Also wenn die Rechnungen stimmen, dann sind derzeit sowohl Sicherheitswurf als auch Risikowurf massiv Brocken...
Wenn alle Ergebnisse die selbe Wahrscheinlichkeit haben, dann ist etwas derbe Faul im Staate Dänemark. Dadurch bekommt die Streuung ein sehr hohes Gewicht und wird haben das "DSA-KK-Proben"-Phenomen (wo der Krieger kläglich an der Probe scheitert, der Magier aber glücklich durch kommt).
Und wenn die Wahrscheinlichkeit eines Patzers großer ist, jedes Einzelergebnis... Dann muss man hoffentlich keine erklärenden Worte abgeben, um zu sehen das sich der Modus praktisch nie Lohnt.
Darin sind ja jetzt mehrere Dinge enthalten.
1. Nicht alle Ergebnisse haben dieselbe Wahrscheinlichkeit. Ob nun Sicherheit, Standard oder Risiko, bei allen drei Arten werden mehrere Würfel geworfen und jeweils eine gewisse Anzahl daraus ausgewählt, wodurch ungleichverteilte Ergebnisse entstehen.
2. Der Fix-Bonus, den bsp. ein Krieger für seine Kraftprobe bekommt, ist daher nicht zu verachten. Das ist halt nicht wie bei "The Gamers", wo ja der W20-Wurf von D&D persifliert wird. Weil bei Splittermond hohe Ergebnisse seltener auftreten als mittlere, muss ein Magier also noch viel mehr Glück haben, um ein Tor aufzustemmen, bei dem der Vargen-Krieger sich nen Bandscheibenschaden holt. Und selbiges kann der Varg sogar vermeiden, wenn er einen Sicherheitswurf wählt, weil er dann das Patzer-Risiko ausschaltet.
3. Die Patzerwahrscheinlichkeit beträgt gegenwärtig 0% beim Sicherheitswurf, 3% beim Standardwurf und runde 13% beim Risikowurf. Gerade letzteres mag hoch klingen, aber es ist angesichts der Wahrscheinlichkeit, hohe Ergebnisse zu erzielen, gerechtfertigt. Wenn Du z.B. eine gewürfelte 15 brauchst, schaffst Du das mit einem Standard-Wurf zu 21%, mit Risiko zu 56%.
Das mit dem Patzer bei 1+1 oder 1+2 erscheint mir zu kompliziert ... warum macht ihr nicht einfach nur die Doppel-1 zum Patzer? Im normalen Wurf hat man dann 1% Patzerwahrscheinlichkeit, finde ich genau richtig. Im Sicherheitswurf kann es nach wie vor keine Patzer geben, und im Risikowurf steigt die Wahrscheinlichkeit, zwei Einsen drin zu haben, deutlich.
Der Risikowurf heißt ja so, weil es ein hohes Risiko geben soll. Rund 5% (bei Doppel-1) ist ja noch ganz gut kontrollierbar. Mir wäre das zu gering, weil es das "Risiko" beim Risikowurf minimiert und er dadurch quasi der Standardwurf wäre. Das Risiko muss also spürbar sein - und das sollen die Spieler auch wissen. Wenn sie keine Patzer wollen, sollen sie auf Risikowürfe weitgehend verzichten, so seh ich das.
habt ihr schon über die Möglichkeit nachgedacht, dass man sich mit einem Bennie einfach einen (andersfarbigen) Extrawürfel für eine Probe kaufen kann, der aber nicht für mögliche Patzer zählt?
Manipulationen von Würfeln (und "Conditions") sind das Charakteristikum der Mondsplitter, also auf Deine Frage gewissermaßen ein "ja". Welche Optionen wir da genau anbieten, müssen wir noch en detail klären. Die Testspiele haben für das Balancing dieser Fähigkeiten gute Aufschlüsse gegeben.
Schöne Grüße
Chris