Autor Thema: Spielbarkeit von Orks  (Gelesen 23007 mal)

Saint Mike

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Re: Spielbarkeit von Orks
« Antwort #60 am: 08 Sep 2016, 15:10:54 »
Wie gesagt, Loki, der Weltenband sagt da in meinen Augen etwas anderes, siehe o. a. Quellen. Orks sind lorakisches Allgemeinwissen laut dieser Schilderung.
Man kann natürlich alles in Zweifel ziehen und das Weltbild entsprechend umgestalten, damit wird natürlich in der heimischen Runde auch alles machbar, was für mich ein wesentlicher Pluspunkt bei Splitterpunkt im Allgemeinen ist. Aber "nicht im Widerspruch zu offiziellen Quellen" ist schon eine mutige Aussage in dem Zusammenhang. ;)

Sei's drum, für mich ist das Thema entsprechend durchgekaut, ich denke 4 Seiten reichen für die Feststellung, dass "offiziell nein, aber zu Hause sehr gern" ein gangbarer Weg ist...

Edith:... schrieb er und läutete damit die 5te Seite ein ::)
« Letzte Änderung: 08 Sep 2016, 15:12:35 von Saint Mike »
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Draconus

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Re: Spielbarkeit von Orks
« Antwort #61 am: 08 Sep 2016, 15:15:48 »
20-25 könnte auch passen, sowas entscheide ich meist spontan. Ich habe halt die Schauergeschichten als Standartwissen betrachtet. Wenn man einen Ork schonmal gesehen hat wäre es bei mir ein automatischer Erfolg beim Erkennen eines weiteren (solange es eine ähnliche Art ist, zwischen einem 3m großen Orkberserker mit Oberarmen so dick wie ein Vargenbrustkorb ist schon was anderes als ein Orkspäher der so groß wie ein Gnom ist).
Ich weiß, dass ich verrückt bin, normal ist langweilig

p.s. das großartige Profilbild stammt von Joshua Carrenca und es ist eigentlich... größer

Loki

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Re: Spielbarkeit von Orks
« Antwort #62 am: 08 Sep 2016, 15:26:39 »
Sei's drum, für mich ist das Thema entsprechend durchgekaut, ich denke 4 Seiten reichen für die Feststellung, dass "offiziell nein, aber zu Hause sehr gern" ein gangbarer Weg ist...

Wenn das für dich die Quintessenz dieses Threads ist, haben wir wohl sowieso einen sehr unterschiedlichen Blick auf das Thema. Für mich stand diese Quintessenz schon vor Verschiebung des Startpostings durch Quendan fest (wie man auch den ersten fünf Beiträgen dieses Threads entnehmen kann). Zwischendurch gab es durchaus einige brauchbare Hinweise darauf (z.B. von Draconus und auch durch den von JohnLackland verlinkten Beitrag von Clessidor), wie man konkret Orks als Spielerrasse umsetzen könnte, unabhängig davon, dass es offiziell nicht vorgesehen ist (was soweit ich weiß nie jemand bestritten hat, weil es gar nicht zur Diskussion stand).

Das von Jeong Jeong auf Seite 2 gebrachte Zitat aus dem Weltenband...

Zur Verbreitung von Orks:

"Orks sind überall in Lorakis zu finden. Sie bevorzugen dünn besiedelte oder unzugängliche Gebiete. Die einzige ausschließlich von Orks besiedelte Region von Lorakis ist die Blutgrasweite im Südwesten des Kontinents." (Weltenband, S. 84)

...lässt sich letztlich so frei oder so restriktiv interpretieren wie man will. Und ja, ich sehe da keinen Widerspruch zu meiner Interpretation. Andere mögen das anders sehen. :-)

LG
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Xandila

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Re: Spielbarkeit von Orks
« Antwort #63 am: 08 Sep 2016, 15:48:18 »
Ich hab grad nochmal im Bestienbuch nachgeschaut, was da jetzt genau zur Verbreitung von Orks steht, und festgestellt, daß es sich leider etwas widerspricht.
Im Einleitungsbereich, wenn davon die Rede ist, wie man mit verschiedenen Begegnungen Lokalkolorit verbreiten könnte oder auch nicht, steht daß Orks primär im (Süd-)Westen von Lorakis vorkommen. Und Bei den Orks selber wird das Zitat, was Jeong Jeong auch schon im Weltenband gefunden hat, damit fortgesetzt, daß größere Orksippen außerhalb der Blutgrasweite gerade nicht in Dragorea, sondern eher in den anderen Gebieten anzutreffen sind, weil sie in Dragorea selber von den Drachlingen weitgehend vertrieben wurden und sich bisher nur kleine Sippen wieder angesiedelt haben.
Sehr hilfreich ;)

Daß NPCs in Spielergruppen auftauchen Orks in irgendeiner Gegend ganz ignorieren könnten, weil sie fast niemand kennt, das würd ich immernoch als abwegig ansehen, aber wo jetzt genau der Schwierigkeitsgrad für Details zum Erkennen von Orks zwischen 15 und 25 angesiedelt ist, darüber kann man mit den Infos sicherlich streiten bzw es für seine Interpretation passend ansetzen.

wusch

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Re: Spielbarkeit von Orks
« Antwort #64 am: 10 Sep 2016, 08:20:46 »
Ich denke mal die kleinen bis großen Orks kann man irgendwie innerweltlich wegerklären aber ein Berserker oder eine Brutmutter die ja gerne 3 Meter groß werden kann man nicht wirklich verheimlichen oder sowas, die sind zu heimlich, die müssten Nonstop Zauber auf sich wirken haben. Wenn dann jemand mitbekommt das sich nahe einer Siedlung einer Brutmutter herum treibt und das dann weiter gegeben wird, dann wird zum Krieg gerüstet, weil spätestens eine Brutmutter würde als akute Bedrohung gesehen werden.

Jeong Jeong

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Re: Spielbarkeit von Orks
« Antwort #65 am: 10 Sep 2016, 10:21:50 »
Aber der Berserker oder die Brutmutter werden ja wahrscheinlich auch nicht von Geburt an drei Meter groß sein, oder? Und wer weiß, wie lange es dauert, bis sie komplett ausgewachsen sind. Oder ob sie überhaupt jemals komplett auswachsen, wenn durch irgendeinen Schicksalsschlag die Pflege und Fütterung durch ihre Sippe wegfällt (siehe Monsterband).

Xandila

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Re: Spielbarkeit von Orks
« Antwort #66 am: 10 Sep 2016, 10:44:18 »
Da wäre dann die Frage, ob die ausgewachsen schlüpfen und vorher mitsamt der Eier wachsen, oder vorher schon und dann erst größer werden. Das wird im Monsterband leider nicht deutlich, genausowenig, wie die Dauer bis zum Schlüpfen/ausgewachsen sein erwähnt ist.
So wie die Orks beschrieben sind, fänd ich es passender, wenn sie im Ei wachsen und "fertig" schlüpfen, und das auch deutlich schneller als das Aufwachsen der anderen Rassen geht, und es demnach dann auch keine "Jungorks" oder lebensfähigen "Frühgeburten" gibt (oder zu früh geborene eine der Orkarten mit weniger aufwändigem Pflegebedarf werden, statt Berserker dann nur Krieger oder gar Arbeiter)

Jeong Jeong

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Re: Spielbarkeit von Orks
« Antwort #67 am: 10 Sep 2016, 10:58:27 »
Naja, es steht halt drin, dass die Brutmutter faustgroße Eier in kokonartige Strukturen legt und die jungen Orks dann in diesen kokonartigen Strukturen heranwachsen. Sie schlüpfen als wahrscheinlich irgendwann aus dem Ei und wachsen dann im Kokon weiter. Die körperlichen Besonderheiten eines Orks, der zu früh aus dem Kokon herauskam, könnten eine weitere Möglichekeit sein, um körperliche Ähnlichkeit mit Menschen zu erklären. Also sowohl von den Werten her, als auch im Sinne von Merkmalen wie einem unterentwickelten Rückenkamm. :)

rparavicini

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Re: Spielbarkeit von Orks
« Antwort #68 am: 10 Sep 2016, 14:21:35 »
Aber außer um super cool und außergewöhnlich zu sein, weil bei Rasse Ork steht, was ist an einem Ork, der weder wie ein Ork aussieht noch sich wie ein Ork verhält, noch die Werte eines Orks hat, noch ein Ork?
Meine Beiträge beziehen sich, wenn nicht explizit anders gesagt, immer nur auf die geltenden Regeln und meine persönliche Meinung. Ich erheben keinen Anspruch auf die ultimative Wahrheit, oder verbiete anderen Leuten in ihrer Runde etwas anders zu machen :)

SeldomFound

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Re: Spielbarkeit von Orks
« Antwort #69 am: 10 Sep 2016, 14:25:27 »
Das ist halt der Knackpunkt. Den spielbaren Ork gibt es in Splittermond meiner Meinung nach nur auf der Meta-Ebene, indem man Orks aus einem anderen Setting importiert.

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JohnLackland

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Re: Spielbarkeit von Orks
« Antwort #70 am: 10 Sep 2016, 14:35:22 »
Kann ja auch ein neuer Typ Ork sein der die Menschen infiltrieren soll.
Spielst du schon oder diskutierst du noch über die Regeln?

Tigerle

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Re: Spielbarkeit von Orks
« Antwort #71 am: 10 Sep 2016, 17:22:23 »
Natürlich würde so ein Konzept einen blutrünstigen Kämpfer ausschließen, man müsste mit allem zuerst versuchen zu reden selbst wenn es ein verdorbenes Monster aus den Verheerten Landen ist, wie sonst hätte man den Weg zu Menschlichen/Vargischen/... Partnern gefunden (immerhin benehmen sich alle anderen Orks nicht besser als ein Monster aus den verheerten Landen, sobald sie ein Wesen einer Kulturschaffenden Rasse sehen). Das erfordert einiges an Hintergrundausarbeitung.

Dem muss ich widersprechen:

"Aber Herr Ork, ihr wolltet doch nicht immer auf jeden sofort einschlagen!"
"Aber dieser Wurm, der hat, der hat... Ja, vielleicht habt ihr recht! *Schnaub*"

Edit: Bis gestern war auch ich der Ansicht, dass es den spielbaren Ork nicht gibt. Aber dann ist mir eingefallen, dass es einmal ein ähnliches Problem in einem ganz anderem Fantasysetting (Faerun) gab. Dort hatte sich auch ein absolut feindschaftliches Volk (Drow) etabliert, die eigtl. nicht spielbar waren.
Bis dass ein gewisser R.A. Salvatore einen Helden namens Drizzt erfand.

Und ich sehe nicht, was einem orkischen Drizzt in Splittermond widersprechen würde.
« Letzte Änderung: 10 Sep 2016, 17:30:10 von Tigerle »
Für mehr Daily Soap im Rollenspiel!

Etschbeijer

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Re: Spielbarkeit von Orks
« Antwort #72 am: 10 Sep 2016, 20:01:38 »
Ähm, ne Frage, bin vllt etwas spät dazugekommen...
Splitterträger haben ja Auren, darauf wollte ich eingehen.
Der Ork hat einen Splitter und trifft auf einen Helden, der auch einen Splitter hat und da diese Aura Intuitiv wahrgenommen wird, verspürt der Ork vllt nicht direkt das Bedürfniss ihn  abzuschlachten, denn da ist ja was "verwandtes" an dem, irgendwas, das ihn abhält ihn einfach umzubringen. Je nach Charackter könnte der diesen Ork dann vllt nach und nach tauglich für die Zivilisation machen. Vllt weil sie isch von klein auf kennen oder der Andere ein Wissenschaftler´, Entdecker, etc ist und dies eine äußerst spannende Situation ist, ein Ork der mir etwas von seiner Kultur beibringen kann, der mir etwas über seine Motivation erzählen kann, warum er z.B. alles andere Leben versucht niederzumähen :-)

mfg

SeldomFound

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Re: Spielbarkeit von Orks
« Antwort #73 am: 10 Sep 2016, 20:20:55 »
@ Tigerle

Drows sind keine Splittermond-Orks.

Das fängt damit an, dass sie keine Art von Schwarmwesen sind und tatsächlich recht individualistisch!

Deren Bosheit ist wie bei "Indiana-Jones"-Nazis kulturbedingt.

Außerdem: Drizzt ist KEIN Charakter, den ich in mein Lorakis haben will!


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@ JohnLackland

Genau meine Idee!

Bei einem solchen Ork macht es auch Sinn, dass er abtrünnig wird, denn ein guter Spion braucht Empathie!

Entweder verraten diese Orks dann ihren Schwarm, weil sie mit ihrem Feind mitfühlen... oder weil sie selbst Herrscher werden wollen!
« Letzte Änderung: 10 Sep 2016, 20:33:01 von SeldomFound »
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Xandila

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Re: Spielbarkeit von Orks
« Antwort #74 am: 10 Sep 2016, 20:35:08 »
Der Ork hat einen Splitter und trifft auf einen Helden, der auch einen Splitter hat und da diese Aura Intuitiv wahrgenommen wird, verspürt der Ork vllt nicht direkt das Bedürfniss ihn  abzuschlachten, denn da ist ja was "verwandtes" an dem, irgendwas, das ihn abhält ihn einfach umzubringen.
Da in den Regeln ja auch ausdrücklich das Konzept von "besondere Gegner können auch Splitterträger sein" erwähnt wird, finde ich das nicht so logisch als (alleinige) Begründung. Das würde sonst ja folgerichtig auch für andere splittertragende Gegner gelten, anstatt sie im Gegenteil zu besonders spannenden Herausforderungen zu machen.
Außerdem scheint bei Orks "verwandtes" nicht unbedingt ein Grund zu sein, sich nicht zu töten oder zu essen, im Gegenteil, Sippenmitglieder, die gerade nicht gebraucht werden, stehen zB ganz oben auf dem Speiseplan.

Was Drizzt angeht, die Romane habe ich nie gelesen, nur die Kurzbeschreibungen der Figur, die an verschiedenen Stellen im Netz sind (zB faerunwiki oder hier), und bei denen habe ich bisher noch nie verstanden, WARUM er so ist, sondern nur, daß er nicht so verdorben ist wie andere Drown ist und sie beginnt zu hinterfragen.
Wird das in den Romanen besser (oder überhaupt) erklärt? Oder ist das einfach so?
Denn wenn man "ist so" nimmt, dann wäre das mit den Spielerorks auch einfacher und man könnte den Thread deutlich abkürzen ;)
Wobei wie SeldomFound schreibt: die Sozialisation von Orks ist deutlich anders als die von Drow. Wie ja schon beschrieben wachsen Orks in Eiern/Kokons und werden vermutlich recht fertig schlüpfen, da ist nicht viel mit Indoktrination in der Schule, bei der man lernen könnte, Fragen zu stellen ...