Mal so aus Neugier... Warum ist das in einem Rollenspiel wichtig? Ich meine wirklich wichtig....
Ich bin bislang in knapp 30 Jahren Rollenspiel immer ganz naiv vorgegangen: Die Spielweltkarte ist mein Maß der Dinge. Auf ihr kann ich ablesen, wie groß oder lang etwas ist, und wie weit zwei Orte voneinander entfernt liegen. Alles andere habe ich gar nicht zur Hand.
Gibt es damit irgendwelche Probleme?
Wie maggus schon erläuterte mag es Spieler geben, die damit Probleme haben. Die meisten Spieler werden wahrscheinlich gar keine haben. Selbst Spieler, die um die Streckenverzerrung wissen, können das der Einfachheit halber ignorieren. Beim Rollenspiel wird sowieso mehr oder weniger abstrahiert.
Aber das mag jemand beantworten, dem das wirklich wichtig ist. (nur vielleicht besser in einem anderen passenden Thread)
Meine Frage entstand aus der gleichen Intention wie die von Harlekin78: Neugier.
Ich las im Forum von Lorakis als Kugel, Plänen bezüglich
SplitterGlobus und realistischer Lage von Klimazonen, z.B. hier:
Ich hoffe, dass Plattentektonik und andere "Gebirgserzeugende Maßnahmen" so sauber es geht berücksichtigt werden. Es ist immer schön, wenn Seltsamkeiten sich auf die Fälle beschränken, an denen sie geplant sind.
Wir haben unter den Autoren mehrere Geographen (unter anderem mich). Du kannst davon ausgehen, dass unsere Welt auf Fragen der logischen Herleitbarkeit abgeklopft ist.
Da ich selber etwas Ahnung habe, wollte ich deshalb aus Neugier mal wissen, wie weit die Team-Geografen sich beim Weltdesign fachlich ausgetobt haben.
Ich kann mit
jeder der
vier von mir angebotenen Antworten leben. Adrian hat angedeutet, dass es die erste ist. Danke, das reicht mir fürs erste! Obwohl ich nichts dagegen hätte, wenn einer der Team-Geografen das noch näher ausführt, um meine Neugier zu befriedigen, denn die Frage, auf welche Breite sich der Kartenmaßstab bezieht, ist noch ungeklärt.
Übrigens Dank an maggus für die schöne Erläuterung des Problems von Mercator-Projektionen. Man kann sich das auch umgekehrt anschaulich machen: Versucht einmal, einen Zettel, ein Blatt Papier oder eine Lorakis-Karte auf einen Ball, eine Kugel oder einen Globus zu legen! Es kommt zu Stauchungen, sonst geht es nicht. Umgekehrt muss es also zu Verzerrungen kommen, wenn die Oberfläche der Kugel auf eine ebene Karte übertragen wird.
Wie rillenmanni sagt: Im Rollenspielalltag darf das jeder Spieler ignorieren. Probleme wird es nur geben, wenn dieser Spieler mit einem anderen Spieler zusammen spielt, der das nicht ignorieren möchte. Aber das gibt es immer, wenn unterschiedliche Spielstile kollidieren.