Splittermond Forum

Regeln => Kampfregeln => Thema gestartet von: Jamaz am 28 Dez 2017, 12:17:51

Titel: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: Jamaz am 28 Dez 2017, 12:17:51
Auslagerung des Posts von barbarossa rotbart aus dem Produktwünsche-Thread

Ein erweitertes Rüstungssystem wäre auch schön. Wir haben mit dem zweidimensionalen Rüstungsystem (Treffer- und Schadensvermeidung) eine gute Grundlage dafür. Die meisten anderen Rollenspiele haben doch nur ein eindimensionales Rüstungssystem (entweder Treffer- oder Schadensvermeidung) und schaffen es trotzdem, eine Vielzahl von unterschiedlichen Rüstungen darzustellen, inklusive Rüstungen aus verschiedenen Teilstücken. Nur weil man bei DSA4 die Balance nicht hinbekommen hat, ist das noch lange kein Grund darauf zu verzichten.

Absolut dagegen. Bitte nicht  :'(

Warum?
Bei den Waffen hat man schließlich auch eine gewaltige Auswahl. Wieso darf das bei den Rüstungen nicht sein? Man hat doch eine sehr komplexe Basis mit insgesamt vier Parametern (ohne Preis und Gewicht). Die meisten anderen Rollenspiele haben nur ein oder zwei Parametern, konzentrieren sich dabei entweder nur auf Treffervermeidung oder Schadensvermeidung und schaffen es trotzdem eine große Auswahl an Rüstungen zu liefern. Und trotzdem wird das Spielgleichgewicht nicht gestört.
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: SeldomFound am 28 Dez 2017, 12:51:20
Ehrlich gesagt weiß ich nicht so recht, was ein erweitertes Rüstungssystem bringen soll. Letztendlich wird dann ja doch nur die Kombination genommen, die am effektivsten ist.

Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: Jeong Jeong am 28 Dez 2017, 12:57:00
Wem genau schadet es, einen Baukasten für Rüstungen oder Trefferzonenregeln etc. pp. als optionale Regeln anzubieten?
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: Turaino am 28 Dez 2017, 13:04:14
Das gibt es doch schon quasi, mit der Personalisierung und Qualitätsstufen. Dadurch können sehr einzigartige Rüstungen zu einem gewissen Preis erstellt werden. Ansonsten finde ich die Rüstungsauswahl doch in Ordnung, 3 Typen pro Rüstungsart.
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: Loki am 28 Dez 2017, 13:07:04
Die möglichen (sinnvollen, also weder übertrieben guten noch übertrieben schlechten) Kombinationen von Rüstungswerten im aktuellen System lassen sich an zwei Händen abzählen. Eine Erweiterung der Rüstungswerte (von welchen neuen Werten reden wir da eigentlich hypothetisch gesehen?) müsste ja insbesondere mit dem bisherigen Rüstungssystem kompatibel sein. Das heißt, man müsste Rüstungen aus dem derzeitigen System ins neue System übertragen können und umgekehrt (denn wenn nicht hätte man sozusagen exklusive Rüstungen, für alle, die diesen speziellen Band besitzen). Das muss ausbalanciert werden, zum einen das neue gegen das alte Rüstungssystem sowie auch das neue Rüstungssystem gegen verschiedene Schadensarten (und wogegen das aktuelle Rüstungssystem noch alles so getestet wurde). Ich vermute, das macht ziemlich viel Aufwand und der daraus entstehende Nutzen muss dazu in Relation stehen.

Dazu kommt, dass der Verlag ja schon häufiger gesagt hat, dass Baukastensysteme praktisch häufig nicht möglich sind, weil die Werte letzten Endes dann doch Pi mal Daumen abgerundet werden. Die einzige mir bekannte Ausnahme ist bisher der Bestienmeisterband (der ja bisweilen auch massiver Kritik unterliegt).

LG
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: SeldomFound am 28 Dez 2017, 13:20:18
Wem genau schadet es, einen Baukasten für Rüstungen oder Trefferzonenregeln etc. pp. als optionale Regeln anzubieten?

Mit Trefferzonenregeln macht ein Baukasten vielleicht schon wieder mehr Sinn. Es wäre zwar nichts für mich, aber wer auf Details steht und die Auswirkung von Treffer mit genauen Regeln bestimmen will, dem würde so etwas wahrscheinlich durchaus Spaß machen.

Und diejenigen, die jetzt "NEIN! KEIN KLEIN-KLEIN! WILL KEIN KLEIN-KLEIN!" rufen, ich denke, wir sollten akzeptieren, dass es halt Leute in unserem Hobby gibt, die darauf einfach stehen und mit denen man sich gegebenfalls auch einigen kann, dass entsprechende Regeln nicht zum Einsatz kommen, wenn man darauf persönlich keine Lust hat.
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: Xandila am 28 Dez 2017, 13:29:03
Wem genau schadet es, einen Baukasten für Rüstungen oder Trefferzonenregeln etc. pp. als optionale Regeln anzubieten?
Ist die Frage, wie aufwändig das ist, sowas gut balanciert hinzubekommen und wie viel Ressourcen das bindet. Wenn es viel Zeit und Arbeit braucht, schadet es dem Rest indirekt schon, weil das dann andere Sachen verzögern könnte.

Je nach Aufwand wäre daher auch interessant, wie groß überhaupt der Bedarf nach so einem detaillierten System wäre, ob das wirklich nachgefragt und genutzt würde, oder ob es nur ganz wenige sind, für die das interessant wäre.

Ich weiß nicht, ob ich selber sowas nutzen würde. Vermisst hab ich es bisher noch nicht in Splittermond, obwohl ich die Trefferzonen bei DSA sehr gerne nutze. Würde sicherlich von der genauen Art der Ausführung und vor allem, wie flüssig oder umständlich es sich einbauen ließe abhängen.
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: barbarossa rotbart am 28 Dez 2017, 13:41:38
Das ganze Problem ist in meinen Augen doch, dass wir bei Waffen und Rüstungen eigentlich komplexe Systeme haben, aber nur und wirklich nur bei den Waffen dies auch wirklich genutzt wird. Bei den Rüstungen beschränken wir uns eigentlich doch nur auf das Material grob wieviel vom Körper davon geschützt wird. Das gibt es auch bei weniger komplexen Systemen und sie schaffen es trotzdem neben einer großen Auswahl von Waffen auch eine fast genauso große Auswahl von Rüstungen bereitzustellen.

Ehrlich gesagt weiß ich nicht so recht, was ein erweitertes Rüstungssystem bringen soll. Letztendlich wird dann ja doch nur die Kombination genommen, die am effektivsten ist.
Und das ist ein Trugschluss, der, wie ich meine, auf den schlechten Erfahrungen damit bei DSA4 basieren. Aber dieses System war nun wirklich nicht sonderlich ausgewogen, was dazu führte, dass viele immer die vermeintlich beste (wenn auch häufig absolut abwegige) Kombination wählten. Selbst Pathfinders optionale Regel für Rüstungsteile, ist das besser, weil dort nämlich eine vollständige Rüstung immer ist als die Summe ihrer Einzelteile. Und wer dort sich eine Rüstung aus unterschiedlichen Teilstücken zusammen bastelt, steht immer schlechter da als jemand, dessen Rüstung einheitlich ist.
Wem genau schadet es, einen Baukasten für Rüstungen oder Trefferzonenregeln etc. pp. als optionale Regeln anzubieten?
Ja, genau, wem schadet es?
Das gibt es doch schon quasi, mit der Personalisierung und Qualitätsstufen. Dadurch können sehr einzigartige Rüstungen zu einem gewissen Preis erstellt werden. Ansonsten finde ich die Rüstungsauswahl doch in Ordnung, 3 Typen pro Rüstungsart.
Das ist wiederum ein ganz anderes Thema. Eine personalisierte leichte Kettenrüstung mit x Qaulitätsstufen ist immer noch eine leichte Kettenrüstung und nichts anderes.

Derzeit, kann man dadurch, dass man Teile einer Rüstung weglässt und sie dadurch zu einer leichteren Rüstung mach, plötzlich zum Beispiel Merkmale gewinnen oder sogar eine höhere Behinderung bekommen. Hier wäre eigentlich viel mehr möglich, als man dann doch gemacht hat. Es muss nun wirklich kein Baukastensystem wie bei DSA4 oder bei Hârnmaster sein. Es genügt doch, dass man sich der groben Klassifizierungen*, die man bisher nutzt, entledigt, und das System mit all seinen Möglichkeiten voll und ganz ausnutzt.

*Dies erinnert mich irgendwie an MIDGARD und Rolemaster, die beide immer noch mit solchen Rüstungsklassen arbeiten.
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: 4 Port USB Hub am 28 Dez 2017, 13:57:59
Und diejenigen, die jetzt "NEIN! KEIN KLEIN-KLEIN! WILL KEIN KLEIN-KLEIN!" rufen, ich denke, wir sollten akzeptieren, dass es halt Leute in unserem Hobby gibt, die darauf einfach stehen und mit denen man sich gegebenfalls auch einigen kann, dass entsprechende Regeln nicht zum Einsatz kommen, wenn man darauf persönlich keine Lust hat.
Da halte ich dagegen dass es halt genug verschieden Regelwerke fuer verschiedene Geschmaecker gibt, und in der Regel ein Rollenspiel immens gewinnt wenn es sich darauf konzentriert einen bestimmten Spielstil anzusprechen. Daher faende ich es besser wenn Splittermond seinen bisherigen Fokus beibehaelt und die Redaktion und Autoren ihre Zeit und Energie nicht damit verbringen, dem Regelwerk eine ausufernde Breite zu verpassen. Wer Trefferzonensystem und Quer-Vergleichs-Auto-Treffer-Systeme haben will, hat sicherlich auch andere Regelwerke zur Verfuegung, mit dem er/sie Lorakis bespielen kann.
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: barbarossa rotbart am 28 Dez 2017, 14:13:29
Aber das ist doch gerade, bei den Rüstungen wird das ganze  Potential der Regeln überhaupt nicht genutzt, sondern beschränkt sich da auf ein Rüstungsklassensystem. Das wäre kein Problem, wenn man bei den Waffen genauso vorgegangen wäre. Aber dort nutzt man das ganze Potential der Regeln.
Man braucht da kein Baukastensystem, wie man es z.B. von HârnMaster kenn, wo man für jede Trefferzone festlegen kann, welche Materialien diese schützen. Man braucht auch kein Trefferzonensystem, wie es bei vielen simulationistischen Rollenspielen gang und gäbe ist. Man muss nur das Potential der Regeln nutzen, denn Splittermond ist meines Wissens das einizge Rollenspiel mit einem zweidimensionalen Rüstungysystem.
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: Xandila am 28 Dez 2017, 14:19:36
Hast du irgendwie Beispiele oder zumindest konkretere Ideen, wie du dir das vorstellst?
Denn nur mit der Aussage "man muß das Potential der Regeln nutzen" hab ich noch keine Idee, wie das aussehen könnte, wenn es eben kein Trefferzonen- oder Baukastensystem sein soll.
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: taranion am 28 Dez 2017, 14:19:48
Ich denke sicher, daß es Spieler gibt die daran Spaß haben, aber nötig ist es deswegen noch nicht. Ich persönlich finde das aktuelle Angebot ausreichend und mag auch den simulationistischen Ansatz eines Trefferzonensystems nicht noch auf die Kampfkomplexität bei Splittermond draufpacken.

Aber das ist natürlich - wie bereits erwähnt - eine Frage des Spielstils. Ich halte es da eher wie 4 Port USB Hub - in meinen Augen ist das eher einfach gehaltene System von Splittermond für mich der Grund, warum ich es überhaupt spiele.
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: Cherubael am 28 Dez 2017, 15:07:49
Ich verstehe ehrlich gesagt auch gerade nicht wo da mehr Vielfalt hin soll.
Mit Trefferzonensystem wäre es ja eine Möglichkeit, die Rüstungen individueller zu gestalten.
Wenn man dies nun nicht braucht, frage ich mich, wo da mehr Vielfalt her soll? Ich meine, wir haben ja festgestellt, dass wir schon zwei grundlegende Merkmale haben. Mit den zusätzlichen Optionen gibt es noch mehr Merkmale, es ist mMn sogar die Brigandine als separate Rüstung genannt, wenn man eine Plattenrüstung nimmt und sie unauffällig macht.

Und da haben wir eins der möglichen Merkmale:
Unauffällig. Gibt noch gehärtet, wattiert, und andere.

Nur weil viele Waffen jetzt schon Merkmale haben, bei Rüstungen diese aber gekauft werden, finde ich nicht, dass da Vielfalt fehlt.

Also ganz konkret: Was genau fehlt dir bei den Rüstungen?
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: barbarossa rotbart am 28 Dez 2017, 15:23:18
Hast du irgendwie Beispiele oder zumindest konkretere Ideen, wie du dir das vorstellst?
Denn nur mit der Aussage "man muß das Potential der Regeln nutzen" hab ich noch keine Idee, wie das aussehen könnte, wenn es eben kein Trefferzonen- oder Baukastensystem sein soll.
Überlegt doch mal. Wir haben ein zweidimensionales System mit Treffer- (VTD+) UND Schadensvermeidung (SR), aber es wird nicht wirklich genutzt, weil man sich dann doch zu einem Rüstungsklassensystem entschieden hat. Das wird besonders dadurch deutlich, da man bei einigen Rüstungsklassen Beispiel für ganz unterschiedliche Rüstungstypen angegeben hat.
Die meisten Rüstungsysteme in Rollenspielen sind ziemlich linear. Man hat einen Wert, der bestimmt wie gut die Rüstung schützt. Dazu kommt häufig noch eine Art Behinderung, die ebenfalls ziemlich linear ist. In der Regel hat eine teure Rüstung eine hohe Schutzwirkung und eine niedrige Behinderung und die beste Rüstung lässts ich meist sehr leicht bestimmen. Splittermond hat hingegen ein zweidimensionales System, sowohl für die Schutzwirkung als auch für die Behinderung. Allein dadurch müsste es deutlich mehr Rüstungstypen geben. Es könnte zum Beispiel Rüstungen geben, die sich nur auf Schadensvermeidung konzentrieren und dadurch anfällig für Waffen mit dem Merkmal Durchdringung sind. Es könnte aber auch Rüstungen geben, die sich nur auf Treffervermeidung konzentrieren und den erlittenen Schaden nicht reduzieren. Und natürlich alle möglichen Zwischenstufen. Die 18 Rüstungen aus MSK benutzen nur 15 der 24 möglichen VTD+/SR-Kombinationen (jeweils von 0 bis 4 gehend und ohne die Kombination +0/0) und auch nur 9 der 25 möglichen Behinderung/Tick-Zuschlag-Kombinationen (ebenfalls jeweils von 0 bis 4 gehend aber diesmal mot der Kombiantion 0/0). Mit diesem Wertbereich wären aber insgesamt gut 625 verschieden Rüstungen möglich, obwohl davon einige sicherlich sinnfrei wären, da sie niedrige Schutzwirkung mit hoher Behinderung kombinieren würden. Und da fehlen noch mögliche Merkmale.
Ich verstehe ehrlich gesagt auch gerade nicht wo da mehr Vielfalt hin soll.
Mit Trefferzonensystem wäre es ja eine Möglichkeit, die Rüstungen individueller zu gestalten.
Wenn man dies nun nicht braucht, frage ich mich, wo da mehr Vielfalt her soll? Ich meine, wir haben ja festgestellt, dass wir schon zwei grundlegende Merkmale haben. Mit den zusätzlichen Optionen gibt es noch mehr Merkmale, es ist mMn sogar die Brigandine als separate Rüstung genannt, wenn man eine Plattenrüstung nimmt und sie unauffällig macht.

Und da haben wir eins der möglichen Merkmale:
Unauffällig. Gibt noch gehärtet, wattiert, und andere.

Nur weil viele Waffen jetzt schon Merkmale haben, bei Rüstungen diese aber gekauft werden, finde ich nicht, dass da Vielfalt fehlt.

Also ganz konkret: Was genau fehlt dir bei den Rüstungen?
Siehe oben. Es geht nicht um die Merkmale. Es geht darum, dass man in meinen Augen,das Potential der Regeln nichtwirklich nutzt und man sich auf ein doch einfaches Rüstungsklassensystem beschränkt hat, obwohl die Regel viel mehr erlauben.
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: Mela am 28 Dez 2017, 15:32:16
Barbarossa:
"Man muss nur das Potential der Regeln nutzen, denn Splittermond ist meines Wissens das einizge Rollenspiel mit einem zweidimensionalen Rüstungysystem."

Eigentlich ein "alter Hut":  D&D/Pathfinder hat im Unearthed Arcana ein optionales Rüstungssystem, welches ebenfalls Rüstungen mit zwei Werten darstellt  (RK/DR = Verteidigung und SR SpliMO).


SpliMO hat einen sehr guten Ansatz eines abstrakten Lebenspunkte- und Schadenssystems.

Ich fände die Einführung von Trefferzonen nicht förderlich, denn der Kampf ist auch so mit ausreichend Optionen und Manövern schon "Regelschwer"


Es mag sein, dass nach reiner Mathematik mehr Rüstungsoptionen denkbar wären, aber wie viele Rüstungen (also echte Rüstungsvarianten) gab es denn?
Ich habe da einen historischen Band über die Entwicklung von Waffen und Rüstungen und demnach sind bereits die wesentlichen Rüstungen im Spiel regeltechnisch abgebildet.
Klar wäre eine Rüstung regelmechanisch denkbar, welche nur SR und keine Verteidigung hat, aber wie soll diese Rüstung real aussehen?

Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: Xandila am 28 Dez 2017, 15:41:07
Ok, du willst also einfach nur mehr verschiedene Kombinationen der existierenden Merkmale und Werte?

Alle die rechnerisch möglich wären, wird es aber sicher nicht geben, weil, wie du ja selber auch schon anmerkst, einiges einfach Blödsinn ist (niedriger Schutz mit hohen Nachteilen)
Weitere theoretisch mögliche werden dadurch rausfliegen, daß alle mehr oder weniger gleich gut oder schlecht nur eben anders sind, damit das Balancing gewahrt bleibt und nicht alle sich auf die paar deutlich besseren Rüstungen stürzen.
Von den theoretischen 625 möglichen Kombinationen werden also viele schonmal dadurch rausfliegen.

Dann muß man auch schauen, was noch durch Qualität, Material und Personalisierung an einer Rüstung verbessert werden kann, und daß das auch vom Balancing immernoch passt, dadurch dürften ein paar weitere Kombinationen rausfliegen. Gleichzeitig ergeben sich aber gerade dadurch auch wieder neue Kombinationen, wo die Spieler ja noch einiges gestalten können. In der Summe hast du dadurch weit mehr als 18 verschiedene Rüstungen.

Und ganz sicher ist die Liste im MSK noch keine für alle Zeiten bei Splittermond abschließende Liste, da ja mit den Regionalbänden und mit dem irgendwann kommenden Kampfband auch weitere Rüstungen kommen können - Selenia und Bestienmeister haben es ja schon vorgemacht, wodurch es bisher nämlich mehr als 18 Rüstungen schon sind, auch ohne sie noch zu verbessern.



Btw, wenn so viele Leute dich nicht verstehen, könnte es auch daran liegen, daß du dich unklar ausdrückst, und nicht daran, daß die anderen nicht nachdenken ;)

Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: Yinan am 28 Dez 2017, 15:41:24
Verstehe ich das richtig das es dir eigentlich nur darum geht dass nicht sämtliche mögliche (und eventuell eingeschränkt auf sinnvolle) Kombinationen von SR, VTD+, BEH und Tickzuschlag aufgezählt sind, die theoretisch möglich sind?

Weil das verstehe ich persönlich nicht wirklich unter "Nutzt das Potential der Regeln nicht aus" und sehe ich auch nicht als eine Notwendigkeit an.
Hat man bei den Waffen ja genauso, da gibt es definitiv noch ein Vielfaches mehr an Kombinationen, als derzeitig aufgezählt ist.
Insofern verhält es sich bei Rüstungen und Waffen mMn komplett gleich und ich sehe da nicht wirklich Handlungsbedarf.
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: ghost_of_darkness am 28 Dez 2017, 15:43:11
Also willst du doch eigentlich kein verändertes bzw. erweitertes Rüstungssystem... sondern einfach nur mehr Rüstungen? Ich meine, du sagst ja selbst schon, dass wir durch die zwei verschiedenen Arten der Mali (Behinderung und Tickzuschlag) und die beiden verschiedenen Arten der Boni (VTD und SR) sowie möglicher Merkmale für Rüstungen eine ziemlich gute Auswahl haben. Wenn ich dich richtig verstehe, möchtest du also einfach nur weitere Rüstungen, die bisher noch nicht genutzte Kombinationen (z. B. VTD +0, SR +3, Behinderung 1, Tickzuschlag 2, einfach mal so spontan gesagt) verwenden, oder?

Wenn ja, ist das doch gar kein Problem. Schreib das auf, nenne es z. B. "Verstärke Lederrüstung mit Kettenelementen" oder so, denk dir einen Preis dazu aus und fertig. Da hast du doch im Prinzip deinen "Baukasten". Bei manchem Merkmalen (auch wenn ich weiß, dass es dir nicht explizit um diese geht) steht sogar genau da, dass diese für eine höhere Behinderung oder einen höheren Tickzuschlag sorgen. Und ansonsten, neue Rüstungen kommen bestimmt mit der Zeit immer wieder dazu, bestimmt auch mit bisher nicht vorhandenen Kombinationen. Was du brauchst (zumindest, soweit ich dich verstehe) ist im Prinzip kein Kampfband mit erweitertem/neuem/verbessertem/angepasstem RüstungsSystem, sondern einfach ein weiterer Ausrüstungsband mit neuen Rüstungen.

ghost_of_darkness
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: TrollsTime am 28 Dez 2017, 15:49:24
Sollen wir den Trefferzonen-Substrang mal auslagen (oder hier belassen)?

Früher war ich immer ein Fan davon. Leider hat mir kein Trefferzonensystem wirklich gefallen. Oft zertörte es für mich die Immersion, da es für bei den meisten Kombattanten, die - regeltechnisch - keine explizite Trefferzone angriffen , die Illusion schuf, sie würden stumpf auf den Gegner einschlagen.
Mäh.
Kaum ein Kämpfer schlägt in der Mehrzahl der Fälle "einfach so" zu. Eine Vielzahl an Angriffen geht ingame gegen bestimmte Körperteile, die in dem Moment (!) gerade attraktiv sind.
Warum brauch ich gerade deshalb kein Trefferzonenmodell?
Diese "Momente" wechseln so schnell in einer Kampfsituation. Die Attraktivität verschiedenster Trefferzonen bzw Körperteile ändert sich in Bruchstücken von Sekunden. Ein "Hau immer auf den Kopf, er trägt keinen Helm", wäre da der Immersion schädlich, meiner Meinung nach. Ein "realistischeres Trefferzonenmodell", das am Besten noch Zufallstabellen enthält, würde aber kaum einen Mehrgewinn ggü einem System ganz ohne Trefferzonenmodell bringen, dafür aber Zeit und Papier kosten.
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: 4 Port USB Hub am 28 Dez 2017, 17:15:32
Hast du irgendwie Beispiele oder zumindest konkretere Ideen, wie du dir das vorstellst?
Denn nur mit der Aussage "man muß das Potential der Regeln nutzen" hab ich noch keine Idee, wie das aussehen könnte, wenn es eben kein Trefferzonen- oder Baukastensystem sein soll.
Überlegt doch mal. Wir haben ein zweidimensionales System mit Treffer- (VTD+) UND Schadensvermeidung (SR), aber es wird nicht wirklich genutzt, weil man sich dann doch zu einem Rüstungsklassensystem entschieden hat. Das wird besonders dadurch deutlich, da man bei einigen Rüstungsklassen Beispiel für ganz unterschiedliche Rüstungstypen angegeben hat.
Die meisten Rüstungsysteme in Rollenspielen sind ziemlich linear. Man hat einen Wert, der bestimmt wie gut die Rüstung schützt. Dazu kommt häufig noch eine Art Behinderung, die ebenfalls ziemlich linear ist. In der Regel hat eine teure Rüstung eine hohe Schutzwirkung und eine niedrige Behinderung und die beste Rüstung lässts ich meist sehr leicht bestimmen. Splittermond hat hingegen ein zweidimensionales System, sowohl für die Schutzwirkung als auch für die Behinderung. Allein dadurch müsste es deutlich mehr Rüstungstypen geben. Es könnte zum Beispiel Rüstungen geben, die sich nur auf Schadensvermeidung konzentrieren und dadurch anfällig für Waffen mit dem Merkmal Durchdringung sind. Es könnte aber auch Rüstungen geben, die sich nur auf Treffervermeidung konzentrieren und den erlittenen Schaden nicht reduzieren. Und natürlich alle möglichen Zwischenstufen. Die 18 Rüstungen aus MSK benutzen nur 15 der 24 möglichen VTD+/SR-Kombinationen (jeweils von 0 bis 4 gehend und ohne die Kombination +0/0) und auch nur 9 der 25 möglichen Behinderung/Tick-Zuschlag-Kombinationen (ebenfalls jeweils von 0 bis 4 gehend aber diesmal mot der Kombiantion 0/0). Mit diesem Wertbereich wären aber insgesamt gut 625 verschieden Rüstungen möglich, obwohl davon einige sicherlich sinnfrei wären, da sie niedrige Schutzwirkung mit hoher Behinderung kombinieren würden. Und da fehlen noch mögliche Merkmale.Siehe oben. Es geht nicht um die Merkmale. Es geht darum, dass man in meinen Augen,das Potential der Regeln nichtwirklich nutzt und man sich auf ein doch einfaches Rüstungsklassensystem beschränkt hat, obwohl die Regel viel mehr erlauben.
Das ist halt nicht das, was du eingangs gesagt (vielleicht nicht gemeint) hast. "Ein erweitertes Rüstungssystem" (Zitat du) ist halt etwas anderes als mehr Rüstungen im bereits vorhandenen, aber ansonsten unveraendert bleibenden System.
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: Finubar am 28 Dez 2017, 17:48:41
Hatte man z.B. bei DSA ... da wo man auch die Rassen untereinander wild mischen konnte.

Was war das Ergebnis? Geminmaxte Viertelelfen, die mit den abstrusesten Begründungen die für sie effizientesten Trefferzonen-Rüstungskombinationen zur Schau getragen haben .... und zwar in so einer Regelmäßigkeit, dass ich teilweise dachte, es gäbe keinen normalen Ritter mehr.

Ich hab erst auch gedacht ... hey, wo sind die Helme? Und warum funktionieren Unterarmschienen so komisch .... ABER: es ist SEHR GUT, dass es diesen Abuse Wahnsinn bei SpliMo nur auf ganz kleiner Sparflamme gibt!

Ich könnte mir wenn dann vorstellen, das man Zusatzrüstung in welcher Form auch immer in Höhe des Heldengradcaps erwerben kann ... wenn man es nicht schon durch Zauber oder andere Quellen ausnutzt ...
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: Ifram am 28 Dez 2017, 18:05:55
Konsistenz als Qualität sollte Splittermond nicht opfern. Es steht jedem frei, Rüstungen in Herkunft und Design zu verändern. Solange sich dadurch Werte wie BE, Tickzuschlag, SR, VTD+ und in etwa Preis und Gewicht nicht ändern, stört es nicht das Balancing. Dass ist mir genug. Die reißenden Dämme werden nun mal nicht vom Scheinargument "man kann ja auch ohne spielen" aufgehalten, wie Finubars Beispiel belegt.
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: maggus am 29 Dez 2017, 05:47:32
(Sorry, wall-of-text)

Die Rüstungen waren, insbesondere beim Regeldesign von Mondstahlklingen (MSK), ein komplexes Thema. Da gab es mehrere, teils widerstreitende Design-Ansätze :o, die zwischen Fluff und Crunch hin- und hergingen:All diese Design-Vorgaben führten dazu, dass nicht ein (1) Rüstungs-System entstanden ist, sondern ein Set an Rüstungs-Optionen, das im Entstehungprozess immer wieder überarbeitet und intensiv getestet worden ist.
Dazu kommt, dass der Verlag ja schon häufiger gesagt hat, dass Baukastensysteme praktisch häufig nicht möglich sind, weil die Werte letzten Endes dann doch Pi mal Daumen abgerundet werden.
Lokis Hinweis ist grundsätzlich richtig, aber statt Pi mal Daumen wurden lange Testreihen mit software-seitiger Unterstützung angewandt, um Ausreißer auszuschließen. Was augenscheinlich halbwegs gelungen ist, da hier nirgends von einem one-and-only die Rede ist. Also kein "Maraskanischer Hartholzharnisch" ;)

Das Ergebnis ist ein "System", das vielleicht nicht jede mögliche (allerdings auch: sinnvolle) Kombination ausreizt, aber ein breites Spektrum an Rüstungs-Variationen erlaubt, das den oben beschriebenen Design-Vorgaben gerecht wird:
Fazit: Es gibt kein System, mit dem man alle Parameter von Rüstungen beliebig kombinieren kann. Aber die vorhandenen Möglichkeiten bieten recht viel Auswahl, ohne das Balancing zu gefährden :)

Wer jetzt Trefferzonen in das Spielsystem integrieren möchte, steht vor einem Problem. Aber man wächst ja bekanntlich an seinen Herausforderungen ;)
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: barbarossa rotbart am 29 Dez 2017, 12:04:08
Danke, das erklärt eigentlich alles.

Aber in meinen Augen führt gerade die Verteilung der Merkmale doch zu seltsamen Ergebnissen. Wieso schützt nur eine leichte Fellrüstung gegen Kälte? Wieso ist nur eine mittlere Plattenrüstung wattiert? Aber das ist jetzt ein anderes Thema.

Im einfachen System arbeitet man mit 18 Rüstungsklassen und alle Rüstungen lassen sich damit mehr oder weniger gut beschreiben. Selbst die im Selenia-Band vorgestellte Gefechtrüstung passt in dieses Schema und ist folglich keine neue Rüstung , sondern nur eine normale schwere Plattenrüstung mit drei kostenlosen Verbesserungen*. Was dann aber nicht funktioniert sind zusammengestückelte Rüstungen aus unterschiedlichen Materialien oder Rüstungen die aufeinander aufbauen. DSA4 war in dieser hinsicht fast vorbildlich, scheiterte aber am Balancing (gute Rüstungsteile waren oft billiger und leichter erhältlich als schlechtere). HârnMaster ist da ebenfalls vorbildlich, hat aber einer Trefferzonensystem, wo alle Rüstungen nur dadurch definiert sind, aus was für einem Material sie bestehen und welche Zonen sie damit schützen. MIDGARD hat zwar eigentlich ein Rüstungsklassensystem, aber kennt Rüstungen, die aufeinander aufbauen. Eigentlich sind dort alle Rüstungen Torsopanzerungen. Helme, Arm- und Beinschienen sind nur bei kritischen Treffern lebensverlängernd. Aber kombiniert man eine Plattenrüstung mit diesen Rüstungteilen, erhält man eine Vollrüstung, welches die nächst beste Rüstungsklasse ist. Bei Pathfinder gibt es ein optionales und im Grundprinzip von AD&D übernommenes Regelsystem für zusammengestückelte Rüstungen. Hier geht man davon aus, dass fast alle Grundrüstungen** Torso, Arme und Beine schützen und zwar im Verhältnis 2:1:1. So alles sich sehr leicht alle möglichen und auch unmöglichen Rüstungskombinationen zusammenstellen. Wobei aber vollständige Rüstungen aus dem gleichen Material noch einen zusätzlichen Bonus erhalten. Diese Systeme haben aber alle eine Sache gemein, die Vorteile und die Nachteile sind eindimensional und nicht zweidimensional wie bei Splittermond, weshalb diese sich schlecht irgendwie übernehmen lassen.

Ein Trefferzonensystem würde sich hauptsächlich auf die Schadensreduktion innerhalb einer Zone konzentrieren. VTD+ hingegen sollte von der Gesamtrüstung abhängen. Es würde dann aber auch nur die sechs Grundmaterialien geben. Es würde ein ganz anderes Rüstungssystem, welches durchaus anfällig für Effektivitätsoptimierer wäre.

Ein aufeinander aufbauendes System wie bei Pathfinder wäre mir persönlich am liebsten und könnte man sehr leicht mit dem bisherigen Rüstungsklassen kombinieren, scheitert aber in meinen Augen daran, dass bisher die Werte nicht aufeinander aufbauen.

* Der Preis suggeriert zwar nur zwei Verbesserungen bei einer Grundqualität von -2. Die restlichen Werte aber passen aber eher zu einer schweren Plattenrüstung mit den Verbesserungen Gehärtet, Wattiert und einem zusätzlichen Tick-Zuschlag, der anscheinend aus der bisher nicht beschriebenen Verbesserung Reiterrüstung verrührt.

** jene, die es nicht tun, lassen sich sehr gut als zusammengestückelte Rüstungen beschreiben.
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: Etschbeijer am 29 Dez 2017, 13:13:40
Wenn ich dich richtig verstehe, willst du z.B. schwere Lederhandschuhe mit einem leichten Kettenhemd und dazu einen mittleren Plattenhelm tragen und das soll andere Werte haben als wenn jemand ein reines Set der jeweiligen Ausrüstung trägt oder?

Was versprichst du dir von einer dementsprechenden Steigerung der Komplexität?
Steigert sie nicht viel mehr die Gefahr des Min-Maxings? Mir persönlich tut sie das.
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: barbarossa rotbart am 29 Dez 2017, 14:26:05
Das ist jetzt wirklich zu kleinteilig. So etwas macht nur Sinn, wenn man mit entsprechenden (und auch entsprechend vielen) Trefferzonen spielt, wie z.B. bei HârnMaster mit insgesamt 26 Trefferzonen. Ich dachte eher an die "Piecemeal Armor" Regeln von AD&D, welche auch von Pathfinder optional genutzt werden. Man hat fünf Zonen (Torso, Arme, Beine) und man bestimmt für jede Zone, welcher Rüstungstyp dort schützt. Die Boni und Mali sind einfach nur die Summe der Einzelboni, wobei die Hälfte der Gesamtwerte von der Torsopanzerung kommt und der Rest zu gleichen Teilen von Armen und Beinen (jeweils 1/8). Da bei AD&D die Rüstungsklasse das alleinige Unterscheidungsmerkmal war (es gab keine Behinderung), was es auch nicht möglich sich eine besonders effektive Rüstungzusammenzustellen. Pathfinder umgeht diese Falle mit einigen Zusatzregeln.

Bei Deinem Beispiel hätten wir folglich eigentlich nur eine Kettenrüstung am Torso. Der Helm spielt nämlich keine Rolle und die Handschuhe gehören nicht zur Rüstung.

Wenn ich mal das AD&D-System* auf Splittermond anwende, davon ausgehe, dass die schwere Rüstung all der fünf oben genannten Zonen schützt, und gleichzeitig alle Merkmale ignoriere, würde ich für ein Kettenhemd folgendes erhalten:
Sorry but you are not allowed to view spoiler contents.
Für beide Arme bzw. beide Beine erhalten jeweils die Hälfte der Differenz zur vollen Rüstung:
Sorry but you are not allowed to view spoiler contents.
Für ein Arm bzw. ein Bein werden diese Werte nochmals halbiert und immer abgerundet. So ist eine zusammengestückelte Rüstung immer etwas schlechter als eine vollständige und einheitliche Rüstung.

Dies ist NUR ein schnell erstelltes Beispiel, mehr nicht. Es soll nur zeigen, wie ich mir das System UNGEFÄHR vorstellen könnte. Die Werte sind NICHT entgültig! Es ist also nicht mehr als eine grobe Diskussionsgrundlage!

* Die Vorlage dafür findet man u.a. in beiden Auflagen des Dark Sun Campaign Settings (Rules Book S.72 bzw. The Age of Heroes S.57f) und etwas komplexer in Player's Option: Combat & Tactics S.128
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: JohnLackland am 29 Dez 2017, 17:07:54
Ich finde das Kampfsystem schon komplex genug, ich will Rollenspielen und keine Kampfsimulation. Meiner Meinung nach braucht Splittermond kein erweitertes Rüstungssystem, wir kommen in unseren Runden sehr gut mit den aktuellen aus. Nur weil einzelne Leute jedesmal an einen Punkt Generalkritik haben, heißt nicht das die Mehrheit der Spieler damit unzufrieden ist, ehr das Gegenteil da viele dazu gar nichts schreiben und immer die selben Forenmember sowas diskutieren. Dann macht Hausregeln.
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: Xandila am 29 Dez 2017, 19:58:18
Danke für die genaueren Ausführungen, jetzt wird endlich klar, was du dir vorstellst.

Ich teile aber Johns Meinung, das wird damit deutlich komplizierter und ich sehe nicht den Mehrwert, den es mir bringt.
Wenn die Optik so sein soll, daß es unterschiedliche Materialien kombiniert sind, dann steht einem das auch jetzt ja schon frei, das festzulegen, die Bilder zu den Rüstungen sind ja jeweils nur Beispiele für diesen Typus in einer Region. Und was den Variantenreichtum angeht, dazu hatte ich weiter oben ja schon gesagt: mit den möglichen Qualitätsverbesserungen, anderen Materialien und Personalisierungen hat man da schon einiges an der Hand, um die 18 Grundtypen für sich selber zu verändern.

Als Hausregel, wenn man Spaß daran hat - warum nicht? Interessant ist der Ansatz auf jeden Fall.
Als offizielle Optionalregel? Meiner Ansicht nach zu kompliziert mit zu wenig Mehrwert aber hohem Balancingaufwand, die Redakteurzeit hätte ich lieber in anderen Sachen, von denen mehr Spieler einen Nutzen haben. 
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: rparavicini am 30 Dez 2017, 10:27:12
Das ist jetzt wirklich zu kleinteilig. So etwas macht nur Sinn, wenn man mit entsprechenden (und auch entsprechend vielen) Trefferzonen spielt, wie z.B. bei HârnMaster mit insgesamt 26 Trefferzonen. Ich dachte eher an die "Piecemeal Armor" Regeln von AD&D, welche auch von Pathfinder optional genutzt werden. Man hat fünf Zonen (Torso, Arme, Beine) und man bestimmt für jede Zone, welcher Rüstungstyp dort schützt. Die Boni und Mali sind einfach nur die Summe der Einzelboni, wobei die Hälfte der Gesamtwerte von der Torsopanzerung kommt und der Rest zu gleichen Teilen von Armen und Beinen (jeweils 1/8). Da bei AD&D die Rüstungsklasse das alleinige Unterscheidungsmerkmal war (es gab keine Behinderung), was es auch nicht möglich sich eine besonders effektive Rüstungzusammenzustellen. Pathfinder umgeht diese Falle mit einigen Zusatzregeln.

Bei Deinem Beispiel hätten wir folglich eigentlich nur eine Kettenrüstung am Torso. Der Helm spielt nämlich keine Rolle und die Handschuhe gehören nicht zur Rüstung.

Wenn ich mal das AD&D-System* auf Splittermond anwende, davon ausgehe, dass die schwere Rüstung all der fünf oben genannten Zonen schützt, und gleichzeitig alle Merkmale ignoriere, würde ich für ein Kettenhemd folgendes erhalten:
Sorry but you are not allowed to view spoiler contents.
Für beide Arme bzw. beide Beine erhalten jeweils die Hälfte der Differenz zur vollen Rüstung:
Sorry but you are not allowed to view spoiler contents.
Für ein Arm bzw. ein Bein werden diese Werte nochmals halbiert und immer abgerundet. So ist eine zusammengestückelte Rüstung immer etwas schlechter als eine vollständige und einheitliche Rüstung.

Dies ist NUR ein schnell erstelltes Beispiel, mehr nicht. Es soll nur zeigen, wie ich mir das System UNGEFÄHR vorstellen könnte. Die Werte sind NICHT entgültig! Es ist also nicht mehr als eine grobe Diskussionsgrundlage!

* Die Vorlage dafür findet man u.a. in beiden Auflagen des Dark Sun Campaign Settings (Rules Book S.72 bzw. The Age of Heroes S.57f) und etwas komplexer in Player's Option: Combat & Tactics S.128

Der Spaß funktioniert deswegen nicht, weil man durch die Rundung Unschärfe erhält.

Sagen wir als Beispiel es ist gesetzt, +3 SR sind gleich bedeutend mit +1 VTD, und wir haben Rüstung X und Rüstung Y (angenommen Merkmale sind bei beiden Rüstungen gleich bzw nicht vorhanden):

Rüstung X
VTD+: +1
SR: 4
Beh.: 2
Tickzuschlag: 2

Rüstung Y
VTD+: +2
SR: 1
Beh.: 2
Tickzuschlag: 2

Dann schütze ich nach deinem Vorschlag nur Torso:

Rüstung X
VTD+: +0
SR: 2
Beh.: 1
Tickzuschlag: 1

Rüstung Y
VTD+: +1
SR: 0
Beh.: 1
Tickzuschlag: 1

Plötzlich sind +1 VTD nur mehr 2 SR wert, und das Balancing ist verschoben.

Auch muss man sich davon lösen, das leicht, mittel und schwer bei den Rüstungen heisst, das da zwangsläufig mehr oder besseres Material ist. Das kann so sein, muss aber nicht. Wenn ich von einer mittelschweren Kettenrüstung, die Beine weglasse, verwendet man einfach die Werte der leichten Kette, und macht nicht plötzlich eine neue Rüstung dafür.

Wenn ich will das durch Modifikation XY die Werte der Rüstung etwa halbiert werden sollen, nehme ich auch der Rüstungstabelle einfach die Werte der Rüstung welche in etwa diese Werte hat. Statt bei der leichten Kette zu runden und dieses und jenes zu machen, nehme ich einfach die Werte von leichtem Leder und nenne es Piecemeal Kette oder leichte Kette ohne Arme. Oder was auch immer.
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: barbarossa rotbart am 30 Dez 2017, 11:30:46
Deine Überlegung ist fehlerhaft:
Erstens, ist deine Annahme nicht wirklich korrekt, denn es gibt kein konstantes Verhältnis zwischen VTD+ und SR. Manchmal ist es 2:1, manchmal 1:1 und sogar 1:2. Ein 1:3-Verhältnis gibt es hingegen nirgends.
Zweitens, wird bei einem +1 Bonus der Gesamtrüstung, der Bonus für die Torso nicht ab- sondern aufgerundet, da sonst der Bonus vollkommen verschwinden würde.
Drittens, war das nur ein grobes Beispiel mit einer Annahme, die eigentlich nur für die Plattenpanzer weitgehend korrekt ist.
Viertens, muss man, wenn man so ein System verwenden will, die Werte so anpassen, dass das Spielgleichgewicht nicht gefährdet ist, was aber durch die vielen Parameter der Rüstungsregeln nicht so einfach ist.
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: Anmar am 30 Dez 2017, 14:59:52
Zitat von: Xandila
mit den möglichen Qualitätsverbesserungen, anderen Materialien und Personalisierungen hat man da schon einiges an der Hand, um die 18 Grundtypen für sich selber zu verändern.
Das ist auch bei Waffen und anderen Alltagsgegenständen so.

Was mir aber aufgefallen ist, dass in den Regionalbüchern meistens neue Waffen vorgestellt werden, aber keine Rüstungen.
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: SeldomFound am 30 Dez 2017, 15:08:13
Bei den Waffen gibt es auch ein mehr Variabeln, glaube ich.

Neben Schaden und WGS kommen da zum Beispiel die Mindest-Attribute und die Attribute zum Einsatz der Waffe. Zusammen mit Waffenmerkmalen kann man da schon ein bisschen was machen. Im Bestienmeisterband hat man aber auch einige neue Rüstungen, speziell für den Reiterkampf.
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: TrollsTime am 30 Dez 2017, 18:11:10
Gedankenspiel:
Ich nehme rechts ne stärkere Rüstung als links nach dem Muster der Gladiatorenschulter, denn hey, ich spiele einen Gladiator. Ich blocke/lasse abgleiten mit diesem Arm und erwarte eine hohe VTD.

Mein Nachbar setzt eher auf seine Torso-Rüstung und blockt damit Schläge. Nimmt er sie frontal, erwartet er wohl höhere SR, blockt er geschickt und lässt abgleiten, erwartet er wohl höhere VTD. Ritter halt.

Dann kommt der Soldat. Überall ein wenig gerüstet, aber am wichtigsten ist ihm der Schädel. Eine Lederkappe? Ein Vollhelm? Erhöht wohl eher VTD. Ein Morion, Conquistadorenhelm? Hm, lässt wohl eher den Schlag abgleiten, ergo SR.
Doch Obacht, im Grundsystem ist der Helm GAR NICHT verregelt, das Trefferzonenmodell, das Unterschiedliche-Rüstungsteile-Modell und ähnliche, würden das aber zwingend erfordern.

Viel schlimmer aber: Alle drei haben legitime Rüstungskonzepte. Und rubbeldiekatz würden sie gerade durch detaillierte Verregelung verführt, beim Konzept des jeweils anderen zu wildern.
Und schwuppdiwupp läuft jeder zweite Ritter mit Gladiatorenschulter und Conquistadorenhelm herum, weil die spieltechnisch plötzlich eine Nuance besser sind. (Oder umgekehrt)

Da habe ich es so doch lieber:
1.) Geld bezahlen
2.) Rüstungspaket kaufen
3.) Namen überdenken und ggfs ändern.
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: barbarossa rotbart am 30 Dez 2017, 20:28:11
Du denkst da immer noch zu sehr an das misglückte DSA4-System. Ein gut durchdachtes Trefferzonensystem hätte die Probleme von DSA4 nicht. Bei Hârnmaster zum Beispiel, wird die Schutzwirkung allein durch das Material bestimmt, was natürlich auch mehrere Schichten unterschiedlichen Materials sein könnten (mit einer entsprechend höheren Behinderung). Ein Morion und ein Topfhelm wären da das gleiche*, da sie beide das gleiche Material verwenden.

Beim Rüstungsteilesystem muss der Helm nicht zwangsläufig mit verregelt werden, denn das Grundsystem, welches dadurch erweitert wird, beachtet den Helm doch auch nicht.

Gehen wir mal Deine Beispiele durch. Bei meinen Vorschlag hätte der Gladiator am rechten Arm eine Plattenrüstung und am Rest wahrscheinlich nur Leder. Somit wäre seine Rüstung 1/8 PLatte und 7/8 Leder. Somit hätte eigentlich nur eine etwas bessere Lederrüstung (bei AD&D wäre das trotzdem nur eine (schwerere) Lederrüstung, bei Pathfinder hingegen eine durch aus hinderliche beschlagene Lederrüstung). Beim Ritter gehe ich mal von Platte am Torso und Leder überall sonst aus. Somit wäre seine Rüstung 1/2 Platte und 1/2 Leder. Somit wäre sein Rüstung ein leichter Plattenpanzer (bei AD&D wäre diese Kombination so gut ein Schuppenpanzer oder eine verstärkte Lederrüstung, bei Pathfinder wäre diese Kombination hingegen etwas besser als der normale Brustpanzer (eine Standardrüstung ohne Arm- und Beinschutz)). Der Soldat hingegen wäre der große Verlierer, denn der Helm bringt ihm keinerlei Vorteile.

* Bei HârnMaster selbst hingegen nicht, da der Kopf dort zwei Trefferzonen besitzt, nämlich Kopf und Gesicht, und letzteres wird vom Morion nicht geschützt.
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: Xandila am 30 Dez 2017, 22:52:34
Was versprichst du dir im Spiel davon als Mehrwert?
Was du dir unter einer Erweiterung vorstellst, ist mittlerweile klar geworden, aber was für dich der Mehrwert wäre, bisher noch nicht.
Es gibt ein System, die Grundrüstungen zu variieren, es wurden bisher schon mit manchen Publikationen weitere Rüstungen eingeführt, und ich bin sicher es kommen noch weitere. Es gibt damit also mehr als genug, daß nicht die ganze Gruppe gleich gerüstet rumläuft (außer sie wollen das so)
Und es gibt auch die Option, seine Rüstung trotz gleicher Werte anders aussehen zu lassen, die Bilder und Optikbeschreibungen sind ja nur Beispiele, so daß der Char effektiv eine Kombination aus Rüstungsteilen trägt, die aber das Werteset einer gegebenen Rüstung bzw einer nach Wunsch verbesserten Rüstung haben. Verschiedene Materialarten kannst du also darüber kombinieren (und über die Qualitätsmerkmale auch versuchen abzubilden)

Deine Vorschläge sehen für mich bisher danach aus, als wenn sie deutlich komplizierter als das bisherige System wären, sie bringen zumindest mehr Rechnerei mit sich. Du sagst selber auch, daß weitere Balancingbetrachtungen notwendig werden.
Und wofür?
Individualisierung? Geht doch schon, siehe oben.
Min-Maxing? Soll doch durch gutes Balancing auch dann nicht (in dem Maße) wie bei DSA möglich sein.

Eine Veränderung, nur weil man es könnte, ist nicht immer etwas, was man auch tun sollte. Eine Veränderung sollte meiner Meinung nach auch eine Verbesserung sein. Und die sehe ich hier noch nicht.
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: barbarossa rotbart am 30 Dez 2017, 23:26:11
Das ist eine wirklich blöde Frage... ;)
Die Antwort ist nämlich so etwas von simpel. Es ist nämlich der gleiche Grund weshalb es so viele verschiedene Waffen gibt und nicht ein Hand voll grober Waffenklassen. Statt vieler Dolchvarianten hätte doch auch ein gereicht!

Um Deine Fragen zu beantworten:
Zitat
Individualisierung?
Und das funktioniert im bisherigen System nicht wirklich, denn das system versagt, wenn gemischte Rüstungen trägt. Es gibt nämlich keine Regelung für einen Brustplattenpanzer mit Kettenärmeln und Beinen und einem vollständigen Plattenharnisch. Es gibt nämlich nur die groebn Rüstungsklassen mit einigen beispielhaften Beschreibungen. Aber wer etwas anderes haben will, wie z.B. TrollsTimes Gladiator, ist dabei wirklich aufgeschmissen, da so etwas nicht vorgesehen ist.
Zitat
Min-Maxing?
Nicht, wenn es vernünftig gemacht wurde.

Und das System ist nicht komplex, wie hier einige Gegner tun. Es ist wirklich einfach. Und es bringt auch eine entscheidene Verbesserung, nämlich Klarheit. Man muss jetzt nämlich nicht mehr herumrätseln, welcher Rüstungstyp denn nun gerade das ist, was dem Charakter vorschwebt. Man weis jetzt genau, was wertetechnisch passiert, wenn ein Teil der Rüstung aus irgendeinem Grund verloren geht.

Löst euch doch endlich mal von DSA4! Denn ich glaube, dass ihr das immer noch im Hinterkopf habt: Ein komplexes Rüstungssystem, mit dem man sich seine Rüstung individuell zusammenstellen konnte aber das leider so kaputt war, dass es sehr leicht zum Min-Maxing verführte. Nur weil ein Rollenspiel so ein System verhunzt hat, bedeutet dies nicht, dass dieses System generell kaputt ist!
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: Xandila am 30 Dez 2017, 23:52:13
Aber wer etwas anderes haben will, wie z.B. TrollsTimes Gladiator, ist dabei wirklich aufgeschmissen, da so etwas nicht vorgesehen ist.
Wieso ist der aufgeschmissen? Gerade dadurch, daß es nur die groben Beschreibungen und ein paar Beispiele für die Optik gibt, kann man doch wunderbar die Optik an seinen eigenen Char von der Beschreibung anpassen.
Ich stelle mir den Char und seine Optik und Kampfstil vor, schaue, welche Rüstungsart dazu passen könnte, nehme mir eine von denen aus der Tabelle, passe sie vielleicht noch - sofern das Geld dafür da ist - über QS oder Personalisierung etwas mehr mir an, und beschreibe sie dann genau so, wie ich das Bild für meinen Char vor Augen hatte.

Bei deiner Beschreibung eines Rüstungssystems kommt am Ende etwas Ähnliches raus, vorher hab ich aber noch mehr Rechnerei.

Wie auch bei den Feuerwaffen hab ich den Eindruck, du willst alles zum einen besonders detailliert und zum anderen besonders an der irdischen Realität beschrieben haben. Aber bei Splittermond hat nicht den Anspruch, die irdische Realität abzubilden.
Und wie schon mehrfach gesagt erhebt MSK auch gar nicht den Anspruch, alle Rüstungsarten von ganz Lorakis ausführlich zu beschreiben. Sie wurden grob in Kategorien zusammengefasst, diese Kategorien haben Werte bekommen, und dazu gibt es dann meist ein Bild pro Kategorie und ein oder mehr Beispiele. Wenn deine Wunschrüstung nicht dabei ist, sortier sie selber ein und mach ihr dadurch die Werte - ganz ohne Bruchrechnerei!

Wenn dir trotzdem das HârnMaster-Rüstungssystem so viel mehr zusagt, mach daraus Hausregeln für dich!
Denn daß dein Wunsch nicht der Mehrheit der Spieler entsprechen dürfte, nichtmal einer nennenswerten Minderheit, der Eindruck drängt sich für mich auf, wenn ich mir den Thread anschaue.

Btw, Brustpanzer mit Kettenärmeln und Beinen kannst du über leichte oder mittlere Plattenrüstung abdecken, die leichte ist nach der Beschreibung im MSK mehr oder weniger nur ein Brustpanzer mit ungeschützten oder leichter geschützten Armen und Beinen. Der vollständige Plattenharnisch wäre die schwere Plattenrüstung (oder die Gestechrüstung aus dem Seleniaband)

Edit:
Ach ja, und es wäre echt nett, wenn du aufhören würdest, anderen zu unterstellen, sie würden nicht nachdenken oder zu sagen, die Fragen zu deinen Vorschlägen seien blöd. Wenn offensichtlich wäre, was du vorhast oder was du dir von etwas versprichst, müßte man nicht nachfragen. Auch wenn ich zu anderen Schlussfolgerungen komme als du, mache ich mir bei meinen Antworten Gedanken, wie man vielleicht daran sieht, daß ich versuche, zu argumentieren und nicht einfach nur Ideen als (für mich) unbrauchbar ablehne.

Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: Finubar am 31 Dez 2017, 10:37:18
Absolute Zustimmung!

Wer etwas anderes haben will, soll es sich für seinen Tisch hausregeln oder mit seinem SL ausmachen. Oder vielleicht setzt euch der SL ja mal was vor, das es gem. Regeln eigentlich nicht geben dürfte - wir haben auch eine Rüstung gefunden, die echt gut ist - regelkonform? KEINE AHNUNG, is ja auch egal, oder ... der Kampf war hart, die Wunden tief, wir haben uns das Ding verdient ... egal wie es gemacht wurde, wers verzaubert/verflucht hat, etc ...

Regeln sind doch immer nur Guidelines und keine Gesetze ... aber wir Deutsche tun uns hier wie beim Tabletop auch vom Mindset her sehr schwer - bei uns muss immer alles ins Klein -Klein geregelt sein ... das tötet den Spielspaß.
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: barbarossa rotbart am 31 Dez 2017, 11:00:27
Aber wer etwas anderes haben will, wie z.B. TrollsTimes Gladiator, ist dabei wirklich aufgeschmissen, da so etwas nicht vorgesehen ist.
Wieso ist der aufgeschmissen? Gerade dadurch, daß es nur die groben Beschreibungen und ein paar Beispiele für die Optik gibt, kann man doch wunderbar die Optik an seinen eigenen Char von der Beschreibung anpassen.
Ich stelle mir den Char und seine Optik und Kampfstil vor, schaue, welche Rüstungsart dazu passen könnte, nehme mir eine von denen aus der Tabelle, passe sie vielleicht noch - sofern das Geld dafür da ist - über QS oder Personalisierung etwas mehr mir an, und beschreibe sie dann genau so, wie ich das Bild für meinen Char vor Augen hatte.
Er ist aufgeschmissen, weil keine Rüstung passt, denn die Rüstungsklassen im MSK und auch BM decken doch nur Grundrüstungen ab, und dies noch ziemlich willkürlich. Sobald aber jemand eine gemsichte Rüstung haben will, hat er ein Problem. Denn so etwas ist nicht vor gesehen. Das kann dazu führen, dass der eine Charakter z.B.  in einem Kettenhemd mit Lederarm- und Beinschienen herumläuft, was als leichter Kettenpanzer eingestuft wird, während ein anderer Charakter nur ein Kettenhemd trägt, was ebenfalls als leichter Kettenpanzer gilt.
Bei deiner Beschreibung eines Rüstungssystems kommt am Ende etwas Ähnliches raus, vorher hab ich aber noch mehr Rechnerei.
Als wäre das Addieren von drei Zahlen so ein großer Zeitaufwand ...
Wie auch bei den Feuerwaffen hab ich den Eindruck, du willst alles zum einen besonders detailliert und zum anderen besonders an der irdischen Realität beschrieben haben. Aber bei Splittermond hat nicht den Anspruch, die irdische Realität abzubilden.
Das sind zwei ganz unterschiedliche Paar Schuhe! Außerdem ist das Kampfsystem von Splittermond bei weitem nicht so abstrakt, wie ihr so gerne tut. Tickleiste, aktive Abwehr und die extrem große Anzahl von Waffen sprechen doch eher für einen simulationistischen Ansatz!
Und wie schon mehrfach gesagt erhebt MSK auch gar nicht den Anspruch, alle Rüstungsarten von ganz Lorakis ausführlich zu beschreiben. Sie wurden grob in Kategorien zusammengefasst, diese Kategorien haben Werte bekommen, und dazu gibt es dann meist ein Bild pro Kategorie und ein oder mehr Beispiele. Wenn deine Wunschrüstung nicht dabei ist, sortier sie selber ein und mach ihr dadurch die Werte - ganz ohne Bruchrechnerei!
Und das ist eine sehr schlechte Idee, weil dadurch jegliche Balance verloren gehen kann. Da kann man ja gleich den Maraskanischen Hartholzharnisch einführen.
Wenn dir trotzdem das HârnMaster-Rüstungssystem so viel mehr zusagt, mach daraus Hausregeln für dich!
Das HârnMaster-System funktioniert nur bei Trefferzonen. Und Trefferzonen verlangsamen das Kampfsystem erheblich, was man bei Splittermond eigentlich nicht will.[/quote]
Denn daß dein Wunsch nicht der Mehrheit der Spieler entsprechen dürfte, nichtmal einer nennenswerten Minderheit, der Eindruck drängt sich für mich auf, wenn ich mir den Thread anschaue.
Wenn ich in das Thema schaue, sehe ich eigentlich immer nur die gleichen, die jegliche Erweiterung ablehnen. das ist nun wirklich keine Mehrheit, sondern eher eine laute Minderheit. Die Mehrheit schweigt sich nämlich aus.
Btw, Brustpanzer mit Kettenärmeln und Beinen kannst du über leichte oder mittlere Plattenrüstung abdecken, die leichte ist nach der Beschreibung im MSK mehr oder weniger nur ein Brustpanzer mit ungeschützten oder leichter geschützten Armen und Beinen. Der vollständige Plattenharnisch wäre die schwere Plattenrüstung (oder die Gestechrüstung aus dem Seleniaband)
Ungeschützte oder leicht geschützte Arme sind aber nicht das gleiche!
...
Regeln sind doch immer nur Guidelines und keine Gesetze ... aber wir Deutsche tun uns hier wie beim Tabletop auch vom Mindset her sehr schwer - bei uns muss immer alles ins Klein -Klein geregelt sein ... das tötet den Spielspaß.
Der erste Teil ist Richtig, der zweite Teil eher nicht, denn diese Detailverliebtheit ist nichts typisch Deutsches. Da gibt es schlimmere Rollenspiele, die nicht aus Deutschland kommen. Und es gibt auch einfachere Rollenspiele mit einen komplexeren Rüstungssystem. Nein, das eigentliche Problem sind doch eher die Erfahrungen, die viele hier mit DSA4 gemacht haben. Das ist für mich der Grund, weshalb man sich bei den Rüstungen auf grobe Klassen beschränkt. Man will das böse Min-Maxing bei den Rüstungen verhindern. Aber leider hat man bei den Waffen genau diesem dadurch, dass es alle Waffe auch wirklich überall gibt, Tür und Tor geöffnet.
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: Yinan am 31 Dez 2017, 11:23:39
Das kann dazu führen, dass der eine Charakter z.B.  in einem Kettenhemd mit Lederarm- und Beinschienen herumläuft, was als leichter Kettenpanzer eingestuft wird, während ein anderer Charakter nur ein Kettenhemd trägt, was ebenfalls als leichter Kettenpanzer gilt.
Und das ist ein Problem weil...?
Ich sehe da nicht das Problem. Ist doch wunderbar. Man kann seine Rüstung beschreiben, wie man will und muss sich einfach nur ein entsprechendes Set raussuchen. Wenn am Ende gleiche Werte raus kommen ist das doch schnurz. Die Wirkung der beiden Rüstungen ist dann halt äquivalent.

Ungeschützte oder leicht geschützte Arme sind aber nicht das gleiche!
Je nachdem, welches Rüstungsset du nimmst, kann es bei Splittermond sehr wohl das Gleiche sein.
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: Turaino am 31 Dez 2017, 11:27:15
Ich bin auch der Ansicht, dass die Rüstungen in Splittermond genug Spielraum hat. Gerade durch Qualitätsstufen und Personalisierung lässt sich eine individuelle Rüstung zusammensetzen. Und wie auch bei Waffen kann man ja auch das Aussehen anpassen wie man möchte, es sollte sich nur im Rahmen halten. Und wenn sich anscheinend einige Spieler darüber aufregen würden, wenn ein Spieler die gleiche Verteidigung hat wenn er noch lederarmschienen und eine Hose trägt (Ohne, dass ein Spieler dadurch in irgend einer Weise einen Nachteil hat) sollte man sich vor Augen führen, dass die regeltechnischen Auswirkungen von den Chars nicht so bemerkt werden ("Hey, Du hast ja Lederarmschienen und ich nicht, aber Du hast den gleichen VTD-Wert?" wäre eine seltsame IT-Unterhaltung).
Insbesondere kann man mit Dornenhandschuh, Eisenarmschine oder Panzerhandschuh auch eine weitere rüstungsähnliche Modifikation vornehmen.
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: Xandila am 31 Dez 2017, 11:28:42
Wenn ich in das Thema schaue, sehe ich eigentlich immer nur die gleichen, die jegliche Erweiterung ablehnen. das ist nun wirklich keine Mehrheit, sondern eher eine laute Minderheit. Die Mehrheit schweigt sich nämlich aus.
Daß die Mehrheit schweigt so zu interpretieren, daß sie dir zustimmen würden, würde man sie fragen, halte ich aber für sehr gewagt. Für mich ist das eher ein Indiz dafür, daß die Mehrheit keinen Änderungsbedarf in diesem Fall sieht. Wer zufrieden ist mit dem, was er hat, meldet sich meist schließlich nicht.

Was den Aufwand angeht: In deinen Beispielen redest du immer wieder auch von Bruchzahlen, weil ja nicht jeder Rüstungsteil mit demselben Anteil eingeht.
Ohne nennenswerten Mehrwert für eine nennenswerte Anzahl von Spielern als ein zusätzlicher Aufwand mit vergleichsweise geringem Nutzen.

Wenn deine Wunschrüstung nicht dabei ist, sortier sie selber ein und mach ihr dadurch die Werte - ganz ohne Bruchrechnerei!
Und das ist eine sehr schlechte Idee, weil dadurch jegliche Balance verloren gehen kann. Da kann man ja gleich den Maraskanischen Hartholzharnisch einführen.
Genau das wäre das Gegenteil von dem, was ich meinte. Du sollst dir keine Werte selber ausdenken, sondern ein existierendes Wertepaket nehmen indem du es in die Tabelle der existierenden Rüstungen einsortierst, sprich eine von denen auswählst (und ggf über QS, Personalisierung und Material anpassen), was grob zu deiner Idee, wie es aussehen soll, passt.


Und warum genau ist es ein Problem, wenn verschieden aussehende Rüstungen dieselben Schutzwerte haben?
Ja natürlich ist es abstrahiert! Geht doch gar nicht anders. Auch dein Vorschlag abstrahiert immernoch.
Ja, dann hat ein Char, der beschrieben wird mit Kettenhemd und Lederzeug und einer mit leichtem Kettenpanzer dieselben Werte. Aber vielleicht hat auch einer oder beide die diversen Möglichkeiten die Rüstungen zu erweitern genutzt, um sie für sich besser anzupassen und die unterschiedliche Optik zu berücksichtigen. Auch wenn sie das nicht tun und identische Werte haben - für mich ist das kein Problem. Hat man doch in anderen Punkten auch, bei Fertigkeiten zB: ein Waldläufer und meine Gelehrte haben beide anständige Werte in Naturkunde. Aber er hat es in der Praxis und der Natur gelernt und kann es dort fast intuitiv anwenden, sie dagegen ist ein reiner Theoretiker und hat vieles noch nie im Leben abseits von Bildern gesehen oder gar angefasst. Der Wert sagt das nicht aus, weil das Spiel in diesem Punkt abstrahiert. Was auch richtig ist, das ist ein Punkt, den ich hier - obwohl ich DSA sehr mag - schöner finde als dort, wo es elfundneunzig Handwerks- und Wissensfähigkeiten gibt, die oft nur selten bis nie genutzt werden. Und den Unterschied finde ich gravierender, als ob da noch Leder an den Armen ist oder nur kurzärmeliges Kettenzeug und nix mehr am Unterarm.


Wo siehst du eigentlich Min-Maxing im Hartholzharnischstil bei den Waffen? Die sollten eigentlich alle mehr oder weniger ausbalanciert sein. Ich hab es nicht nachgerechnet, aber das ist doch der Anspruch von Splittermond.
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: barbarossa rotbart am 31 Dez 2017, 11:30:07
Das kann dazu führen, dass der eine Charakter z.B.  in einem Kettenhemd mit Lederarm- und Beinschienen herumläuft, was als leichter Kettenpanzer eingestuft wird, während ein anderer Charakter nur ein Kettenhemd trägt, was ebenfalls als leichter Kettenpanzer gilt.
Und das ist ein Problem weil...?
Ich sehe da nicht das Problem. Ist doch wunderbar. Man kann seine Rüstung beschreiben, wie man will und muss sich einfach nur ein entsprechendes Set raussuchen. Wenn am Ende gleiche Werte raus kommen ist das doch schnurz. Die Wirkung der beiden Rüstungen ist dann halt äquivalent.
Und wo bleibt das Balancing?

EDIT: Nur eine kleine Anmerkung am Rande. Wäre es nicht sinnvoller gewesen, alle Merkmale bei den Rüstungen standardmäßig erst einmal wegzulassen?
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: Anmar am 31 Dez 2017, 11:34:12
Ich habe ein Denkanstoß an die, die mit der Situation mit denm Rüstungen zufrieden sind.

Warum gibt es denn so viele verschiedenen Waffen? Reicht es nicht aus zwei Bögen zu beschreiben? Ein Kurzbogen und ein Langbogen? Den Rest kann man auch durch personalisieren und Qualitätsstufen abbilden.

Viele der Argument gegen noch mehr Rüstungen kann man auch verwenden gegen noch mehr Waffen.
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: Turaino am 31 Dez 2017, 11:41:45
Das kann dazu führen, dass der eine Charakter z.B.  in einem Kettenhemd mit Lederarm- und Beinschienen herumläuft, was als leichter Kettenpanzer eingestuft wird, während ein anderer Charakter nur ein Kettenhemd trägt, was ebenfalls als leichter Kettenpanzer gilt.
Und das ist ein Problem weil...?
Ich sehe da nicht das Problem. Ist doch wunderbar. Man kann seine Rüstung beschreiben, wie man will und muss sich einfach nur ein entsprechendes Set raussuchen. Wenn am Ende gleiche Werte raus kommen ist das doch schnurz. Die Wirkung der beiden Rüstungen ist dann halt äquivalent.
Und wo bleibt das Balancing?

EDIT: Nur eine kleine Anmerkung am Rande. Wäre es nicht sinnvoller gewesen, alle Merkmale bei den Rüstungen standardmäßig erst einmal wegzulassen?
Wenn beide Spieler für den gleichen Ressourceneinsatz die gleiche Sache bekommen finde ich das durchaus gebalanced... Die Armschienen bringen ja keinen Vorteil im regeltechnischen Sinne, sie sind nur Fluff.
Zu Deinem Edit könnte man ebenso sagen "Wo bleibt dann das Balancing"?
Das Problem ist, dass Du fragst ob Splittermond ein solches Rüstungssystem benötigt, und die Antwort ist aufgrund von funktionierendem Spielsystem: Nein. Würdest Du fragen, ob ein solches System sinnvoll an sich oder sinnvoll integrierbar wäre hättest Du hier keine "Ja-Nein"-Diskussion mehr, bei der Du wie bei allen anderen Argumente mit bloßen Aussagen abschmetterst oder unbegründete Leerfragen (Wo bleibt das balancing?)einsetzen müsstest um gegen Argumente wirken zu wollen.
@Anmar: Weil eine Waffe aktiv geführt und mit Manövern etc. genutzt wird und durch die Menge an möglichen Grundwerten mehr variiert wird. Auch ist ein Waffenwechsel im Kampf leichter möglich als ein Rüstungswechsel. Bei Kurzbogen vs. Langbogen gibt es durchaus Situationen, in denen der andere besser ist, während eine hohe Vtd bei einer Rüstung immer besser ist und nicht nur situationell.
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: Xandila am 31 Dez 2017, 11:43:58
Wieso ist das ein Balancingproblem?
(Ernst gemeinte Frage!)
Die Werte sind bezüglich Vor- und Nachteilen und Kosten ausbalanciert und leichte Optikunterschiede sind dann Fluff, die darauf keinen Einfluss haben. Wenn jetzt jemand nackt unterwegs wäre, aber sagen würd, seine Haut hätte die Werte eines Kettenhemdes, dann wäre das - sofern er die Kosten bezahlt hat und seine Haut nicht nur die Vorteile, sondern auch die Nachteile hat - innerhalb des Kampfsystems immernoch ausbalanciert, aber von der Beschreibung und auch vom Fluff völlig bescheuert. Aber ich gehe davon aus, daß sowas nur in Gruppen ginge, wo alle das ok fänden (und dann passt das für die ja wieder, auch wenn ich es sehr befremdlich fänd), und daß überall sonst der gesunde Menschenverstand oder spätestens der SL da einen Riegel vor schiebt.
Natürlich sollte es plausibel sein, warum man genau dieses Wertepaket für seine Rüstungsbeschreibung wählt. Aber das System gibt nach Ansicht der meisten in diesem Thread (und auch nach Ansicht aller mit denen ich bisher gespielt hab) mehr Freiraum bei der Optikgestaltung seiner Rüstung als du es hier tust.


@ Anmar
Dazu hat SeldomFound dir oben schon auf deine erste ähnliche Frage etwas geantwortet, und zwar spielen dort auch die Attribute sowohl von denen, die für die Attacke genutzt werden als auch über Mindestanforderungen eine wichtige Rolle.
Bei Rüstungen hast du beides nicht.
Dadurch hast du deutlich mehr Variantenmöglichkeiten. Wie bei den Rüstungen wurden aber auch bei Waffen nichtmal annähernd so viele beschrieben, wie rechnerisch über die verschiedenen Varianten möglich wären.
Und es müßten auch deutlich mehr Eigenschaften für Waffen als für Rüstungen vorhanden sein(habs grad nicht gezählt und MSK auch nicht neben mir liegen), was ebenfalls den möglichen Variantenreichtum der Waffen erhöht.
Beides gute Gründe, warum mehr Waffen als Rüstungen beschrieben sind.
(Warum in den Regionalbänden dagegen praktisch keine Rüstungen aber fast immer Waffen kommen, ist eine andere Frage - da würde ich mir auch mehr regionale Rüstungsbeschreibungen wünschen, und sei es nur als Optikbeschreibung zu einem existierenden Werteset)
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: Anmar am 31 Dez 2017, 11:55:31
Warum kann ich dann mittels Magie den VTD und SR erhöhen während des Kampfes und nicht durch das nachträgliche anziehen von Handschuhen und/oder Helm?
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: barbarossa rotbart am 31 Dez 2017, 12:02:35
@Turaino: Ich habe die Frage nicht gestellt. Ich hätte lieber ein optionales, erweitertes Rüstungsystem.

Vielleicht haben sich die Autoren etwas bei den Merkmalen, gedacht, aber so wie es sich mi MSK präsentiert, ist die Verteilung der Merkmale doch etwas seltsam. Nur eine leichte Fellrüstung schützt standartmäßig vor Kälte? Eine schwere Platte ist anfälliger gegen Wuchtschläge als eine mittlere Platte? 

@Xandila&Turaino:
Es stimmt, Waffen kann man schnell wechseln, aber kaum jemand wechselt ständig die Waffe, weil eine andere gerade etwas effektiver ist. Die meisten bleiben doch sowieso immer bei der gleichen Waffe, wie sie doch auch immer bei der gleichen Rüstung bleiben.
Anmar hat recht, wenn man bei den Rüstungen keinen Wert auf eine große Auswahl legt, ist dies bei den Waffen eigentlich auch nicht notwendig.
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: Xandila am 31 Dez 2017, 12:05:31
@ Anmar
Weil du, um mittels Handschuhen oder Helm den Rüstungswert zu verändern, auch außerhalb des Kampfes ein gestückeltes System brauchen würdest. Wäre ja sonst auch nicht logisch, wenn das im Kampf ginge, außerhalb aber nicht, oder?
Und da wurde nunmal sich für ein Gesamtsystem entschieden (dazu steht weiter vorne ja etwas zum Thema Designentscheidungen)

Die Frage, die sich jetzt stellt, wäre meiner Ansicht nach nicht "warum gibt es dies oder jenes so und das so", sondern ob es einen nennenswerten Mehrwert gäbe, wenn man es ändern/erweitern würde.
Und die gebe ich an diejenigen weiter, die das entsprechend ändern wollen.


Ich bin absolut für mehr Auswahlmöglichkeiten und mehr regionale Wertsets oder Optikbeispiele, und damit kann man auch dann deutlich mehr Individualisierungsmöglichkeiten erreichen.
Aber ich sehe immernoch keinen Grund, warum man dazu das System ändern sollte und nicht einfach weitere Varianten innerhalb des Systems bauen.

@Barbarossa:
Wenn du dich auf mich beziehst, mach das doch bitte auch zu Punkten, die ich gesagt hab und nicht zu Punkten, die andere gesagt haben, und die meinen Aussagen teils sogar widersprechen (siehe dein letzter Satz und mein vorletzter Absatz hier)
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: 4 Port USB Hub am 31 Dez 2017, 12:06:41
Reicht es nicht aus zwei Bögen zu beschreiben? Ein Kurzbogen und ein Langbogen? Den Rest kann man auch durch personalisieren und Qualitätsstufen abbilden.
Ja, klingt nach ner guten Idee. Der Sinn hinter hundert verschiedenen Wertekombinationen, die am Ende aber dennoch auf die selben DPS  hinauslaufen, hat sich mir noch nie aufgetan. Also daumenhoch.
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: barbarossa rotbart am 31 Dez 2017, 12:45:51
@Xandila:
Das war nicht meine Absicht. Ich habe euch beide Zusammengefasst, weil ihr beide auf Anmar reagiert habt. da kann schon einmal ein Fehler passieren, den ich jetzt korrigiere. Optische Beispiele sind nicht genug, denn gerade so manche vermeintlich ähnliche Rüstung wirkt ganz anders. Außerdem geht man ja bei den Waffen einen anderen Weg. Da beschreibt man doch auch jede mögliche Waffenvariante mit einem eigenen Wertesatz. Da wäre es nun wirklich konsequent, dies auch bei den Rüstungen zu machen. Möglich wäre es. Wäre es z.B. erlaubt Merkmale herauszurechnen oder durch gleichwertige Merkmale zu ersetzen, könnte man die Anzahl an Rüstungen schon fast verdoppeln. Wichtige Stellschrauben, die leider viel zu häufig übersehen werden und die auch bei DSA4 gerne ignoriert wurden, aber dort auch falsch eingesetzt wurden, sind Verfügbarkeit und Preis. Eine gute Rüstung muss teurer und seltener sein als eine schlechtere.

Ein erweitertes Rüstungsystem muss jetzt nicht unbedingt mit Trefferzonen arbeiten. Es muss auch nicht mit Rüstungsteilen arbeiten. Es könnte zum Beispiel ein etwas abstraktes Baukastensystem sein. Dies hätte natürlcih auch so seine Probleme, weil man so etwas gerne für Min-Maxing missbraucht, was sich aber durch entsprechende regeln verhinderlassen sollte.

Im Endeffekt  kommt hier doch nicht heraus. Wir haben ein paar Poster, die jegliche Änderung kategorisch ablehnen und sich dabie auf Balancing und fehlenden Mehrwert berufen.Und wir haben ein paar Poster, die nicht verstehen wollen, weshalb man bei den Rüstungen ein ganz anderen Weg gegangen ist als bei den Waffen und dies gerne anders hätten. Wir werden uns da nie einig werden.

Nur eine abschließende Frage: Wieso lehnt man eine Regelerweiterung ab, wenn sie zu 100% optional ist und man folglich von niemanden gezwungen wird mit ihr zu spielen? Da spielen jetzt Sachen wie Balancing und vermeintlich fehlender Mehrwert keinerlei Rolle, denn man sollte davon ausgehen, dass jemand einen Mehrwert für das Spiel gesehen hat und dass die Regelerweiterung auch gebalanced ist.
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: 4 Port USB Hub am 31 Dez 2017, 13:54:09
Nur eine abschließende Frage: Wieso lehnt man eine Regelerweiterung ab, wenn sie zu 100% optional ist und man folglich von niemanden gezwungen wird mit ihr zu spielen? Da spielen jetzt Sachen wie Balancing und vermeintlich fehlender Mehrwert keinerlei Rolle, denn man sollte davon ausgehen, dass jemand einen Mehrwert für das Spiel gesehen hat und dass die Regelerweiterung auch gebalanced ist.
Wie ich schon eingangs auf Seite 1 geschrieben habe, ist es mir lieber wenn die Redaktion und Autoren ihre Zeit und Energe darauf verwenden, die Kerninhalte von Splittermond zu verbessern und zu erweitern, anstatt sich daran zu versuchen irgendwelche exotischen und schwierig auszubalancierenden Zusatz-Regelmodule für Spielstile zu entwerfen, die nich so richtig nach Splittermond passen.
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: Etschbeijer am 31 Dez 2017, 14:27:20
Gute Punkt, ich hätte auch gerne eine größere Rüstungvielfalt als man sie bisher hat aber ich bin mit dem design neuer Rüstungen überfordert, da ich zu wenig Erfahrung habe um ein gutes Balancing hinzubekommen.
Eine mögliche Erklärung, weshalb es mehr Waffen als Rüstungen gibt, ist möglicherweise, dass versucht wird für jede Attributkombination eine Waffe für Spieler bereitzustellen. Das wird bei Rüstungen (im moment) nicht in diesem Umfang benötigt. Ein weiterer Punkt könnte sein, dass man mithilfe so vieler verschiedener Waffen das darstellen möglichst verschiedener Kampfstile ermöglichen wollte. Das spricht aber eigentlich auch für mehr Rüstungen, wobei ich das Gefühl habe, dass man da verschiedene Stile leichter mit weniger Rüstungen darstellen kann, denn die Unterschiede zwischen Rüstungen sind nicht so groß wie zwischen Waffen.

Warum ich gegen die Entwicklung eines optionalen Rüstungssystems bin?
-> Ich bin nicht grundsätzlich dagegen aber ich hätte ungern, dass die Redaktion ihre Energie, Zeit und Geld darin investiert da ich mit dem bisherigen Aufbau des Systems  zufrieden bin und mir eine Erweiterung des bisherigen Firlefanz (Das ist nicht abwertend gemeint, das Wort spukt mir einfach die ganze Zeit im Kopf rum)
(Also, quasi aus dem Grund wie alle meine Vorredner.)
Ich lasse mich dabei aber gerne von was fangemachten überraschen, denn es gibt Leute, die haben deutlich mehr Ahnung davon als ich.
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: barbarossa rotbart am 31 Dez 2017, 14:58:21
Nur eine abschließende Frage: Wieso lehnt man eine Regelerweiterung ab, wenn sie zu 100% optional ist und man folglich von niemanden gezwungen wird mit ihr zu spielen? Da spielen jetzt Sachen wie Balancing und vermeintlich fehlender Mehrwert keinerlei Rolle, denn man sollte davon ausgehen, dass jemand einen Mehrwert für das Spiel gesehen hat und dass die Regelerweiterung auch gebalanced ist.
Wie ich schon eingangs auf Seite 1 geschrieben habe, ist es mir lieber wenn die Redaktion und Autoren ihre Zeit und Energe darauf verwenden, die Kerninhalte von Splittermond zu verbessern und zu erweitern, anstatt sich daran zu versuchen irgendwelche exotischen und schwierig auszubalancierenden Zusatz-Regelmodule für Spielstile zu entwerfen, die nich so richtig nach Splittermond passen.
Wer sagt denn, dass sie nicht in die Spielwelt passen? Und exotisch sind sie schließlich auch nicht. Rüstungen sind doch eine der Grundlagen, auch wenn sie oft in Rollenspielen recht stiefmütterlich behandelt werden.
...
Warum ich gegen die Entwicklung eines optionalen Rüstungssystems bin?
-> Ich bin nicht grundsätzlich dagegen aber ich hätte ungern, dass die Redaktion ihre Energie, Zeit und Geld darin investiert da ich mit dem bisherigen Aufbau des Systems  zufrieden bin und mir eine Erweiterung des bisherigen Firlefanz (Das ist nicht abwertend gemeint, das Wort spukt mir einfach die ganze Zeit im Kopf rum)
Wer hat denn gesagt, dass die Redaktion sich vorranglich darum kümmern sollte? Es wurde doch nur der Wunsch geäußert, dass es so etwas irgendwann einmal gäbe. Am besten in Kombination mit einem reinen Regelbuch zum Thema Kampf. Vielleicht müssen wir bis Splittermond 2 warten, aber es wäre schön, wes es irgendwann käme.
(Also, quasi aus dem Grund wie alle meine Vorredner.)
Sorry, aber einige Deiner Vorredner lehnen es doch grundsätzlich ab.
Ich lasse mich dabei aber gerne von was fangemachten überraschen, denn es gibt Leute, die haben deutlich mehr Ahnung davon als ich.
Bei Fan-Regeln bin ich in der Regel skeptisch, da sie häufig nicht so gut ausgetestet sind.
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: Etschbeijer am 31 Dez 2017, 15:23:23
Ich hatte bisher nicht das Gefühl, dass meine Vorredner es kategorisch ablehnen, denn sie haben sich allesamt sehr viel mühe gemacht zu erklären, weshalb sie ein neues Rüstungssystems für überflüssig halten und sei es nur als Optionalregel.

Ich habe mit keinem Wort gesagt, dass ich dagegen bin, dass die Redaktion sich vorranglich darum kümmern soll.
Ich bin kein Freund davon, dass sich die Redaktion überhaupt um die Erstellung eines neuen, rein optionalen Rüstungssystems kümmert, denn dieses würde Ressourcen binden die an anderer Stelle besser genutzt werden könnten. (Wurde mit Absicht alles etwas überspitzt formuliert)

Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: Ifram am 31 Dez 2017, 15:27:08
Die Waffenkomplexität musste mehrfach herhalten als Argument für mehr Rüstungskomplexität.
Hierzu sagen einige der Autoren interessante Dinge, die mich hoffen lassen, keine unsinnige Verregelung der Rüstungen erwarten zu müssen.
Bitte bei den Waffen nicht nur auf Realismus schauen. Der war die grobe Leitlinie für Fähigkeiten von Waffen, aber ansonsten war halt dann Balancing das oberste Gebot. Die Frage "Warum hat Waffe XY das Merkmal Z nicht, aber Waffe AB schon?" lässt sich fast immer so beantworten: "Weil wir aus Balancinggründen die Waffen so erstellt haben wie sie sind, da muss jeweils das Gesamtpaket betrachtet werden. Balancing schlug im Zweifel Realismus."
Da wird in einem abstrahierenden Spiel in einer fantastischen das Argument bemüht, eine zusätzliche Schiene oder Polsterung müsse realistischerweise Auswirkungen haben. Wir haben auf Lorakis eine bunte Mischung an Anleihen aus Kulturen und Epochen und dabei gleichzeitig eine recht globalisierte Welt. Es wäre ebenso unrealistisch, wenn sich vorteilhafte Techniken nicht weltweit verbreitet hätten. So ist irdisch ein Kettenhemd gegen Pfeile ineffektiv geworden und wird mit der Verbreitung der Bögen kaum noch genutzt. Pseudorealismus ist nicht die Absicht von Splittermond.
Bezüglich der Größe von Waffen hatten wir uns bewust,  für die faire und natürlich weniger realistische Varriante entschlossen und so spielt die Größe des Benutzers regeltechnisch keine Rolle.
Was die Reichweite von Waffen wie einen Langbogen angeht, muss man natürlich zwischen militärischen Einsatz und "Rollenspieleinsatz" unterscheiden.
Huch! Da kämpfen Gnom und Varg mit dem selben Säbel, aber eine Schulterpanzerung oder lederne Armschiene soll eine Werteveränderung bewirken, weil es sonst unrealistisch wäre?
Und natürlich ist es bei uns gewollt, dass jemand der aktiv seine Ausrüstung und seine Fähigkeiten verbessert einen Vorteil gegenüber jemand hat, der dies nicht tut und stattdessen nur die "Beste Waffe (tm)" wählt.
Also nutzt die vorhandenen Möglichkeiten, eure Rüstungen zu individualisieren und ändert zusätzlich eifrig Optik, Herkunft und was euch sonst noch gefällt. Ansonsten hausregelt eben, aber hofft nicht auf Vorgaben seitens der Redaktion. Und dafür danke ich ihr!

Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: Yinan am 31 Dez 2017, 15:36:38
Und wo bleibt das Balancing?
Das ist schon da. Der Rüstungen sind untereinander gebalanced. Insofern gibt es damit dann kein Problem, wenn man ein fertiges Werte-Set nimmt und dann einfach sagt "dass sieht so und so aus".
Warum gibt es denn so viele verschiedenen Waffen? Reicht es nicht aus zwei Bögen zu beschreiben? Ein Kurzbogen und ein Langbogen? Den Rest kann man auch durch personalisieren und Qualitätsstufen abbilden.

Viele der Argument gegen noch mehr Rüstungen kann man auch verwenden gegen noch mehr Waffen.
Hätte ich kein Problem mit gehabt. Aber es wurde ja schon aufgezeigt dass die Waffen generell mehr unterschiedliche Variablen haben und damit zwangsläufig eine größere Vielfalt zustande kommt. Insofern ist es nur natürlich das man, absolut gesehen, wesentlich mehr Waffen als Rüstungen aufgeführt hat.

Warum kann ich dann mittels Magie den VTD und SR erhöhen während des Kampfes und nicht durch das nachträgliche anziehen von Handschuhen und/oder Helm?
Ich weiß um ehrlich zu sein nicht, was du mir damit sagen willst. Das ist wieder das "Äpfel mit Birnen vergleichen".

Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: barbarossa rotbart am 31 Dez 2017, 15:51:23
... Insofern gibt es damit dann kein Problem, wenn man ein fertiges Werte-Set nimmt und dann einfach sagt "dass sieht so und so aus" ...
Und genau das ist das, womit ich ein Problem habe. Das gilt auch für die Anmerkung zu den regionalen Gegenständen in MSK.
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: barbarossa rotbart am 31 Dez 2017, 15:53:30
Ich hatte bisher nicht das Gefühl, dass meine Vorredner es kategorisch ablehnen, denn sie haben sich allesamt sehr viel mühe gemacht zu erklären, weshalb sie ein neues Rüstungssystems für überflüssig halten und sei es nur als Optionalregel.
Ist das nicht eine kategorische Ablehnung?
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: 4 Port USB Hub am 31 Dez 2017, 16:04:53
Bei Fan-Regeln bin ich in der Regel skeptisch, da sie häufig nicht so gut ausgetestet sind.
Womit du selbst den enormen Zeit- und Resourcenaufwand ansprichst den so eine Optionalregel beansprucht. :)

Du scheinst ja schon ne ziemlich konkrete Vorstellung zu haben wie dieses Regelmodul aussehen sollte. Formulier es doch einfach fertig aus und einige dich mit deiner Spielrunde darauf, das so zu verwenden. :)
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: Yinan am 31 Dez 2017, 16:08:12
Und genau das ist das, womit ich ein Problem habe. Das gilt auch für die Anmerkung zu den regionalen Gegenständen in MSK.
Aber das ist kein Balancing-Problem. Das ist ein "barbarossa rotbart mag das nicht"-Problem.
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: barbarossa rotbart am 31 Dez 2017, 16:24:51
Und genau das ist das, womit ich ein Problem habe. Das gilt auch für die Anmerkung zu den regionalen Gegenständen in MSK.
Aber das ist kein Balancing-Problem. Das ist ein "barbarossa rotbart mag das nicht"-Problem.
Musste das jetzt sein?
Ist es nicht doch so, dass einige es ablehnen, weil sie die Idee nicht mögen, aber es nicht offen sagen wollen, und deshalb den Holzhammer "Balancing-Problem" hervorholen, selbst wenn es überhaupt klar ist, ob es das Spielgleichgewicht stört oder wie bei DSA4 sogar zerstört!

Bei Fan-Regeln bin ich in der Regel skeptisch, da sie häufig nicht so gut ausgetestet sind.
Womit du selbst den enormen Zeit- und Resourcenaufwand ansprichst den so eine Optionalregel beansprucht. :)
Da verstehst Du mich falsch. Es nämlich nicht die Zeit, die das Problem ist, sondern die Tatsache, dass Hausregeln meistens auf eine Gruppe und auch Spielweise abgestimmt sind. Deshalb vertraue ich lieber Regeln, die von der Redaktion kommen. Neue regeln müssen schließlich für alle Spielstile funktionieren. Bei hausregeln ist dies in der Regel nur sehr selten der Fall.

Du scheinst ja schon ne ziemlich konkrete Vorstellung zu haben wie dieses Regelmodul aussehen sollte. Formulier es doch einfach fertig aus und einige dich mit deiner Spielrunde darauf, das so zu verwenden. :)
Ich habe da überhaupt keine konkreten Vorstellungen. Ich will eigentlich nur eine Erweiterung der Regeln. Mehr Merkmale, mehr Verbesserungen und überhaupt mehr unterschiedliche Rüstungen. Da ist es mir egal, ob es sich um eine Erweiterung des Kampfsystems mit Trefferzonen handelt (was einigen hier bestimmt gefallen würde), oder ob man ein Baukastensystem für Rüstungen entwickelt. Hauptsache es gibt eine Regelerweiterung. Und wenn man sie nicht will, muss man ja auch nicht damit spielen!
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: Ifram am 31 Dez 2017, 17:02:44
Die reißenden Dämme werden nun mal nicht vom Scheinargument "man kann ja auch ohne spielen" aufgehalten, wie Finubars Beispiel belegt.
barbarossa rotbart, du drehst dich im Kreis und wir stehen drumherum. Diese Diskussion bringt doch so nix für dich, oder?  :)
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: Yinan am 31 Dez 2017, 17:15:01
Musste das jetzt sein?
Ja, musste es, weil wir die ganze Zeit von Balancing reden und du sagst, das es da ein Problem gibt. Aber offensichtlich gibt es da kein Problem, insofern war deine Aussage dazu bisher falsch bzw. unpräzise weil es halt eben kein Balancing-Problem ist.
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: Etschbeijer am 31 Dez 2017, 17:24:42
@ Barbarossa Rotbart
Ich glaube das Hauptpoblem ist, dass wir alle ein wenig einander vorbeireden, denn niemand hat definiert worum es sich bei diesem "erweiterten Rüstungssystem" eigentlich handelt und die verschiedenen Leute haben für verschiedene mögliche erweiterte Regeln ihre Gründe genannt, weshalb sie diese ablehnen. Das heißt nicht, dass sie grundsätzliche alle neuen Regeln zum Rüstsystem ablehnen und bevor wir weiter diskutieren sollten wir bitte festlegen worüber wir genau diskutieren.
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: barbarossa rotbart am 31 Dez 2017, 17:32:36
Die reißenden Dämme werden nun mal nicht vom Scheinargument "man kann ja auch ohne spielen" aufgehalten, wie Finubars Beispiel belegt.
barbarossa rotbart, du drehst dich im Kreis und wir stehen drumherum. Diese Diskussion bringt doch so nix für dich, oder?  :)
Zu Deinem Zitat sage ich nur eins: Finubar bezieht sich darin auf die vielen Probleme von DSA4, von denen er anscheinend befürchtet, dass jede erweiterung der Regeln zu solchen Problemen führen würde. Wozu ich aber schon häufig genug geschrieben habe, dass es nicht immer so laufen muss wie bei DSA4. Da man das aber immer wieder hervorkramt, habe ich das Gefühl, dass nicht Balancing sondern das Trauma DSA4 der einzige Grund für die Ablehnung ist.
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: barbarossa rotbart am 31 Dez 2017, 17:45:49
@ Barbarossa Rotbart
Ich glaube das Hauptpoblem ist, dass wir alle ein wenig einander vorbeireden, denn niemand hat definiert worum es sich bei diesem "erweiterten Rüstungssystem" eigentlich handelt und die verschiedenen Leute haben für verschiedene mögliche erweiterte Regeln ihre Gründe genannt, weshalb sie diese ablehnen. Das heißt nicht, dass sie grundsätzliche alle neuen Regeln zum Rüstsystem ablehnen und bevor wir weiter diskutieren sollten wir bitte festlegen worüber wir genau diskutieren.
Vielleicht reden wir aneinander vorbei. Vielleicht aber auch nicht. Ich weis es ehrlich gesagt nicht mehr.
Wir diskutieren hier nicht über eine konkrete Regelerweiterung, sondern nur, ob es eine geben sollte. Mehr nicht!
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: Ifram am 31 Dez 2017, 18:15:41
Dass kann jeder hier (http://forum.splittermond.de/index.php?topic=5783.msg122363#msg122363) beantworten.
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: Tigerle am 31 Dez 2017, 19:29:52
Ich habe mich bisher aus der Diskussion heraus gehalten, weil ich zwar wie die meisten hier der Meinung bin, dass Rüstungsteilgemangel eher schadet als nützt. Aber dennoch hätte auch ich gerne mehr Diversität.
Hier könnten mehr verschiedene Merkmale helfen.

Ich bin übrigens nicht grundsätzlich gegen ein Trefferzonensystem. Nur wenn, dann sollte es nicht möglich sein, die Rüstung wild zusammen zu mischen.
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: barbarossa rotbart am 31 Dez 2017, 19:52:28
Natürlich schadet das Fehlen von Teilen einer Rüstung, aber manchmal hat man halt nicht mehr und manchmal muss man sich mit Teilen anderer Rüstungen behelfen.
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: Yinan am 31 Dez 2017, 20:22:44
Ich glaube das Tigerle das anders gemeint hat.
Oder er hat sich verschrieben. Zumindest hat er "Rüstungsteilgemangel" geschrieben und nicht "Rüstungsteilmangel", was ich jetzt als "Vermischen von einzelnen Rüstungsteilen" verstehe.
Und da würde ich auch sagen dass es eher schadet als nützt.

Aber wie gesagt, kann sein, dass er sich auch einfach nur verschrieben hat.
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: Tigerle am 31 Dez 2017, 20:33:47
Ich komm aus dem Rheinland. Und ich hatte keinen Schreibfehler gemacht ;)
Yinan hat meinen Text richtig verstanden ;)
Titel: Re: Benötigt Splittermond ein erweitertes Rüstungssystem?
Beitrag von: Xandila am 01 Jan 2018, 13:54:53
Im Endeffekt  kommt hier doch nicht heraus. Wir haben ein paar Poster, die jegliche Änderung kategorisch ablehnen und sich dabie auf Balancing und fehlenden Mehrwert berufen.Und wir haben ein paar Poster, die nicht verstehen wollen, weshalb man bei den Rüstungen ein ganz anderen Weg gegangen ist als bei den Waffen und dies gerne anders hätten. Wir werden uns da nie einig werden.
Warum sortierst du schon wieder alle in Schwarz-Weiß-Schubladen ein (deine Meinung und gegen deine Meinung)?
Ich hab den Eindruck, du liest gar nicht richtig, was ich schreibe, was überaus frustrierend ist, weil ich in meine Posts hier schon einiges an Gedanken und auch ein bißchen Zeit gesteckt hab.

So unterschiedlich finde ich den Weg bei Waffen und Rüstungen gar nicht.
Es gibt mehr unterschiedliche Waffen als unterschiedliche Rüstungen, ja, aber Waffen haben auch mehr unterschiedliche Stellschrauben, so daß das für mich sich logisch ergibt. Bei beidem wäre aber rechnerisch weitaus mehr möglich, wenn man alles auf jede erdenkliche Art und Weise kombiniert, so daß es sich in dem Punkt doch ähnelt. Und beides kann man über QS, Material und Personalisierung weiter an seinen Char anpassen und für beide sind die abgebildeten und beschriebenen Beispiele nicht umfassend für alle Regionen, so daß man auch beides optisch noch an seinen Char anpassen kann.
Daß nun hier behauptet wird, Waffen wären allein aufgrund der Anzahl einen anderen Weg gegangen als Rüstungen, kann ich daher - ohne weitere Aspekte, die ich bisher übersehen hab - nicht nachvollziehen.

Wo Waffen aber vorne liegen und bei Rüstungen ein Nachholbedarf ist, sind weitere regionale Beispiele in den zusätzlichen Büchern. Und da würde ich mir ja auch wünschen, daß mehr für Rüstungen kommt. Du siehst also, ich bin für Änderungen oder genauer gesagt Ergänzungen. Ich sehe nur nicht die Notwendigkeit, das System an sich zu ändern, weil es meiner Meinung nach noch genug Raum für Erweiterungen bietet.
Bei Argumenten, die für mich überzeugend klingen, mag sich das irgendwann aber auch ändern, nur war das bei den bisherigen Argumenten noch nicht der Fall, warum hab ich ja vorher schon geschrieben.