Autor Thema: [Spielbericht] Die Bestie von Krahorst  (Gelesen 44669 mal)

Irian

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Re: [Spielbericht] Die Bestie von Krahorst
« Antwort #90 am: 21 Jun 2013, 14:45:57 »
Besteht eigentlich noch Bedarf, dass ich meinen Spielbericht fortsetze? Mein Eindruck ist, dass man zu dem alten Stand eigentlich nicht mehr viel zu schreiben braucht, weil man sich davon schon recht weit entfernt hat - und da es sehr viel Zeit kostet, das Ganze aus den Aufzeichnungen zu rekonstruieren, wollte ich dann doch noch bnachfragen, bevor ich hier weitermache...

Quendan

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Re: [Spielbericht] Die Bestie von Krahorst
« Antwort #91 am: 21 Jun 2013, 14:51:36 »
Wenn dir ein so ausführlicher Spielbericht zu viel Arbeit macht, wären zumindest die daraus destillierten Regelpunkte weiterhin sehr hilfreich. :)

Irian

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Re: [Spielbericht] Die Bestie von Krahorst
« Antwort #92 am: 26 Jun 2013, 19:00:42 »
OK. Der erste Kampf mit dem Krähenmonster (der bei uns das Ende der Testrunde darstellte). Dabei hat das Krähenmonster immer wieder im Sturzflug (Schnabelhieb+Vorstürmen+ggf. Umreißen [da der körperliche Widerstand bei allen SC deutlich geringer war als die Verteidigung]) angegriffen und ist dann wieder aufgestiegen für den nächsten Angriff. Das entsprach mMn am ehesten dem, was zum Verhalten des Monsters im Abenteuer vorher geschrieben stand)
Was wir hier festgestellt haben:
1. Es fehlen Regeln für fliegende Kreaturen.
2. Das Abenteuer geht offenbar davon aus, dass es für das Krähenmonster sehr einfach ist, einen Rattling einfach so aufzupicken und davonzutragen. Gnome sind so groß wie Rattlinge. Es wäre also die beste Taktik gewesen, wenn das Monster Ehi einfach aufgepickt und dann zu Boden geworfen hätte. (Leider?) fehlten die Regelvorschläge dazu völlig, weshalb es das nicht getan hat. Ich empfand hier aber grundsätzlich einen deutlichen Bruch zwischen den Regeln und Beschreibung der Welt.
3. Alle Spieler hatten bei diesem Kampf deutlich mehr Probleme mit der Akzeptanz des Tick-Systems: Der Running Gag war, dass das Krähenmonster nach dem Angriff offenbar eingefroren in der Luft hing, bevor es wieder aufsteigen konnte.
4. Da die Spieler immer warten mussten, bis das Krähenmonster in Ihrer Reichweite war, gab es ein wenig Uneinigkeit darüber, wer als erstes Angreifen darf: Das Krähenmonster "stürmt voran" (5 Ticks). Kommt es dann eher auf dem Zieltickfeld an, als der Spieler, der fünf Ticks lang immer wieder einen Tick lang auf den Angriff des Krähenmonsters wartet?
5. Wenn Umreißen einfach gelingt, ohne einen Erfolgsgrad zu generieren, ist es dann gelungen? Vermutlich nicht, aber es war doch verwirrend, da die Übertragung des allgemeinen Textes zu Kampfmeisterschaften nicht so recht auf Umreißen passt.
6. Wie funktioniert die Kombination von Meisterschaften bei Vorstürmen und Umreißen? Wird zuerst der normale Waffenschaden halbiert und dann der Voranstürmen-Bonus addiert oder wird auch der Vorstürmen-Bonus halbiert?
7. Kann man gegen Umreißen aktiv abwehren? Nach RAW wohl nicht, da es nur die Verteidigung erhöt, nicht aber den körperlichen Widerstand
8. Wie dem auch sei: Umreißen war UNGLAUBLICH mächtig.

Fazit:
Wir hatten alle (noch) deutlich Probleme mit dem Buchführen und Erinnern aller Möglichkeiten. Cederions Verlangsamung ist uns z.B. permanent entfallen.
Einen SC mit geringen Lebenspunkten zu spielen, macht absolut keinen Spaß, außer man mag es bei einem Kampf mit einem Krähenmonster im Schlamm unter einem Wagen zu liegen *g*
Das Umreißen des Krähenmonsters hätte leicht zu einem TPK führen können, was aber auch am Würfelglück des Mosnters gelegen haben mag . Trotzdem: Die Kombi Umreißen+Vorstürmen war für das Krähenmonster immer besser als ein Angriff gegen die Verteidigung der Spielercharaktere.
« Letzte Änderung: 26 Jun 2013, 19:03:09 von Irian »

Grimrokh

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Re: [Spielbericht] Die Bestie von Krahorst
« Antwort #93 am: 26 Jun 2013, 19:15:44 »
Zitat
Wie funktioniert die Kombination von Meisterschaften bei Vorstürmen und Umreißen?
Ich bin davon ausgegangen, dass man sich bei einem Angriff für EIN Manöver entscheiden muss. Sonst macht der erfahrene Krieger irgendwann einen Angriff, der super viel Schaden austeilt, den Gegner umwirft, ihm Mali auf alle Proben aufbrummt, alle Proben um x Ticks verlangsamt,... - und das alles in einem Aufwischen. Das kann so nicht gewollt sein.

Zitat
Umreißen war UNGLAUBLICH mächtig.
Umreissen ist im Verhältnis zu anderen Kampfmeisterschaften aus dem QS (zB Verwirren) in der jetzigen Form zu mächtig. Leider ist auch nicht geregelt wie groß der Größenunterschied des Umreissers und des Umgerissenen sein darf. Kann ein Zwerg oder ein Gnom einen Riesen (oder sei es "nur" ein 3m großes Krähenmonster) umreissen?
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Awatron

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Re: [Spielbericht] Die Bestie von Krahorst
« Antwort #94 am: 26 Jun 2013, 20:32:22 »
Zitat
und das alles in einem Aufwischen. Das kann so nicht gewollt sein.

Wo kämen wir denn auch hin, wenn die Spieler mal kompetent sind.
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Grimrokh

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Re: [Spielbericht] Die Bestie von Krahorst
« Antwort #95 am: 26 Jun 2013, 21:38:18 »
Das hat aber so überhaupt nichts mit kompetent oder nicht kompetent zu tun. Man darf einfach Kompetenz von Kämpfern (und das sind SC und NSC gleichermaßen) nicht mit den Superpowercombospecialmoves aus irgendwelchen oberkewlen Konsolenprügelspielen verwechseln.
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Re: [Spielbericht] Die Bestie von Krahorst
« Antwort #96 am: 26 Jun 2013, 21:41:05 »
Ach, sind wir jetzt doch für fantastischen Realismus?
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Grimrokh

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Re: [Spielbericht] Die Bestie von Krahorst
« Antwort #97 am: 26 Jun 2013, 21:48:34 »
Ich weiß nicht wer hier "wir" sein soll. Du und ich haben jedenfalls öfter mal andere Ansätze was realistisch, stimmig und plausibel ist. Aber damit kann ich gut leben, auch wenn deine holprig sarkastischen Einzeiler, mit denen du das Forum so gern füllst, nicht immer viel Sinn für mich ergeben, oder gar konstruktiv sind.
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Alagos

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Re: [Spielbericht] Die Bestie von Krahorst
« Antwort #98 am: 27 Jun 2013, 09:08:58 »
Mir ist aufgefallen, dass die Meisterschaften allgemein viel zu gut waren. Es hat keinen Nachteil eine Meisterschaft einzusetzen(im schlimmsten Fall macht man nur normalen Schaden).
Gerade Umreißen war so mächtig, dass wir das faktisch ignoriert haben(wenn auch nicht abgesprochen) weil uns das zu stark vorkam.
Ansonsten... haben wir damit gespielt, dass das Monster gelandet ist und uns vom Boden aus angegriffen hat. Vielleicht etwas unrealistischer, aber dass ein Vogel(mit dieser riesen Stahlkette am Hals) gezielt vom Himmel aus angreift, ein 2 Meter großes Ziel attackiert und sofort wieder in der Luft war wäre mir auch irgendwie unrealistisch vorgekommen.

Zum 2. Teil des Abenteuers(nach dem ersten Kampf gegen das Rabenviech) erzähle ich später was.
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Irian

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Re: [Spielbericht] Die Bestie von Krahorst
« Antwort #99 am: 27 Jun 2013, 12:51:59 »
Ich bin davon ausgegangen, dass man sich bei einem Angriff für EIN Manöver entscheiden muss.

Auf Seite 11 steht:
Zitat
Es können mehrere Kampfmeisterschaften gleichzeitig genutzt werden, für jeden Effekt wird jedoch ein zusätzlicher Erfolgsgrad benötigt.

Deshalb hatten wir angenommen, dass die Kombi funktioniert.

Grimrokh

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Re: [Spielbericht] Die Bestie von Krahorst
« Antwort #100 am: 27 Jun 2013, 17:54:37 »
Stimmt, habe ich völlig verdrängt. Demnach wären zB Vorstürmen und Umreissen kombinierbar. Ich halte eine derartige Regelung aber nach wie vor für bedenklich, das erinnert mich dann doch zu sehr an an Beat' Em Ups oder zumindest DnD4, wo man eigentlich keine "normalen" Angriffe mehr macht. Wenn man diese "Kombos" von Entwicklerseite her unbedingt haben möchte, dann sollte es zumindest eine Beschränkung geben, dass diese nicht ständig eingesetzt werden können (und manche Kombinationen sollte nicht erlaubt sein, wenn sie nicht schlüssig zusammenpassen).
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Awatron

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Re: [Spielbericht] Die Bestie von Krahorst
« Antwort #101 am: 27 Jun 2013, 17:56:12 »
Da stimme ich dir wiederum zu. Aber ich glaube, das wird im GRW anders geregelt. Wäre ja auch mehr als bedenklich wenn nicht.
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Re: [Spielbericht] Die Bestie von Krahorst
« Antwort #102 am: 27 Jun 2013, 18:02:42 »
Da stimme ich dir wiederum zu. Aber ich glaube, das wird im GRW anders geregelt.

Check.

Irian

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Re: [Spielbericht] Die Bestie von Krahorst
« Antwort #103 am: 27 Jun 2013, 18:15:53 »
aber dass ein Vogel(mit dieser riesen Stahlkette am Hals) gezielt vom Himmel aus angreift, ein 2 Meter großes Ziel attackiert und sofort wieder in der Luft war wäre mir auch irgendwie unrealistisch vorgekommen.
Na ja, kann ich verstehen, aber das Abenteuer sagt ja folgendes:
Zitat
Im Sturzflug fährt diese neue Bedrohung auf Jost herab, hackt mit tödlichem Schnabel zweimal zu und lässt den Knecht schwer verletzt liegen.
Davon ab, dass man argumentieren könnte, dass das Krähenmonster nach den Regeln gar nicht zwei mal zugeschlagen haben könnte, schien mir das dafür zu sprechen, dass das Monster nicht am Boden kämpft, sondern immer wieder im Sturzflug angreift.

Alagos

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Re: [Spielbericht] Die Bestie von Krahorst
« Antwort #104 am: 28 Jun 2013, 09:24:07 »
aber dass ein Vogel(mit dieser riesen Stahlkette am Hals) gezielt vom Himmel aus angreift, ein 2 Meter großes Ziel attackiert und sofort wieder in der Luft war wäre mir auch irgendwie unrealistisch vorgekommen.
Na ja, kann ich verstehen, aber das Abenteuer sagt ja folgendes:
Zitat
Im Sturzflug fährt diese neue Bedrohung auf Jost herab, hackt mit tödlichem Schnabel zweimal zu und lässt den Knecht schwer verletzt liegen.
Davon ab, dass man argumentieren könnte, dass das Krähenmonster nach den Regeln gar nicht zwei mal zugeschlagen haben könnte, schien mir das dafür zu sprechen, dass das Monster nicht am Boden kämpft, sondern immer wieder im Sturzflug angreift.
Okay die Stelle kannte ich nicht. Ich war halt Spieler und nicht Spielleiter in dem Abenteuer. Das spricht tatsächlich dafür, dass das Viech eher im Flug kämpft, ich würde da aber eher den Fehler im Flufftext sehen :). Vielleicht hackt es ja auch nur zweimal auf Jost ein und hopst dann weiter?
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