Ich finde man muss einfach zwischen Käufer und Verkäufer unterscheiden, denn - wie auch im echten Leben - hat der Käufer immer die Möglichkeit den Preis den er zahlen soll (wenn er ihm zu hoch ist) nicht mitzumachen.
Au contraire. Wenn der Händler seine Probe gut geschafft hat, ist dem Abenteurer der Preis nämlich nicht zu hoch (sondern nur dem Spieler).
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Aber in der Regel sind die Spieler ja die Käufer und der Käufer, der ja sein Geld ausgeben soll, hat halt immer den Vorteil zu sagen "Nö" in diesem Szenario.
Nur, so lange, wie seine Feilschenprobe nicht schief geht. Indem Moment, wo er sich hat belabern lassen, sagt er eben nicht "nö", sondern "ohja, der Preis ist doch angemessen" oder zähneknirschend "mir bleibt wohl nichts anderes übrig".
(Gesetzlich darf man ja auch im Rewe feilschen und wenn ich mit dem Produkt an die Kasse gehe und es günstiger haben will... werde ich das wahrscheinlich nicht bekommen... aber muss es ja auch nicht kaufen )
Deutschland hat kaum eine Feilschenkultur...
witzigerweise nicht ein Mal auf Mittelaltermärkten...
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Das ist nicht korrekt... wenn ich als KÄUFER feilsche... liegt mein Ziel ja darin einen GÜNSTIGEREN Preis zu erzielen, wenn ich darin scheitere, heißt das ja, dass der Verkäufer bei dem Preis bleibt.
Welcher Preis? Der Listenpreis oder vielleicht der eh schon höher angesetzte Preis des Händlers?
Und was hält den Händler davon ab, die zwar Ware A zum Wunschpreis zu verkaufen, aber dir auch weitere Ware aufzuschwatzen?
Ein misslungenes feilschen hat also nichts mit einer Einigung per se zu tun.
Wenn BEIDEN die Feilschenprobe misslingt, kann es sein, dass man unverrichteter Dinge auseinander geht.
Darum geht es aber nicht.
Mir geht es darum:
Der Abenteurer schafft seine Probe nicht bzw schlecht und der Händler wesentlich besser.
Dann hat der Händler entweder zu einem überhöhten Startpreis verkauft ODER dem Abenteurer weitere "kleine" Ware verkauft ODER statt dem einfachen Schwert für 10 Lunar ein angeblich wesentlich besseres Schwert für 15 Lunar verkauft uswusf
@Loki
Ein gelungenes Feilschen würde aber (s.o.) heißen, dass mein Ziel den günstigeren Preis zu erziehen gelückt ist und der Verkäufer praktisch OK zu dem Preis sagt... warum sollte er nach einem "der Preis ist ok" dann sagen, dass er nicht mehr verkaufen will ?
Ja das ist ein extra Thema ob bedarf besteht es auszudiskutieren weiß ich nicht
Umgekehrt gilt doch das gleiche:
Wenn der Händler deinem Abenteurer eingeredet hat,
-- dass das Schwert den Preis von 15, statt wie erwartet 10 Lunar wert ist
-- dass du besser die edle Version für 14 Lunar kaufen solltest
-- dass 8 Lunar ok sind, wenn du noch ne schicke Schwertscheide für 3 Lunar kaufst
ergibt es keinen Sinn, dass der plötzlich sagt "ne doch nicht", denn er WILL.
Dazu sind Sozialproben doch da:
In dem anderen einen Wunsch zu erzeugen oder zu erhärten, den er vorher nicht oder nicht so gehabt hat.