Autor Thema: Probenschwierigkeit auf HG 2 im Vergleich zu HG 1  (Gelesen 14547 mal)

Andarin

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 188
    • Profil anzeigen
Re: Probenschwierigkeit auf HG 2 im Vergleich zu HG 1
« Antwort #45 am: 01 Mai 2018, 17:58:16 »
Um bei SeldomFounds Mauer zu bleiben - auf HG 2 könnte es dunkel sein, regnen oder gar schneien, die Mauer könnte vereist sein oder an ihrer Oberseite Glassplitter im Putz eingearbeitet haben. Prompt steigt der SG an, bis ins epische falls nötig.

Man darf auch nicht vergessen, dass ein und dieselbe Mauer für Held 1 (Vargenjäger, absurd stark und geschickt mit maximierter Athletik) ein Klacks sein kann und Held 2 (Albenmagier, schwächlich und tollpatschig, keine Punkte in Athletik) vor echte Probleme stellt. Auf HG 2 ändert sich an diesem Verhältnis gegenüber HG 1 nichts - der Varg scheitert immer noch nur mit einem Patzer und der Magier muss sich immer noch in eine Eidechse verwandeln oder sich vom Vargen hochziehen lassen.

Was ich damit sagen will: Nicht jede Begegnung und Situation muss im Vorfeld schon angepasst werden. Bevor man sich viel Arbeit damit macht, jede Würfelsituation eines Abenteuers zu überarbeiten, kann man die Spieler als SL auch "kommen lassen" und falls nötig im Spiel improvisieren. Das setzt vielleicht etwas Routine hinter dem SL-Schirm voraus, spart aber viel Zeit und passt dann im Endeffekt auch perfekt in der Situation.
Küchenpsychologe

Xandila

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 974
    • Profil anzeigen
Re: Probenschwierigkeit auf HG 2 im Vergleich zu HG 1
« Antwort #46 am: 01 Mai 2018, 18:40:22 »
Sachen, die man auf HG1 noch nicht kannte, können schwieriger gemacht werden, ohne daß es störend auffällt. Umstände, die es schwieriger machen, passen auch oft.
Was aber für die Spieler unlogisch ist und darum nicht erschwert werden sollte, nur weil sie besser geworden sind, sind zB die vorn erwähnten Kräutersuchproben. Sie wissen ja, wie das vorher ging, und dasselbe Kraut versteckt sich doch nicht plötzlich besser. Man kann die Chars aber dagegen problemlos in Situationen bringen, wo sie eben bessere Heilkräuter brauchen als vorher, weniger Zeit haben oder sie sind irgendwo, wo weniger wächst - dann sind höhere Schwierigkeiten plausibel und passen rein.

Oder anders gesagt: Die Spieler sollten nicht merken, wenn etwas mitwächst, weil es für sie logisch aussehen muß, dann ist es ok.

Kami

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 380
    • Profil anzeigen
Re: Probenschwierigkeit auf HG 2 im Vergleich zu HG 1
« Antwort #47 am: 01 Mai 2018, 19:19:30 »
Oder man macht die Mauer einfach x Meter höher, hat die Konsistenz der Welt bewahrt, und trotzdem und einfach eine höhere Herausforderung erschaffen.

Und zu den Angreifern, die zu fünft keine Herausforderung mehr für einen einzelnen Spieler sind... Ehrlich, das würde ich als Spielleiter nur noch erzählerisch rüter bringen, wenn ich denn die Angreifer nicht anpassen möchte...

Turaino

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 1.008
    • Profil anzeigen
Re: Probenschwierigkeit auf HG 2 im Vergleich zu HG 1
« Antwort #48 am: 01 Mai 2018, 19:42:13 »
Man kann halt auch auf HG3 eine Räubergruppe nicht so stark machen wie die Helden, das wird unrealistisch. Solche Dinge sollte man wie bereits gesagt wirklich schnell erzählerisch machen, außer sie versuchen nur sich etwas zu schnappen und damit zu verschwinden.
Wenn wir Straßenräubern begegnen würden, die einen 25er Angriffswert und eine 28er VTD haben würde ich unseren SL schon schräg anschauen :D Das wäre natürlich anders, wenn wir gerade den halbjährlichen Räuberanführertreff stören, bei dem alle Raubritter sind.

SeldomFound

  • Beta-Tester
  • Hero Member
  • ***
  • Beiträge: 10.283
  • Wohin auch die Reise geht, ich bin da
    • Profil anzeigen
Re: Probenschwierigkeit auf HG 2 im Vergleich zu HG 1
« Antwort #49 am: 01 Mai 2018, 20:27:40 »
Was Gegner angeht, muss man auch vorher festgelegt haben, wie das Fertigkeitsniveau in der Welt aussieht.

Auf S. 259 gibt es da eine grobe Einschätzung, wie fähig und wie häufig die entsprechenden Heldengrade vorkommen.


Allerdings, man muss nicht immer pauschal alle Werte erhöhen. Generell ist es bei Mob-Gegner interessanter ihre Angriffswerte zu steigern, als ihre Verteidigung. Und dass kann man mit Überzahl, taktische Vorteile oder Meisterschaften wie "Schlachtplan (Angriff)" gut darstellen.

Gesendet von meinem GT-I9301I mit Tapatalk
« Letzte Änderung: 01 Mai 2018, 20:31:33 von SeldomFound »
Patience is a virtue, possess it if you can
Seldom found in woman
Never found in man

Wulfson

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 142
    • Profil anzeigen
Re: Probenschwierigkeit auf HG 2 im Vergleich zu HG 1
« Antwort #50 am: 03 Mai 2018, 19:47:29 »
Danke für alle Antworten. Ich werde versuchen das Gespräch in aller Ruhe und mit Respekt zu suchen. Böswillig macht er das alles nicht und ich hoffe wie finden einen Konsens. Drückt mir die Daumen.
Wir sind gekommen um zu bleiben!
Uhrwerk retten!