Amira zieht Gero hinter sich her, trotz seiner für einen Varg eher untypischen Statur liegt er schwer in ihren Armen. Nur weg vom Angreifer, welcher in den Schatten und der Dunkelheit für menschliche Augen nicht mehr zu erkennen ist. Einladend sieht das heruntergekommene Gehöft mit den frei laufenden Tieren ja nicht gerade aus - zumal die Augen des alten Mannes im Schaukelstuhl auf der Veranda uns immer noch mit ihren Blicken zu durchbohren scheinen. Ob der dort angewachsen ist? Wie kann man nur so lange dort sitzen?
Etwas erschöpft zieht Amira Gero auf das Gehöft, als sie das Tor passiert, wird sie argwöhnisch von dem Hahn beobachtet, welcher vorhin noch auf dem Pfosten am Eingang gesessen hat. Irgendetwas scheint anders hier - die Luft ist plötzlich klar und rein und ein wohliges Gefühl der Wärme breitet sich aus. Aus seinem Augenwinkel sieht Gero, dass es hier nicht dunkel, sondern taghell ist und eine Kuh kommt langsam auf ihn zu ... doch ist es wirklich eine Kuh? Sie verändert sich, geht auf zwei Beinen und singt etwas - Gero kann nicht genau erkennen was, aber es hört sich wunderschön an, wie zu Hause, dann schläft er ein.
Amira läuft noch das Adrenalin durchs Blut, aber auch sie merkt, dass es hier Tag ist und dass die Tiere wohl kein Hofvieh, sondern die kleinen Bewohner des Hofes sein müssen ... kleiner als Gnome, aber wohl nicht feindselig, sondern eher neugierig ... sehr neugierig, denn sie kommen fragend schauend mit großen, aufgeschlossen dreinblickenden Augen näher.
Als ich sehe, dass Amira mit Gero durch das Tor verschwindet, packe ich Kunai am Arm und ziehe sie mit mir "Los, die anderen sind dort hinein!" rufe ich und wende mich ab, gerade rechtzeitig, denn ein weiteres Geschoß fliegt heran, knapp an Kunai vorbei und bleibt im Kragen meines Cabanmantels stecken.
Wir stolpern mehr durchs Tor denn dass wir schreiten, als wir hindurch sind, schließt es sich, ohne von irgend jemand berührt zu werden. Auch wir fühlen uns gut und sehen bei Tageslicht, dass eine kleine Kreatur über Gero gebeugt ist und mit den Händen Bewegungen über ihn macht, während sie singt. Amira wird derweil von neugierigen kleinen Kreaturen umringt, welche sie neugierig begutachten. Der Hahn stolziert auf uns zu und ähnlich wie die Kuh wird auch er zu einer der kleinen Kreaturen - durchaus elegant gekleidet beugt er sein Haupt "Willkommen auf dem Hof am Rande des Weges - was ist euer Begehr?"
Verduzt sehe ich Kunai an, weiß nicht so recht wie ich reagieren soll ...