Ich denke eher, dass es insbesondere bei Xandilas letztem Beitrag um Realismus geht und weniger um Egoismus. Wenn jemand in einer Plattenrüstung schwimmen geht läuuft er einfach auf dem Boden des Flusses/Sees, egal wie sehr er sich anstrengt. Und die Vorstellung, dass es leichter ist mit leichtem Schuhwerk und keinen lauten Kleidungsstücken zu schleichen ist auch plausibler als die Vorstellung, dass die Ketten und Platten der Rüstung ständig aneinanderreiben/prallen während man sich geduckt bewegt und niemand hört da irgendwas.
Einerseits gibst du Xandila Recht (Schwimmen), andererseits widersprichst du ihr (Schleichen)? Hab ich das richtig verstanden?
Jedenfalls: Es kann sein, dass ich die Idee hinter den Splittermond-Regeln falsch verstehe, aber ich sehe das immer so, dass die Regeln so definiert sind, dass sie sich 1. mehr auf Balancing statt auf Realismus beziehen (was nicht bedeutet, dass die Regeln automatisch nicht der (lorakischen) Realität entsprechen, ganz im Gegenteil) und 2., noch viel wichtiger, die Begriffe und Bezeichnungen (möglichst kurze und griffige) Bilder vorgeben, als "Richtung", dass man sich schnell etwas vorstellen kann - man sich aber unbedingt davon lösen sollte, sich an der Begrifflichkeit zu verbeissen.
(siehe zB. ein Kriegshammer mit dem Merkmal scharf)
Andererseits kann man, so man möchte, alles für sich anpassen dank (in unsrem Beispiel negativer) Umstände.
Sprich, in unsrem Fall, Kettenrüstung ist nicht gleich Kettenrüstung.
Wenn jemand eine eine Kettenrüstung mit hoher Qualitätsstufe hat und deshalb keinen Malus auf Beweglichkeit hat, dann kann man davon ausgehen, dass derjenige dafür gesorgt hat, dass die Kettenrüstung nicht einschränkt und auch nicht laut ist - wenn sich jemand anderer die Schuhe auszieht und keine Rüstung trägt, heißt das nicht automatisch, dass er leiser ist (der SL kann dafür aber zB. einen pos. Umstand vergeben, wenn er möchte).
Wenn jemand durch eine MS den BEW Malus der Rüstung ausgleicht, dann weiß derjenige vielleicht, wie man leise mit einer Kettenrüstung schleicht - und schleicht vielleicht besser als der ohne. Auch wenn es im ersten Moment "unrealistisch" wirken mag. Wenn man aber kurz darüber nachdenkt, fallen einen zig Möglichkeiten ein, die das alles wieder relativieren.
Zusatz: Wenn alles so klar in realistisch und unrealistisch zu trennen wäre, müsste man eigentlich Würfelwürfe und die Möglichkeit, an einer Probe zu scheitern, vom Spieltisch verbannen.
(Eigentlich wollte ich mich ja bis jetzt raushalten, weil die Diskussion nicht mehr viel mit dem ursprünglichen Thema zu tun hat, sorry. ; ) Also ich glaube, man sollte die Diskussion verlagern, oder? So man sie weiterführen möchte.)