Nur weil jemand behauptet, dass ein Begriff im Rollenspiel üblich ist, muss er er es nicht sein.
Nur weil jemand einen Begriff für üblich hält, weil er bspw selbst darin "geübt ist", muss er es nicht tatsächlich sein.
Im Grunde ist alles Mengenlehre:
Wenn eine große Minderheit oder gar eine Mehrheit einen Begriff nicht kennt, sollte er vermieden werden.
Wenn ein Begriff zwar bekannt, aber irgendwie "bulky" (iSv. umständlich oder störend) ist, sollte er vermieden werden.
Letzteres ist natürlich irgendwie Geschmacksache.
Ich zB haue gerne mit Fremdbegriffen um mich und jongliere gerne mit Sprache, bekomme aber sofort einen Fön (humorig für "stört oder irritiert mich"), wenn bei zentralen Rollenspielbegriffen Anglizismen (=englische Fremdworte) verwendet werden, insbesondere
a) da wo eine deutsche Übersetzung genauso sinnvoll wäre: ZB "Plündern" statt "looten"
b) da wo eine deutsche Übersetzung genauso lächerlich ist wie die Anglizisme: zB "Panzer" statt Tank"
c) halt stopp: "Panzer" ergibt sogar wesentlich mehr Sinn!
d) da wo andere Fremdwortee oder Neologismen (Wortneuschöpfungen) abgelehnt werden, weil sie aus einer ungeliebten Ecke kommen: "Babo" für "Anführer/Chef"
Deshalb und so halte ich es nach Wulfgrams Bitte auch:
Vermeidet Fremdworte, die meisten sind eh unnötig.
Erklärt sie, spätestens dann, wenn darum gebeten wird.
Jeder hier ist ein "Polyglotter Babo" (Vielsprachlicher Hengst/Held/Angeber), wenn er es will, da haben aber die anderen nichts von.
Und im Zweifel: Mit Humor (Spaß)!