@ Cifer
Schwierige Frage:
Das ist eine Sache der Ausgangssituation.
In einer Stadt mit Drölfzig Waffenhändlern wird dir der Händler beim Preis sehr viel eher entgegen kommen, weil preislich die Konkurrenz immens ist, aber dafür versuchen, dir "zusätzliche Pflegemittel" aufzuschwatzen.
In einer Stadt, wo er der einzige Händler ist, wird er eher einen sehr hohen Startpreis ansetzen, weil er hier keine Konkurrenz hat, neigt aber weniger dazu, dir zusätzliche Ware aufzuschwatzen, da er die auch an seine Stammkundschaft veräußern kann will.
@ Udin
Unter Umständen müsste man auch 2 Feilschenduelle ansetzen:
I) Held versucht den Preis für Ware A zu drücken
II) Händler versucht Waren B und C und D an den Mann zu bringen.
Dein Beispiel geht aber tatsächlich ins Leere.
Denn die Maßgabe "Ich zahle maximal 12 Lunar" ist nicht mehr als ein Vorsatz, alles weitere ist eine Sache der Willensstärke.
UND
sie ergibt überhaupt Sinn, wenn der Abenteurer tatsächlich weiß, wieviel die Ware tatsächlich wert ist.....
Vielleicht fände der Spieler es ja schön, nicht wesentlich mehr als den Listenpreis laut Regelwerk zu zahlen.
Der Abenteurer hat in den meisten Fällen aber nur eine ungefähre Ahnung...
Und nur, weil er in der letzten Stadt 10 Lunar gezahlt hat, heißt das noch lange nichts....
@ Topic
Dies ist ein Subthema des eigentlichen.
Ich finde schon, dass es hierhin gehört.
Die Probleme des einen sozialen Talents gehen fließend ins andere über uswusf.
@ UdinII
Bevor man mich hier missversteht:
Ich bin keinesfalls der Meinung, dass bei jeder leicht misslungenen Feilschenprobe des Abenteurers dieser gleich über den Tisch gezogen werden müsste.
Und vieles lässt sich schon unter "Ausspielen" erledigen.
Und meist - wenn keine Zeit für den Markt ist - nehme ich einfach den Listenpreis.
1)Indem Moment aber, wo ein xbeliebiger druchschnittlicher Abenteurer (eben nicht der Profihändler) aber auf den Markt geht, wird er sich auch mal Nippes kaufen, den er gar nicht braucht. ist an sich unerheblich, denn die Spieler tun dies aus Immanination ja von sich aus oft gerne, da setze ich dann keinen "drauf".
2) Bei wirklich wichtigen Verhandlungen ist es aber ein zähes Ringen. Der Händler visiert einen Preis über dem vermuteten fiktiven Listenpreis an (Die Spieler haben einen "Marktspiegel" in Form des RW, nicht die Abenteurer/Händler!), der Abenteurer einen darunter.
Beide haben eine Schmerzgrenze, die aber NICHT identisch sein muss mit dem vermuteten fiktiven Listenpreis, sondern für den Händler irgendwo darunter und dem Abenteurer irgendwo darüber.
(Hinzu kommen Begleitumstände wie Dringlichkeit, Konkurrenz, etc.*)
Der Händler wird höchstselten unter dem Einkaufspreis verkaufen,
der Abenteurer umgekehrt aber auch keinen absoluten Wucher bezahlen.
*) Deshalb lässt man "Deppen" auch nur mit dem maximal nötigen Geld auf den Markt!
oder verkneift solche Aussagen wie "eine Pfauenfeder, endlich! Die habe ich mir schon immer gewünscht!"
oder nimmt sich Begleitung mit, die einem unter die Arme greifen kann "Oh, Gnarg, die Pfauenfeder hat aber hier und da ein paar Kratzer..." Aber auch hier sind wir schon in Bestandteilen einer Feilschenprobe.