Erst mal vielen Dank an SeldomFound, das ist mal wieder ein Thema ganz nach meinem Geschmack, daß mir schon beim Lesen viel bringt...
Also eigentlich wollte ich erst Punkt für Punkt drauf eingehen, nur finde ich, das mir eher TrollsTime's Darstellung besser gefällt. Ich "kranke" schon an den Begrifflichkeiten "Phantastischer Realismus" und "Konsistente Fantasie mit akzeptablen Ausnahmen", bzw auch "Phantastische Utopie mit mittelalterlichen [Aspekten]" - siehe Referenzen im Spoiler.
Vor allem verwirrend für mich, daß ich bei Seldom die Beschreibung von 2) zum Phantastischen Realismus zugeordnet hätte und mit dem Rest gleich ein weinig gehadert habe...
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Mein Hauptproblem bei allen Phantasy-Welten ist nicht die Vorstellung/Vorstellunskraft, sondern der "Standort des Betrachters" - so will ich es einmal nennen - den gilt es mir zu beachten und als Ausgangspunkt herzunehmen.
Zunächst einmal ist es die Ansichte eines Authors, der einen Teil der Phantastische Welt beschreibt.
Dann ist es der Standpunkt des Lesers und wie er das gelesen interpretiert.
Und hier trennt es sich dann nach den "Rollen" auf, die der Leser in dieser Phantastische Welt einnimmt/einnehmen möchte/einnehmen wird.
Ideal fände ich es, wenn sich bis hier die Interpretation und das Verständnis vond er Phantastischen Welt sehr ähnlich wären, zumindest in Bezug auf die Lebensweise, Sichtweise, wissenschaften usw., die ein beliebiger Bewohner dieser Phantatstischen Welt hat/haben könnte.
Das ziegt auch meinen persönlichen Fokus. Mir ist in welcher Rolle auch immer ein Verständnis wichtig wie ein normaler Bewohner einer Phantastischen Welt gerade seine Umgebung sieht. Der Städter in Mertialia hat dabei sicher eine andere Sichtweise, wie der Pilger in Siprangu, ein Bewohner nördlicher Wälder oder Tundren sicher eine andere Sichtweise wie einer aus dem Dämmerwald.
Und dann überlege ich mir wie ein bestimmter alltäglicher Bewohner des aktuell zu betrachtenden Umfelds dieses sieht/sehen könnte. Was da auf Basis der Interpretationen der Schriften eines Authors rauskommt ist dann "modern" in der Umgebung... Will man also z.B. die Technik betrachten, ist die Person in die ich mich versuche hineinzuversetzen vielleicht ein Schmied, Wagner, Baumeister oder "Konstrukteur" (das wäre dann schon fast ein Helden-Char.). Geht es um Reisen oder eine Suche in der Wildnis, so wären Händler, Krämer, Jäger oder ein "Forscher" meine Wahl.
Von meinen Vorlieben her hab ich es gerne etwas wenier abgedreht, "high-phantasy" und "kraftvoll (powerfull)". Ich bevorzuge "Realismus", der sich mir erschließt, indem ich mir vorstelle, was ein belibiges Wesen (siehe oben) braucht um in dieser Welt und Umgebung normalerweise existieren zu können. Welche Fähigkeiten/Zauber/Glaube/Technik/etc. braucht der Baumeister/Schmied/Bauer/Tagelöhner/usw. um ein normales Leben zu führen, wie könnte dieses aussehen und was würde diese PErson als Abweichung von seiner Sicht auf die Welt sehen...
Und damit löst sich dann schon alles auf. Damit gibt es halt nicht den Krämer, der mit der Mega-Waffe rumdengelt, sondern der wird Konflikten aus dem Weg gehen und lieber fersengeld geben als Widerstand (nur als Bsp.)
Das ist oft schwierig, wenn man die Regel dazunimmt, die ja eingentlich "über die Welt" gestülpt sind um diese erfahrbar, aber auch prüfbar zu machen. Grad bei (gewachsenen) Spielwelten wie SR (SteamPunk, diversen SciFi, nahe Vergangenheit, ...), die viel mehr (aktuelle) Bezüge haben als phantastische Welt der "Historie" (Uhrzeit bis Spät-MA-Anklänge), komme ich dennoch immer wieder ins schwimmen, auch z.B. bei "mittelalterlichen Settings" (zu denen ich mich schon mal mit beschäftigt habe).
Grad SR ist ein gutes Beispiel. Meine Vorstellungen von der Matrix sind relativ realitätsbezogen (Neuronales Netzwerk) welche aber von den Regeln nicht gut unterstütz werden, da diese immer noch auf den Annahmen der letzten 40- 20 Jahren beruhen und diese haben die Regelkonstrukte manifestiert. Die streng angwandet regeln sind aber für mein reales VErständnis schwer nahczuvollziehen und zu erfassen
Warum erwähne ich das?
Reales Wissen sollte normalerweise nicht die Spielwelt beeinflussen oder aber man läßt sich drauf ein reales Wissen der realen Beteiligten einfließen zu lassen, dann aber löst sich fast jede Phantasie, Mystik, Emotionalität und all das auf was ich am RRPG schätze. Da bin ich dann bei einer Simulation, etwas vile freier, aber doch sehr ähnlich den Computerspielen (mal als anderes Extrem genannt)
Hoffe ich hab die intension so richtig interpretiert ^^
Jo un dann nochmal auf die einzelnen Beiträge eingegangen.