Heutzutage gelten die Schwächen eines Vampirs als Allgemeinwissen, aber dem ist nicht so gewesen.
Doch, dem ist eben sehr wohl so gewesen. Was denkst du denn, wo Bram Stoker seine Ideen hatte?
Aus seit Jahrhunderten verbreitetem Sagen/Legenden-Wissen über Ympire, Nachtschmatzer und dergleichen.
Bram Stoker schrieb Dracula 1897. Wann es spielt, ist mir nicht ganz klar. Aber das ist zu einer Zeit geschrieben worden, als schon ca 150 Jahre lang im Westen Vampirgeschichten diskutiert und wissenschaftlich untersucht wurden und von jemandem, der gebildet war.
Der bekannteste "tatsächliche" Vampirfall, der sie für die Wissenschaft interessant machte, war 1732. Und da gab es in den umgebenden Dörfern schon manche Geschichten und Gerüchte über irgendwie widergehende Tote, aber was genau so ein Toter anstellt und wie man ihn beseitigt, darüber gab es sehr unterschiedliche Aussagen und Ideen. Da die meisten Dörfler nicht lesen konnten und im Westen Vampire eben erst durch diese Vorfall in Medvedga bekannt wurden (und das eifrige Diskussionen über das Wesen dieser Widergänger auslöste), darf weder als gesichert gelten, daß das Wissen über Vampire zu der Hochzeit ihrer Meldungen allgemein bekannt, oder überall auch gleiche Erkennungszeichen und Gegenmittel bekannt waren.
Geschichten über ruhelose Tote, klar, da kannte jedes Dorf irgendwelche. Es gab auch reisende Spezialisten, die sich solchen Fällen annahmen (und fleißig weiter den Aberglauben schürten und gleichzeitig ihre Methoden geheim hielten oder mystifizierten, damit sie weiterhin Arbeit hatten). Aber eindeutig bekanntes Allgemeinwissen, wie es mitterweile durch die Medien verbreitet ist? Ziemlich sicher nicht. Und ähnlich würde ich das für Splittermond auch sehen.
Je nach Gegend gibt es sehr unterschiedliche Dinge, die in der Gegend Allgemeinwissen sind, manches davon sind auch Gerüchte und Mythen, die leider falsch sind, aber da wir in Lorakis auch langsame Kommunikation und viele Analphabeten haben, wird solches "Allgemeinwissen" weder tatsächlich überall verbreitet noch überall gleich sein (zumindest in meinem Lorakis)
Btw, das, was als "klassische Vampirversatzstücke" heutzutage bekannt ist, hat teils nur wenig mit dem zu tun, wie der dörfliche Vampiraberglaube tatsächlich damals war bzw traf vielleicht auf manche Wiedergänger zu, auf andere aber gar nicht
Ein Spieler kann auch in Form der Spezialisierung auf seine Probe verzichten, wenn zum Beispiel der Klassiker kommt: Würfelt alle mal auf Wahrnehmung, weil er vielleicht mit den Gedanken ganz woanders ist oder es schlicht nicht zum Charakter passt und sein Spiel - das er da gleich den Hinterhalt sieht. Aber dieses Form von freiwilliger Beschränkung und Spezialisierung geht weg von Gewinnen wollen sondern ehr Spielen um zu Stolpern und anderen ihren Raum zu lassen und ihre Hot Spots.
Finde ich einen wichtigen und guten Punkt, und mache ich bei meiner Wissenspriesterin zB auch bewußt so. Erstreckt sich bei mir auch bis hin zum Steigern: Bis sie mal etwas körperliches gesteigert bekommt oder auch Wahrnehmung, muß sie damit deutlich öfter zu tun gehabt haben als andere Chars von mir, weil sie Theoretikerin und Tolpatsch ist. Stattdessen weiß sie aber sehr viel und lernt auch dort schnell. Wobei ich aber zB ihre Punkte in Handwerk und Edelhandwerk eher als theoretisches Wissen in den Bereichen ansehe, und bei der praktischen Ausführung aufgrund der Tolpatsch-Schwäche auch schonmal ihr von mir aus negative Umstände verpasse.