Autor Thema: Ist "Furcht" viel zu mächtig?  (Gelesen 25997 mal)

Chanil

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Re: Ist "Furcht" viel zu mächtig?
« Antwort #60 am: 15 Jan 2017, 22:45:34 »
Aber das ist vielleicht auch ein anderer Punkt, der bei dieser Diskussion eine Rolle spielt:

Die meisten Debuff-Zauber empfinde ich als zu schwach. Ein Malus von durchschnittlich -2 bei (K)8V2 Fokuspunkten ist sehr wenig, da kann man besser gleich Schaden verursachen. Auch deshalb sticht "Furcht" relativ stark hervor, weil es ein wirklich guter Debuff-Zauber ist.

Das ist auch ein springender Punkt, "Furcht" als Zauber ist zu stark, darüber brauchen wir wohl nicht zu reden. Die anderen Debuff-Zauber sind aber wirklich einfach zu schwach. Im Schnitt bekommt man für 4 Fokuspunkte -1 Abzug... dass ist sehr wenig und bringt im Regelfall rein gar nichts.
'Nomis' schrieb am 17 Juli 2012 - 11:26:

Anbei erwähnt, ist gesunder Menschenverstand, anders als viele annehmen, sehr variabel in seiner Ausprägung und keinesfalls eine feste Größe in Art, Umfang oder Funktion.

Lucean

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Re: Ist "Furcht" viel zu mächtig?
« Antwort #61 am: 17 Jan 2017, 07:46:10 »
Fluch der Schmerzen kann aber bis zu -6 Erschwernis bringen, wenn das Ziel bereits verletzt ist und mit der verstärkten Version die Erschwernisse von todgeweiht bekäme.
Manche Zauber sollte man situativ bewerten.

Chanil

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Re: Ist "Furcht" viel zu mächtig?
« Antwort #62 am: 19 Jan 2017, 21:28:46 »
Richtig, Zauber die nur in bestimmten Situationen mehr Nützlichkeit haben darf es gerne auch geben.

Generell sollte man solche Debuffzauber recht ähnlich von der Wirkung her Händeln. Nur die Ursache ist halt eine andere.
Es wird zwar gerne mit Zuständen gearbeitet, aber nicht alle Zustände sind gleichwertig.

Damit würde Furcht angepasst für 4 Fokus nur -2 Abzug bringen, weil das Opfer verängstigt ist. Bei "Fluch der Schmerzen" mit 8 Fokus -4 Abzug wegen Schmerzen, egal wie weit es verletzt ist. Etc. pp.

Auf diese Weise könnte man für jede Magieschule recht einfach Debuffzauber erschaffen ohne sich über andere Fragen ärgern zu müssen. Es wäre nur noch die Frage gegen welche Wesen man welchen Debuffzauber einsetzt. Ein Wesen mit Furchtimmunität wird mit "Fluch der Schmerzen" geschwächt. Ein Wesen mit Schmerzresistenz mit "Furcht" etc. Damit hätte jeder Debuffzauber auch noch seine Daseinsberechtigung. Und man könnte die Zauber noch gegen verschiedene Verteidigungswerte laufen lassen. "Furcht" gegen den GW, "Fluch der Schmerzen" gegen den KW und so weiter. Damit hätte man gut etwas gegen jeden Gegner.
'Nomis' schrieb am 17 Juli 2012 - 11:26:

Anbei erwähnt, ist gesunder Menschenverstand, anders als viele annehmen, sehr variabel in seiner Ausprägung und keinesfalls eine feste Größe in Art, Umfang oder Funktion.

Kami

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Re: Ist "Furcht" viel zu mächtig?
« Antwort #63 am: 20 Jan 2017, 11:36:27 »
In meinen Augen ist Furcht als Zauber nicht zu mächtig. Auch wenn man auch ein Einzelwesen damit für 60 Ticks stark behindern kann, so geht dieser Zauber immer noch gegen den geistigen Wiederstand, der erst einmal überwunden werden muss.
Ich persönlich finde den effekt auch zimlich stark, aber ich bin der Ansicht, dass es vielmehr so ist, dass ein niedriger geistiger Wiederstand "zu antimächtig" ist, und daher nicht so vernachlässigt werden sollte.  :P
Diese Aussage mag jetzt in Bezug auf vorgefertigte Gegner das "Problem" nicht lösen, aber zeigt meiner Meinung nach, dass häufig von einigen hier einige Themen zu einseitig betrieben wird. Splittermond ist vielfältig, und wer sich nicht breit genug aufstellt, sollte sich nicht wundern an einer Stelle herauszuragen und an anderer Stelle verwundbar zu sein. Hier wird es häufig in einem Punkt auf die Spitze getrieben, und vergessen, dass es dafür immer auch Täler gibt. Probleme gibt es nur dann, wenn die Spieler und der Spielleiter sich auf die Spitzen beschränken. Sei es einer Gruppe mit hoher SR nur passende Gegner entgegenstellen, sei es einen einen Hinterhalt als Standardgruppenangriff zu forcieren, sei es sich auf den Kampf zu beschränken und keine anderen Abenteuer zu spielen, oder sei es die Nutzung von Furcht mit Furchtempfindlichen Gegnern zu untermauern.
Ihr habt es doch in der Hand.

Jeong Jeong

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Re: Ist "Furcht" viel zu mächtig?
« Antwort #64 am: 20 Jan 2017, 11:42:17 »
Das Problem ist, dass Furcht a) in keinem Verhältnis zu anderen Debuffs steht und b) der Zauber Furcht, sobald er durchkommt, immer extrem stark ist. Die Konter beschränken sich daher ja auch abseits des Massenkampfes auf "Furcht soll gar nicht erst durchkommen", egal ob durch hohen GW oder Furchtimmunität. Das ist für mich kein gutes Balancing, denn es ist ein klares Zeichen dafür, dass Furcht zu stark ist.


edit: Mal ganz davon abgesehen, dass Furcht nur Grad 1 ist und es keinen einzigen anderen Grad 1 Zauber gibt, den man bei der Kampfplanung so stark bedenken muss und der einige offizielle Gegner wie die Riesen komplett aushebelt.

Fenarvien

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Re: Ist "Furcht" viel zu mächtig?
« Antwort #65 am: 20 Jan 2017, 13:57:48 »
Ich bin hier eher der Meinung, dass andere 'Debuffzauber' zu schlecht sind was dazu geführt hat dass sie von  allen Spielern meiner Gruppe ignoriert und als absolut nutzlos gesehen werden. Furcht bleibt in ihrer Sichtweise der einzige Zauber dieser Kategorie wo es das Kosten-Nutzenverhältnis rechtfertigt ihn überhaupt zu sprechen und nicht gleich Schaden zu verursachen.

Cherubael

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Re: Ist "Furcht" viel zu mächtig?
« Antwort #66 am: 20 Jan 2017, 14:16:20 »
Ich bin hier eher der Meinung, dass andere 'Debuffzauber' zu schlecht sind was dazu geführt hat dass sie von  allen Spielern meiner Gruppe ignoriert und als absolut nutzlos gesehen werden. Furcht bleibt in ihrer Sichtweise der einzige Zauber dieser Kategorie wo es das Kosten-Nutzenverhältnis rechtfertigt ihn überhaupt zu sprechen und nicht gleich Schaden zu verursachen.

Interessante Ansicht.
Ich hab da selbst noch zu wenig Erfahrung mit solchen Debuff Zaubern, bei uns sind eher Supports üblich. Aber die Ansicht an sich könnte durchaus stimmen.
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Re: Ist "Furcht" viel zu mächtig?
« Antwort #67 am: 20 Jan 2017, 14:40:13 »
bei uns sind eher Supports üblich.
Eben weil Debuff-Zauber viel zu schlecht sind.

Gab da auch mal ein Thread zu (lang lang ist's her) wo es um den einen oder anderen Debuff-Zauber geht und da sind glaube ich (soweit ich mich richtig erinnere) quasi alle zu dem Schluss gekommen, dass Debuff Zauber zu schlecht sind bzw. Preis/Leistung schlichtweg nicht stimmt.

Ich selbst würde gerne mal einen Debuff-Zauberer spielen, aber leider geht das nicht in Splittermond, eben weil es keine guten Debuff-Zauber gibt (gut im Sinne von gutes Preis/Leistungs verhältnis).

Einzige Ausnahme ist halt Furcht, welcher aber wiederum zu gut ist.
Wenn nicht anders gesagt, dann befassen sich meine Aussagen zu Regeln niemals mit Realismus oder Simulationismus, sondern nur mit Balancing.
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Re: Ist "Furcht" viel zu mächtig?
« Antwort #68 am: 20 Jan 2017, 15:24:39 »
Man muß aber berücksichtigen, dass man andere Debuff-Zauber stacken kann. Wenn man mehrmals Malus 2 erhält, wird es schließlich doch sehr übel. Ich würde die nicht stärker haben wollen. Und für Spezialfälle gibt es ja auch heftigere Sachen, z.B. Schutz vor Untoten.

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Re: Ist "Furcht" viel zu mächtig?
« Antwort #69 am: 20 Jan 2017, 15:49:25 »
Bei den hohen Kosten würde ich die gar nicht stacken wollen.
Ehe ich dann einen starken Effekt habe, würden Schadenszauber mit den gleichen Kosten den Gegner längst besiegt haben -.-
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Re: Ist "Furcht" viel zu mächtig?
« Antwort #70 am: 20 Jan 2017, 16:50:49 »
Unsere Hausregel zu den Schwächungs-Zaubern:
- Magische Fessel: Malus von 3 Punkten (Verstärkung: weiteres Wesen mit kleinerer GW betroffen)
- Fluch der Schmerzen: Verwundet II (Verstärkung: weiteres Wesen mit kleinerer KW betroffen)
- Untote schwächen: ist ok
- Lähmung: Zwei Ziele (Verstärkung: 3 Ziele)
- Schwere Arme: Malus von 3 Punkten (Verstärkung: weiteres Wesen mit kleinerer KW betroffen)
- Leichtes Ziel: VTD -3 (Verstärkung: weiteres Wesen mit kleinerer KW betroffen)

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Re: Ist "Furcht" viel zu mächtig?
« Antwort #71 am: 20 Jan 2017, 17:09:32 »
Man muß aber berücksichtigen, dass man andere Debuff-Zauber stacken kann. Wenn man mehrmals Malus 2 erhält, wird es schließlich doch sehr übel. Ich würde die nicht stärker haben wollen. Und für Spezialfälle gibt es ja auch heftigere Sachen, z.B. Schutz vor Untoten.
Ich hatte bisher einmal einen Kampf, wo sich das tatsächlich lohnte - das war mit einer HG1-Gruppe gegen einen Raubritter (+ ein bisschen Kroppzeuch), den ich dann mit Dunkelheit und Blendung dermaßen zugeworfen hatte, dass er uns nicht mehr in Streifen schneiden konnte, wie er es zuvor tat. In den meisten anderen Kämpfen, wo ich was debuff-fähiges gespielt habe, lief es eher so:
Tick 0: Kämpfer haut zu
Tick 3: Gegner haut zu
Tick 5: Ich bin mit meinem Zauber fertig, Gegner bekommt -2
Tick 9: Kämpfer haut zu und tötet Gegner

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Re: Ist "Furcht" viel zu mächtig?
« Antwort #72 am: 20 Jan 2017, 18:05:48 »
Unsere Hausregel zu den Schwächungs-Zaubern:
- Magische Fessel: Malus von 3 Punkten (Verstärkung: weiteres Wesen mit kleinerer GW betroffen)
- Fluch der Schmerzen: Verwundet II (Verstärkung: weiteres Wesen mit kleinerer KW betroffen)
- Untote schwächen: ist ok
- Lähmung: Zwei Ziele (Verstärkung: 3 Ziele)
- Schwere Arme: Malus von 3 Punkten (Verstärkung: weiteres Wesen mit kleinerer KW betroffen)
- Leichtes Ziel: VTD -3 (Verstärkung: weiteres Wesen mit kleinerer KW betroffen)

Klingt in Ordnung. Was ist mit "Schwächeanfall"? Malus von 3 Punkten oder nur 2 (bei Verstärkung: weitere Wesen mit kleinerer KW)
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Re: Ist "Furcht" viel zu mächtig?
« Antwort #73 am: 22 Jan 2017, 11:06:23 »
Man muß aber berücksichtigen, dass man andere Debuff-Zauber stacken kann. Wenn man mehrmals Malus 2 erhält, wird es schließlich doch sehr übel. Ich würde die nicht stärker haben wollen. Und für Spezialfälle gibt es ja auch heftigere Sachen, z.B. Schutz vor Untoten.
Ich hatte bisher einmal einen Kampf, wo sich das tatsächlich lohnte - das war mit einer HG1-Gruppe gegen einen Raubritter (+ ein bisschen Kroppzeuch), den ich dann mit Dunkelheit und Blendung dermaßen zugeworfen hatte, dass er uns nicht mehr in Streifen schneiden konnte, wie er es zuvor tat. In den meisten anderen Kämpfen, wo ich was debuff-fähiges gespielt habe, lief es eher so:
Tick 0: Kämpfer haut zu
Tick 3: Gegner haut zu
Tick 5: Ich bin mit meinem Zauber fertig, Gegner bekommt -2
Tick 9: Kämpfer haut zu und tötet Gegner
Gegen einen Gegner, der in 9 Ticks ohnehin getötet wird, ist natürlich jeder Zauberspruch / Einsatz von Fokuspunkten unnötig. Dies er Gegner war einfach bei weitem zu schwach für euren Kämpfer.

heinzi

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Re: Ist "Furcht" viel zu mächtig?
« Antwort #74 am: 22 Jan 2017, 11:21:22 »
Klingt in Ordnung. Was ist mit "Schwächeanfall"? Malus von 3 Punkten oder nur 2 (bei Verstärkung: weitere Wesen mit kleinerer KW)

Haben wir glatt übersehen (und wurde auch noch nie gezaubert). Stärke kommt zwar im Kampf ein wenig häufiger vor, dafür dauert Schwächeanfall 2 Ticks länger als Magische Fessel und hat auch eine geringere Reichweite. Von daher würde ich sagen "Malus von 3 Punkte" mit verstärkter Version "weiteres Wesen mit kleinerer KW".