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« am: 19 Feb 2021, 00:00:52 »
Bevor das Lesen völlig einschläft hier noch zwei Städte, deren Kapitel ich inzwischen gelesen habe:
Taupio
Wieder eine Stadt, die hervorragend als Zwischenziel eines Abenteuers einsetzbar ist, da die „Handelsware“ von Taupio Information ist.
Ins Auge fiel mir die Bürgerschule – sozusagen „Zwangs-Bildung gegen Kriminalität“ vielleicht geboren aus einer Vision, aber mit Problemen in der Umsetzung. Auch Umgang mit „Weltfremden“ kann in Taupio gepflegt werden, aber ebenso Machtmenschen, Vetternwirtschaftlern, wirklich weisen Personen... Also einiges an Material, um einen kleinen Recherchereise zu etwas Größerem zu machen.
Inspiration sind bestimmt auch alte Universitätsstädte oder Stätten der Bildung wie z.B. Alexandria, Kairo, Bologna, Paris, Oxford/Cambridge, wie in Nuum vielleicht auch Prag, aber auch generell Philosophische Schulen. Die Illustration lässt mich an Plato, Sokrates und Co. denken – die sozusagen im Bild fehlen.
Musik – hier fällt mir primär Kammermusik aus Renaissance und Barock ein. z.B. Lautenmusik von Dowland, oder z.B.Vihuela Musik von Milan, Navarez. Etwas formal gewohnter dann z.B. Flötensonaten von Bach, Händel, Telemann,... Tendenziell eher die ruhigeren Sätze.
Im populäreren Bereich dann z.B. der „Agora“ Soundtrack – aber Achtung, der ist schon recht „Orientalisch“. Für East meets west finde ich auch Loreena McKennit nicht schlecht – ist aber natürlich meist mit Gesang, der eher westlich inspiriert ist unterlegt mit eher orientalisch anmutendem Instrumentalpart. Ich dachte z.B. an „The Mask and the Mirror“. Bei westlicheren Soundtracks stolperte ich gerade über den Bücherdieb von John Williams – natürlich auch eher melancholisch. Komischerweise gefallen mir auch einige Tracks aus „Pride & Prejudice“ vob´n Marianelli für die Universitätsstadt-Stimmung. Bei der Erwähnung einer Menagierie fielen mir dann natürlich die „Phantastic Beasts“ - auch Williams – ein. Da gibt es dann auch gleich etwas mehr „Magie“. Auch im 2. Teil kann man noch den ein oder anderen brauchbaren Track finden, aber insgesamt ist dieser noch etwas düsterer und weniger „whimsical“.
Fulnia
Als Abenteueraufhänger kann ich mir hier gut einen (Kom-)Plot(t) um eine Wahl mit dem Diskreten Drehkessel im Zentrum der Wirrungen/Intrigen vorstellen. Ansonsten ist Fulnia natürlich Anlaufstelle, wenn man einen Mediator der Mediatorengilde sucht- oder einen Baumeister.
Die Stadt erinnerte mich politisch ein bißchen an die attische Demokratie, im Charakter aber auch wieder an Venedig mit seinen Glasbläsern, Kanälen, Brücken. Insgesamt ist Fulnia für mich aber etwas weniger greifbar als die bisher beschriebenen Städte,wobei ich die Mischung von Antike inspirierter Politik - obskures gnomisches Konstrukt - Mittelalterliche Handelsstadt ganz reizvoll finde.
Musikalisch würde ich wieder auf meine“Venedig“-Ideen von Aylantha zurückgreifen, aber vielleicht auch etwas „majestätischere“ Musik suchen. „Kings Landing“- bezogene Musik aus Game of Thrones“ z.B. oder auch aus dem Merachant of Venice Soundtrack (Pook), die instrumentalen Tracks..Manche Stücke aus „Assassin's Creed: Odyssey“könnten auch passen. Ansonsten fiel mir bei Fulnia auch die Harmonielehre von John Adams (ein Orchesterwerk – kein Theoriebuch) ein: Minimalmusik, die mit majestätischen, düsteren, mysteriösen und sonnebeschienene Teile aufwartet.