Autor Thema: Reise in den Dämmerwald - oder: die Karte der Welt(en)  (Gelesen 234416 mal)

Finubar

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Re: Reise in den Dämmerwald - oder: die Karte der Welt(en)
« Antwort #630 am: 21 Apr 2016, 20:17:34 »
Als ich merke, dass es Kunai nicht gut geht, lehne ich mich leicht gegen sie und stütze sie, auch wenn es mich etwas sicheren Stand und Aufmerksamkeit kostet ...

"Amira, wo schleppst du Gero hin?" frage ich mit leiser aber eindringlicher Stimme in Richtung der Patalierin.
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Rumo

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Re: Reise in den Dämmerwald - oder: die Karte der Welt(en)
« Antwort #631 am: 24 Apr 2016, 01:13:52 »
Wie ein Ertrinkender klammert sich Gero an seine Tasche auch als sich der Angreifer davon macht hält er sich daran fest. Sein Körper gehorcht ihm nicht mehr und alles fühlt sich weit entfernt an. Er versucht zu sprechen aber mehr als ein paar unverständliche Laute bringt er nicht hervor. Als ihn vertraut wirkende Umrisse auf die Beine zerrt folgt er dem Zug so gut es geht. Die Schritte, des schwarzfelligen Vargs sind schwerfällig, unsicher und langsam.

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Re: Reise in den Dämmerwald - oder: die Karte der Welt(en)
« Antwort #632 am: 30 Apr 2016, 22:19:33 »
So gut wie sie es kann, zieht Amira den Vargen mit sich. Wohin ist ihr selbst nicht klar, einfach nur weg von den Angreifern.
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Finubar

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Re: Reise in den Dämmerwald - oder: die Karte der Welt(en)
« Antwort #633 am: 01 Mai 2016, 08:51:34 »
Auch ich packe Gero an seinem anderen Oberarm, während ich Kunai, die versucht ihre Arme höher in eine abwehrende Position zu bekommen, so gut es geht stütze.

"Dort zum Tor oder wollen wir hier draußen einen Unterschlupf suchen?" frage ich die beiden Damen.
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Finubar

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Re: Reise in den Dämmerwald - oder: die Karte der Welt(en)
« Antwort #634 am: 06 Mai 2016, 10:44:07 »
Amira zieht Gero hinter sich her, trotz seiner für einen Varg eher untypischen Statur liegt er schwer in ihren Armen. Nur weg vom Angreifer, welcher in den Schatten und der Dunkelheit für menschliche Augen nicht mehr zu erkennen ist. Einladend sieht das heruntergekommene Gehöft mit den frei laufenden Tieren ja nicht gerade aus - zumal die Augen des alten Mannes im Schaukelstuhl auf der Veranda uns immer noch mit ihren Blicken zu durchbohren scheinen. Ob der dort angewachsen ist? Wie kann man nur so lange dort sitzen?

Etwas erschöpft zieht Amira Gero auf das Gehöft, als sie das Tor passiert, wird sie argwöhnisch von dem Hahn beobachtet, welcher vorhin noch auf dem Pfosten am Eingang gesessen hat. Irgendetwas scheint anders hier - die Luft ist plötzlich klar und rein und ein wohliges Gefühl der Wärme breitet sich aus. Aus seinem Augenwinkel sieht Gero, dass es hier nicht dunkel, sondern taghell ist und eine Kuh kommt langsam auf ihn zu ... doch ist es wirklich eine Kuh? Sie verändert sich, geht auf zwei Beinen und singt etwas - Gero kann nicht genau erkennen was, aber es hört sich wunderschön an, wie zu Hause, dann schläft er ein.

Amira läuft noch das Adrenalin durchs Blut, aber auch sie merkt, dass es hier Tag ist und dass die Tiere wohl kein Hofvieh, sondern die kleinen Bewohner des Hofes sein müssen ... kleiner als Gnome, aber wohl nicht feindselig, sondern eher neugierig ... sehr neugierig, denn sie kommen fragend schauend mit großen, aufgeschlossen dreinblickenden Augen näher.

Als ich sehe, dass Amira mit Gero durch das Tor verschwindet, packe ich Kunai am Arm und ziehe sie mit mir "Los, die anderen sind dort hinein!" rufe ich und wende mich ab, gerade rechtzeitig, denn ein weiteres Geschoß fliegt heran, knapp an Kunai vorbei und bleibt im Kragen meines Cabanmantels stecken.

Wir stolpern mehr durchs Tor denn dass wir schreiten, als wir hindurch sind, schließt es sich, ohne von irgend jemand berührt zu werden. Auch wir fühlen uns gut und sehen bei Tageslicht, dass eine kleine Kreatur über Gero gebeugt ist und mit den Händen Bewegungen über ihn macht, während sie singt. Amira wird derweil von neugierigen kleinen Kreaturen umringt, welche sie neugierig begutachten. Der Hahn stolziert auf uns zu und ähnlich wie die Kuh wird auch er zu einer der kleinen Kreaturen - durchaus elegant gekleidet beugt er sein Haupt "Willkommen auf dem Hof am Rande des Weges - was ist euer Begehr?"

Verduzt sehe ich Kunai an, weiß nicht so recht wie ich reagieren soll ...
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Re: Reise in den Dämmerwald - oder: die Karte der Welt(en)
« Antwort #635 am: 08 Mai 2016, 15:19:34 »
Kunai ist zwar verdutzt, doch die Übung der Gebote der Höflichkeit verbieten, dass sie sich das anmerken lässt. Sie verneigt sich zunächst vor der Kuh und antwortet dann: "Verzeiht unser unangemeldetes Eindringen. Wir suchen Unterschlupf vor einem hinterhältigen Angriff und bitten um Aufnahme in Euer Gastrecht."
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Re: Reise in den Dämmerwald - oder: die Karte der Welt(en)
« Antwort #636 am: 10 Mai 2016, 21:09:32 »
Die Flecken der Kuh werden zu einem bunten Gewand und ein Männlein kleiner als ein Gnom erwidert Kunais Begrüßung, indem er sich tief verbeugt "Sehr genehm gnä Frau! Eurem Widersacher haftete etwas finsteres an, so dass unser Herr sich entschloss, das Tor einen Spalt zu öffen, um euch eine Gelegenheit zu bieten!"

Bei diesen Worten deutet er in Richtung der Veranda, wo niemand Gebrechliches mehr auf einem Schaukelstuhl sitzt, sondern ein rüstiger Greis mit schlohweißem Haupt- und Barthaar Blumen zurecht schneidet und dabei mit Bienen zu reden scheint. Er hat euch den Rücken zugewandt als er spricht "Ja, ich mag es nicht, wenn sich Finsteres meinem Heim dem Hof am Rande des Weges nähert! Und meine fliegenden Kinder, welche meine Augen sind haben ein sehr feines Gespür dafür! Aber wie unhöflich von mir, mein Name ist Erowain und ich bin der Herr dieses Hofes!" Mit diesen Worten wendet er sich euch mit einem Lächeln zu und ihr fühlt euch alle wohl - alle, bis auf Amira, die aus unerfindlichen Gründen ein flaues Gefühl in der Magengegend hat, als der strahlende Blick sie kurz fixiert.

Gero fühlt sich wohl ...es ist warm, es ist bequem und irgendwie fällt alle Last von einem ab - man möchte eigentlich gar nicht aufstehen, sondern sich ein verdientes Nickerchen gönnen. "Ich wäre fertig, ihr könnt dann aufstehen!"  sagt das kleine weibliche Wesen, welches ebenso grinst wie alle anderen und die selben bunten Klamotten trägt. Sie richtet sich auf und geht tänzelnd zu Kunais Begrüßer, die beiden drehen eine Pirouette und bieten euch dann an "Habt ihr Durst? Dürfen wir euch vom Honigmet unseres Meisters anbieten?"

Die anderen kleinen Kreaturen, welche sich neugierig um mich und Amira gesammelt haben, scheinen ein wenig zu protestieren "Aber es geht so nicht, erst müssen sie uns etwas aus ihrer Welt zeigen und erzählen. Ja, eine Geschichte! Eine Geschichte oder ein Geschenk! BITTE!"
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Re: Reise in den Dämmerwald - oder: die Karte der Welt(en)
« Antwort #637 am: 10 Mai 2016, 21:48:46 »

Die anderen kleinen Kreaturen, welche sich neugierig um mich und Amira gesammelt haben, scheinen ein wenig zu protestieren "Aber es geht so nicht, erst müssen sie uns etwas aus ihrer Welt zeigen und erzählen. Ja, eine Geschichte! Eine Geschichte oder ein Geschenk! BITTE!"

Amira braucht eine Zeit, bis sie sich orientiert hat. Zuerst ist sie davon überzeugt, dass sie auch mit einem Giftpfeil getroffen wurde und halluziniert, doch ein kurzes Abklopfen zeigt, dass sie noch unverletzt ist. Demzufolge war alles real... oder?

Dieser Hof erinnert sie an die Kindergeschichte, die sie zuhause gehört hat. Geschichte von mysteriösen Orten, versteckt hinter Wasserfällen und Pilzkreisen. Konnte so ein Ort tatsächlich so nah zu einer Stadt liegen? Amira konnte sich dies kaum vorstellen. Doch wenn dies der Fall sein sollte, dann galt auch, was sie sonst in ihrer Kindheit gehört hat. Alles hat einen Preis... doch vielleicht...

Amira wendet sich an Gero. "Gero, hol den Kompass heraus. Ich möchte gerne etwas überprüfen."
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Re: Reise in den Dämmerwald - oder: die Karte der Welt(en)
« Antwort #638 am: 12 Mai 2016, 16:08:00 »
Kunai bleibt angespannt. Das sieht hier zwar durchaus freundlich aus, aber der Schein kann trügen. Und sie ist gerade nicht in der Lage, die Anspannung zu überspielen, wie sie es sonst eigentlich gerne täte.
Aufmerksam sieht sie sich um und versucht zugleich, sich aufzurichten und zu prüfen, ob die Giftwirkung noch anhält.
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Re: Reise in den Dämmerwald - oder: die Karte der Welt(en)
« Antwort #639 am: 12 Mai 2016, 21:33:58 »
Kunai wird von ihrem Gegenüber mit einem zugekniffenen Auge begutachtet "Mit deucht, euch ist nicht wohl, Verehrteste? Dürfte ich euch bitten, auf dem Baumstumpf dort drüben Platz zu nehmen? Dann können wir Kleinen uns euch besser ansehen?!?" Mit einer ausladenden Geste deutet er auf einen Baumstumpf etwa 3 Meter entfernt und schon machen sich drei der kleinen Gestalten auf, dorthin zu verlegen und Kunai in Empfang zu nehmen.

Bei Gero ist man wohl fertig und als wäre es das allernormalste auf der Welt guckt man neugierig in seine Taschen, fachsimpelt über sein Fell, seine Pfoten, seine Lefzen ... ABER: so frech das anmuten mag, man geht stets äußerst respektvoll mit Gero um und nimmt nichts von seinen Sachen, sondern packt sie wieder dorthin, wo man sie gefunden hat - bis, ja bis man seine Schreibfeder findet ... sofort bildet sich ein aufgeregter Knäuel kleiner neugieriger Wesen um den Varg "Ooooh sehr her, dieser hier ist gebildet ... ob er ... ob er uns eine Geschichte aufschreibt? Gar seine Geschichte vielleicht? Oder er zeichnet uns etwas ... so...so wie der Gnom, welcher letzte Woche hier war und der uns ..." wird die aufgeregte Rednerin durch einen bestimmten Ellbogenstoß in die Rippen jäh unterbrochen und legt die Feder wieder vorsichtig zurück.

Als ich mir gerade eine Pfeife anzünden will, werde ich am Hosenbein gezogen. "Hey Großer! Kein Feuer hier, das mögen die Pflanzen, die Bienen und der Herr nicht! Wir bitten darum, das zu respektieren!" und mit einem Fingerschnippen des kleinen Wesens geht meine Zunderflamme aus, ohne dass sie jemand berührt hätte oder man einen Windhauch gespürt hätte.

Erowain schneidet dabei Blumen zu, beobachtet die Bienen an den Blüten und lauscht ihnen, ja scheint mit ihnen zu reden. Zu euch selbst sagt er nichts, aber zweifellos bekommt er alles mit, was gerade unterhalb seiner Veranda geschieht.
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Re: Reise in den Dämmerwald - oder: die Karte der Welt(en)
« Antwort #640 am: 12 Mai 2016, 21:50:15 »
"Ich bin als Wächterin hier", erklärt Kunai ihre Anspannung, lässt sich dann aber zum Baumstumpf führen. Jedoch behält sie dabei vorallem Finubar im Auge - man weiß ja nie.
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Re: Reise in den Dämmerwald - oder: die Karte der Welt(en)
« Antwort #641 am: 13 Mai 2016, 16:07:38 »
Gero blinzelt verwirrt, als er plötzlich im Licht stolpert eben war es noch stockdunkel, erfolglos  kämpft er gegen den Drang sich einfach fallen zulassen und auf dem Boden liegen zu bleiben. Der Boden war viel weicher als der Varg ihn in Erinnerung hatte aber das wirkt unwichtig als er den schwarzweiß gefleckten Schemen auf sich zukommen sieht. Doch mehr als auf das verschwommene Wesen zu deuten gelingt Gero nicht mehr, bevor er einschläft.

Als die kleine Fee ihn anspricht schreckt Gero auf und richtet sich hastig auf. Verdutzt blinzelt er in das plötzliche Tageslicht und ist sichtlich verwirrt über das was er sieht.

"Bin ich Tod?" fragt er das kleine Wesen was ihn Honigmet anbietet.
"Eben war ich noch in finsterer Nacht und jetzt bietet man mir bei schönsten Sonnenschein Met an..."
Verlegen kratzt er sich am Kopf und stellt fest das sein Hut nicht an seinem Platz ist. Auf Amira´s Frage starrt er die Menschenfrau wortlos an, deutet dann aber auf Finubar.
"Ich habe den Kompass nicht. Finnubar hat ihn und es tut mir leid, dass ihr auch gest...Moment..."
Gero betrachtet den Himmel und schaut die seine Tasche durchwühlende Wichtel genauer an .Plötzlich strahlt der junge Varg und richtet einen dankenden Blick gen Himmel.
"Wir sind in der Anderswelt...und nicht Tod oder? Hatte schon die Befürchtung von einer finsteren Kuh gefressen worden zu sein. Ähm und gerne zeichne ich euch etwas wenn Zeit dafür bleibt. Es ist das mindeste was ich tun kann, um mich für unsere Rettung zu bedanken. Seit ihr alle in Ordnung, Freunde? Und nehmt nichts zu trinken oder essen an bevor der Preis dafür klar ist."

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Re: Reise in den Dämmerwald - oder: die Karte der Welt(en)
« Antwort #642 am: 13 Mai 2016, 16:16:24 »
Auf Amira´s Frage starrt er die Menschenfrau wortlos an, deutet dann aber auf Finubar.
"Ich habe den Kompass nicht. Finnubar hat ihn und es tut mir leid, dass ihr auch gest...Moment..."

"Stimmt, das habe ich in der Aufregung vergessen..."


Zitat
"Wir sind in der Anderswelt...und nicht Tod oder? Hatte schon die Befürchtung von einer finsteren Kuh gefressen worden zu sein. Ähm und gerne zeichne ich euch etwas wenn Zeit dafür bleibt. Es ist das mindeste was ich tun kann, um mich für unsere Rettung zu bedanken. Seit ihr alle in Ordnung, Freunde? Und nehmt nichts zu trinken oder essen an bevor der Preis dafür klar ist."

"Der Preis wurde schon genannt: Interessante Geschichte und vielleicht auch das ein oder andere Geschenk. Erhol dich aber erstmal einmal Gero..."


Laut fragt Amira die Diener des Hofherren: "Wie lange dürfen wir eure Gastfreundschaft genießen?"
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Re: Reise in den Dämmerwald - oder: die Karte der Welt(en)
« Antwort #643 am: 13 Mai 2016, 16:34:40 »
Als Gero beginnt sich aufzurichten, klatschen die kleinen Wesen um ihn herum freudestrahlend in die Hände. Aufgeregt quatschen sie alle durcheinander "Er wird uns zeichnen hat er gesagt! ALLE hat er gesagt! Wir werden protraitiert!" und schwupps hat Gero seine "Retterin" auf dem Schoß sitzen, die ihn mit großen runden Augen lieb anlächelt und bis über beide Ohren grinst - auch wenn diese etwas groß sind, abstehen und an den Spitzen leicht nach unten hängen, aber das scheint hier normal zu sein ... "Und mit mir fängt er an - schließlich habe ich auch etwas für ihn getan ..." sagt sie selbstsicher und die anderen scheinen dies zu akzeptieren.

"Ooooh sie ist eine Wächterin, jene dort!" sagen die kleinen Wichte aufgeregt, welche sich um Kunai geschart haben. "Was bewacht Sie? Einen Schatz? Ist er sehr wertvoll? Erzählt! Erzählt!" fordern sie Kunai auf, während sie aufgeregt um sie herum hüpfen, ihre Waffen begutachten und dabei wie durch Zauberhand Flecken und Beschädigungen an Kleidung und Ausrüstung verschwinden ...

Der vermeintliche Anführer der Meute sieht zu Amira auf "So lange ihr Bedarf habt edles Fräulein! Wir teilen unser Hab und gut gerne - so lange ihr keine Finsternis an diesen Ort bringt ... das mag unser Herr nämlich gar nicht, müsst ihr verstehen ..." flüstert er hinter vorgehaltener Hand nach oben.

Als Amira und Gero den Kompass erwähnen lange ich in meine Tasche und hole ihn heraus. "Stimmt, ihr habt Recht.". Ich klappe ihn auf und sehe darauf, schaue aber schon nach kurzer Zeit verdutzt zu Amira "Die Nadel dreht sich beständig im Kreis ... wie wenn sie nicht mehr wüsste, wo es hin gehen soll ... hier schau selbst!" sage ich und werfe Amira den Kompass zu.

Während er in der Luft ist, wird er von einer Gruppe Bienen umschwärmt. Diese werden irgendwie "wepsig" als sie ihn umkreisen, wirken richtig geschäftig. Der Blick der Herrn der Farm dreht sich in Richtung des Kompanten - erwartungsvoll sieht er Amira an, was sie wohl zur Lage der Dinge sagen wird. Eine der Bienen bleibt auf dem Deckel des Kompanten sitzen, während sich eine zweite bei Amira auf die Schulter setzt.
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Re: Reise in den Dämmerwald - oder: die Karte der Welt(en)
« Antwort #644 am: 13 Mai 2016, 16:39:11 »
"Wie Gero schon angesprochen hat, wir sind nicht mehr in Lorakis, Finubar. Dies dürfte eine Anderswelt sein, ähnlich wie die Mondpfade. Ich habe nie gedacht, dass der Übergang derart leicht sein kann, doch es scheint, wir haben den richtigen Zeitpunkt erwischt."


Sie schaut auf den Kompass und atmet erleichtert aus:

"Das Gute ist: Wenn der Kompass nicht mehr den Weg findet, dann finden uns unsere Verfolger auch nicht mehr so leicht. Haben wir noch das Kästchen?"
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