frau verwandelt und der Zauber dann zur richtigen Zeit lange genug aufrecht gehalten wird. Aber das war es dann auch schon mit Dingen, die zielgerichtet herbeigeführt werden können.
Und das Ergebnis ist dann auch kein Mischwesen, sondern ein Kind der gleichen Rasse, der auch die Mutter angehört.
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: TrollsTime am 21 Aug 2019, 11:49:46
Das ist eine Sache des Zaubers und der Nachfrage nach entsprechender magischer Forschung.
Hilfsweise, wie Fruchtbarkeitsgöttinen X, Y und Z zu gemischtspeziesistischer Fortpflanzung und/oder Liebe stehen.

Wir haben da Baronin X und Ritter Y. Beide aus gutem Hause. Beide wohlhabend. Beide mit zauberischen Kontakten, die nicht gering sind, nur A halt ein Elf und B halt ein Zwerg (oder was auch immer). Da taucht die Frage "Wie wäre es mit leiblichen Kindern" zumindest im gedanklichen Hinterstübchen zwangsweise auf.

Und in der tausendjährigen näheren Geschichte muss man nur das Gesetz der großen Zahlen zu bemühen, um zu erkennen, dass "Zwerg und Elfe hätten gerne gemeinsame leibliche Kinder" mit hinreichender Wahrscheinlichkeit mehr als ein Mal probiert und bei der nicht gerade rückständigen Magie in Lorakis auch hinreichend wahrscheinlich irgendwann mal geklappt haben müsste.

@Seldom:
Da muss man nicht solche Dampfhammerwörter wie "Chimärologie"  gebrauchen.

@Lucean:
Nein, wieso? Das ist Fruchtbarkeits- bzw Heilunsgmagie par excellence. Deine Lösung wäre lediglich eine Alternative.
Fruchtbarkeitszauber sind historisch doch DER große Klassiker (nur funktionierte das irdisch mangels Magie nicht  :P ).
Selbstredend wird sowas auch versucht, wenn Beziehungen zwischen Gnom und Zwerg nicht gerade die Ausnahme sind.
Etwas anderes wäre kulturhistorisch bzw "innerlorakisch-authentisch" verwundernd.

@All:
Dass das nicht unbedingt gleich Grad1-Zauber sind, bezweifel ich nicht.
Welchen Grad haben die üblichen Fruchtbarkeitszauber? Bei verschiedenen Spieler-"Rassen" würde ich den Grad oder die Schwierigkeit einfach höher ansetzen.
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: Lucean am 21 Aug 2019, 12:07:43
Du kannst gern mit so vielen Argumenten um dich werfen, wie du willst. Es gibt nun einmal die Setzung der Welt: Fortpflanzung ist gemischtrassig bei den spielbaren Völkern nicht bekannt.
Wenn Geld und Beziehungen helfen würden, bzw. in deinem Fall ja "geholfen hätten", wäre so etwas auch bekannt, schließlich muss es sich ja um wichtige Leute handeln.

Warum muss es Magie geben, welche die Gesetze der Welt so komplett aushebelt, wenn doch bereits Magie vorhanden ist, die in dem speziellen Fall die Gesetze weit genug biegt, damit die Vorgabe "gemeinsame leibliche Kinder" erfüllt ist?
Bestienform ist "nur" Zaubergrad 4 in Verwandlungsmagie und somit durchaus einigen Personen bekannt. Dadurch, dass die Humanoidenverwandlung an eine Meisterschaft gekoppelt ist, ist es wieder etwas schwieriger - aber wer so viel Wert auf das gemeinsame leibliche Kind legt, kann sicher auch damit leben, dass eine komische Person im Raum nebenan sitzen muss und ggf. zuhört ...

Die Frage, die sich mir aufdrängt, TT, ist die folgende: Was gewinnt das Spiel bzw. das Setting?
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: TrollsTime am 21 Aug 2019, 12:19:38
Du kannst gern mit so vielen Argumenten um dich werfen, wie du willst. Es gibt nun einmal die Setzung der Welt: Fortpflanzung ist gemischtrassig bei den spielbaren Völkern nicht bekannt.
In meinen Augen eine vereinfachende Setzung der Authoren, um vorerst dieses - teilweise heiße - Eisen nicht anfassen zu müssen, zumal es kaum bis gar keine spieltechnische Relevanz hätte.*
Zitat
Wenn Geld und Beziehungen helfen würden, bzw. in deinem Fall ja "geholfen hätten", wäre so etwas auch bekannt, schließlich muss es sich ja um wichtige Leute handeln.
Jupp, je nach Häufigkeit solcher Beziehungen, Verfügbarkeit entsprechender Zauber. Kostspieligkeit und Günstigkeit der Alternativen sind auch wichtig.
Zitat
Warum muss es Magie geben, welche die Gesetze der Welt so komplett aushebelt,
"Komplett" wird hier überhaupt nichts ausgehebelt. Warum diese Übertreibungen?
Zitat
...wenn doch bereits Magie vorhanden ist, die in dem speziellen Fall die Gesetze weit genug biegt, damit die Vorgabe "gemeinsame leibliche Kinder" erfüllt ist?
Bestienform ist "nur" Zaubergrad 4 in Verwandlungsmagie und somit durchaus einigen Personen bekannt. Dadurch, dass die Humanoidenverwandlung an eine Meisterschaft gekoppelt ist, ist es wieder etwas schwieriger - aber wer so viel Wert auf das gemeinsame leibliche Kind legt, kann sicher auch damit leben, dass eine komische Person im Raum nebenan sitzen muss und ggf. zuhört …
Exakt das ist nur EINE Lösung. Ich halte klassische Fruchtbarkeitsmagie für den wesentlich intuitiveren Schritt.
Zitat
Die Frage, die sich mir aufdrängt, TT, ist die folgende: Was gewinnt das Spiel bzw. das Setting?

Authenzität gewinnt das Setting. Was das Spiel gewinnt, muss jeder für sich entscheiden. Manche stören sich an Zwelfen und Gnargen, andere finden das aus den unterschiedlichsten Gründen für bereichernd. Himmel, manche Spieler stören sich schon am Warg an sich, dennoch würde ich den nie verbieten...

Zu "Fruchtbarkeitsmagie":
Zauber dieser Art haben kaum bis gar keine spieltechnische Relevanz.
Von ihrer bisherigen Nichtverregelung (spieltechnisch) auf ihre Nichtexistenz (ingame) zu schließen, halte ich daher für nicht zulässig.
Die Zauber sind eh nicht abschließend.
Wenn mich ein Spieler fragen würde, würde ich einen entsprechenden Fruchtbarkeitszauber vermutlich bei Grad 4 ansetzen und der Heilmagie zuordnen.
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: TrollsTime am 21 Aug 2019, 12:28:40
* Spätestens mit einem späteren Baukasten zum erstellen eigener Spielerrassen und -Spezies würde ich so etwas näher fixieren. Aber eben auch erst dann.
Sobald ich aber jemand einen vernünftigen Baukasten hinbekommt, sind "Mischlinge" spieltechnisch kein Problem mehr und mithin müsste man dann auch keine "strengere Auslegung nach ingame" mehr verfolgen.

Was ich hingegen gut finde an der bisherigen vorsichtigen Aussage, ist, dass nicht zum xten Male für "Halbelfen" eine Ausnahme gemacht wurde und alle anderen am langen Arm verhungern wie seinerzeit bei DSA, AD&D und Co.
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: Yinan am 21 Aug 2019, 13:07:00
Authenzität gewinnt das Setting.
Kurze zwischenfrage... wie gewannt das System damit an "Authenzität"?
Es dürfte eher weniger authentisch sein, wenn unterschiedliche Spezies zusammen sich Fortpflanzen können. Das können sie im normalfalle nur dann, wenn sie sehr Eng mit einander verwandt sind (also die Spezies), was im Falle von Alb, Gnom, Varg, Zwerg und Mensch wohl nicht der Fall ist.
Insofern würde es eher an Authenzität verlieren, wenn solche Mischkinder plötzlich möglich wären.
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: TrollsTime am 21 Aug 2019, 13:42:00
Authenzität gewinnt das Setting.
Kurze zwischenfrage... wie gewannt das System damit an "Authenzität"?
Es dürfte eher weniger authentisch sein, wenn unterschiedliche Spezies zusammen sich Fortpflanzen können. Das können sie im normalfalle nur dann, wenn sie sehr Eng mit einander verwandt sind (also die Spezies), was im Falle von Alb, Gnom, Varg, Zwerg und Mensch wohl nicht der Fall ist.
Insofern würde es eher an Authenzität verlieren, wenn solche Mischkinder plötzlich möglich wären.

Ähm, hast du die Posts gelesen? Sie können es ja nicht, sie wollen es aber.

Dein Ansatz ist ein rein biologischer, meiner ein psychologischer, kultureller und magischer.

Wenn es Mischkulturen gibt UND es dort auch "gemischte Beziehung" - worin wir uns ja anscheinend alle einig sind -, dann gibt es zwangsläufig auch den frommen Wunsch in vielen dieser "gemischten Beziehungen" nach gemeinsamen leiblichen Kindern.

Und exakt hier kommt Magie ins Spiel: Eine der ältesten Formen dürfte Fruchtbarkeitsmagie sein. Sicher in den meisten Fällen auf einfacherem Niveau als in dieser Problematik.
Aber auch für diese Problematik wird es einen Zauber geben. Weil die Nachfrage einfach - zumindest solange, wie es gemischte Beziehungen gibt - einfach da ist. Bei göttlicher Magie müsste man nicht ein Mal mit "Forschung" (und der Zeit, die dafür braucht) argumentieren.

Das meine ich mit Authenzität. Einen wichtigen Teil hier in der Magie einfach zu ignorieren, halte ich für nicht authentisch.

Es gibt noch einen anderen Grund:
Ein nicht unerheblicher Anteil der Spieler spielt Exoten: Sei es "an sich" ("Ich habe hier einen total exklusiven Assassinenorden!") oder "in sich" (A) Das xte kämpferische Wunderkind ; B) das yte Schneeflöckchen mit für den Hintergrund außergewöhnlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten).
Aber bei solchen spieltechnisch recht ungefährlichen - durchaus exotischen - Dingen wie "Mein Vater ist ein Elf, Meine Mutter ein Zwerg und ich bin irgendwie beides" erschlägt man den Spieler plötzlich mit "Heiliger Hintergrund (tm)"?
Kann ich nicht nachvollziehen.

Ich behaupte ja nicht ein Mal, dass Mischlinge häufig sein sollen. Gerne nur selten bis sehr selten. Aber dass es sie NIE geben sollte in so einer magisch starken Welt wie Splittermond halte ich für unschön, nicht intuitiv, nicht authentisch und sogar für widersprüchlich aus oben genannten Gründen.
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: Lucean am 21 Aug 2019, 13:56:58
Du merkst aber schon, dass du hier eine persönliche Interpretation (Fruchtbarkeitsmagie als alte Magieform, wofür ich keine Belege kenne) als Gesetzmäßigkeit definierst? Eine Argumentation darauf basierend mit "Authenzität des Settings" zu führen, finde ich grenzwertig.
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: Yinan am 21 Aug 2019, 14:06:31
Ja, ich frage mich gerade auch worauf du die Behauptung, das "Fruchtbarkeitsmagie" eine der "ältesten Formen der Magie" sein soll.

Und ich glaube du benutzt Authenzität hier falsch.

Nur weil sich Leute was wünschen (das sie, als Mensch, Alb etc. mit einem nicht Mensch, Alb etc. ein biologisches Kind kriegen können), heißt das nicht, dass dieser Wunsch auch erfüllt wird. Magie ist nicht Omnipotent.
Lorakis wird nicht "Authentischer" dadurch, das durch Magie plötzlich doch Mischkinder möglich werden.
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: SeldomFound am 21 Aug 2019, 14:08:50
@TrollTime Ich sehe es auch so, dass du da jetzt persönliche Vorlieben einbaust, die ich nicht von den bisherigen Publikationen bestätigt sehe.

Ich meine, du kannst es als natürlich und logisch empfinden, aber ich teile diese Meinung nicht. Und ich fühle ich mich eher ausgegrenzt, wenn meine Aussage einfach abgeschmettert und nicht Ernst genommen wird.

Ich meine, du versuchst mir noch nicht einmal zu erklären, was Chimärologie zum "Dampfhammerwort" macht. Ich persönlich sehe es als ein passende Beschreibung für eine nur bewusst magisch erreichbare Kreuzung.

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Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: Lucean am 21 Aug 2019, 14:09:24
Wo ist darüber hinaus das Problem, wenn das gemeinsame Kind eines Zwergen und eines Vargen ein Varg oder eben ein Zwerg ist? Warum muss es unbedingt eine Mischform sein?

Götter können den Kinderwunsch ganz sicher erfüllen - aber warum zwingend in der Form, welche du dir vorstellst und nicht in der Form, welche sich die Autoren gedacht haben?
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: TrollsTime am 21 Aug 2019, 14:11:47
@TrollTime Ich sehe es auch so, dass du da jetzt persönliche Vorlieben einbaust, die ich nicht von den bisherigen Publikationen bestätigt sehe.

Ich meine, du kannst es als natürlich und logisch empfinden, aber ich teile diese Meinung nicht. Und ich fühle ich mich eher ausgegrenzt, wenn meine Aussage einfach abgeschmettert und nicht Ernst genommen wird.

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Exakt so ging es mir bei deinem Vergleich mit Chimärologie auch...
Schwamm drüber...
Ich komme mir hier alt teilweise bewusst missverstanden und mit der "Hintergrundpeitsche" behandelt vor. Soweit zu meinem emotionalen Triggering.
Bringt aber nichts.
Insoweit Entschuldigung!
Ich versuche mich mal gleich an einem diplomatischeren Post.
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: Lucean am 21 Aug 2019, 14:16:20
Exakt so ging es mir bei deinem Vergleich mit Chimärologie auch...

Nur als Anmerkung: Wir sind hier nicht in Aventurien, wo das Thema automatisch den Zusatz dämonisch bekommt. Es gibt auf Lorakis keine derartige (mir bekannte) moralische Vorbelastung. Insofern war es vielleicht einfach nur ein Problem dahingehend, dass der Sender das Wort in anderem Kontext sieht als der Empfänger ;)
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: TrollsTime am 21 Aug 2019, 14:20:39
Du merkst aber schon, dass du hier eine persönliche Interpretation (Fruchtbarkeitsmagie als alte Magieform, wofür ich keine Belege kenne) als Gesetzmäßigkeit definierst? Eine Argumentation darauf basierend mit "Authenzität des Settings" zu führen, finde ich grenzwertig.

Ja, ich frage mich gerade auch worauf du die Behauptung, das "Fruchtbarkeitsmagie" eine der "ältesten Formen der Magie" sein soll.

Und ich glaube du benutzt Authenzität hier falsch.
...

Splittermond bemüht sich regeltechnisch Balancing bestmöglich umzusetzen.
Im Hintergrund bemüht es sich, stimmige Kulturen aufzubauen. Gerne ein wenig exotisch, aber vom Grundsatz her "rund, intuitiv", etc.
Eine der beiden Prioritäten kann für die andere geopfert werden. Im Zweifel zu Gunsten des Balancings.
Das Balancing ist durch "Mischlinge" nicht gefährdet. Insoweit können wir uns auf "Stimmigkeit im Hintergrund" konzentrieren.

Man mag mir widersprechen, aber ich habe schon das Gefühl, dass die Redax versuchte, "gewachsene Kulturen" darzustellen.
Und gleichzeitig versuchte sie kulturelle Aspekte und Magie nicht kollidieren zu lassen, sondern hier eine Wechselwirkung zu schaffen.
Jedenfalls ist das mein Gefühl, wenn ich mir Archetypen und Co. ansehe als auch viele Hintergrundbeschreibungen.

Und dann wäre es ja nicht intuitiv, zumindest aber ungewohnt, Wettermagie und Fruchtbarkeitsmagie. Also zwei wesentliche Aspekte in der Mystik vieler irdischen und fantastischen Kulturen zu ignorieren.
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: TrollsTime am 21 Aug 2019, 14:28:41
...
Nur weil sich Leute was wünschen (das sie, als Mensch, Alb etc. mit einem nicht Mensch, Alb etc. ein biologisches Kind kriegen können), heißt das nicht, dass dieser Wunsch auch erfüllt wird. Magie ist nicht Omnipotent.
Lorakis wird nicht "Authentischer" dadurch, das durch Magie plötzlich doch Mischkinder möglich werden.

Magie ist aber auch nicht von jetzt für alle Zeit fixiert.
Zaubersprüche entstehen, werden erforscht bzw kleinere bis mittelgroße Wunder werden gewährt.
Von Omnipotenz spreche ich gerade nicht.

Nur davon, dass wenn eine ausreichende Menge an Personen mit ausreichender Macht (in welcher Form auch immer) ähnliche Bedürfnisse haben, sich eine ausrechende Menge dieser oder anderer Personen um diese Bedürfnisse kümmern werden. Mit mehr (Fruchtbarkeitszyklus etwas pushen) bis weniger (Stark verschiedene Spezies) Erfolg. Sprich: Mit kleiner niedrig gradiger oder starker hochgradiger Magie.
Wo ist darüber hinaus das Problem, wenn das gemeinsame Kind eines Zwergen und eines Vargen ein Varg oder eben ein Zwerg ist? Warum muss es unbedingt eine Mischform sein?

Götter können den Kinderwunsch ganz sicher erfüllen - aber warum zwingend in der Form, welche du dir vorstellst und nicht in der Form, welche sich die Autoren gedacht haben?
Ich sprach nicht von "zwingend", ich sprach von "auch".
Das Problem ist nicht, dass das Kind von Zwerg und Varg ein Zwerg ist.
Gerne, wenn man das möchte.

Das Problem ist nicht mal, dass dieses der zweithäufigste Fall sein könnte/sollte neben "kein Kind".

Das Problem ist, wenn es NIE - trotz starkem magischen Hintergrund, Feenpakten etc. - ein Mischling sein können sollte.
-----

Oder um es mal ganz anders zu formulieren:
Welches Problem hättet ihr mit einem (gelegentlichen bis sehr seltenen) Mischling?
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: Lucean am 21 Aug 2019, 14:36:39
Welches Problem hättet ihr mit einem (gelegentlichen bis sehr seltenen) Mischling?

Dass es die Setzung der Welt aushebelt. Splittermond ist dahingehend besonders, dass eben nicht alles mit jedem kann. Für mich würde der Welt etwas von ihrem Flair verloren gehen. Ganze Regionen müssten umgeschrieben werden, wenn es denn auf einmal ginge.
Das was du willst ist kein Eingriff, der in einem Nebensatz abzuhandeln ist. Die Beschreibung von Kulturen basiert auf der gemachten Setzung.
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: Sturmkorsar am 21 Aug 2019, 14:39:22
Oder um es mal ganz anders zu formulieren:
Welches Problem hättet ihr mit einem (gelegentlichen bis sehr seltenen) Mischling?
Das dieser oft nicht selten bleibt, wenn es erst einmal eine offizielle Freigabe gibt.

Meiner Erfahrung nach werden Mischlinge in erster Linie aus zwei Gründen gespielt:
1. Man kann die Vor- und Nachteile der jeweiligen Rassen mehr oder weniger beliebig miteinander vermischen
2. Man möchte eine Extrawurst haben, etwas besonderes sein, was es sonst nicht gibt und niemand anderes spielt. Nur, wenn man einem Spieler die Extrawurst erlaubt, wollen viele Mitspieler auch eine haben und schnell hat man zwei Drittel der Runde "Besonderheiten". (Schon mal auf nem Con Shadowrun gespielt?)

Ich bin echt froh, dass es bei Splittermond keine Mischlinge gibt. Mir reicht schon die Aussicht, dass es irgendwann Rattlinge, Nagas und Co als offiziell spielbare Rassen geben könnte.
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: TrollsTime am 21 Aug 2019, 15:17:34
Welches Problem hättet ihr mit einem (gelegentlichen bis sehr seltenen) Mischling?

Dass es die Setzung der Welt aushebelt. Splittermond ist dahingehend besonders, dass eben nicht alles mit jedem kann. Für mich würde der Welt etwas von ihrem Flair verloren gehen. Ganze Regionen müssten umgeschrieben werden, wenn es denn auf einmal ginge.
Das was du willst ist kein Eingriff, der in einem Nebensatz abzuhandeln ist. Die Beschreibung von Kulturen basiert auf der gemachten Setzung.

Es hebelt nichts aus. Der Fall bleibt selten.
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: TrollsTime am 21 Aug 2019, 15:26:12
Oder um es mal ganz anders zu formulieren:
Welches Problem hättet ihr mit einem (gelegentlichen bis sehr seltenen) Mischling?
Das dieser oft nicht selten bleibt, wenn es erst einmal eine offizielle Freigabe gibt.

Meiner Erfahrung nach werden Mischlinge in erster Linie aus zwei Gründen gespielt:
1. Man kann die Vor- und Nachteile der jeweiligen Rassen mehr oder weniger beliebig miteinander vermischen
2. Man möchte eine Extrawurst haben, etwas besonderes sein, was es sonst nicht gibt und niemand anderes spielt. Nur, wenn man einem Spieler die Extrawurst erlaubt, wollen viele Mitspieler auch eine haben und schnell hat man zwei Drittel der Runde "Besonderheiten". (Schon mal auf nem Con Shadowrun gespielt?)

Ich bin echt froh, dass es bei Splittermond keine Mischlinge gibt. Mir reicht schon die Aussicht, dass es irgendwann Rattlinge, Nagas und Co als offiziell spielbare Rassen geben könnte.

Zu 1 und letzter Absatz:
Das Problem habe ich aber so oder so, sobald ich einen Baukasten für Rassen/Spezies habe.
Bzw ich habe das Problem so oder so nicht, wenn dieser Baukasten gebalanced ist.
Des Weiteren muss man zwischen ingame ("Ich bin ein Mensch-Elf") und spieltechnisch ("Ich habe die Blaupause des Elfen genommen und meine freien Stärken in typisch menschliche Dinge wie zB Extrasplitterpunkte investiert") unterscheiden.
Deine "Exploit-Furcht" muss nicht gegeben sein.

Zu 2 und letzter Absatz:
Eine hinreichende Menge an Spielern … ich vermute mal auch in deiner Runde... spielt so oder so Exoten.
Sei es der genannte Rattling, sei es das kämpferische Wunderkind, sei es eine ungewöhnliche Spezies/Kultur-Kombination, im Grunde jedes Relikt mit legendärer Kraft oder auch nur Zauber, die man bei der "Hintergrund-Ausbildung-etc"-Kombination nicht erwartet.

Aber wenn man plötzlich sagt: "Mein Fell ist etwas schütterer, weil ich Menschenblut in den Adern habe" ist das plötzlich ein Unding, zu exotisch, krasser Hintergrundbruch?
Das scheint mir weder logisch noch gerecht.

Oder anders: Erst, wenn es zum exploiting führt (Halte ich bei Splittermonds Balancing-Maxime für unwahrscheinlich) oder die genannte "exotische Wahl" inflationär gebraucht wird... erst dann habe ich ein Problem damit.
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: Loki am 21 Aug 2019, 15:38:15
Aber wenn man plötzlich sagt: "Mein Fell ist etwas schütterer, weil ich Menschenblut in den Adern habe" ist das plötzlich ein Unding, zu exotisch, krasser Hintergrundbruch?
Das scheint mir weder logisch noch gerecht.

Nun, du musst ja nicht in solchen "ungerechten" Runden spielen. Ich sehe den Punkt in der ganzen Diskussion nicht. Offiziell gibt es keine Mischlinge, regeltechnisch sind sie aktuell nicht (explizit) vorgesehen. Das heißt, dass jede Variation von Mischlingen ohnehin stark in die Kategorie "Hausregel" fällt, womit sowieso gilt: Sie muss lediglich die Zustimmung der Gruppenmitglieder finden.

Es sollte mittlerweile klar sein, dass "Mischlinge ja oder nein" eine reine Geschmacksfrage ist und über Geschmack lässt sich nicht streiten. Ich brauche in meinen Runden keine Alben-Varge und Gnomen-Menschen. Ich finde es gut, dass man aktuell z.b. nicht die Attributs-Boni zweier Rassen kombinieren kann, um mit noch mehr Minmaxing noch höhere Werte in den angestrebten Fertigkeiten zu erreichen. Andere würden die Möglichkeit begrüßen. So ist das eben.  8)

LG
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: SeldomFound am 21 Aug 2019, 16:03:16
Erstmal sorry, da es für mich eine überraschend  pure emotionale Sache ist, kann ich hier schlecht argumentieren. Ich kann hier jetzt nur meine Empfindungen und Gedanken aufschreiben. Mir geht es nur darum verstanden zu werden und zu verstehen.

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Auf der einen Seite gibt es ja durchaus Mischlinge in Form von Feenblüter oder Nachfahren von Götterboten.

Und alle Stärken der einen Rasse stehen während der Charaktererschaffung den anderen Rassen zur Verfügung durch Kultur, Ausbildung und freien Stärkepunkten zur Auswahl.


ABER: Es geht hier zumindest mir nicht um die Regeln, es geht mir um ein Prinzip: Ein Mischrasse wäre für mich, so wie ich das Setting von Lorakis lese und spiele grundsätzlich unnatürlich. Es DARF nicht normal sein. In einen Lorakis, wo dies der Fall ist, würde ich weder spielen noch leiten wollen.

Das heißt nicht, dass ich diese Idee auch generell in anderen Fantasy-Setting doof finde.

In einem Setting, dass ich und mein kleiner Bruder ausdenken, ist es sogar die besondere Eigenschaft von Menschen, dass sie mit jedem Volk kompatibel sind und dabei in seltenen Fällen es auch zu neuen Völkern kommen kann. Ein anderes Beispiel, wo ich diese Thematik als passend umgesetzt empfinde ist die Manga-Reihe Centaur no Nayami.

Nur bei meinen Splittermondrunden will ich es nicht haben, da empfinde ich es als unpassend.

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Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: Xandila am 21 Aug 2019, 16:14:58
Wer das bei sich gerne hausregeln mag, daß es anders ist, kann das ja gern tun. Ich sehr das aber wie einige der anderen, daß sich das nicht nur mit den Regeln, sondern auch mit manchem aus den Beschreibungen bestehender Kulturen mal mehr mal weniger stark beißen kann, wenn plötzlich die Rassen untereinander fruchtbar sein können.
Von daher ist es etwas, was es an meinem Spieltisch nicht geben wird.

Was den Wunsch nach gemeinsamen Kindern angeht, da hat wie gesagt der Seleniaband ja schon einige Ideen genannt.
Magie ist sicherlich dafür auch denkbar, aber aber das wäre dann eben etwas, wo ich mir sinnvoll in den Kontext der bisher beschriebenen Welt passend nur Lösungen wie mächtige Verwandlungsmagie und Kind ist dann von einer der Rassen der Eltern vorstellen könnte.

Magisch erzeugte Mischwesen zweier Rassen wären bei mir keine Lösung für einen unbändigen Kinderwunsch, weil diese Wesen sich in den meisten Kulturen zeitlebens verbergen oder tarnen müßten, weil offensichtlich wäre, daß sie durch massive magische Manipulation vernunftbegabter Wesen entstanden sind. Denkbar für mich also vielleicht als NSC irgendwo verborgen/getarnt oder etwas offensichtlicher in Gegenden wie Nuum, aber nicht als Spielerchar.

Und was das "gerecht" angeht: wenn ich leite, schaue ich mir Chars kurz an und habe auf Cons dabei auch schon mehr als einmal mir zu unpassende oder zu exotische (oder zumindest für das geplante Abenteuer zu unpassende) Chars abgelehnt. Von daher: auch alles, was jetzt regeltechnisch machbar ist, ist bei mir nicht immer spielbar. Gerade manche der Eigenschaften durch Feen- oder Götterbotenvorfahren können da je nach Kombination oder Abenteuer drunter fallen, und auch die inoffiziellen selber gebauten Rassen. Natürlich kann man da ungerecht oder Willkür schimpfen, aber wem das nicht gefällt, der kann ja gerne bei jemand anderem spielen, der diese Chars zuläßt.
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: Lucean am 21 Aug 2019, 16:26:57
Welches Problem hättet ihr mit einem (gelegentlichen bis sehr seltenen) Mischling?

Dass es die Setzung der Welt aushebelt. Splittermond ist dahingehend besonders, dass eben nicht alles mit jedem kann. Für mich würde der Welt etwas von ihrem Flair verloren gehen. Ganze Regionen müssten umgeschrieben werden, wenn es denn auf einmal ginge.
Das was du willst ist kein Eingriff, der in einem Nebensatz abzuhandeln ist. Die Beschreibung von Kulturen basiert auf der gemachten Setzung.

Es hebelt nichts aus. Der Fall bleibt selten.
Dann hast du eine andere Vorstellung von Logik.
Wenn auf der einen Seite behauptet wird, dass es etwas nicht gibt und auf der anderen Seite jemand sagt, dass es das doch gibt - egal wie verschwindend gering die Anzahl sein mag, dann ist das nicht das gleiche.

Und ich klinke mich hier an der Stelle aus - meine Argumente scheinen bei dir nicht anzukommen.
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: TrollsTime am 21 Aug 2019, 19:59:30
Nicht meine Meinung, aber sehr schön ausgedrückt.

Deshalb nur kurz : Einen Mischling aufgrund großartiger Heilmagie, Göttersegen, Feenpakt oderoder sehe ich nicht als verwerflicher oder widernatürlicher an als andere mächtige zb Verwandlungsmagie. Insofern gibt es da nicht allzuviel zu verbergen.
Jedenfalls nicht mehr als bei Personen, die unter einem anderen andauerndem oder regelmäßigem Zauber stünden, der auch eine mittelmäßig auffällige Wirkung hat.

Aber gut. Vorerst muss ich damit leben, dass ich hier eine Mindermeinung vertrete.
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: Dahrling am 21 Aug 2019, 20:25:48
Aber wenn so jemand offen auftreten würde - dann würden aufgrund der seltenheit und der von dir erwähnten möglichen Bedürfnisse sich da lauter Leute drauf stürzen um es zu erforschen usw.
Genau wie bei extrem seltener exotischer Magie. - wenn das schon passiert wäre, dann hätte man das ja mitbekommen.
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: TrollsTime am 22 Aug 2019, 06:21:33
Aber wenn so jemand offen auftreten würde - dann würden aufgrund der seltenheit und der von dir erwähnten möglichen Bedürfnisse sich da lauter Leute drauf stürzen um es zu erforschen usw.
Genau wie bei extrem seltener exotischer Magie. - wenn das schon passiert wäre, dann hätte man das ja mitbekommen.

Genau wie bei dem Schwert mit legendärer Kraft, dem Charakter aus einer sehr weit entfernten und ungewöhnlichen Kultur,
dem Charakter mit einer außergewöhnlichen (regeltechnischen) Kreatur... und viele weitere Beispiele,
die seltsamerweise niemanden im Spiel interessieren.

Hier wird mit zweierlei Maß gemessen.

-----

Für die meisten NSCS dürfte ein Halbelf* genauso freakig sein wie 95% aller Abenteurer und "Problemlöser" und nach der üblichen anfänglichen Überraschung und Skepsis geht es dann wieder zum Pflügen, Rauben, Bier verkaufen.
Die einzigen, die es brennend interessieren dürfte, sind die NSCs, die exakt das gleiche Problem gerade haben (Varg und Alb wollen ein gemeinsames Kind haben).

Da mache ich mir mehr Sorgen um den SC, der in aller Öffentlichkeit sein Superschwert präsentiert (ob der überfallen wird blabla).

Einfach mal die Kirche im Dorf lassen, wie man es sonst ja auch tut.

* Und dann muss das ja noch überhaupt feststellbar sein. Schließlich gibt es schon innerhalb der Zwergenschaft, Gnomenheit etc Schwankungen in Aussehen, Statur und Hautfarbe.
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: Lucean am 22 Aug 2019, 07:14:25
Und trotzdem gibt es für das eine innerhalb des Settings die Möglichkeit (Superschwert) und beim andern eben nicht (Mischrasse).

Bevor du uns auf den Splitter in unserem Auge hinweist, schau doch ggf mal nach, ob in deinem nicht ein Balken steckt.

Edit: oder anders gefragt: Warum unterstellst du uns mit derartigen Behauptungen unterschwellig, dass wir das Spiel falsch spielen würden, nur weil wir in diesem Punkt nicht von der in der Weltbeschreibung getroffenen Festlegung abweichen wollen?
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: TrollsTime am 22 Aug 2019, 10:35:01
Und trotzdem gibt es für das eine innerhalb des Settings die Möglichkeit (Superschwert) und beim andern eben nicht (Mischrasse).

Bevor du uns auf den Splitter in unserem Auge hinweist, schau doch ggf mal nach, ob in deinem nicht ein Balken steckt.

Edit: oder anders gefragt: Warum unterstellst du uns mit derartigen Behauptungen unterschwellig, dass wir das Spiel falsch spielen würden, nur weil wir in diesem Punkt nicht von der in der Weltbeschreibung getroffenen Festlegung abweichen wollen?

Bei "es ist so, weil es ist Setzung" bin ich gebranntes Kind, gebe ich zu. Hängt mit Einstellungen der lautesten Fraktion in anderen Foren zusammen, die nicht so nett waren wie ihr hier.
Ich bin guter Hoffnung, auch wenn das reine Spekulation ist, keine Frage, dass das Thema von Mischlingen wesentlich entspannter gehandhabt wird, sobald wir einen Baukasten für Spielerspezies/rassen haben.
Ich bin der Überzeugung, dass die derzeitige Setzung oder besser "strenge Sicht auf die Setzung" einfach dem geschuldet ist, weil man derzeit das Fass weiterer Spielerspezies/rassen und mithin auch der Mischlinge nicht aufmachen wollte.
Spieltechnisch ist das nämlich tatsächlich nicht ganz einfach zu balancen. Tatsächlich haben nämlich derzeit alle Spielerrassen Vorteile in den Kampfwerten aber eben auch Nachteile.

Wenn man es sich aber einfach machen will, wäre es aber auch jetzt an sich kein Problem, wenn man einfach Mensch etc. als spieltechnische Blaupause nimmt, etwas kreativ mit den Stärken umgeht und dann ingame einfach "Halbelf" o.ä. drüber schreibt.

Ein weiterer Grund könnte sein (weiterhin Spekulation), dass man nicht wie andere Systeme zu faul war, beim Halbelfen zu enden, sondern sich durchaus Gedanken über "andere Mischlinge" gemacht hatte. NUR: Dann hätte man im GRW schon was zu 10 weiteren Spielerspezies sagen müssen, was, das gebe ich zu, im GRW Platzverschwendung gewesen wäre.

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Mit "falsch" oder "richtig" spielen, Lucean, hat das aber nichts zu tun.
Es geht mir darum, dass das "Spielangebot" hier künstlich eingeschränkt wird im Vergleich zu anderen exotischen Auswahlen.
Und es geht mir darum, dass es in meinen Augen ingame keinen Sinn macht von einem "NIE" auszugehen.
Spätestens bei Feenpakten und ähnlicher mächtiger Magie müsste es ja möglich sein - ingame.
Warum dies angeblich nicht/nie möglich sein sollte, die Antwort blieb hier noch schuldig...
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: SeldomFound am 22 Aug 2019, 11:17:56


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Warum dies angeblich nicht/nie möglich sein sollte, die Antwort blieb hier noch schuldig...

Ich glaube, dass du einfach davon ausgehst, dass es irgendwann einen Baukasten für eigene Rassen in Splittermond auf jeden Fall geben wird, ist für mich das Rote Tuch hier.

Im Rahmen der Auswirkung von Kultur, Abstammung und Ausbildung ist das System bewusst flexibel, doch bei den Rassen haben wir keine freie Gestaltung, wie bei den anderen Bestandteilen der Charaktererschaffung.

Der offizielle Grund dafür wissen nur die Autoren. Ich als Fan erinnere mich nur, dass damals die Varge zum Beispiel als das Resultat einer Umfrage während der Entwicklungszeit mit eingebaut wurden. Kurz, die Rassen in Splittermond sind nicht willkürlich zusammengewürfelt worden und die Satzung, dass es keine Halbelfen oder dergleichen gibt, weil die Rassen tatsächlich keine Rassen, sondern unterschiedliche Spezien sind, ist auch nicht willkürlich.

Doch hier kommst du, TrollsTime, und deine Aussagen kommen bei mir an als: "Diese Satzung bedeutet nichts, ICH weiß, wie es wirklich zu sein hat.", was mich stört.

Wenn du sagen würdest, "Ich wünsche mir einen Baukasten für neue Rassen" und nicht "Es wird einen solchen Baukasten geben!", dann wäre das für mich okay.

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Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: TrollsTime am 22 Aug 2019, 11:40:57


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Warum dies angeblich nicht/nie möglich sein sollte, die Antwort blieb hier noch schuldig...

Ich glaube, dass du einfach davon ausgehst, dass es irgendwann einen Baukasten für eigene Rassen in Splittermond auf jeden Fall geben wird, ist für mich das Rote Tuch hier.

Im Rahmen der Auswirkung von Kultur, Abstammung und Ausbildung ist das System bewusst flexibel, doch bei den Rassen haben wir keine freie Gestaltung, wie bei den anderen Bestandteilen der Charaktererschaffung.

Der offizielle Grund dafür wissen nur die Autoren. Ich als Fan erinnere mich nur, dass damals die Varge zum Beispiel als das Resultat einer Umfrage während der Entwicklungszeit mit eingebaut wurden. Kurz, die Rassen in Splittermond sind nicht willkürlich zusammengewürfelt worden und die Satzung, dass es keine Halbelfen oder dergleichen gibt, weil die Rassen tatsächlich keine Rassen, sondern unterschiedliche Spezien sind, ist auch nicht willkürlich.

Doch hier kommst du, TrollsTime, und deine Aussagen kommen bei mir an als: "Diese Satzung bedeutet nichts, ICH weiß, wie es wirklich zu sein hat.", was mich stört.

Wenn du sagen würdest, "Ich wünsche mir einen Baukasten für neue Rassen" und nicht "Es wird einen solchen Baukasten geben!", dann wäre das für mich okay.

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Öh…. Das Missverständnis rührt wohl daher, dass ich in Erinnerung hatte, dass ein Baukasten für die Spieler mal angedacht oder geplant war.
Unabhängig davon ging ich davon aus, dass ab "Rattling und Co." der zu Grunde liegende "Baukasten der Redax" zu freien Verfügung gestellt werden würde.

Mea culpa. Aber ja: Ich wünsche ihn mir. Und ja: Ich verstünde auch nicht, wieso man alles annähernd frei bauen darf, nur "Rasse/Spezies" nicht (Disclaimer: Balancing vorausgesetzt)

(Das mit der Umfrage und den Vargen ist tatsächlich interessant. Danke dafür.)

Beidemweg: Ich komme mit Schwarzweißzeichnerei bzw "Immer" oder "nie" nicht gut klar.  Dass Halbelf und Co. tatsächlich NIE zulässig sein sollten, verwirrt mich.
Auch wenn ich mich wiederhole: Dies verstehe ich insbesondere nicht, wenn man mächtige Feenmagie und andere Spielarten als gegeben in einem Setting annimmt.
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: TrollsTime am 22 Aug 2019, 11:58:24
Mal ne ganz andere Frage: Für wie wesentlich achte ihr den Punkt "Halbelfen und Co. ja/nein" eigentlich?

Sind wir uns einig, dass meine Fraktion die Nichtexistenz von Halbelfen und Co. im Spiel nur ein bisschen stören würde
und dass eure Fraktion die Existenze von Halbelfen und Co. nur ein bisschen stören würde.
Oder hat einer der Beteiligten grundlegende Kopfschmerzen bei dem Thema.

Da die Emotionen hier etwas höher hergingen als von beiden Seiten beabsichtigt, würde mich ein Stimmungsbild da sehr interessieren.
----

Unabhängig davon plädiere ich im Zweifel immer für tendentiell mehr Freiheiten für Spieler als für weniger.
Insbesondere, wenn das Balancing gewahrt bleibt.
That's me.
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: SeldomFound am 22 Aug 2019, 12:00:53
@TrollsTime

Schon gut, ich verstehe jetzt deinen Standpunkt besser und kann nun lockerer damit umgehen.

Ich erkenne für mich: Unverständnis führt zu Frustration, Frustation führt zu Aggression, Aggression führt zu Orten mit negativen Lichtverhältnissen. XD

EDIT: Wie gesagt, die reguläre Existenz von Halbelfen in Splittermond wäre für mich problematisch, wenn man darauf bestehen würde, dass es sich dabei noch immer um das offiziellen Setting von Splittermond handeln würde.

Ich meine, das Lorakis in meiner Hauptrunde ist definitiv nicht mehr das offizielle Setting, nachdem ich aus Myurikos Gemahl einen Hengeyoukai gemacht habe. Von daher, wenn man so etwas wie Halbelfen in Lorakis regulär haben will, dann muss das auch entsprechend die Welt verändern und Konsequenzen haben.

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Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: Dahrling am 22 Aug 2019, 13:16:44
Meine Antwort war ja auch etwas schroffer.

Ich mag klare Hintergrundsetzungen und deren Einhaltung. Dadurch werden die Welten individuell.

"Es gibt auch "ungöttliche" Magie die die Umwelt nicht mehr belastet." - wäre für mich das gleiche. Dann ist es nicht mehr Lorakis.

Das sind für mich Grundsätze auf die ich mich verlassen kann, wenn ich mich an den Tisch setze. Natürlich darf der Meister im Rahmen seiner Geschichte abweichen - aber ich erwarte dann auch eine Erklärung warum das die Setzung nicht aushebelt.
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: Ravenking am 22 Aug 2019, 13:18:19
Mal ne ganz andere Frage: Für wie wesentlich achte ihr den Punkt "Halbelfen und Co. ja/nein" eigentlich?

Prizipiell bin ich bei diesem Thema im Rollenspiel ziemlich leidenschaftslos - meinen suspension of disbelief triggert bei der Frage wenig:
Ich kann mir Welten vorstellen und glaubhaft finden, in denen Elfen und Menschen sich biologisch mischen können und fruchtbare Nachfahren haben oder Welten, in denen sie sich mischen können aber unfruchtbare Nachfahren haben oder Welten in denen es biologisch gar nicht geht, man aber mit Magie nachhelfen kann oder Welten, in denen das absolut überhaupt nicht möglich ist... oder sogar Welten, in denen sich Elfen ganz ohne Geburt mittels "Eierlegen" fortpflanzen (bin gerade dabei mich in das neue Rollenspiel Spire einzulesen, wo das z.B. so ist).

Da ich deutlich häufiger leite als spiele, sehe ich eine solche Setzung wohl eher unter dem Plot-Aspekt: da gefällt mir die aktuelle Setzung in Lorakis, eigentlich ganz gut: Bietet halt viele Ansatzpunkte von unglücklicher Liebe bis fehlenden Erben, die man prima ausschlachten kann.
Ich hätte aber auch kein Problem damit, wenn es mächtige Magie oder göttergewollte Ausnahmen gibt - würde für mich auch noch ins lorakische Flair passen. Andererseits würde es mir aber auch nicht fehlen, wenn es das nicht gibt.

Ob Sachen kanonisch sind interessiert mich persönlich ausschließlich in dem Moment, wo ich für offizielle Publikationen schreibe (da ist es m.E. angemessen um gemeinsam an einer Fiktion aus einem Guß zu schreiben). Aber wann immer ich privat am Spieltisch bin, zählt für mich nur, was gerade für meine Gruppe passt und worauf wir Bock haben.
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: TrollsTime am 22 Aug 2019, 13:47:40
Interessante Antworten, Dankeschön.

Ich argumentiere selten mit der "offiziellen Hintergrundsetzung (tm)".
Nicht immer ist sie eindeutig, selten so streng wie manche Spieler vermuten und hinundwieder kann sie auch widersprüchlich* sein.
Wo wir uns hier genau bewegen, mag jeder für sich entscheiden.

Selten ist eine vermeintliche Setzung auch für alle Zeiten fixiert. Manchmal sind Details auch nur quasi "derzeit gehen wir davon aus, dass...", bis man eine entsprechende regeltechnische Abbildung und/oder ingame Erklärung gefunden hat oder halt auch eben nicht.

*Hmm und sobald eine Hintergrundsetzung eben widersprüchlich ist bzw nicht harmonisch aufbauend auf anderen Setzungen wirkt,
ist sie eben für mich alles andere als "klar".
Im genannten Fall: WENN es gemischte Beziehungen gibt und das gar nicht mal so selten UND WENN es mächtige Magie in der Welt gibt mit hinreichender Häufigkeit DANN ist es halt für mich nicht logisch aufbauend aufeinander, dass es NIE Halbelfen o.ä. geben soll.
(Sorry für die Wiederholung, aber so ist es vielleicht klarer).

Sonst stolpere ich immer über das eine (einige gemischte Beziehungen), das andere (NIE Halbelfen o.ä.) oder das weitere (Mächtige Magie hinreichend häufig, mit Feenpakten diverses außergewöhnliches machbar).
Dieser Widerspruch ist in meinen Augen in der derzeitigen Setzung noch nicht aufgelöst.
----

Im Spiel stört mich das solange nicht wesentlich, wie nicht ein diesbezüglicher Plot in einem Abenteuer auftauchen würde.
Denn auch in meinem Lorakis wären Halbelfen o.ä.  ja "selten" und damit kann ich sie vorerst ignorieren.


Aber sobald der (*) Plot hieße "Warg und Elbe führen eine Beziehung aber können keine Mischlingskinder bekommen, wollen das aber ", hätte ich ein Problem, denn meine Antwort wäre "Warum suchen die sich nicht einen potenten Zauberer?"... "Gibt es nicht....hm, ok: Warum fragen die nicht eine passende Fee?"

(*Also in einem hinreichend magischen Plot. Bei Bauer Beppo und Meierin Felline interessiert mich das noch nicht. Die beten beide zu ihren Göttern, der Wunsch wird noch nicht erfüllt, Pech gehabt, egal, Kartoffeln ernten)
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: Ravenking am 22 Aug 2019, 14:11:12
Im genannten Fall: WENN es gemischte Beziehungen gibt und das gar nicht mal so selten UND WENN es mächtige Magie in der Welt gibt mit hinreichender Häufigkeit DANN ist es halt für mich nicht logisch aufbauend aufeinander, dass es NIE Halbelfen o.ä. geben soll.

Ich denke, genau da liegt der Punkt: "für dich" ist es an der Stelle dann nicht logisch. Das ist aber eben nix absolutes, sondern etwas persönliches. Genau das meint das Konzept von suspension of disbelief: es gibt für jeden von uns einen Punkt, wo wir nicht mehr bereit sind, die Logik einer Fiktion als Wirklichkeit anzuerkennen, weil sie uns nicht mehr als stimmig erscheint. Aber dieser Punkt ist eben sehr individuell.

Ich kann durchaus nachvollziehen, dass für dich der Punkt an der Stelle erreicht ist. Aber ich kann mir auch vorstellen, dass es für andere durchaus plausibel ist, dass auch in einer Welt mit mächtiger Magie nicht alles (und vielleicht eben genau diese eine Sache nicht) erreicht werden kann.

Suspension of disbelief ist immer eine heikle Sache, wenn man drüber diskutiert - jedenfalls wenn man dabei aus den Augen verliert, wie individuell das ist - und in fiktiven Welten mit "Logik", "Realität" oder "Authentizität" argumentiert als wäre das eine allgemeingültige Wahrheit.

Und noch mal ganz losgelöst von der Frage, wie glaubhaft man gewisse Punkte in einer fiktiven Welt persönlich empfindet, ist dann noch mal die Frage, ob man diese Punkte in dieser speziellen Welt haben und damit spielen will - auch das kann man sehr individuell sehen  ;D
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: Althena am 22 Aug 2019, 14:51:29
Naja,

wenn ich mir die Regel- und Settingsetzungen von Splittermond ansehe, dann kann ich auch nicht ruhigen Gewissens sagen, dass es Mischvölker nie geben kann. Ein Grad 5 Ritual ist "Welterschütternd" mit der Macht, "...die Geschichte der ganzen Welt zu ändern..." . Eine Feenwelt könnte jede Metapher haben, auch eine, dass die Bewohner in der Lage sind Nachkommen mit jeder Rasse zu haben und dieses Merkmal auch an ihre Kinder weitervererbt. Die hier vertretene Absolutheit wird halt nicht von den Regeln oder gar dem Setting gestützt, sondern nur durch "Word of Gods" der Autorenschaft.

Es hindert also niemanden einen weißen Fleck soweit auszuarbeiten, dass dort Mischrassen gezeugt werden können, weil dort aus irgendeinem Grund dies möglich ist. Feenpakt, Magischer Ort oder eine eigensinnige Gottheit, welche es einfach so will und gegenüber den anderen Göttern mit aller Kraft vertritt? Der Grund ist eigentlich egal. Im Zweifel könnte es auch sein, dass die Völker nur nicht biologisch kompatibel sind, weil ein noch wirkendes mächtiges Ritual sie daran hindert. Ich bezweifle auch, dass jede Kuriosität sogleich vivisektiert wird, wobei es da sogar manch skrupellose Gesellschaft geben mag. Es als allgemeinen Fakt hinzustellen, halte ich auch gewagt.

Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: Loki am 22 Aug 2019, 15:03:14
Aber genau das wurde doch hier auch schon mehrfach geschrieben: Es kann jeder so handhaben wie er es möchte, da hat doch niemand etwas gegen.

Aber dieses Recht gilt halt für beide bzw. alle Seiten. Spielern, die nicht den eigenen Standpunkt vertreten fehlende Logik bzw. Unfairness vorzuwerfen, ist halt nicht zielführend. Man sucht sich seine  (langfristigen) Mitspieler und Spielleiter ja selbst aus. Also: Wenn jemand in seiner Runde mit Mischlingen spielen will, kann er das doch gerne tun. Welche Erklärung man sich dann ausdenkt, spielt da ja keine Rolle, solange sie gruppenintern als plausibel angesehen wird.

Was man allerdings nicht wegdiskutieren kann, ist, dass es aktuell keine Rassen-Mischlinge gibt und es offiziell auch keine explizite Möglichkeit gibt, diesen Umstand aufzuheben. Aber es wurde ja schon an genügend Stellen gesagt und geschrieben, dass offizielle Setzungen lediglich Empfehlungen sind, von denen in jedem beliebigen Ausmaß abgewichen werden kann.

LG
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: TrollsTime am 22 Aug 2019, 15:07:57
Ich denke, die letzten drei Posts haben die wesentlichen Standpunkte gut zusammengefasst.

Zusammenfassend lässt sich wohl sagen, dass die Frage aus dem Eingangspost sich je nach unterschiedlicher Sichtweise ganz anders beantworten ließe.

Peace.
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: Finubar am 22 Aug 2019, 17:40:16
Zum Glück ist es so ... kein Halb- oder Viertelmischrassen Powergaming wie in einem anderen System!
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: TrollsTime am 22 Aug 2019, 17:47:59
Zum Glück ist es so ... kein Halb- oder Viertelmischrassen Powergaming wie in einem anderen System!

Äh, ja zum Glück...
Nur Halb- oder Viertelmischrassen Powergaming gäbe es bei Splittermond auch nicht
MIT Halb- oder Viertelmenschenrassen, wenn man Balancing weiter hochhält und umsetzt.

Das eine (Powergaming) hat doch nicht zwingend mit dem anderen (Halbelfen o.ä.) zu tun...
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: Sturmkorsar am 22 Aug 2019, 18:46:35
@Trolls Time:
Du musst es auch mal aus Autorensicht sehen.
Angenommen es gibt Mischlinge und den Rassenbaukasten, dann hat das auch Einfluss auf die offiziellen Abenteuer. Bei den einen mehr, bei den anderen weniger.
Sieht man dem Mischling an, dass er anders ist? Wenn ja, wie reagiert die Umwelt auf ihn? Wie kann man das regeltechnisch abbilden?
Bei anderen Rassen, die "ungewöhnlich" sind, stellt sich die Frage noch viel mehr. Wie reagiert der normale Bürger in Selenia auf einen Rattling? Oder einen Naga, Jaguarmenschen etc? Es erschwert die Entwicklung weiterer Abenteuer, weil du immer mehr zu berücksichtigen hast.
Wenn du über einen Baukasten z.B eine flugfähige Rasse entwickeln kannst, muss das auch in offiziellen Abenteuern berücksichtigt werden, weswegen es vermutlich keine Drachlinge als Spielerrasse geben wird. Eine Mauer oder eine Schlucht sind ein viel geringeres Hindernis, wenn der Vogelmensch einfach rüberfliegen kann.
Auf den letzten Autorentreffen wurde über die Naga gesprochen. Ein großes Problem dabei war: Es gibt vierarmige Nagas. Sollen die für Spieler spielbar werden? Was hat das für regeltechnische Auswirkungen? Voraussichtlich wird es nur zweiarmige Nagas als Spielercharaktere geben.
Balancing geht oft weiter, als man denkt.
Generell gilt: Wenn du nur aus Flufftechnischen Gründen einen Halb-Varg-halb-Gnom spielen willst und deine Gruppe damit einverstanden ist, kannst du das gerne tun. Für den Autor eines offiziellen Abenteuers bedeutet dies, dass er noch mehr "was-ist-wenn?-Situationen" berücksichtigen muss.
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: TrollsTime am 22 Aug 2019, 19:50:41
Alles verständlich.

Kurz: Ich hätte mit einem Halbelfen o.ä. in der Gruppe wesentlich weniger Probleme als mit einem Naga.
Und ja (aus verschiedenen Gründen): Ich verstehe nicht, wieso man sich ernsthaft Gedanken darüber macht, Naga spielbar zu machen, aber bei Halbelfen o.ä. größere Probleme sieht und dies dann auch noch in der Hintergrundsetzung fixieren will (also zwei Kritikpunkte).
Anderen mag das egal sein.
Mich verwirrt das in einem System UND einem Hintergrund (zwei Paar Schuhe), in dem ich mich sonst sehr zu Hause fühle.

Gute Nacht und danke für das Statement.
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: Turaino am 22 Aug 2019, 20:11:45
Ich denke das mit den naga hat damit zu tun, dass sie halt schon als Rasse existieren und nicht die Mischung aus zwei spielbaren Rassen sind. Damit ist halt dieses "1/16 Zwerg, 2/3tel Varg und der Rest ist Gnom" nicht vorhanden, sondern es gibt nur "Vollnagas".
(Ich frage mich auch, wie viel Fell so ein 2/3tel Varg hätte und ob er durch das Gnom noch viel buschigere Augenbrauen bekommt oder so)
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: Lucean am 22 Aug 2019, 21:07:16
... und dies dann auch noch in der Hintergrundsetzung fixieren will

Wenn du aufmerksam gelesen hättest, wüsstest du, dass dies bereits zur Veröffentlichung von Splittermond geschehen ist. Es ist einfach so ... seit mehreren Jahren.
Es gab übrigens schon früher Beiträge wie diesen:
https://forum.splittermond.de/index.php?topic=343.msg11349#msg11349

Ich verstehe nicht, wieso man sich ernsthaft Gedanken darüber macht, Naga spielbar zu machen

Vielleicht weil sie in der richtigen Gegend nun einmal das dominanteste der kulturschaffenden Völker sind? Da wir in die Hintergründe zu diesen Überlegungen nicht eingeweiht sind, ist es relativ müßig, darüber zu spekulieren. Da jedoch der Prozess dieser Implementierung von der ersten Ankündigung (war das 2015 oder 2016?) scheinbar relativ langsam verläuft, dürfte es zudem noch ein wenig dauern, bis da wirklich etwas kommt.

Und wie Turaino schon richtig anmerkte: Naga gibt es bereits in der Welt, sie haben eine Geschichte, einen Grund für ihre Existenz und sind in einigen Regionen durchaus häufig vertreten.
Halb-irgendwas müssten erst einmal implementiert werden, es müsste erklärt werden, wieso z. B. die in Wintholt die vielen Jahrhunderte einfach zu bescheuert waren, die richtigen Mittel und Wege zu finden, mit denen die Tragik vieler Liebesbeziehungen hätte beendet werden können.

PS: Ich weiß, ich bin nicht sehr konsequent ...
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: Sturmkorsar am 22 Aug 2019, 22:12:40
Ich verstehe nicht, wieso man sich ernsthaft Gedanken darüber macht, Naga spielbar zu machen

Vielleicht weil sie in der richtigen Gegend nun einmal das dominanteste der kulturschaffenden Völker sind? Da wir in die Hintergründe zu diesen Überlegungen nicht eingeweiht sind, ist es relativ müßig, darüber zu spekulieren. Da jedoch der Prozess dieser Implementierung von der ersten Ankündigung (war das 2015 oder 2016?) scheinbar relativ langsam verläuft, dürfte es zudem noch ein wenig dauern, bis da wirklich etwas kommt.

Ich denke, da spielte der Ruf der Fans nach neuen Rassen eine Rolle. Da hat man dann geschaut, welche Rassen es schon im Weltenband gibt und sich Gedanken gemacht, ob und wie man diese als Spielercharaktere zulassen kann, ohne die Balance zu den fünf bestehenden Rassen zu stören. Bei den Naga gab es innerweltlich und von der Balance her offenbar weniger Bedenken, als z.B gegenüber Drachlinge und Lamassu (von der Anzahl dieser in der Welt mal abgesehen).
Ob es Naga und Rattlinge jemals als offizielle Spielercharaktere geben wird, kann ich nicht sagen (mal von der aktuellen Situation des Verlags abgesehen). Ich kann mir durchaus vorstellen, dass man neue Rassen als Spielercharaktere auch als optionale Regel einführt. "Wenn ihr unbedingt Rattlinge, Naga, Jaguarkrieger, Drachlinge etc spielen wollt, habt ihr hier ein Vorbild, wie ihr das bauen könnt, in offiziellen Abenteuer werden diese aber nicht berücksichtigt" oder so.
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: TrollsTime am 23 Aug 2019, 06:40:18
...
Ob es Naga und Rattlinge jemals als offizielle Spielercharaktere geben wird, kann ich nicht sagen (mal von der aktuellen Situation des Verlags abgesehen). Ich kann mir durchaus vorstellen, dass man neue Rassen als Spielercharaktere auch als optionale Regel einführt. "Wenn ihr unbedingt Rattlinge, Naga, Jaguarkrieger, Drachlinge etc spielen wollt, habt ihr hier ein Vorbild, wie ihr das bauen könnt, in offiziellen Abenteuer werden diese aber nicht berücksichtigt" oder so.

Jupp, dann sollte man den Liebhabern von Halbelfen und Co. die gleichen Freiheiten lassen...

----
Man muss ja drei, eher vier Ebenen unterscheiden:

1.) Das Design auf der Metaebene:
Ein Autor/Die Redax entscheidet sich für bestimmte Spielerspezies/gegen bestimmte Spezies/möchte sie noch nicht haben.

2.) Design im Hintergrund:
Entscheidungen zu 1 werden in den Hintergrund eingewoben. Es werden absolute Aussagen, vorläufige Aussagen oder vorläufig noch keine abschließenden Aussagen gemacht. Zu einem späteren Zeitpunkt werden unter Umständen alte oder veraltete Aussagen verfestigt/rückgängig gemacht/klar gestellt.

3.) Umsetzung auf Regelebene:
Die Spielerspezies wird regeltechnisch umgesetzt ODER Sie existiert nur im Hintergrund und wird noch nicht umgesetzt.

4.) Kostengründe/andere Prioritäten
Weil es derzeit andere Prioritäten gibt, werden die Ebenen 1-3 noch nicht/noch nicht ausführlich/ nur grob behandelt.

Zu 3)
--> Halbelf o.ä. bzgl 3) regeltechnisch umzusetzen ist nahezu ein Klacks, erst recht dann, wenn man sich auch mit einfachen Ersatzlösungen zufrieden gibt. ZB könnte man sagen "Sieht eher aus wie ein Zwerg--> Zwergentemplate"; "Sieht eher aus wie ein Gnom--> Gnomentemplate"; "Eher in der Mitte?--> Nimm ein Template deiner Wahl und wähle bei freien Stärken solche der anderen Spezies"
Die einzige Sorge hinsichtlich Balancing ist in meinen Augen die Größenklasse.

Zu 1)
Da würde mich interessieren, ob und wie sich die Rehdachs zu Halbelf und Co aufgestellt hat. Bzw was ihre Gedankengänge zu einem Entscheid waren.
Gab es überhaupt eine abschließende Entscheidung?

Zu 2)
Da würde mich interessieren, wie man es ingame erklärt, dass es keinen, also nie einen Zauber oder einen Feenpakt geben kann, der Mischlinge erschafft oder möglich macht.

Im Wechselspiel, aber schlussendlich zu 3)
Warum erfüllt man - voraussichtlich Wünsche zu Naga und Co., aber eben nicht zu den leichter spielbaren Halbelfen und Co.
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: TrollsTime am 23 Aug 2019, 06:45:10
@ Lucean:
Vielen Dank für den Link ist schon etwas erhellender.
Auf wenn meine Fragen da kaum beantwortet werden.

(Btw: Mir geht es weniger darum, dass meine Fragen "wunschgerecht" beantwortet werden. Dann habe ich im Zweifel halt Pech gehabt. Ich versteh nur manche Sachen logisch nicht, bzw versteh den Designprozess nicht. Vielleicht kommt da ja noch ne Antwort, mal schauen.)
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: Yinan am 23 Aug 2019, 06:56:20
Jupp, dann sollte man den Liebhabern von Halbelfen und Co. die gleichen Freiheiten lassen...
Es ist eine Sache, den Leuten Zugang zu "Rassen" zu geben, die bereits etabliert und im Hintergrund vorhanden sind und bisher lediglich nicht vorgesehen sind als Spielercharaktere.
Es ist eine ganz andere Sache etwas zuzulassen, was bisher nicht etabliert ist und sogar explizit nicht vorhanden ist.

Auf das eine folgt also nicht das andere. Die beiden Sachen sind halt komplett unterschiedlich. Nur weil man das erste zulässt, heißt das noch lange nicht das man letzteres auch zulassen sollte. Das eine verträgt sich mit dem Offiziellen Hintergrund, das andere nicht.
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: TrollsTime am 23 Aug 2019, 10:00:03
Ähja, dann liegt das Problem ja gerade im derzeitigen offiziellen Hintergrund...
Und der kann sich ändern...
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: Yinan am 23 Aug 2019, 10:15:38
Kann sich ändern, muss es aber nicht. Und für neue Rassen als SCs muss der Hintergrund halt nicht geändert werden.
Deine Forderung erfordert halt nicht nur eine Änderung bzgl. weitere Rassen als SCs zulassen, sondern zusätzlich auch noch eine Änderung am Hintergrund.

Deswegen ist das halt nicht gleichwertig.
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: TrollsTime am 23 Aug 2019, 11:14:13
Kann sich ändern, muss es aber nicht. Und für neue Rassen als SCs muss der Hintergrund halt nicht geändert werden.
Deine Forderung erfordert halt nicht nur eine Änderung bzgl. weitere Rassen als SCs zulassen, sondern zusätzlich auch noch eine Änderung am Hintergrund.

Deswegen ist das halt nicht gleichwertig.
Point taken.
Die Änderungen im Hintergrund hinsichtlich - gelegentlicher bis seltener Halbelfen und Co. - ist aber eher gering.
Dem gegenüber benötige ich zwar keine Hintergrundänderungen hinsichtlich Rattling und Naga, die Auswirkung aber für den Spielbetrieb sind größer.

Ab hier wird es Geschmacksache, was man höher wichtet. In meinen bescheidenen subjektiven Augen gleicht sich das aus.
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: Lucean am 23 Aug 2019, 11:50:38
Mit Verlaub, aber ich empfinde dein Auftreten und deine Vehemenz alles andere als bescheiden.
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: Yinan am 23 Aug 2019, 11:56:22
Die Änderungen im Hintergrund hinsichtlich - gelegentlicher bis seltener Halbelfen und Co. - ist aber eher gering.
Und du übersiehst hier wieder die Aussage von Sturmkorsar.
Das hat halt große Auswirkungen auch auf die Zukunft in spätere Abenteuer, wenn denn plötzlich so etwas möglich ist.

Die Anpassungen und Auswirkungen sind wesentlich größer, als du zugestehen willst, was halt der Grund ist warum Mischlinge etwas sind, von dem man erst einmal absieht.

Und wie schon mehrfach gesagt, was du mit deiner Runde machst und ihr für eurer Runde entscheidet, ist sowieso vollkommen euch überlassen. Da könnt ihr tun und lassen, was ihr wollt und mit so vielen Mischkombinationen spielen, wie ihr gerade Lust habt.

Aber es ist halt ne ganz andere Hausnummer, wenn du forderst, dass das in den offiziellen Hintergrund / Setting aufgenommen wird...
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: SeldomFound am 23 Aug 2019, 11:59:09
Es gibt halt einen Unterschied zwischen "Wurden in offiziellen Publikationen schon angesprochen und mit Werten ausgestattet" und "Wurde bislang in offiziellen Publikationen ausgeschlossen und nie erwähnt."

Also nein, Halbelfen wären keine kleine Änderung für das offizielle Setting.

Gesendet von meinem FIG-LX1 mit Tapatalk

Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: TrollsTime am 23 Aug 2019, 12:00:59
Mit Verlaub, aber ich empfinde dein Auftreten und deine Vehemenz alles andere als bescheiden.

Hab ich geändert.
Aber mal ganz im Ernst: Das geht mir mit Postern, die dauernd schreiben "Das ist halt Hintergrund, das muss so sein."
oder "Das wären total die Exoten, das würde alles umwerfen" genauso.
Echt jetzt. Das beruht auf Gegenseitigkeit.

Hier wird von manchen so getan, als wenn man nicht den Hintergrund, ja nicht mal Aspekte des Hintergrundes kritisieren dürfte.
Und in den manchen Fällen ist es nicht mal der Hintergrund selbst, der von meiner Fraktion kritisiert wird, sondern eine verbissene Auslegung des Hintergrundes.

Da müssen sich manche nicht wundern, wenn ich auch vehementer auftrete.

So, Dampf abgelassen, soll diesbezüglich genügen.

Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: TrollsTime am 23 Aug 2019, 12:06:54
@ Yinan, Seldom & Sturmkorsar.
Bei "Häufigen" Halbelfen von jetzt auf gleich, würde ich das unterschreiben.
Bei "seltenen" Halbelfen bzw "nur mit mächtiger Magie möglich", sehe ich da keine bis allenfalls kleine Probleme.

Im Gegenteil: Wenn Halbelfen NIE möglich sind, stellt sich für mich doch die Frage, was denn Feenmagie etc da diesbezüglich einschränken sollte.
(Mächtige) Feen können alles mögliche, aber eine fruchtbare Verbindung zwischen Mensch und Zwergin ist ihnen unter gar keinen Umständen nie, noch nie und wahrscheinlich nie in Zukunft möglich?
Warum nicht (ingame gesehen)?

Und solange diese Frage offen ist, stehen zwei Hintergrundbrüche (oder besser "Widersprüche") nebeneinander...

Oder lautet die Antwort "Wir können das nicht befriedigend beantworten, wir haben uns aus Designgründen einfach dafür entschieden. Nimm den Widerspruch bzw die nicht erklärte Einschränkung von Feenpakten und Co. bitte einfach hin!"?
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: SeldomFound am 23 Aug 2019, 12:34:04
Ich werde auf dieses Argument "Es sollte doch durch Feenmagie/Rituale/etc. möglich sein" eingehen:

Ja, es ist alles damit möglich. Und gleichzeitig, nein, es ist damit nicht möglich.

Denn was Feenmagie, Rituale oder göttliche Wunder können wurde in die Hand der jeweiligen Gruppen/Spielleitung gelegt.

In deinem Lorakis klappt so etwas, in meinem Lorakis nicht. In einem anderen Lorakis klappt es nur durch Menschenopfer und ist immer Böse (tm).

Wenn wir hingehen und festlegen, dass es offiziell ein bestimmtes Ritual mit einer bestimmten Auswirkung in einer bestimmte Ausführung auf jeden Fall geben muss, dann schränken wir dadurch diese Freiheit ein. Und das ist eine Entscheidung, die man nicht leichtfertig treffen sollte.

 

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Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: TrollsTime am 23 Aug 2019, 12:36:55
Ich werde auf dieses Argument "Es sollte doch durch Feenmagie/Rituale/etc. möglich sein" eingehen:

Ja, es ist alles damit möglich. Und gleichzeitig, nein, es ist damit nicht möglich.

Denn was Feenmagie, Rituale oder göttliche Wunder können wurde in die Hand der jeweiligen Gruppen/Spielleitung gelegt.

In deinem Lorakis klappt so etwas, in meinem Lorakis nicht. In einem anderen Lorakis klappt es nur durch Menschenopfer und ist immer Böse (tm).

Wenn wir hingehen und festlegen, dass es offiziell ein bestimmtes Ritual auf jeden Fall geben muss, dann schränken wir dadurch diese Freiheit ein.

 

Gesendet von meinem FIG-LX1 mit Tapatalk

Wow, schöne und diplomatische Antwort. Meine ich ernst.
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: Xandila am 23 Aug 2019, 18:23:57
Der wichtige Unterschied für zB mich bei Rassen die schon erwähnt wurden nur bisher keine Spielerrassen sind wie Rattlingen, Naga, Jaguarmenschen, ... und bisher offiziell ausgeschlossenen Rassen wie Mischlingen zwischen zwei Spielerrassen ist, daß der Umgang mit diesen Punkten von verschiedenen Kulturen halt teilweise explizit gesetzt ist.
Wenn man nun Zwergen-Elfen, Gnom-Menschen, Mensch-Varge, ... einführt, dann widerspricht das zB ganz deutlich einem Kapitel in der Beschreibung vom Seleniaband (dem von mir schon weiter vorne erwähnten, wie dort gemischtrassige Ehen mit Nachwuchswunsch geregelt werden), und auch der Bürgerkrieg in Dalmarien könnte ganz anders aussehen, wenn Nachwuchs unter den Rassen möglich wäre.
Das ist also nicht nur etwas, was den einen oder anderen, dem man bei einem Abenteuer begegnet, seltsam gucken läßt, sondern es würde halt entweder deutliche Widersprüche zu existierenden Regionsbeschreibungen beinhalten oder Änderungen an ihnen erfordern.
Und sowas finde ich im besten Fall überaus unelegant, und lehne es daher in den meisten Fällen ab. Vor allem, weil es hier meiner Ansicht nach gar nicht notwendig ist.

Exoten kann man sich doch so auch schon basteln, wie du selber weiter vorn argumentierst, TrollsTime! Und spezielle Rassen, die ganz selten in vielen Ecken unterwegs sind, werden auch wahrscheinlich kommen. Wenn man es unbedingt will, kann man auch mit irgendwelcher Feenmagie sich relativ hintergrundkonform noch ganz andere Sachen basteln, die bisher gar nicht existent waren. Also warum ist noch eine andere Exotenvariante notwendig, die sich mit dem bisherigen Hintergrund beißt, und die wenn man sich die Masse der Fantasyrollenspiele anschaut, gar nicht so exotisch ist, sondern eher total üblich und damit - aus meiner Sicht - deutlich langweiliger als gehörnte Gnome, Varge und eventuell auch Nagas.

Was ist konkret der Mehrwert von Halbelfen gegenüber all den anderen hintergrundkonformen Optionen?
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: Lucean am 23 Aug 2019, 19:19:28
Xandila, die Frage gab es bereits in der ein oder anderen Form. Bei mir endete es einmal mit Ausweichen und einer Gegenfrage …

Bei mir hat sich inzwischen der Eindruck verfestigt, dass TrollsTime nicht den blassesten Schimmer davon hat, wovon wir reden:
Und für besonders wohlhabende Adlige, dass sie die biologische Problematik gegebenfälliger Unfruchtbarkeit durch Zauber und Alchemika lösen.

Mithin werden "Zwarge" und "Gnelfen" in der obersten Oberschicht relativ häufiger sein als in der Unterschicht
Das würde kaum jemand schreiben, der den Hintergrund zum König von Wintholt kennt:
http://www.splitterwiki.de/wiki/Aelfric_Schwarzhand

Xandila, dein Hinweis auf Selenia kommt ja inzwischen auch zum zweiten Mal.
Und trotzdem folgen immer wieder derartige Kommentare:
Ich verstehe nicht, wieso man sich ernsthaft Gedanken darüber macht, Naga spielbar zu machen, aber bei Halbelfen o.ä. größere Probleme sieht und dies dann auch noch in der Hintergrundsetzung fixieren will (also zwei Kritikpunkte).
Die Änderungen im Hintergrund hinsichtlich - gelegentlicher bis seltener Halbelfen und Co. - ist aber eher gering.

Hier wird von manchen so getan, als wenn man nicht den Hintergrund, ja nicht mal Aspekte des Hintergrundes kritisieren dürfte.
Und in den manchen Fällen ist es nicht mal der Hintergrund selbst, der von meiner Fraktion kritisiert wird, sondern eine verbissene Auslegung des Hintergrundes.
TrollsTime kritisiert den Hintergrund nicht, er ignoriert ihn ganz einfach - würde ja auch die eigene Argumentation kaputt machen.

Und am schlimmsten ist für mich an der Diskussion, dass TrollsTime Wiederholungstäter ist. In einer Diskussion zur Magischen Analyse argumentiert er auf Basis eines Kommentars eines anderen Spielers und eigener Befürchtungen ohne den entsprechenden Regelteil überhaupt gelesen zu haben. Passt leider absolut ins Bild.
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: Quendan am 23 Aug 2019, 20:54:10
Leute, hier bitte kein ad hominem.

Gesendet von meinem SM-A520F mit Tapatalk

Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: TrollsTime am 24 Aug 2019, 10:49:05
@ Lucean:
Bei der magischen Analyse gebe ich dir recht. Da bin ich von falschen Voraussetzungen ausgegangen und habe auf einer teilweisen falschen Grundannahme ungenügende Folgerungen gezogen.
Nur zielte da die Kritik wesentlich mehr auf Spielregeln. (Außerdem ließ ich mich da ja durchaus bekehren)

Hier zielte sie auf den Hintergrund.
Eure Hinweise zu Selenia und Wintholt habe ich wirken lassen und meine Schlüsse gezogen.
Manche von euch sind mit der derzeit ingame kommunizierten Lösung oder Nichtlösung zufrieden und damit auch mit der derzeitigen Hintergrundsetzung.

Andere (zB ich) halt eben nicht. Mir ging es nicht mal darum, dass JEDES unglückliche Paar ad hoc eine magische Lösung für ihr Problem findet, noch dass diese magische Lösung überaus einfach wäre.
Mir ging es darum, dass jemand mit genügend Motivation und magischen Möglichkeiten irgendwann mal eine für ihn zufriedenstellende Lösung gefunden haben müsste.
Das muss nicht zwingend der König von Wintholt sein. Der wäre aber uU ein Kandidat.
Vielleicht auch nicht, dann halt jemand anders.

Ich bleibe dabei: In einer Welt mit Magie, wie sie in Lorakis dargestellt wird, müsste es zwangsläufig irgendwann irgendwo ein paar Halbelfen geben. Und ja: Ich bleibe dabei, dass sich daher die derzeitige Hintergrundsetzung beißt.
Zu erwarten, dass man zu zufriedenen Schlüssen kommen müsste, sobald man jeden Hintergrundband (und sei es nur Wintholt und Selenia) studiert hätte, halte ich für unwahrscheinlich und auch für falsch.
Denn gerade der dort gesetzte Punkt (König von Wintholt heiratet eine Menschin trotz seiner Liebe zu einer Elbe, weil er das Erbfolge Problem nicht lösen konnte) kann ja bereits Anstoß der Kritik sein.

@seldom
Seldom Found hat eine schöne Lösung auf regeltechnischer Ebene gefunden, mit denen alle Meinungs-Fraktionen denke ich gut leben können.

 
@Xandila
Xandila wiederum hat aus reiner Designsicht etwas erhellendes Zu "Halbelfen vs Naga" geschrieben.


@ Lucean
Deshalb verwunderte mich dein Post. Zu diesem Zeitpunkt dachte ich, die emotionalen Wogen hätten sich längst beruhigt.
Aber ich glaube, ich erkenne einen Grund für ein Missverständnis:
Xandila, die Frage gab es bereits in der ein oder anderen Form. Bei mir endete es einmal mit Ausweichen und einer Gegenfrage …

Bei mir hat sich inzwischen der Eindruck verfestigt, dass TrollsTime nicht den blassesten Schimmer davon hat, wovon wir reden:
Und für besonders wohlhabende Adlige, dass sie die biologische Problematik gegebenfälliger Unfruchtbarkeit durch Zauber und Alchemika lösen.

Mithin werden "Zwarge" und "Gnelfen" in der obersten Oberschicht relativ häufiger sein als in der Unterschicht
Das würde kaum jemand schreiben, der den Hintergrund zum König von Wintholt kennt:
http://www.splitterwiki.de/wiki/Aelfric_Schwarzhand
...


Ich schrieb nicht "relativ häufig", sondern "relativ häufiger als in der Unterschicht".
Missverständlich, aber ein wichtiger Unterschied.
Vielleicht hätte ich es so ausdrücken sollen: "In der Unterschicht wird man uU nie eine Lösung finden, in der Oberschicht mit den ihnen größeren Möglichkeiten aber schon eher, uU immer noch selten oder von Region zu Region mit verschiedenen Ansätzen!"
Damit wäre der derzeitige Plot um den König von Wintholt noch möglich, kann  aber später noch in eine andere Richtung gehen.

@ All:
Ich bin immer verwirrt, wieviel Emotionen einem entgegenschlagen, wenn man Teile des Hintergundes kritisiert oder im schlimmsten Fall "nicht billigt".
Das heißt doch längst nicht, dass man Splittermond oder auch nur Lorakis grundsätzlich in Frage stellt.
Im Gegenteil: Ich finde doch beides sehr schön und gerade deshalb stören mich (uU subjektiv) empfunde Widersprüche umsomehr.

Bei einem dahingeklatschten Hintergrund oder nem One-Shot-Hintergrund (bzw nem jungen Homebrew) wäre mir das egal. Da weiß ich ja, dass er a) vermutlich Mumpitz oder b) vermutlich nicht ausgereift ist.

Bei nem ausgereiften Hintergrund, in dem ich mich grundsätzlich sehr wohl fühle, bin ich da wesentlich interressierter, dass die letzten - vermeintlichen - Probleme gelöst werden.
Ob ich da Prinzessin auf der Erbse bin oder mir einen rostigen Nagel eingesessen habe, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Peace
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: Xandila am 24 Aug 2019, 11:42:47
Ich bleibe dabei: In einer Welt mit Magie, wie sie in Lorakis dargestellt wird, müsste es zwangsläufig irgendwann irgendwo ein paar Halbelfen geben. Und ja: Ich bleibe dabei, dass sich daher die derzeitige Hintergrundsetzung beißt.
Und da stellen sich für mich zwei Fragen (bzw bleiben immernoch offen, weil sie teils schon gestellt wurden, und du sie bisher noch nicht für mich zufriedenstellend beantwortet hast):
Punkt 1: Warum ist es für dich zwangsläufig, daß es das gibt, wenn der Hintergrund wie du selber feststellst, eindeutig sagt, daß es das nicht gibt?
Und btw, die meisten von uns schließen ja gar nicht aus, daß es mit irgendwelchen obskuren Feen- oder Göttermagie oder seltenen, komplizierten Ritualen möglich ist, fortpflanzungsfähige Chimären zu erschaffen - schon allein, weil das ja wie man an den Naga sieht, bei den Drachlingen eben schonmal passiert ist. Nur würde das dann eben so, wie der Hintergrund beschrieben ist, etwas sein, das so selten, so abwegig oder so verboten ist, daß es solch ein Wesen nicht oft geben kann und es auch in vielen Fällen nicht offen unterwegs sein kann. Was es für mich zu etwas macht, was ich mir vielleicht noch als NPC vorstellen kann, aber eben nicht als Spielerchar.
Punkt 2: Warum unbedingt Halbelfen? Was macht die für dich hier so erstrebenswert gegenüber all den anderen Möglichkeiten Exoten zu haben, die zum einen hintergrundkonform wären und zum anderen gegenüber anderen Fantasywelten auch sogar tatsächlich exotisch. Denn irgendwie scheint es für dich immer nur um die zu gehen, nicht um Mischwesen unter den anderen Rassen. Btw, was ist eigentlich deine Sicht dazu? Sind die Halbelfen für dich nur Stellvertreter für alle anderen Mischungen der anderen Spielerrassen oder willst du wirklich nur Halbelfen bzw genauer gesagt Mensch-Alb-Mischungen und die anderen nicht? Und wenn ja, warum? Und warum sind die für dich so wichtig, daß du dafür bereit bist einen bisher stimmigen Hintergrund in Teilen über den Haufen zu werfen?

Ich würd mich echt freuen, wenn du auf diese Fragen konkret antworten könntest.
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: Ravenking am 24 Aug 2019, 12:44:44
@TrollsTime: ich fände es auch interessant, die genaue Motivation deiner Position zu wissen.

Geht es dir vor allem darum, dass du gerne Halbelfen spielen möchtest? Und wäre es für dich nicht ausreichend, das in deiner Gruppe zu hausregeln? Weil du auch in deiner privaten Runde immer nur mit "offiziellem" Hintergrund spielen willst oder auf Cons mit deinem Char dann nicht ankommen könntest?

Oder geht es dir eher darum (so wirkt zumindest deine Argumentation), dass es dir einfach aus Prinzip total gegen den Strich geht, dass es im Hintergrund von Lorakis einen so eklatanten Logik-Fehler gibt?  :P

Ich hab den letzten Satz mal bewusst so formuliert - wie ja schon ausgeführt, denke ich, dass diese Feststellung eine persönliche Wahrnehmung von dir ist.

Um das vielleicht noch mal zu verdeutlichen und zu verallgemeinern: fiktive Welten sind IMMER unlogisch, irreal und unauthentisch (selbst in den Aspekten, die scheinbar aus der realen Welt übernommen werden - einfach, weil auch hier die Auswahl und Interaktion menschengemachte und fantastische Setzung ist).
In den meisten Fällen stört uns das aber überhaupt nicht (Stichwort: suspension of disbelief - auch wenn ich mich wiederhole). Wir schlucken kommentarlos, dass es Magie gibt, dass es Elfen gibt - obwohl sich auch daraus total unlogische Dinge ergeben (wie bitte soll denn der Schwebezauber wirken, wenn es doch offenbar in Lorakis Gravitation gibt? usw.).

Aber es gibt eben immer mal wieder einen Punkt, wo unsere innere Bereitschaft, die Fiktion als Wirklichkeit anzusehen, aussetzt. Aber da wir ganz viel Unlogik an anderer Stelle problemlos annehmen, ist die Unlogik wohl kaum der wirkliche Grund, denn sonst müssten wir ganz viele Dinge ablehnen - sondern eben eher das persönliche Gefühl, genau diese eine Unlogik in der fantastischen Welt nicht mehr plausibel und stimmig zu empfinden. Und das ist bei jeder Person interessanterweise an ganz anderen Stellen.

Mal ein persönliches Beispiel von mir: ich hab kein Problem mir Alben mit Spitzohren und Langlebigkeit oder Gnome mit Hörnern aus Feenwelten vorzustellen. Aber bei Vargen: mit der Schnauze sollen die ernsthaft menschliche Sprache artikulieren? Ich bitte dich, das ist sowas von unlogisch und unglaubhaft- geht gar nicht...
Da setzt es ganz persönlich bei mir aus - aber mir ist bewusst, dass das persönlich ist und viele Spieler überhaupt kein Problem damit und vielleicht nicht mal drüber nachgedacht haben.
Und da ich in Lorakis spielen will, meinen Spielern auch Varge erlauben und selbst Varge als NSC darstellen will, schlucke ich diesen inneren Protest dann einfach runter und sage mir: he, ist halt Fantasy, was soll's.
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: Yinan am 24 Aug 2019, 13:50:45
Mir ging es darum, dass jemand mit genügend Motivation und magischen Möglichkeiten irgendwann mal eine für ihn zufriedenstellende Lösung gefunden haben müsste. [...]
Ich bleibe dabei: In einer Welt mit Magie, wie sie in Lorakis dargestellt wird, müsste es zwangsläufig irgendwann irgendwo ein paar Halbelfen geben.
Nicht, wenn dieses in der Welt von Lorakis schlichtweg unmöglich ist. Dann kannst du noch so viel Zeit haben und noch so viel Geld in die Forschung etc. stecken und wirst trotzdem niemals Halbalben bekommen.

Und die Autoren haben sich halt derzeitig dafür entschieden, dass es im offiziellen Hintergrund schlichtweg nicht möglich ist.

Wie gesagt, was du in deiner eigenen Variante von Lorakis mit deiner(/deinen) Runde(n) machst, ist komplett deine Sache. Aber bitte sieh ein, dass deine Behauptung, dass es Halbalben gegeben haben muss, schlichtweg falsch ist. Es gibt keinen Grund dafür, warum es sie jemals gegeben haben muss oder es sie jemals geben müsste.
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: Sindaja am 24 Aug 2019, 16:16:39
Irgendwie bschäftigte mich die Frage nun auch.
Ich bin ja generell der Meinung, daß man das, was einem am offiziellen Hintergrund nicht paßt, einfach für die eigene Gruppe hausregelt - irgendwo in einem uralten Rollenspiel stand auch mal quasi "Spielt das Spiel wie ihr wollt. Es gibt keine Regelpolizei, die vorbeischaut."

Dann fragte ich mich - wann, wo und warum spiele ich Halbelfen?
Also bei DSA z.B. Warum? Weil ich spitze Ohren nett finde und auch die damit verbundene magische Affinität (weshalb ich sie auch nur bei magiebegabten Charakteren spiele), aber keine Lust habe auf "elfische Weltsicht". Da aber nun die Splittermond-Alben in verschiedensten Kulturformen kommen und deutlich bodenständiger sind und es auch für Magie keinen Unterschied macht, kann ich für ersteres einfach Alben spielen, für zweiteres hätte ich die freie Wahl.

Rein biologisch machen Halb... ohnehin wenig Sinn. Kompatibilitäten sind äußerst selten - man muß sehr eng artverwandt ein, damit es überhaupt funktioniert... Die älteren literarischen Vorbilder zeigen eigentlich nur Halb"elfen" bzw. im Märchenhaften wohl vergleichbar mit Abkömmlingen von beispielsweise Göttern, Nymphen u.ä. und Menschen. Halbzwerge sind unüblich. Nach Tolkien (hier genannt, weil ich vermute, daß die hohe Akzeptanz von Halbelfen in Rollenspielen mit Dior, Earendil, Elrond, Elros, Arwen etc. zu tun hat) sind auf natürlichem Weg Elben und Menschen wohl kompatibel - beide von Iluvater geschaffen - sozusagen als "Geschwister". Und somit auch Orks und Menschen (und man möchte schlußfolgern - Orks und Elben). Das spiegeln dann auch viele Main-Stream-Systeme wieder. Nach Toliken müßte dann wohl auch selbiges mit Zwerg-Troll möglich sein??? Von Zwerg-Mensch hört man quasi nichts (außer bei MERS wohl doch die Umli? - aber dann müßte Zwerg-Elb auch funktionieren). Das heißt aber nicht, daß EDO-Settings dieser Eigenheit von Tolkiens Welt folgen müssen.

Tun sie dies also wie Splittermond nicht, wären gemeinsame Kinder dann wohl wie vorgeschlagen nur magisch möglich. Und somit äußerst selten... Vielleicht auch verboten, verpönt? Neid, weil man sich diesen Luxus nicht leisten konnte? So wie Lorakis  angelegt ist, sollten dann auch die meisten Mischehenmöglichkeiten in ähnlicher Häufigkeit auftreten (und somit auch der Kinderwunsch, der magisch erfüllt werden kann - mit entsprechenden Regeln). Da die Völker in vielen Gegenden recht vermischt sind, werden sich Freundschaften und Lieben in allen möglichen Kombinationen ausbilden. Nach den Hobbit-Filmen fragte ich mich ohnehin, warum Zwergmischehen nicht häufiger sind. Ich als Mensch fand die attraktive Männerquote bei den Zwergen deutlich höher als bei den Elben  ;D.

Für mich funktioniert der offizielle Splittermond-Hintergrund rein logisch besser als in den Rollenspielen, bei denen es "Halb" als offiziell vorgesehen gibt. Nagas und Rattlinge gibt es wie ja schon viele erwähnten, ohnehin schon als eigene Kulturverbände und somit sehe ich auch hier eine gewisse Logik, sie Exoten-Spielern als Option zu öffnen. Halb... auch wenn es sie durch Magie gibt, sähe ich als absolute Ausnahme an und somit höchstens als Thema für magische Ergänzungsregeln. Die man sich ja, wenn man sie wirklich spielen möchte, auch selbst basteln könnte... Oder man beschließt einfach, daß sich alles mischen kann und spielt so. Regeltechnisch wäre da wahrscheinlich wenig an Angleichung nötig. Vielleicht ein Splitterpunkt mehr, wenn eine Hälfte Mensch ist. Verbesserte Eigenschaften als Kombination derer der Eltern - von jedem eine. Dann vielleicht in den Abenteuern auch ein paar NSCs ummodeln. Das sind natürlich nur kurze Brainstorming-Blindschüsse, wie ich vorgehen würde, wenn meine Spieler plötzlich nur noch glücklich sind, wenn sie etwas Halb... spielen dürften.

Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: Ravenking am 24 Aug 2019, 17:23:26
Ob und warum man Halbelfen spielen mag, muss wohl jeder, der es möchte, selbst beantworten - ich kann es für mich besser aus der SL- und Welt-Perspektive beantworten:

Mir gefällt der aktuelle Hintergrund ohne biologisch mögliche Kinder zwischen den Rassen auch ziemlich gut. Aus Plotgründen (wie genannt) aber auch wie Sindaja sagt, weil ich es für mich persönlich eher glaubhaft finde, dass so unterschiedliche Rassen sich nicht einfach mischen können. (Das ist aber bloss eine Tendenz, kein Ausschluss: auch Welten, in denen das möglich wäre, könnte ich mir grundsätzlich denken).

Die Frage, ob etwas magisches über die Biologie hinaus möglich ist, wäre dann noch mal eine andere. Das hängt dann letztlich davon ab, wie man sich die Magie und ihre Mächtigkeit in einer Welt vorstellt. Ich kann mir beides denken: Magie, die so mächtig ist, dass sie Fortpflanzungsgrenzen überwinden kann. Aber auch Magie, die an manchen Stellen (und eben auch genau hier) eine Grenze ihrer Macht hat.

Warum sollte es plausibel sein, dass Magie, die andereswo so mächtig ist, solche Dinge nicht kann?
Nun, vielleicht ist ja die Frage nach Leben und Tod eines beseelten Lorakiers etwas ganz spezielles, das nur die Götter (oder vielleicht nicht mal die?) beeinflussen können? Immerhin ist ja auch die Magie der Wiederauferstehung extrem begrenzt - klar gibt es Geisterwesen und Untote, aber "normale" Wiederauferstehung geht gerade mal wenige Ticks nach dem Tod.
Wieso gibt es dann hier nicht mächtige Feen, die jeden toten Herrscher wieder ins Diesseits holen, wenn Erbstreitigkeiten anstehen?
Mir scheint, dass eine solche Magie vielleicht nicht göttergewollt ist  :P
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: TrollsTime am 24 Aug 2019, 17:55:36
Ich bleibe dabei: In einer Welt mit Magie, wie sie in Lorakis dargestellt wird, müsste es zwangsläufig irgendwann irgendwo ein paar Halbelfen geben. Und ja: Ich bleibe dabei, dass sich daher die derzeitige Hintergrundsetzung beißt.
Und da stellen sich für mich zwei Fragen (bzw bleiben immernoch offen, weil sie teils schon gestellt wurden, und du sie bisher noch nicht für mich zufriedenstellend beantwortet hast):
Punkt 1: Warum ist es für dich zwangsläufig, daß es das gibt, wenn der Hintergrund wie du selber feststellst, eindeutig sagt, daß es das nicht gibt?
Weil in meinen Augen der Hintergrund selbst in diesem Teilaspekt das Problem darstellt. Ergo ist die Setzung an sich dann das Problem in diesem Teilaspekt.
Zitat
Und btw, die meisten von uns schließen ja gar nicht aus, daß es mit irgendwelchen obskuren Feen- oder Göttermagie oder seltenen, komplizierten Ritualen möglich ist, fortpflanzungsfähige Chimären zu erschaffen - schon allein, weil das ja wie man an den Naga sieht, bei den Drachlingen eben schonmal passiert ist.
Point taken, wie ich bereits schrieb.
Zitat
Nur würde das dann eben so, wie der Hintergrund beschrieben ist, etwas sein, das so selten, so abwegig oder so verboten ist, daß es solch ein Wesen nicht oft geben kann und es auch in vielen Fällen nicht offen unterwegs sein kann. ...
... reine Spekulation deinerseits. Ich lege eher "pro Spieler aus".
Zitat

Punkt 2: Warum unbedingt Halbelfen? Was macht die für dich hier so erstrebenswert gegenüber all den anderen Möglichkeiten Exoten zu haben, die zum einen hintergrundkonform wären und zum anderen gegenüber anderen Fantasywelten auch sogar tatsächlich exotisch. Denn irgendwie scheint es für dich immer nur um die zu gehen, nicht um Mischwesen unter den anderen Rassen. Btw, was ist eigentlich deine Sicht dazu? Sind die Halbelfen für dich nur Stellvertreter für alle anderen Mischungen der anderen Spielerrassen oder willst du wirklich nur Halbelfen bzw genauer gesagt Mensch-Alb-Mischungen und die anderen nicht? Und wenn ja, warum?....

Ich würd mich echt freuen, wenn du auf diese Fragen konkret antworten könntest.
@TrollsTime: ich fände es auch interessant, die genaue Motivation deiner Position zu wissen.

Geht es dir vor allem darum, dass du gerne Halbelfen spielen möchtest? Und wäre es für dich nicht ausreichend, das in deiner Gruppe zu hausregeln? Weil du auch in deiner privaten Runde immer nur mit "offiziellem" Hintergrund spielen willst oder auf Cons mit deinem Char dann nicht ankommen könntest?
...
Es geht mir nicht explizit um "Halbelfen". Diese sind Stellvertreter für alle möglichen Misch(SC)-Spezies. Im Gegenteil: Ein Zulassen von Halbelfen, aber anderen Mischspezies nicht, fände ich am schlimmsten.
Ihr seid hier ja noch relativ bis sehr diplomatisch. Als ich damals Zworke in einem DSA-Forum vorgeschlagen habe, AYAYAY

Zitat
... Und warum sind die für dich so wichtig, daß du dafür bereit bist einen bisher stimmigen Hintergrund in Teilen über den Haufen zu werfen?
Zitat

Oder geht es dir eher darum (so wirkt zumindest deine Argumentation), dass es dir einfach aus Prinzip total gegen den Strich geht, dass es im Hintergrund von Lorakis einen so eklatanten Logik-Fehler gibt?  :P
....
Unser Hauptkommunikationsproblem ist ja gerade, dass ich den Hintergrund in diesem Teil eben nicht als stimmig ansehe (s.o.)

Mir ging es darum, dass jemand mit genügend Motivation und magischen Möglichkeiten irgendwann mal eine für ihn zufriedenstellende Lösung gefunden haben müsste. [...]
Ich bleibe dabei: In einer Welt mit Magie, wie sie in Lorakis dargestellt wird, müsste es zwangsläufig irgendwann irgendwo ein paar Halbelfen geben.
Nicht, wenn dieses in der Welt von Lorakis schlichtweg unmöglich ist. Dann kannst du noch so viel Zeit haben und noch so viel Geld in die Forschung etc. stecken und wirst trotzdem niemals Halbalben bekommen.

Und die Autoren haben sich halt derzeitig dafür entschieden, dass es im offiziellen Hintergrund schlichtweg nicht möglich ist.
...
Warum darf man gerade das nicht kritisieren?
Wenn ich ein gutes Buch lese und in Teilen geht es mir gegen den Strich, verdamme ich ja auch nicht das ganze Werk, bemängel aber ohne weiteres diesen Teilaspekt!
Bei Regelwerken dito.
Aber bei Hintergrundaspekten tun sich viele schwer, die Kritik an sich als legitim anzusehen.
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: TrollsTime am 24 Aug 2019, 17:57:33
Zitat von: Raven King
Um das vielleicht noch mal zu verdeutlichen und zu verallgemeinern: fiktive Welten sind IMMER unlogisch, irreal und unauthentisch (selbst in den Aspekten, die scheinbar aus der realen Welt übernommen werden - einfach, weil auch hier die Auswahl und Interaktion menschengemachte und fantastische Setzung ist).
In den meisten Fällen stört uns das aber überhaupt nicht (Stichwort: suspension of disbelief - auch wenn ich mich wiederhole). Wir schlucken kommentarlos, dass es Magie gibt, dass es Elfen gibt - obwohl sich auch daraus total unlogische Dinge ergeben (wie bitte soll denn der Schwebezauber wirken, wenn es doch offenbar in Lorakis Gravitation gibt? usw.).

Aber es gibt eben immer mal wieder einen Punkt, wo unsere innere Bereitschaft, die Fiktion als Wirklichkeit anzusehen, aussetzt. Aber da wir ganz viel Unlogik an anderer Stelle problemlos annehmen, ist die Unlogik wohl kaum der wirkliche Grund, denn sonst müssten wir ganz viele Dinge ablehnen - sondern eben eher das persönliche Gefühl, genau diese eine Unlogik in der fantastischen Welt nicht mehr plausibel und stimmig zu empfinden. Und das ist bei jeder Person interessanterweise an ganz anderen Stellen.

Mal ein persönliches Beispiel von mir: ich hab kein Problem mir Alben mit Spitzohren und Langlebigkeit oder Gnome mit Hörnern aus Feenwelten vorzustellen. Aber bei Vargen: mit der Schnauze sollen die ernsthaft menschliche Sprache artikulieren? Ich bitte dich, das ist sowas von unlogisch und unglaubhaft- geht gar nicht...
Da setzt es ganz persönlich bei mir aus - aber mir ist bewusst, dass das persönlich ist und viele Spieler überhaupt kein Problem damit und vielleicht nicht mal drüber nachgedacht haben.
Und da ich in Lorakis spielen will, meinen Spielern auch Varge erlauben und selbst Varge als NSC darstellen will, schlucke ich diesen inneren Protest dann einfach runter und sage mir: he, ist halt Fantasy, was soll's
Point taken. Lässt mich n Stückweit umdenken.
Vielleicht ist es so, dass wir jeweils manche Aspekte leichter schlucken können als andere, nur ist das halt von Typ zu Typ verschieden.
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: TrollsTime am 24 Aug 2019, 18:03:32
Irgendwie bschäftigte mich die Frage nun auch.
Ich bin ja generell der Meinung, daß man das, was einem am offiziellen Hintergrund nicht paßt, einfach für die eigene Gruppe hausregelt - irgendwo in einem uralten Rollenspiel stand auch mal quasi "Spielt das Spiel wie ihr wollt. Es gibt keine Regelpolizei, die vorbeischaut."

Dann fragte ich mich - wann, wo und warum spiele ich Halbelfen?
Also bei DSA z.B. Warum? Weil ich spitze Ohren nett finde und auch die damit verbundene magische Affinität (weshalb ich sie auch nur bei magiebegabten Charakteren spiele), aber keine Lust habe auf "elfische Weltsicht".
Also die Lösungen von DSA und AD&D fand ich ja noch schlechter...
Zitat
Da aber nun die Splittermond-Alben in verschiedensten Kulturformen kommen und deutlich bodenständiger sind und es auch für Magie keinen Unterschied macht, kann ich für ersteres einfach Alben spielen, für zweiteres hätte ich die freie Wahl.
... GEKÜRZT...

 Halb... auch wenn es sie durch Magie gibt, sähe ich als absolute Ausnahme an und somit höchstens als Thema für magische Ergänzungsregeln. Die man sich ja, wenn man sie wirklich spielen möchte, auch selbst basteln könnte... Oder man beschließt einfach, daß sich alles mischen kann und spielt so. Regeltechnisch wäre da wahrscheinlich wenig an Angleichung nötig. Vielleicht ein Splitterpunkt mehr, wenn eine Hälfte Mensch ist. Verbesserte Eigenschaften als Kombination derer der Eltern - von jedem eine. Dann vielleicht in den Abenteuern auch ein paar NSCs ummodeln. Das sind natürlich nur kurze Brainstorming-Blindschüsse, wie ich vorgehen würde, wenn meine Spieler plötzlich nur noch glücklich sind, wenn sie etwas Halb... spielen dürften.
Jupp, kann gerne unter "Exotisch" oder "selten" oder "in manchen Gegenden schlecht angesehen" laufen.... nur, das ist eh so bei gefühlt 50% der SCs...

@Ravenking:
Konnte deinen Post nicht mehr einbinden, ohne mich zu wiederholen, habe dir einfach n "Danke" geschickt.
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: TrollsTime am 24 Aug 2019, 18:30:54
Nachdem ich hier nicht jedes Gegenargument vollwertig berücksichtigen konnte versuche ich es mal mit einer Zusammenfassung:

1. Hintergrundsetzungen und Autoren
Angenommen, eine Hintergrundsetzung wäre widersprüchlich oder zu crumpy, verkorkst wasauchimmer. Dann erwarte ich grundsätzlich von den Autoren, dass sie diese Setzung nicht verzweifelt untermauern oder in die nächste Edition retten (s.g. "Rattenschwanzproblem"), sondern dass sie das Problem möglichst schnell lösen. Im schlimmsten Fall, dass sie die Setzung umkrempeln. Im besten Fall durch leichte Aufweichung und bessere Argumente für die gerettete Settung.
a)Disclaimer: " Annahme: Ich hätte recht!" ungleich "Ich habe recht"

2. Warum spielt man Halbelfen?
a) Weil man sich in Elfen mit ihrem irrsinnig langen Leben nicht so gut hineinversetzen kann, bei kurzlebigeren Halbelfen aber schon, ohne gleich die "Albenheit" komplett aufzugeben.
b) Weil man die Vorteile der Elfen will, aber nicht ihre Nachteile---> bei mir nicht gegeben
c) Aus romantischen/dramaturgischen Gründen
d) weil man es lustig findet einen Gnarg zu spielen --> Klingt albern? Aus den gleichen Gründen spielen manche Spieler einen Vollwarg oder kleinen Gnom...
e) Weil man als "Kind zweier Welten" eine bessere Motivation für Abenteuer hat
f-n)...

3. Warum schluckst die Unlogik bei Wargen, aber nicht die Unlogik bei der Nichtexistenz von Halbelfen?
Danke Raven King (?).  Zum einen ließ mich das ein großes Stück weit umdenken, zum anderen war das wirklich ne schwere Kopfnuss für mich, die ich erst nicht lösen konnte, denn im Grunde hast du ja recht.
Das kann ich nur spielphilosophisch beantworten:
a) Im Zweifel bin ich (mittlerweile) "Pro Spieler" und das heißt hier, dass ich eine vermeintliche oder tatsächliche Unlogik eher in Kauf nehme, wenn sie zu einer größeren Auswahl an Konzepten führt.
Führt sie aber zu einer kleineren Auswahl, bin ich eher oder gar strikt dagegen.
b) "Gründe lassen sich finden"
Im Zweifel sag ich mir eher "Es wird schon eine Erklärung geben, ich habe sie nur noch nicht gefunden", als dass ich (wie früher bei mir) Gegenargumente suche.
c) "Aber strikt bei Exploiting"
Abweisend reagiere ich nur noch, wenn jemand versucht, durch das Durchsetzen von Ausnahmen sich einen Vorteil ggü anderen Spielern zu verschaffen.
Beispiel: Bei kleinen Mischrassen muss man drauf aufpassen, dass der "VTD+4"-Bonus nicht mit STÄ- oder BEW-Boni gepaart wird. Auch sollte man bei Rassen, die von Haus aus 2 Punkte auf Kampf-Eigenschaften gewähren sehr vorsichtig sein.
Bei Warg oder Gnom ist das Balancing in meinen Augen gewahrt und dies sollte man bei "Mischlingen" im Hinterkopf behalten.... Allerdings auch bei den Rattlingen, die voraussichtlich ja VTD+4 bekommen werden, aber evtl auch einen BEW-Bonus.
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Hoffe ich konnte alle Gegenfragen jetzt beantworten.
Einer Meinung müssen wir ja nicht sein, aber ich will mich verständlich machen und Missverständnisse und unnötigen Streit verhindern.
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: Xandila am 24 Aug 2019, 19:54:56
Erstmal danke, daß du auf unsere Antworten so ausführlich eingehst, TrollsTime!

Nur leider ist ein ganz zentraler Punkt auch nach diesen Antworten für mich mich immernoch nicht klar: was vom Hintergrund es für dich zwangsläufig macht, daß Mischlinge existieren müßten.
Liebe zwischen verschiedenen Rassen wird ja thematisiert, auch Kinderwunsch (oder Kindernotwendigkeit, wenn es um die Erbfolge geht), und Liebe ist ja möglich (dynastische Gründe mal außen vor, aber die machen ja auch so manch andere Liebe innerhalb derselben Rasse unmöglich), für Kinder wurden auch einige Lösungen gefunden (wie gesagt, Seleniaband)
Daß es den Wunsch nach leiblichen Kindern bei Paaren unterschiedlicher Rassen geben kann in einer Welt, wo die Rassen so eng beieinander leben - keine Frage, das halte ich auch nicht nur für plausibel sondern für wahrscheinlich.

Aber daraus ergibt sich doch nicht automatisch, daß mit genug Geld, Macht oder Magieeinsatz das dann zum einen auch zwingend machbar sein muß und zum anderen auch gesellschaftlich soweit akzeptiert würde, daß dieser Mischling sich nicht verbergen müßte.
Um mal einen irdischen Vergleich zu ziehen - auch wenn ich das bei Fantasywelten normalerweise nicht so gut finde: gleichgeschlechtliche Paare gibt es. Unter ihnen gibt es auch viele mit Kinderwunsch. Es gibt dafür Lösungen, nur eben keine, wo das Kind dann ein leibliches Kind beider Elternteile ist. Sicherlich gibt es aber auch Paare, die sich das trotzdem wünschen würden. Auch mit noch so viel Geld und Macht ist das aber (zumindest derzeit) nicht möglich.
Wieder zurück in Lorakis finde ich es also absolut passend zum Hintergrund, daß es diesen Wunsch geben kann - gerne auch daß an seiner Umsetzung geforscht wird - aber daß es dafür keine Lösung gibt.

Irgendeine Methode schienen die Drachlinge zu kennen, wie man ja an den Naga sieht, stimmt. Aber die Drachlinge hatten ganz andere Methoden und Möglichkeiten bei der Magie, die im aktuellen Lorakis weitgehend vergessen sind. Und ob das eine ganzbare Methode für Paare mit gemeinsamem Kinderwunsch wäre, ist auch nochmal dahingestellt.

Von daher ist deine schlichte Aussage: die Hintergrundsetzung sei eben ein Teil des Problems für dich noch keine Erklärung für die Frage nach dem "Warum", die ich dir ja gestellt hatte.
Vor allem, weil zumindest hier du der einzige zu sein scheinst, für den es sich "zwangsläufig" aus Teilen des Hintergrund ergibt, daß es Mischwesen geben müßte - es ist also augenscheinlich etwas, was für andere sich nicht zwingend in dieser Form logisch ergibt, weitere Erklärungen wären also sinnvoll, damit wir eine Chancen haben, das zu verstehen.
Ansonsten drehen wir uns nämlich im Kreis, wenn du nur sagst: "vom Hintergrund her muß das aber so sein" und die meisten anderen hier "der ist aber aktuell stimmig und manches wäre es nicht mehr, wenn es welche gäbe", und dafür auch Beispiele/konkrete Argumente/... gebracht haben.
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: TrollsTime am 24 Aug 2019, 21:01:48
Wir wichten halt unterschiedlich.
Was sich für dich "noch" harmonisch in den Hintergrund einbettet, tut es für mich nicht mehr.
Was sich für dich auf Ebene von Drachlingsmagie bewegt, bewegt sich für mich auf Zaubergrad 4 oder vielleicht Feenmagie.
Wo du den Plots in Selenia und Wintholt Vorrang vor anderen Erwägungen gibst, ist es für mich genau andersrum.

Und nein, ich bin nicht der einzige, wie du an manchen anderen Posts gemerkt haben solltest.
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Vielleicht anders:
"Den Hintergrund" gibt es uU gar nicht. "Der Hintergrund" setzt sich aus unterschiedlichen Bestandteilen zusammen und manche harmonisieren halt mehr miteinander, andere nicht. Was für mich dann "ordentlich hakt", ist für andere eine Lappalie oder komplett irrelevant. Damit muss ich leben.

Ich frag mal im Gegenzug nach dem "Warum":
Warum
...Es gibt dafür Lösungen, nur eben keine, wo das Kind dann ein leibliches Kind beider Elternteile ist. Sicherlich gibt es aber auch Paare, die sich das trotzdem wünschen würden. Auch mit noch so viel Geld und Macht ist das aber (zumindest derzeit) nicht möglich.
Wieder zurück in Lorakis finde ich es also absolut passend zum Hintergrund, daß es diesen Wunsch geben kann - gerne auch daß an seiner Umsetzung geforscht wird - aber daß es dafür keine Lösung gibt.
...

Vielleicht habe ich es überlesen. Aber ich sehe nicht, dass hier im Thread dafür eine "ingame" Antwort gegeben wurde.
Eine dramaturgische gab es nach dem Motto "Manche schöne Plots wären dann unseres Erachtens nicht mehr möglich". Kann ich n Stückweit nachvollziehen.
Ansonsten hieß die Antwort "Ist so, weil Setzung!". Das ist aber eine Design-Antwort, wenn überhaupt.
"Ingame" hingegen...

Ich vermute, wir kommen hier schlichtweg nicht weiter. Weder kann ich dir eine zufriedenstellende Antwort liefern, warum es innerlorakisch zwingend eine Lösung geben muss, noch kannst du mir eine zufriedenstellende Antwort liefern, warum es innerlorakisch zwingend keine Lösung geben kann.

Da muss man sich halt als Ehrenleute trennen.
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Wo wir aber Konsens haben, ist dass (zumindest) die Drachlinge etwas ähnliches konnten.
Nur ziehen wir da unterschiedlich tolerante oder restriktive Folgerungen raus.

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Viel interessanter wäre doch folgende Frage:
Hätte ich wesentliche Probleme, wenn ich mit dir spielen würde und es gäbe keine Halbelfen und Co.?
Oder hättest du wesentliche Probleme, wenn es umgekehrt wäre?
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: Yinan am 24 Aug 2019, 21:01:53
Aber bei Hintergrundaspekten tun sich viele schwer, die Kritik an sich als legitim anzusehen.
Weil das schlichtweg nur eine Frage des Geschmacks ist!
Bei Regeln sieht das anders aus. Bei Regeln kann man teilweise objektive Wertungen abgeben, ob das Ziel, das die Regeln erfüllen sollen, auch erfüllt wurde. Das geht nicht immer, aber gerade bei Splittermond, bei dem gilt "Balance > Simulatonismus" kann man es objektiv darauf kritisieren, ob bestimmte Regeln von der Balance her passend sind oder nicht bzw. das Ziel der Balance erfüllen.

Bei Hintergrundaspekten hast du das aber nicht. Da hast du schlichtweg Vorlieben von einzelnen Personen und das wars. Beim Thema "Mischlinge" kannst du hat keine wirklichen Argumente geben, sondern nur bzgl. der eigenen Vorliebe reden bzw. die eigene Vorliebe als Argument anbringen, was halt nicht zweckführend ist.

Aber deswegen kannst du ja in deiner Runde ohne weiteres sowas einführen wenn du willst! Nur der Hintergrund steht halt so fest, und wenn man hier die Meinung der Leute ließt, scheint die absolute Mehrheit der Meinung zu sein, dass es besser ist, dass es bei Splittermond keine Mischlinge gibt. Und so sehen das offenbar die Autoren auch. Folglich wird es da wohl in absehbarer Zukunft keine Änderung daran geben.
Und alle Argumente, die du dagegen anbringen kannst, haben letztendlich ihre Wurzel bei "Ich hätte es aber lieber so".
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: TrollsTime am 24 Aug 2019, 21:07:23
Aber bei Hintergrundaspekten tun sich viele schwer, die Kritik an sich als legitim anzusehen.
Weil das schlichtweg nur eine Frage des Geschmacks ist!
Bei Regeln sieht das anders aus. Bei Regeln kann man teilweise objektive Wertungen abgeben, ob das Ziel, das die Regeln erfüllen sollen, auch erfüllt wurde. Das geht nicht immer, aber gerade bei Splittermond, bei dem gilt "Balance > Simulatonismus" kann man es objektiv darauf kritisieren, ob bestimmte Regeln von der Balance her passend sind oder nicht bzw. das Ziel der Balance erfüllen.

Bei Hintergrundaspekten hast du das aber nicht. Da hast du schlichtweg Vorlieben von einzelnen Personen und das wars. Beim Thema "Mischlinge" kannst du hat keine wirklichen Argumente geben, sondern nur bzgl. der eigenen Vorliebe reden bzw. die eigene Vorliebe als Argument anbringen, was halt nicht zweckführend ist.

Aber deswegen kannst du ja in deiner Runde ohne weiteres sowas einführen wenn du willst! Nur der Hintergrund steht halt so fest, und wenn man hier die Meinung der Leute ließt, scheint die absolute Mehrheit der Meinung zu sein, dass es besser ist, dass es bei Splittermond keine Mischlinge gibt. Und so sehen das offenbar die Autoren auch. Folglich wird es da wohl in absehbarer Zukunft keine Änderung daran geben.
Und alle Argumente, die du dagegen anbringen kannst, haben letztendlich ihre Wurzel bei "Ich hätte es aber lieber so".

Sicher, aber das meine ich ja mit "legitim". Nicht "ich habe recht", sondern "die Kritik ist nicht einfach Unsinn oder unangebracht".

Belassen wir es dabei.
Ich hätte halt gerne Mischlinge und einen möglichst freien Spielerspeziesbaukasten*, spätestens sobald Naga und Rattlinge spielbar sind, und würde dafür auch gerne Teile des tatsächlichen oder vermeintlichen Hintergrunds auch offiziell opfern.
Anderen ist das egal.
Wieder andere (in deinen Augen die Mehrheit) wollen das auf keinen Fall.

Argumente und Meinungsbilder sind ja ausgetauscht.

Gute Nacht!

*Unter der Bedingung, dass das Balancing gewahrt bleibt.
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: Xandila am 24 Aug 2019, 21:50:57
Viel interessanter wäre doch folgende Frage:
Hätte ich wesentliche Probleme, wenn ich mit dir spielen würde und es gäbe keine Halbelfen und Co.?
Oder hättest du wesentliche Probleme, wenn es umgekehrt wäre?
Wenn du bei mir spielen würdest, würde ich wie schon weiter vorne gesagt, nicht alles, was Spieler vielleicht gern hätten, auch zulassen. Selbstgebaute nicht offizielle Sachen müssen in das passen, was ich vorhabe zu leiten, damit es an meinem Tisch möglich wäre. Und wie ja schon gesagt, lasse ich auch nicht jede theoretisch denkbare Kombination von offiziellen Sachen zu, wenn das Ergebnis für das Abenteuer, was ich vorhabe, zu unpassend wäre.
Wenn offiziell etwas einbaut werden würde, dann hoffe ich, daß das auf eine Weise passiert, die weitaus eleganter ist als manche nachträglichen Änderungen in anderen Welten - wenn es sich mit bis dahin Bestehendem aus meiner Sicht zu sehr beißt, dann will ich nicht ausschließen, daß das dann eine Publikation wäre, die ich ignorieren würde.
Wenn ich an Spieltischen anderer Leute bin, die über Hausregeln, Eigenbauten oder Hintergrundänderungen Sachen deutlich anders machen würden, als das bei mir der Fall wäre, dann kommt es stark auf die konkrete Situation und die konkreten Änderungen an, ob ich das für das für diese Runde als "naja, find ich zwar seltsam, aber ist dann jetzt mal so" akzeptiere oder ob ich mir doch lieber eine andere Runde suche, die mehr zu meinem Spielstil passt.
Um jetzt mal in ganz ausführlich die schon öfter hier von verschiedenen Leuten gegebene Aussage "was jede Runde am eigenen Spieltisch macht, ist sowieso deren Sache" darzustellen.


Vielleicht habe ich es überlesen. Aber ich sehe nicht, dass hier im Thread dafür eine "ingame" Antwort gegeben wurde.
Eine dramaturgische gab es nach dem Motto "Manche schöne Plots wären dann unseres Erachtens nicht mehr möglich". Kann ich n Stückweit nachvollziehen.
Ansonsten hieß die Antwort "Ist so, weil Setzung!". Das ist aber eine Design-Antwort, wenn überhaupt.
"Ingame" hingegen...

Ich vermute, wir kommen hier schlichtweg nicht weiter. Weder kann ich dir eine zufriedenstellende Antwort liefern, warum es innerlorakisch zwingend eine Lösung geben muss, noch kannst du mir eine zufriedenstellende Antwort liefern, warum es innerlorakisch zwingend keine Lösung geben kann.
Meinst du jetzt eine innerlorakisch biologisch-magisch-wasauchimmer-theoretische Antwort als Begründung?
Falls ja finde ich diese Forderung mehr als nur etwas befremdlich, weil man dort dann sich in diversen Fragen, die gar nicht alle explizit festgelegt sind, auf wissenschaftlichem Wege bewegen müßte, was schlicht unmöglich ist.
Ja, es ist richtig, daß "es gibt auf Lorakis keine Mischlingskinder bei Sex zwischen zwei unterschiedlichen der Spielerrassen" eine Setzung ist. Genauso wie ganz vieles andere von Lorakis eine Setzung ist, die Magieverfügbarkeit, die Geographie, das Vorhandensein und die Wirkung der Mondsplitter, ... Ob einem das nun gefällt oder nicht, ist wie Yinan schon sagt, schlicht eine Geschmackssache.
Innerhalb dieser Setzung - und nur innerhalb davon argumentiere ich innerlorakisch - finde ich es stimmig und logisch, wie die Fragestellung "wenn nun aber zwei Personen unterschiedlicher Spielerrassen sich lieben bzw ein gemeinsames Kind haben wollen" im darauf aufbauenden Hintergrund beantwortet wird. Innerhalb davon können wir auch gerne weiter argumentieren.
Wenn du aber schon bei "die Setzung finde ich unlogisch" ansetzt, dann bringt das Argumentieren gar nichts, weil es eben Geschmackssache ist.

Ich persönlich finde dabei auch, es ist ok, wenn es jemandem nicht gefällt, ich würde mich aber daran stören, wenn zum jetztigen Zeitpunkt (Dauer, die Splittermond schon in der Form auf dem Markt ist und Anzahl der Hintergrundbände, die alle auf den existierenden Setzungen aufbauen) eine von diesen Setzungen so gravierend geändert würde, wie du es dir wünscht, weil das dann eben vielen bestehenden Hintergrundbücher widerspricht, wenn es nicht wirklich sehr geschickt eingebaut wird, so daß es sinnvoll erklärt, warum ingame alle bis dahin falsch lagen.

Auch ansonsten wäre ich ehrlich gesagt kein Freund von der Idee eines Rassen-/Speziesbaukasten, wenn ich mir anschaue, wie kompliziert und vom Balancing teils problematisch der Kreaturenbaukasten geraten ist ...
Bisher nur als NSC-Rassen vorhandene auch Spielern zugänglich zu machen, das ist eine Sache, die sind alle schon mehr oder weniger in die Welt eingebaut und haben damit einen Platz darin, auch wenn sie nicht in jede Kultur und Gegend gleich gut passen würden. Aber komplette Eigenbauten? Falls ja wie gesagt, mit großer Wahrscheinlichkeit nicht an meinem Tisch.
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: TrollsTime am 25 Aug 2019, 08:27:30
Sehr schöner Post, Xandila!

An der einen Stelle wollte ich nur wissen, wie ein Paar innerlorakisch mit der Antwort umgehen würde "Es gibt keine Lösung!", insbesondere, wenn sie Zugriff hätten auf besondere magische Kräfte und Quellen.

Kann aber dahinstehen.

Ich fand den Post sehr schön und für mich hat sich der Bedarf weiterzuargumentieren damit erledigt. Danke
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: Lorthar am 27 Feb 2021, 14:58:18
Ich bin reichlich spät hier hereingeschneit, aber ich fand es irgendwie schade, dass es keine "natürliche" Möglichkeit für romantische Beziehungen unterschiedlicher Rassen gibt. Ich denke, für meine Gruppe würde ich es offenhalten, aber vermutlich (im Sinne von realen Regelkonsequenzen) es so handhaben, dass eine Rasse sich in den Kindern als dominant erweist (zum Beispiel die Rasse der Mutter). Das würde bedeuten, dass zum Beispiel zwischen Albenvater und Vargenmutter, die Kinder zum größen Teil Varge sind. Im Rollenspiel und bei der Charaktererstellung kann man ihnen ja albische EIgenschaften verleihen (zum Beispiel die Liebe zur Poesie, Romatik oder magischen Affinität).
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: Xandila am 28 Feb 2021, 00:06:14
Romantische Beziehungen sind ja möglich ;)
Nur leibliche Kinder gibt es eben daraus dann nicht, wenn man nach den offiziellen Regeln spielt.

Aber wenn man es bei sich unbedingt einbauen will, könnt ich mich noch am ehesten damit anfreunden, wenn tatsächlich kein Mischwesen, sondern ein Kind einer der beiden Rassen dabei rauskommt.

Im Rollenspiel und bei der Charaktererstellung kann man ihnen ja albische EIgenschaften verleihen (zum Beispiel die Liebe zur Poesie, Romatik oder magischen Affinität).
Vergiss nicht, das, was du da nennst, sind größtenteils Klischees aus anderen Rollenspielwelten, nicht aus Splittermond!
Magische Affinität zB hat hier eigentlich jeder. Und auch Poesie und Romantik sind keine typischen Albeneigenschaften hier. Alben bewegen sich etwas eleganter und geschmeidiger, haben charakteristische optische Merkmale (spitze und gute Ohren, feingliedrige Gesichter mit hohen Wangenknochen, große Augen mit der Fähigkeit Dämmersicht), leben vergleichsweise lang und haben dadurch ggf eine etwas andere Sicht auf die Welt und haben selten mehr als ein Kind gleichzeitig. Das sind die Hauptunterschiede von Alben zu den anderen Völkern. Andere Eigenschaften mögen mit den Kulturen der Albenreiche zu tun haben, die aber jeweils eher von dem Reich (Harmonie mit Naturgeistern und Tieren bei den Dämmeralben zB, das Streben nach Perfektion und Vollkommenheit bei den Schwertalben, ...) geprägt sind. Und Alben, die in anderen Kulturen aufwachsen, werden durch die geprägt sein.
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: Lorthar am 07 Mär 2021, 13:36:18
Im Rollenspiel und bei der Charaktererstellung kann man ihnen ja albische EIgenschaften verleihen (zum Beispiel die Liebe zur Poesie, Romatik oder magischen Affinität).
Vergiss nicht, das, was du da nennst, sind größtenteils Klischees aus anderen Rollenspielwelten, nicht aus Splittermond!
Magische Affinität zB hat hier eigentlich jeder. Und auch Poesie und Romantik sind keine typischen Albeneigenschaften hier. Alben bewegen sich etwas eleganter und geschmeidiger, haben charakteristische optische Merkmale (spitze und gute Ohren, feingliedrige Gesichter mit hohen Wangenknochen, große Augen mit der Fähigkeit Dämmersicht), leben vergleichsweise lang und haben dadurch ggf eine etwas andere Sicht auf die Welt und haben selten mehr als ein Kind gleichzeitig. Das sind die Hauptunterschiede von Alben zu den anderen Völkern. Andere Eigenschaften mögen mit den Kulturen der Albenreiche zu tun haben, die aber jeweils eher von dem Reich (Harmonie mit Naturgeistern und Tieren bei den Dämmeralben zB, das Streben nach Perfektion und Vollkommenheit bei den Schwertalben, ...) geprägt sind. Und Alben, die in anderen Kulturen aufwachsen, werden durch die geprägt sein.
[/quote]
Falls ich das mit den Zitaten vergeigt habe, tut es mir leid, und gleich steht hier ein Link :D Aber ich verstehe, was du meinst, dass es nur wenige typische EIgenschaften von Völkern gibt, weil alle eigentlich alles sein können. Ein Alb der in Selenia aufwächst wird nur wenig mit den Vindarai (glaube die wurden so geschrieben o.O ) von der Albensee gemein haben. Dennoch würde ich sagen, dass die großen Albenkulturen sehr stark von den typischen Elfenkulturen der Fantasy inspiriert sind. Ich meine die Alben der Albensee, findet man auch bei Tolkien, und der großen Liebe zum Meer und zum Segeln, darüber hinaus sind auch die Hochelfen von Warhammer auf ihrem Donut Ulthuan für ihre Häfen und Segelkunst bekannt. Die Alben des Immersommewalds mit ihrer lebendigen Gottheit erinnert sehr an Lothlorien mit Galadriel, die ebenfalls ein Wesen von unglaublicher Macht war und in ihrem beinahe ewigen Wald gelebt haben. Die Dämmeralben sind ebenfalls die eher wäldlich geprägten Elfen, die allerdings eher an die Elben des Düsterwaldes oder an die Waldelfen aus Warhammer erinnern.

Daher kam meine Idee mit den Rollenspielelementen
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: Lorthar am 07 Mär 2021, 13:36:52
Ahh ich habe es glorreich mit den Zitaten verhauen :D
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: Xandila am 08 Mär 2021, 06:48:16
Richtig, die reinen Albenkulturen erinnern stark an verschiedene klassische Fantasyvorbilder (auch das Streben nach Eleganz und Perfektion in allem, was man tut, bei den Schwertalben findet man ja oft in klassischen Hochelfenkulturen). Aber wie ich schon geschrieben hab: das steckt damit ja eben nicht im Alb an sich, sondern in der Kultur, in der er aufwächst. Von daher ist es nicht direkt vererbbar.
Natürlich ist es plausibel, daß in einer Kultur, in der bestimmte Eigenschaften und Charakterzüge besonders gewünscht oder typisch sind, auch besonders oft auftreten, und damit für Alben dieser Kultur teilweise eben doch vererbbar sind. Aber das sind dann individuelle und nicht allgemein für alle Alben von Lorakis geltende vererbbare Eigenschaften.
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: TrollsTime am 08 Mär 2021, 07:45:26
Schon die voreingestellten Stärken und Eigenschaftsveränderungen sind ja nur EINE Auslegung der Autoren, wie man die Spezies spieltechnisch darstellen könnte, ohne daß Balancing zu gefährden.
Weder bilden sie alle ingame Eigenschaften ab, noch sind sie für alle Zeiten in Stein gemeißelt.

Wenn jemand Varge für zäher hält als andere Spezies oder Alben aufgrund ihres langen Lebens für intelligenter, dann kann auch der recht haben.

Gerade weil die Interpretationen oder auch nur die Schwerpunkte da weit auseinander liegen können, finde ich es gut, dass sich die Autoren auf eher wenige spieltechnische Festlegungen entschieden haben. Wer mehr Anleitung braucht, soll sich durch die Hintergrundbeschreibungen inspieren lassen, und seinen Charakter so generieren und steigern.

In einem Freibausystem haben viele festgelegte Modifikationen eh nichts suchen (Mir waren die wenigen Modifikationen anfangs schon zu viel. Ich hatte beispielhafte Pakete für Spezies ähnlich wie bei den Kulturen und Berufen bevorzugt EDIT: Mittlerweile komme ich ganz gut klar und empfinde sie als charmante Inspiration bei nur minimaler Einschränkung).
Titel: Re: Frage zu Rassen Verbindungen untereinander
Beitrag von: Lucean am 15 Mär 2021, 13:06:39
Richtig, die reinen Albenkulturen erinnern stark an verschiedene klassische Fantasyvorbilder (auch das Streben nach Eleganz und Perfektion in allem, was man tut, bei den Schwertalben findet man ja oft in klassischen Hochelfenkulturen). Aber wie ich schon geschrieben hab: das steckt damit ja eben nicht im Alb an sich, sondern in der Kultur, in der er aufwächst. Von daher ist es nicht direkt vererbbar.
Natürlich ist es plausibel, daß in einer Kultur, in der bestimmte Eigenschaften und Charakterzüge besonders gewünscht oder typisch sind, auch besonders oft auftreten, und damit für Alben dieser Kultur teilweise eben doch vererbbar sind. Aber das sind dann individuelle und nicht allgemein für alle Alben von Lorakis geltende vererbbare Eigenschaften.

Ergänzend dazu:
Gerade bei Splittermond fällt eben auf, dass die Kultur viel prägender ist als die Rasse, wenn man sich andere Rollenspielsysteme ansieht. Gerade bei D&D und Pathfinder hat die Rasse/Spezies viel größere Auswirkungen, bzw. wird sogar eigentlich gar nicht gefragt, woher jemand stammt. Jeder Elf, egal ob aus Waterdeep, Silverymoon, Westgate oder Raven's Bluff spricht automatisch elfisch. Splittermond konzentriert sich bei den automatischen Stärken auf körperliche Merkmale und das finde ich richtig gut. Es gefällt mir, dass es relevant ist, woher mein Charakter kommt.