Er sieht die SL als natürlichen Gegner der Gruppe.
Deshalb ist er auch oft der Meinung ich sei zu nachsichtig, weil ich mit der Gruppe zusammen das Abenteuer erleben mag und daher eher nach Dramatik spiele.
Bei ihm haben wir halt auch mal ein ganzes Wochenende nur mit dem Auswürfeln einer Reise verbracht auf der rein nichts passierte ausser Standard freundliche/neutrale Begegnungen, da die Würfel nichts anderes her gaben. Aber er lebt und stirbt halt "by the rules".
Klingt für mich, als könne er mit strategischen Brettspielen, Tabletops o.ä. glücklicher werden als mit einem Rollenspiel. Denn das, was du da von ihm beschreibst, das ist für mich kein ROLLEN-Spiel, wenn manchmal eher darum geht, stumpf Tabellen abzuwürfeln, und wenn die Geschichte und das Erleben unwichtiger sind.
Wenn man beim Rollenspiel überhaupt von "gewinnen" reden mag, dann passiert das doch dadurch, daß alle Teil einer tollen Geschichte geworden sind. Alleine kann der SL doch nicht gewinnen, spielt er doch alles, nicht nur Antagonisten, sondern auch Protagonisten - und hat ja auch, wenn er sich als Gegner der Spieler sieht, einen unfairen Vorteil, weil er die Welt gestaltet und damit auch unschaffbar machen kann.
Rollenspiel ist ein kooperatives Spiel! Wenn er nur kompetitive Spiele mag, dann solltet ihr mit ihm etwas anderes machen und Splittermond ohne ihn weitermachen.
Muß ja nicht schlimm sein, ich hab auch Freunde, mit denen ich sehr gern Brettspiele spiele, und andere, mit denen ich mich zum Rollenspiel treffe, und nicht alles davon überschneidet sich.