Autor Thema: Durchschnittlicher Schaden  (Gelesen 33610 mal)

barbarossa rotbart

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Re: Durchschnittlicher Schaden
« Antwort #105 am: 09 Mai 2016, 10:18:12 »
Und genau deshalb werden Manöver, Merkmale ohne Einfluss auf Schaden oder WGS und gegnerische Rüpstungen ignoriert. Was leider dazu führt, dass auch das Merkmal Wuchtig ignoriert wird, da es beim Einsatz des freien Manövers Wuchtangriff zur Anwendung kommt.

Tigerle

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Re: Durchschnittlicher Schaden
« Antwort #106 am: 10 Jun 2016, 17:48:13 »
Man kann hier etwas machen, um auch Wuchtig oder ähnliche Merkmale vergleichen zu können. Aber zuerst einmal ein wenig Theorie, um hier einmal den ganzen Kommentaren, die die Berechnungen als unrealistisch abtun, entgegenzutreten:
Ein idealisiertes Modell ist ein Modell, welches nur leicht zu berechnende Umstände betrachtet. Hierbei muss man natürlich exakt definieren, welche Umstände man genau betrachtet. Dabei geht man dann davon aus, dass die erhaltenen Ergebnisse im Normalfall auf die Realität anwendbar sind, aber man muss immer beachten, dass es Grenzen gibt, wenn nicht beachtete Einflüsse eine zu große Bedeutung gewinnen.
In der Physik berechnet man z.B. die Geschwindigkeit fallender Objekte, indem man Luftwiderstand und Relativitätstheorie ignoriert, wohl wissend, dass das Ergebnis bei Sturm, großer Höhe oder hohen Geschwindigkeiten falsch sein muss. Aber in vielen Fällen ist das erhaltene Ergebnis brauchbar.

Und auch wir verwenden hier idealisierte Modelle. Und der Durchschnittsschaden pro Tick ist ein solches Modell, welches imho recht gut brauchbar ist.
Aber nun kommen wir zur Problematik des Waffenmerkmals Wuchtig. Bis jetzt haben wir immer angenommen, dass wir immer keine Erfolgsgrade verwenden. Hier haben wir nun ein Freiheitsgrad, mit dem ein wenig spielen können. Wir können k>0 wählen und berechnen, wie hoch der Durchschnittsschaden bei durchschnittlichen k Erfolgsgraden ist. Klarerweise muss k keine natürliche Zahl sein. k=0.5 entspräche beispielsweise einem Kampfablauf, bei dem jeder zweite Schlag einen Erfolgsgrad produziert. Beachte: k ist nicht die Wahrscheinlichkeit, dass ein Erfolgsgrad auftritt sondern der Erwartungswert an Erfolgsgraden in einem Angriff.

Da wir nun die Erfolgsgrade in die Berechnung einfließen lassen, können wir nun auch Wuchtig anwenden und wuchtige Waffen bekommen eine fairere Einschätzung bei entsprechender Annahme einer durchschnittlichen Anzahl von Erfolgsgraden k.

Ebenso kann man nun auch eine Variable k2 einführen, um Rüstungsschutz zu simulieren, um dann auch Durchdringung vergleichen zu können. Bei k2 kann man sich dann aber wirklich auf ganze Zahlen beschränken.
P.S.:
ich würde ja interessieren, für welche Werte k und k2 die Standardabweichung minimal ist!
Für mehr Daily Soap im Rollenspiel!

Frolo

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Re: Durchschnittlicher Schaden
« Antwort #107 am: 13 Jun 2016, 11:35:35 »
Dann musst du aber auch den Fertigkeitwert und Endwert mit einberechnen und das Merkmal das dir eine erhöhte Trefferchance gibt. Viel Erfolg bei diesen Berechnungen. Bisher ist jeder immer davor zurückgewichen. Und gegen welchen VW geht das dann, soll es das stärkste Monster auf dem HG sein oder das schwächste oder ein Mittelwert oder verschiedene Mittelwerte für verschiedene Arten von Gegnern (zb Defensiv Krieger, Offensiv Krieger, Magier)?

Yinan

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Re: Durchschnittlicher Schaden
« Antwort #108 am: 13 Jun 2016, 12:11:26 »
Dann musst du aber auch den Fertigkeitwert und Endwert mit einberechnen und das Merkmal das dir eine erhöhte Trefferchance gibt.
Nein, du brauchst nichts davon.
Deshalb würde man ja von variablen Erfolgsgraden in der von Tigerles genannten Betrachtung ausgehen, eben um all das ignorieren zu können.
Die Aussage davon wäre dann halt:
"In einem Kampf, in dem du durchschnittlich k Erfolgsgrade erreichst, macht diese Waffe im Durchschnitt X Schaden pro Tick."

Das wäre komplett unabhängig davon, welche Werte die eigentlichen Kämpfer nun haben.

Das Problem dabei ist:
Der Aufwand ist dabei enorm groß, da du für jedes k die gesamte Berechnung quasi neu machen musst und deshalb sich vervielfacht.
Noch schlimmer, wenn man k2 mit einbezieht und dann für jedes k auch noch differenziert zwischen allen k2.
Das ist nicht sonderlich kompliziert, sondern einfach nur aufwändig.
Nehmen wir uns mal k von 0 bis 5 in 0.1er Schritten. Damit hättest du die gesamte Tabelle, die barbarossa bereits gemacht hat, insgesamt 50 mal mit jedes mal anderen Werten!
Wenn du dann noch k2 von 0 bis 7 nimmst in 1er Schritten, kommst du auf insgesamt 350 dieser Tabellen.

Natürlich kann man es sich auch einfach machen, indem man "einfach" eine Formel nimmt, die das Gesamtergebnis berechnet, also die den durchschnittlichen Schaden über sämtliche möglichen Ergebnisse (also EG von 0 bis X und RS von 0 bis Y) zusammen rechnet und dann den Durchschnitt davon bildet.

Die Frage da wäre, bis wie hoch man gehen will bei den EG und beim RS. Denn EG von 0 bis 2 dürften noch recht häufig kommen, aber höhere EG werden halt immer unwahrscheinlicher (wobei wir durch die Triumph-Regel mit den +3 EG da auch nochmal einen kleinen Sprung drin haben, das also nicht stetig sinkt).

Insofern wäre das Ergebnis dieser Rechnung in etwa genauso Aussagekräftig wie das bisherige Ergebnis, weshalb sich bisher niemand die Arbeit gemacht hat, mehr als nur den durchschnittlichen Schaden pro Tick zu berechnen ohne Berücksichtigung von EG und RS.
Wenn nicht anders gesagt, dann befassen sich meine Aussagen zu Regeln niemals mit Realismus oder Simulationismus, sondern nur mit Balancing.
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Lucean

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Re: Durchschnittlicher Schaden
« Antwort #109 am: 13 Jun 2016, 12:58:30 »
Das ist dann halt etwas, was der Interessierte sich auch selbst ausrechnen kann. Ein mehr als ausreichender Ansatzpunkt ist ja gegeben.

Harry

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Re: Durchschnittlicher Schaden
« Antwort #110 am: 13 Jun 2016, 13:16:23 »
Es wäre interessant mal ein kleines Programm zu schreiben, was für einen konkreten Charakter die beste Waffe für einen bestimmten Gegner ermittelt.

"Knappe, ich sehe da einen Ork auf uns zukommen. Reich mir mal das neuner Eisen."  ;D

TrollsTime

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Re: Durchschnittlicher Schaden
« Antwort #111 am: 13 Jun 2016, 13:34:19 »
Es ist immer der Kriegshammer.
Andere Argumente als "Kriegshammer" lasse ich nicht gelten.
Nicht der Kriegshammer passt nicht zum Charakter im Fall der Fälle, sondern der Charakter nicht zum Kriegshammer.
Nicht der Kriegshammer ist zu langsam, sondern ggfs der Charakter.
 ;)
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Cherubael

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Re: Durchschnittlicher Schaden
« Antwort #112 am: 13 Jun 2016, 13:40:09 »
Dies ist mein Kriegshammer. Es gibt viele davon, aber dies ist meiner.  ;D
"Ich wusste, dass sie wussten, dass ich es wusste.
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Deswegen ist Ihr Stuhl mit dem Stromnetz verbunden." - Edward Nygma

Harry

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Re: Durchschnittlicher Schaden
« Antwort #113 am: 13 Jun 2016, 13:43:01 »
Als Peregrin die Orks erblickte nahm er den Kriegshammer zur Hand und holte weit aus um dem ersten anstürmenden Ork die Kniescheibe zu zertrümmern. Ob des Gewichts des Hammers kippte der Hobbit Gnom beim Ausholen nach hinten um und tauchte damit unter dem Sturmangriff seines Gegner weg...

So in etwa?  ;)

TrollsTime

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Re: Durchschnittlicher Schaden
« Antwort #114 am: 13 Jun 2016, 13:48:33 »
Als Peregrin die Orks erblickte nahm er den Kriegshammer zur Hand und holte weit aus um dem ersten anstürmenden Ork die Kniescheibe zu zertrümmern. Ob des Gewichts des Hammers kippte der Hobbit Gnom beim Ausholen nach hinten um und tauchte damit unter dem Sturmangriff seines Gegner weg...

So in etwa?  ;)

Du kennst meinen Gnomberserker noch nicht, was? Der ist ein Killer mit dem Hammer und dazu noch blitzgeschwind*..... am Anfang....
BTT: Und intuitiv bin ich da nach ähnlichen Gesichtspunkten vorgegangen wie Barbarossa.

* 13 Ticks (12+1, da Voraussetzungen nicht erfüllt) sind gar nicht so viel, wenn du -9 auf die Anfangsinititive bekommst.**

http://forum.splittermond.de/index.php?topic=3089.45

** Und dieser mein Ansatz war wieder der Grund, warum ich hier anfangs gegen "Schaden/Ticks" spotte, es sei nicht genau genug.
Aber Barbarossa hat schon recht, das ist die Ausgangsgröße und dann geht das Feintuning los.
« Letzte Änderung: 13 Jun 2016, 13:51:57 von TrollsTime »
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Yinan

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Re: Durchschnittlicher Schaden
« Antwort #115 am: 13 Jun 2016, 15:40:45 »
Ihr weicht hier glaube ich gerade etwas von Thema ab...
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