Sagen wir mal so: nach aktuellem Stand wird ein spezialisierter Magier mit dem Magieband mehr als genug Möglichkeiten haben, seine EP in spieleffektive Dinge zu versenken: Zauber, Zauber, Zauber, Meisterschaften, Meisterschaften, gebundene Artefakte, Beschwörungen, Konstrukte, Meisterschaften, ...
Natürlich wird er nicht die gleichen Werteverbesserungen haben, wie hybride oder stark profane Charkonzepte, aber dafür wird er halt ne Menge Zeug können, was jemand anderes gar nicht kann, wenn er nicht ebensoviele EP in z.B. diese magischen Meisterschaften investiert hat.
Und natürlich liegen viele dieser Zauber und Meisterschaften auf Graden bzw. Schwellen, wo ein Krieger nicht einfach mal so zusätzlich reindabbelt.
Ich bin mir nicht sicher ob das zugrundeliegende Problem damit gelöst werden kann.
In Splittermond lohnt es sich nicht sich auf Magie zu spezialisieren. Das hat mehrere Gründe.
1. Ein Magiespezialist wird nirgends besser sein als ein Hybride. Es gibt nichts was er steigern kann was der hybride nicht auch erreichen könnte, was an den caps liegt. Egal auf welchen Schwellen und Meisterschaftsgraden das liegt, solange etwas durch eine einzige Schule erreichbar ist kann der Krieger es jederzeit erlernen.
Der Magiespezialist kann nur breiter steigern ("ne Menge Zeug können, was jemand anderes gar nicht kann"), nicht höher.
2. Alle Zauber werden mit den gleichen Fokuspunkten bezahlt, breiter steigern erhöht weder den Fokuspool noch die Fokusregeneration. Gleichzeitig sind Fokuskosten derZauber ziemlich hoch. Ein Grad IV kostet 16 Fokuspunkte. Mehr als zwei bis drei am Tag ist daher auch für hochstufige Charaktere meist nicht drin. Ein niedrigstufiger Magier wird Probleme haben seine Grad II Zauber mit 8 Fokus mehrmals zu sprechen. Ein Magier der breit steigert kann also nicht häufiger Zaubern. Er hat nur mehr Zauber zur Auswahl.
3. Alle Zauber sind relativ schwach. Teilweise sogar schwächer als die profanen äquivalente (Kampfmagie z.B.). Die Balance der Zauber geht in Richtung "häufiger Einsatz bei moderatem Effekt". Es gibt keine extrem mächtigen Zauber die dafür selten zum Einsatz kommen.
4. Es gibt fast keine Synergie zwischen verschiedenen Magieschulen, aber super Synergie zwischen Magieschulen und profanen Talenten.
Zusammengefasst. Der Magiespezialist kann nur breit steigern (1.), breit steigern bringt nichts (2. und 3.), und spezialisierte Magie verzichtet auf Synergien ohne etwas dafür zu kriegend (4.).
Da es nicht geplant zu sein scheint dass Zauber oder Meisterschaften mehrere Magieschulen brauchen, und am grundlegenden cap sicher auch nichts geändert wird, bleibt 1. ziemlich sicher bestehen. Das die neuen Sachen auf hohen Schwellen liegen ändert einfach nichts daran weil der hybride trotzdem genauso drankommt.
Ohne grundlegende Änderungen am Fokussystem bleibt 2. ebenfalls.
Da nicht geplant zu sein scheint auf die gleichen Werteverbesserungen zu kommen wie profane oder hybride, wird sich wohl an 4. auch nichts ändern.
Bliebe höchstens Punkt 3., nach meinem bisherigen Eindruck geht es aber auch nicht in diese Richtung (der Eindruck kann natürlich täuschen, da bin ich für jede Korrektur dankbar), sondern eher in Richtung "noch breiter", was eigentlich nur dafür sorgen wird dass man vielseitigere Möglichkeiten hat hybride zu bauen.