Hallo,
ich war vor paar Tagen bei nen Startup in Berlin, sie entwicklen ein Pen & App. Zitat: "Wir von Gryzzly wollen ein Pen&App entwickeln, in der schwere Regelbücher der Vergangenheit angehören und komplizierte Prozesse von der App übernommen werden! So kannst Du Dich auf den Spielspaß konzentrieren." Zum Beispiel ein MMORPG-artiges Kampfsystem... klingelt da was bei SpliMo?
Was ich sah, begeisterte mich und wenn das funktioniert gehören Regelbücher bald in den Schrank oder zum Altpapier und nur ein paar 30 bis 50 jährige lesen darin ;-). Leider hat bisher noch kein Verlag so richtig verstanden habe ich das Gefühl das die Zukunft und der größte Markt wo ganz anderes ist als im Print Verkauf und ganz neue Zielgruppen ansprechen können.
Meine Meinung nun zu den Thema:
Habe das Thema ja schon mal vor ein paar Jahren hier im Forum angesprochen. Da kam wenig Interesse auf. SmartPhones hat jeder, das gibt ganz neue Publishing Möglichkeiten. Kann sein das die Entwicklung als Pen & App nach hinten losgeht, aber wenn nicht, gewinnt derjenige der ein gutes Produkt an vorderster Front präsentiert und das kann den Pen& Paper Markt mal komplett durcheinander bringen und vielleicht gehen dann auch viele Verlage flöten. Maybee... die Zukunft wird Smart und wer Smart ist entscheidet jeder Unternehmer selbst durch sein Angebot und der Kunde durch seine Nachfrage.
Meiner Meinung nach muss ein Puplisher für Zukunftstauglichkeit in Digitalgeschäft investieren und nicht auf mögliche Lizenszprodukte hoffen, im Zweifel hängt da ein größerer Fisch dann am Haken in Deutschland.
Was meint ihr?
Ich gebe dir Grundsätzlich recht.
Unsere Gesellschaft entwickelt sich mehr und mehr in die Richtung, alle Komplizierteren Prozesse dem Rechner zu überlassen und nurnoch die Geräte zu bedienen.
Die Krux : Das Bezahlmodell von Applikationen wird niemals ausreichen, um den Arbeitsaufwand zu rechtfertigen, der nicht nur mehr, sondern auch weiterhin anfällt.
Die Leute haben bei Applikationen einfach andre Zahlen im Kopf als " 40 Euro für das Grundregelwerk". Würdest du für eine solche App 40€ verlangen, würde dir jeder Nutzer den Vogel zeigen. Der Aufwand es herzustellen wäre aber kaum geringer (Printkosten würden entfallen, dafür Entwicklungskosten und Patchkosten).
Dann für jede Erweiterung 10€? Das würde bei den meisten Usern auf Unverständnis treffen. Selbst die PDF, die ja schon deutlich günstiger sind als ihre Printexemplare werden mit hochgezogenen Augenbrauen angeschaut, denn bei einem Buch hätte man ja was in der Hand.
Ich persönlich würde es begrüßen ... Halte es jedoch nicht für ein funktionierendes Modell was monitäre Möglichkeiten angeht