Juvian lächelt und scheint das Spielen sehr zu genießen und berichtet als er beendet hat. Das Lied habe ich bei den Wagen gelernt, es ist ein Lied des Wächterbundes, ein Lied um sich Mut anzusingen. In der ersten Strophe ist die Rede von einen Ort wo es nur Felsen gibt, was auf ein Gebirge hinweist, im zweiten Teil wird Albronnen selbt besungen und das die Vorfahrn dort her kommen. Finsterwall ist der Ort in der ersten Strophe. Meine Sippe reist viel durch Winterholt im Sommer, die Route führte im Winter zrück bis nach Zwingard. Einige Zeit haben wir auch zwei aus den Wächterbund mitgenommen, sie suchten ein Weg gegen die Verderbnis. Ich kann mich noch erinnern, es waren für mich Helden. Mit Schwertern und Rüstungen, gestandene Frauen und Männer. Ich wollte so sein wie Sie, deshalb lernte ich das Schwertfechten, doch als ich meinen ersten echten Kampf hatte, stellte ich fest das es nur darum geht schnell den einen zu töten oder selbst tot zu sein, da habe ich die Laute ergriffen und beschlossen als Barde und Schatzsucher mein Glück zu finden, obwohl ich den Säbel nie abgelegt habe.
Nun ein lustigeres Lied, das hat mir ein Midstader Bänkelsänger beigebracht der mit uns aus dem Land geflohen ist, hat nen Grund gehabt. Hört gut auf den Text. Juvian sing etwas lauter:
Neulich saß ich in der Schänke
und genoss dort die Getränke,
als der Schatten eines großen fiesen Mannes auf mich fiel.
Ungebeten nahm er Platz,
fasste mich an meinem Latz
und erzählte mir von Ehre, Kameradschaft, Disziplin.
Und da war mir plötzlich klar,
wer dieser düst’re Unhold war.
Und da war mir plötzlich klar,
wer dieser düst’re Unhold war.
Er wollte mich zum Solde schicken,
doch ich sagte zu ihm: f*!
Denn das sind die Waden eines Barden
und die sind nicht zum marschier’n.
Denn wenn sich alle Barden schlagen,
wer soll da noch musizier’n?
Und ganz ohne die Musike,
was gibt’s da noch zu verlier’n?
Das sind die Waden eines Barden
und die sind nicht zum marschier’n.
Doch der Unhold gab nicht auf
und griff nach seiner Klinge Knauf.
Und setzt mir an den Hals sein scharfes Schwert.
Er schaute fest in meine Augen
„Habt ihr denn gar keinen Glauben?
Fühlt ihr euch als Soldknecht denn nicht geehrt?“
„Was seid ihr denn für ein Mann,
der nicht mal richtig töten kann?“
Ich stieß ihn fort, ich hatte Durst
„Hört: euer Kampf, der ist mir Wurst!“
Für kein Geld dieser Welt
schwinge ich für euch die Lanze,
sondern höchstens meine Waden
aber die auch nur zum Tanze.
Für keinen Ruf, für keine Ehre,
für keinen Hungerlohn,
schon gar nicht für den König,
denn der bangt um seinen Thron.
Für keinen Ruf, für keine Ehre,
für keinen Hungerlohn,
schon gar nicht für den König,
denn der bangt um seinen Thron.
Nein ich lasse mich niemals von euch in keine Kriege schicken,
da sage ich ‚nein danke‘ und zum Abschied nochmal ‚f*‘“