Es war Eratosthenes, der dies im 3. Jh. v.u.Z. recht genau berechnete, nachdem auch schon Aristoteles sich mit dem Problem befasst, es aber nur mit Berechnungen aus zweiter Hand abgeschätzt hatte. Also: Lorakis liegt auf einer Kugel (erste Näherung, genauer wird's nicht), und kein ernstzunehmender lorakischer Astronom, Geograph, Navigator oder auch Hohepriester hat in den letzten 1.000 Jahren etwas anderes behauptet.
Bei einer grob erdähnlichen Größe des Planeten, bei ähnlichen Wind- und Wasserströmungen in der Ewigen See und ohne Kenntnis eventueller Zwischenstationen wäre der "Seeweg von Dragorea nach Takasadu" ein irrwitziges Unterfangen, das allerhöchstens reiche Exzentriker unterstützen würden, nicht aber Fürsten oder Händlerbünde.
Was die Schiffe angeht, dürften wir im dragoreischen Küstengebiet Koggen, Holken und modernere Langschifformen haben, dazu natürlich jede Menge kleinerer Schiffstypen, vermutlich alle noch mit Klinkerbeplankung. In Takasadu sind Dschunken-Varianten ((diagonal-)kraweelbeplankt) vorherrschend, die durchaus auch hochseetüchtig sind; gleiches gilt für die Schiffe der Stromlandinseln. Aber auch hier ist es die Philosophie bzw. wirtschaftliche und politische Determinanten, die die Leute von wirklicher erkundender Hochseschiffahrt abhalten.
Und das reicht uns als innerweltliche Begründung für unsere OT-Einstellung, zuerst Lorakis zu beschreiben.