Umfrage

Verwendest du als SL häufig bis regelmäßig einen Spielleiterschirm?

Ja und zwar im Normalfall den zum System passenden Originalschirm, auf dem die wichtigsten Eckdaten abgedruckt sind.
Ja, aber ich verwende einen selbst gebastelten bzw. eine Fanarbeit aus dem Internet.
Ja, aber ich benutze einen Schirm von einem anderen System bzw. einen anderen Sichtschutz ohne systemrelevante Daten.
Manchmal spiele ich mit, meistens aber ohne Sichtschirm.
Kommt auf das System an. Bei manchen verwende ich häufig einen Spielleiterschirm, bei anderen selten oder gar nicht.
Nein, ich schlage gegebenenfalls im Regelwerk nach, wenn ich mir irgendwo mal nicht sicher bin.
Nein, ich verwende aber ein Blatt mit oft benötigten Daten darauf, die ich bei meinen anderen SL-Unterlagen habe.
Keine der wählbaren Antworten. Siehe Kommentar.

Autor Thema: Wer von euch verwendet (meistens) einen Spielleiterschirm?  (Gelesen 35019 mal)

Blizzard

  • Gast
Re: Wer von euch verwendet (meistens) einen Spielleiterschirm?
« Antwort #45 am: 17 Apr 2014, 19:36:45 »
Nur Proben, die ich im Geheimen für SC ablege (z.B. Wahrnehmungsproben), würfele ich hinter meinem Regelwerk-Sichtschutz.
OT: Wieso würfelst du Proben für die SC und lässt die Spieler nicht selbst würfeln?



Noldorion

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Re: Wer von euch verwendet (meistens) einen Spielleiterschirm?
« Antwort #46 am: 17 Apr 2014, 19:54:11 »
Weil manchmal allein die Tatsache, dass eine Probe gewürfelt werden soll, den Spielern schon zu viel verrät, oder nicht immer innerweltlich offensichtlich ist, ob eine Probe Erfolg hatte oder nicht. Und selbst, wenn sie Charakter- und Spielerwissen hervorragend trennen können, kann es für die Spannung ganz nützlich sein, wenn man nicht nur die Charaktere, sondern auch die Spieler mal überraschen kann.

Solange der Spielleiter damit nicht übertreibt und fair bleibt, sehe ich damit kein Problem.

Aber "verdeckt würfeln" vs. "offen würfeln" ist ja eines der großen Glaubenskrieg-Themen im Rollenspiel.

Blizzard

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Re: Wer von euch verwendet (meistens) einen Spielleiterschirm?
« Antwort #47 am: 17 Apr 2014, 22:28:03 »
Weil manchmal allein die Tatsache, dass eine Probe gewürfelt werden soll, den Spielern schon zu viel verrät, oder nicht immer innerweltlich offensichtlich ist, ob eine Probe Erfolg hatte oder nicht.
Was bitteschön kann es dem Spieler denn zu viel verraten, wenn ich ihm sage, dass er würfeln soll? Natürlich weiß der Spieler und evtl. auch der Charakter dass da was ist oder sein könnte, wenn gewürfelt werden soll-aber das war es dann auch schon. Und auch wenn der Spieler weiß, dass er würfeln muss, weiß er noch lange nicht, ob die Probe ein Erfolg war, oder nicht,wenn ich z.B. keinen festen Schwierigkeitsgrad angebe oder von Patzern/Krit.Erfolgen mal abgesehen.

Zitat
Und selbst, wenn sie Charakter- und Spielerwissen hervorragend trennen können, kann es für die Spannung ganz nützlich sein, wenn man nicht nur die Charaktere, sondern auch die Spieler mal überraschen kann.
SL:" Spieler A, dein Char erhält X Schaden!"
Spieler A: "Wieso das denn?"
SL:" Ich hab'grad nen Wahrnehmungswurf für deinen Charakter gemacht, aber er hat leider die Falle imm Boden übersehen..."


Zitat
Aber "verdeckt würfeln" vs. "offen würfeln" ist ja eines der großen Glaubenskrieg-Themen im Rollenspiel.
Es geht (mir) hier nicht um verdeckt oder offen Würfeln, sondern schlicht & einfach darum, dass der SL für die Spieler würfelt-und ich da keinen Sinn drin sehe. Nicht nur keinen Sinn, ich sehe keine Notwendigkeit,m das so zu tun.

Alagos

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Re: Wer von euch verwendet (meistens) einen Spielleiterschirm?
« Antwort #48 am: 18 Apr 2014, 10:24:56 »
@Blizzard: Nun bei DSA gibt es zum Beispiel ein Talent "Gefahreninstinkt". Wenn ich das würfeln lasse wissen die Spieler, dass eine Gefahr droht. Das würfel ich als SL IMMER verdeckt.
Oft würfel ich auch Menschenkenntniss verdeckt, weil ich halt nicht möchte, dass meine Spieler wissen, dass es da was gibt, was sie eventuell nicht wissen. Alleine die Aussage "ihr trefft NSC X. Würfelt mal Menschenkenntniss" sagt ja schon, dass NSC X wichtiger ist als NSC Y bei dem sie nicht würfeln sollen.

Zu deinem Beispiel: Das ist kein gutes. Da führen beide(!) Ergebnisse dazu, dass der SC was mitbekommt. Entweder er schafft es, dann bemerkt er die Falle, oder er schafft es nicht und tappt rein. Aber es gibt halt Fälle, wo der SC entweder was mitbekommt, oder nichts mitbekommt. Und alleine Anhand des Würfelergebnisses kann man ja auch abschätzen ob die Probe eher gut (9,9) oder schlecht(2,2) war.

Deshalb: Pro verdecktes würfeln. Aber natürlich nur in Ausnahmefällen.
Ich leite aktuell: Der Fluch der Hexenkönigin.

LvR

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Re: Wer von euch verwendet (meistens) einen Spielleiterschirm?
« Antwort #49 am: 18 Apr 2014, 11:21:22 »
Ich nutze ebenfalls keinen Schirm. Wir würfeln alles offen (als SL würfle ich eh eher selten und lasse das die Spieler machen) und die 1-2 Seiten Unterlagen, die ich habe enthalten entweder keine Geheimnisse oder werden einfach im Notizblock untergebracht.

Travita

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Re: Wer von euch verwendet (meistens) einen Spielleiterschirm?
« Antwort #50 am: 18 Apr 2014, 11:29:00 »
Spielleiterschirm verwende ich immer. Ein SL Schirm ist ein sehr nützliches Werkzeug fürs Spiel.
Hinten auf der Rückseite habe ich verdeckt meine Notizen, NSCs-Namen, Mindmaps, Karten usw., natürlich auch Regelelemente zum Schnell nachsehen.
Vorne habe ich meistens passende Bilder - die versetzen die Spieler recht schön in die Spielwelt/ins Szenario. Drum ist ein SL-Schirm zum jeweiligen System keine schlechte Sache.
Noch besser aber ist für mich dieser Universal-Spielleiterschirm, wo man die Bilder vorne und die Aufzeichnungen hinten austauschen kann - den verwende ich oft, da kommen immer die passenden Illustrationen rein (Landschaften, Städteansichten, Stimmungsbilder usw,).
Zum Würfeln: verdeckt natürlich bei so Sachen wie schon erwähnt bei Talenten wie Gefahreninstinkt, wo der SC nicht unbedingt nun weiß, ob er der Gefahr gewahr wird, oder auf Wahrnehmung, wo ich für den noch ahnungslosen SC würfle, ob er etwas verborgenes bemerkt, nach dem er nicht sucht ud so...
Würfeln im Kampf: immer offen, das erhöht ja die Spannung.
Abgrenzung von den anderen Spielern/Barrieren aufbauen: ??? So hab ich das und meine Spieler noch nie gesehen.
 

Blizzard

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Re: Wer von euch verwendet (meistens) einen Spielleiterschirm?
« Antwort #51 am: 18 Apr 2014, 12:25:11 »
@Blizzard: Nun bei DSA gibt es zum Beispiel ein Talent "Gefahreninstinkt". Wenn ich das würfeln lasse wissen die Spieler, dass eine Gefahr droht. Das würfel ich als SL IMMER verdeckt.
Ja, aber wozu hat der Spieler dann das Talent auf seinem Charakterblatt stehen, wenn du als SL IMMER darauf würfelst?

Zitat
Oft würfel ich auch Menschenkenntniss verdeckt, weil ich halt nicht möchte, dass meine Spieler wissen, dass es da was gibt, was sie eventuell nicht wissen. Alleine die Aussage "ihr trefft NSC X. Würfelt mal Menschenkenntniss" sagt ja schon, dass NSC X wichtiger ist als NSC Y bei dem sie nicht würfeln sollen.
Ob ein NSC wichtig ist oder nicht, sollten die Spieler eigentlich normalerweise schon aus der Beschreibung des jeweiligen NSC ableiten können. Wenn sie dennoch unsicher sind oder mehr Informationen über einen NSC möchten, dürfen sie selbstverständlich auf Menschenkenntnis würfeln-und dann gibt es -je nach Wurfergebnis-mehr Infos oder auch nicht. " Wenn es sich dagegen um eine richtig bekannte Persönlichkeit handelt lasse ich nicht würfeln, es sei denn, die SC wollen irgendwas über den NSC wissen, was nicht offiziell bekannt (&bestätigt) ist.

Zitat
Zu deinem Beispiel: Das ist kein gutes. Da führen beide(!) Ergebnisse dazu, dass der SC was mitbekommt. Entweder er schafft es, dann bemerkt er die Falle, oder er schafft es nicht und tappt rein.
Das Ergebnis wäre aber in deinem Fall mit dem verdeckten Würfeln(für die Spieler) genau das Gleiche: Entweder tappt er in die Falle, oder nicht. Aber in meinem Falle kann mir der Spieler hinterher nicht den Vorwurf machen, dass ich ihn nicht habe würfeln lassen. Oder aber wie sagte einst eine RPG-Kollegin von mir:
Zitat
Weil ich finde man sollte im Spiel den SC's immer ne chance lassen die Gefahr zu erkennen (und sei sie noch so klein)

Zitat
Aber es gibt halt Fälle, wo der SC entweder was mitbekommt, oder nichts mitbekommt. Und alleine Anhand des Würfelergebnisses kann man ja auch abschätzen ob die Probe eher gut (9,9) oder schlecht(2,2) war.
Natürlich gibt es diese Fälle. Aber selbst wenn ich den Spieler um einen Wurf bitte, hängt es immernoch vom Ergebnis ab, ob&was er mitbekommt. Klar, bei Patzern oder krit.Erfolgen kann sich der Spieler seinen Teil denken, aber wenn ich einfach nur nen Wurf machen lasse, ohne einen SG(für die Spieler) festzulegen, weiß der Spieler trotzdem nicht, oder nicht genau, ob sein Wurf jetzt ausreichend war,oder nicht. Selbst wenn der Spieler einen vermeintlich guten Wurf hingelegt hat, kann es trotzdem sein, dass dieser nicht gereicht hat.

Zitat
Deshalb: Pro verdecktes würfeln. Aber natürlich nur in Ausnahmefällen.
Ich bin auch für verdecktes Würflen des SL-aber nur für die NSCs. Alles was die SCs anbelangt, würfeln die Spieler selber. Das mache ich jetzt seit knapp 10 Jahren so als SL und es hat sich noch nicht ein einziger Spieler bei mir beschwert. Ganz im Gegenteil.

Noldorion

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Re: Wer von euch verwendet (meistens) einen Spielleiterschirm?
« Antwort #52 am: 19 Apr 2014, 08:11:43 »
Back to topic, Leute ;) Wenn ihr die Diskussion weiterführen wollt, ist dafür ein neuer Thread geeigneter.

Entropy

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Re: Wer von euch verwendet (meistens) einen Spielleiterschirm?
« Antwort #53 am: 19 Apr 2014, 10:21:08 »
Wie verdeckt muss denn verdecktes Würfeln sein? Wenn ich die Werte meiner Spieler kenne, dann kann ich doch offen auf dem Tisch würfeln. Die Bedeutung der Würfelwürfe eröffnet sich nur mir selbst, auch wenn die Spieler die Werte sehen können. Mit ein paar Pseudowürfen - d.h. Würfen ohne Auswirkung - blickt kaum ein Spieler mehr durch welche Probe nun Auswirkung hatte und welche nicht :)

Was das Spielmaterial angeht: Solange die Spieler nicht durch ein Labyrinth irren, oder sich in einer Stadt bewegen, wo Karten unersetzlich wertvoll sind, gehört für mich kaum was auf den Tisch. Die Regeln die zu kompliziert sind um sie im Kopf zu haben, die werden oft gar nicht erst ausgespielt. Sollte sich ein Spieler beschweren, dass es Spezialregel xy gibt, dann kommt die gerne zur Anwendung, sofern er sie anzuwenden weiß. Falls nicht, dann gilt Pech gehabt. Die notwendigen Regeln wird man ja meist als SL auch vor dem Spielbeginn nachschlagen.

Vorbereitet habe ich die meisten Abenteuer im Kopf, falls ich was brauche dann sind das Namens und Charakterübersichten. Die liegen verdeckt auf dem Tisch so dass ich die kurz mal umdrehen kann, falls mir was entfallen ist. Das könnte durch eine geeigneten Schirm sicher besser werden - insbesondere die Austauschbare Front, je nach Situation, fand ich im Vorschlag oben genial. Es sollte aber ein niedriger Schirm sein, so dass ich meine Spieler jederzeit im Blick habe - nicht dass die noch auf die Idee kommen verdeckt zu würfeln ;)

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Re: Wer von euch verwendet (meistens) einen Spielleiterschirm?
« Antwort #54 am: 19 Apr 2014, 11:00:03 »
Ich nutze eigentlich immer einen SL-Schirm um wichtige Daten und das Abenteuer zu bedecken. Hüpfe aber meiste Zeit Tisch vorm Schirm rum, da es mich auch ein wenig stört gar nichts mehrbändige den Spielern etc. mitzubekommen. Generell bin ich also ein Freund von SL-Schirmen, aber richtig freuen würde ich mich über einen im A4 Querformat.

Frohe Ostern
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Re: Wer von euch verwendet (meistens) einen Spielleiterschirm?
« Antwort #55 am: 19 Apr 2014, 18:52:45 »
Da ich absoluter Neuling beim Thema Rollenspiel bin, finde ich die Idee eines Spielleiterschirms, auf dem die wichtigsten Regeln und Werte stehen, total gut. Denn wenn ich mir die Regeln etc. anschaue, merke ich, dass ich mir das eben nicht alles merken kann. Andererseits werde ich mit meiner Gruppe, die auch aus kompletten Neulingen besteht, sowieso Regelbücher en masse auf dem Tisch liegen haben. Die "Geheimniskrämerei" finde ich nebensächlich, da wir in der Gruppe ausgemacht haben, dass es nur das eigene Spiel verhagelt, wenn man mir in die Karten schielt. Und mal aus Versehen was sehen, ist ja noch kein Beinbruch. Ich lass mich aber gerne von einem Schirm überzeugen und wenn er dazu noch in einem Bundle mit den SpliMo-Würfeln und den SpliMo-Charakteraufstellern mit der edlen blau-weißen Glastickleiste daherkommt, wird alles gekauft. "Shut up and take my money" erreicht bei mir splittermondähnliche Dimensionen. ;)

Asathor

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Re: Wer von euch verwendet (meistens) einen Spielleiterschirm?
« Antwort #56 am: 21 Apr 2014, 10:41:19 »
Unser SL hat bei DSA meist auch ein SL-Schirm vor sich damit er eben verdeckt Würfeln kann man muss diesem halt Vertrauen das er keinen unsinn macht und manchesmal hat er auch Verdeckte Würfe für die Speler Charaktere gemacht was ich entsprechenden Situationen auch sinnvoll finde.

Zitat
Zitat von: Alagos am 18 Apr 2014, 10:24:56

    @Blizzard: Nun bei DSA gibt es zum Beispiel ein Talent "Gefahreninstinkt". Wenn ich das würfeln lasse wissen die Spieler, dass eine Gefahr droht. Das würfel ich als SL IMMER verdeckt.

Ja, aber wozu hat der Spieler dann das Talent auf seinem Charakterblatt stehen, wenn du als SL IMMER darauf würfelst?

Um kurz darauf zurück zu kommen. soweit ich das weiß darf der Spieler Charakter ab einem TaW von 7 zu jederzeit auf Gefahreninstinkt würfeln vorher nur verdeckt vom SL oder wenn der SL sagt das du darauf Würfeln darfst. Das Gilt aller dings nicht nur für Gefahreninstinkt sonder auch für Menschenkentnis oder Wildnisleben und mehr.  8)

Sirra

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Re: Wer von euch verwendet (meistens) einen Spielleiterschirm?
« Antwort #57 am: 21 Apr 2014, 13:25:56 »
...ohne den ganzen Thread durchgelessen zu haben...

Was Splittermond angeht habe ich die meisten Regeln im Kopf oder auf meinen meisterlichen Notizzettel, den ich in einer aufgehübschten Druckfassung auch an meine Spieler weitergebe.
Ansonsten schlaghe ich nach. So viel Zeit muss sein, wenn jemand Regeln wichtiger sind als Spielweltkonsistenz. Ich wedel also oft mit der Hand und improvisiere. Und das klappt meistens ganz gut.

Ansonsten frag ich bei anderen Systemen wie vorallem DSA meine erfahrenen Spieler. ;D
Ich bin kein Regelmensch. Wenn meine Spieler streng nach Regeln spielen wollen, dann sollen sie sich selbst drum kümmern. Abenteuer gut vorzubereiten kostet auch Zeit und Muse.


Höflichkeit sei weder übertrieben noch abgeschmackt.
(Adolph Freiherr von Knigge)

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Re: Wer von euch verwendet (meistens) einen Spielleiterschirm?
« Antwort #58 am: 22 Apr 2014, 11:44:39 »
@ Blizzard & Alagos:
Nix gegen Euch, aber ihr liefert mir grad wieder mal die Steilvorlage für meine Argumentationen und Meinung. Noldorion hat's schon recht gut getroffen mit seiner Argumentation... Kommentare Inline
Weil manchmal allein die Tatsache, dass eine Probe gewürfelt werden soll, den Spielern schon zu viel verrät, oder nicht immer innerweltlich offensichtlich ist, ob eine Probe Erfolg hatte oder nicht.
[Kommentar] Nicht nur "manchmal" - Jede Probe ist schon eine Aussage im Kontext der Geschichte. Nur wenn man ALLE Bereiche mit (massiv) Proben belegt - ganz so wie es ein Computerspiel machen würde - würde das nicht der Fall sein.
[/Kommentar]
Was bitteschön kann es dem Spieler denn zu viel verraten, wenn ich ihm sage, dass er würfeln soll? Natürlich weiß der Spieler und evtl. auch der Charakter dass da was ist oder sein könnte, wenn gewürfelt werden soll-aber das war es dann auch schon. Und auch wenn der Spieler weiß, dass er würfeln muss, weiß er noch lange nicht, ob die Probe ein Erfolg war, oder nicht,wenn ich z.B. keinen festen Schwierigkeitsgrad angebe oder von Patzern/Krit.Erfolgen mal abgesehen.
Klares Nein. Da idR jeder Spieler abschätzen kann was das Ergebnis einer Probe "wert" (-> Erfolge/ERfolgsgrade) ist, kann er daraus auch weitere Informationen ableiten, ganz so wie "dat goggele" fakbot und co sowie jeder onlineshop machen - also auch wieder "programmtechnisch automatisiert"...

Zitat
Und selbst, wenn sie Charakter- und Spielerwissen hervorragend trennen können, kann es für die Spannung ganz nützlich sein, wenn man nicht nur die Charaktere, sondern auch die Spieler mal überraschen kann.
SL: .....
Es kommt immer drauf an, wie man es aufzieht. Sowohl würfeln durch den SL als auch durch den Spieler kann ...
Schlechter Stil und dumme Fehler wie im Beispiel sind kein Argument.

Zitat
Aber "verdeckt würfeln" vs. "offen würfeln" ist ja eines der großen Glaubenskrieg-Themen im Rollenspiel.
Es geht (mir) hier nicht um verdeckt oder offen Würfeln, sondern schlicht & einfach darum, dass der SL für die Spieler würfelt-und ich da keinen Sinn drin sehe. Nicht nur keinen Sinn, ich sehe keine Notwendigkeit,m das so zu tun.
Noch "lustiger" wirds wenn man sich dann z.B. "online-Spielrunden" (teamspeach o.ä.) mit Client-Würfeltools ansieht (gilt m.E. auch für Serverbasierte Tools): Da wird dann das Tool schon zum Problem, denn wer weis schon sicher, ob nicht das Würfeltool manipuliert ist?

@Blizzard: Nun bei DSA gibt es zum Beispiel ein Talent "Gefahreninstinkt". Wenn ich das würfeln lasse wissen die Spieler, dass eine Gefahr droht. Das würfel ich als SL IMMER verdeckt.
Oft würfel ich auch Menschenkenntniss verdeckt, weil ich halt nicht möchte, dass meine Spieler wissen, dass es da was gibt, was sie eventuell nicht wissen. Alleine die Aussage "ihr trefft NSC X. Würfelt mal Menschenkenntniss" sagt ja schon, dass NSC X wichtiger ist als NSC Y bei dem sie nicht würfeln sollen.
Regelfuzzis und "Bewunderer des Systems" würden jetzt schon wieder dutzende von regeltechnischen Fehlern in der Aussage finden - alleine bei Gefahreninstinkt fallen sogar mir spontan drei ein... Das kommt aber von zuviel Regel als von "gut geregelt" oder zuwenig - SpliMo: Mach's besser!!! - Und auch hier, frau/man weis  doch als SpielerInnen gut, was von einem, seinem Char, von der Geschichte und dem SL (zu) erwarte(t/n) ist/wird. Udn daraus kann das menschliche Gehirn leicht ableiten, was dahintersteckt. Aufmerksame Teilnehmer des geschehens werden also wissen wie sie zu handeln haben, werden sich zumindest auf das, was da kommen möge vorbereiten können.

Zu deinem Beispiel: Das ist kein gutes. Da führen beide(!) Ergebnisse dazu, dass der SC was mitbekommt. Entweder er schafft es, dann bemerkt er die Falle, oder er schafft es nicht und tappt rein. Aber es gibt halt Fälle, wo der SC entweder was mitbekommt, oder nichts mitbekommt. Und alleine Anhand des Würfelergebnisses kann man ja auch abschätzen ob die Probe eher gut (9,9) oder schlecht(2,2) war.

Deshalb: Pro verdecktes würfeln. Aber natürlich nur in Ausnahmefällen.
Weder noch.
Ich bin offen für alle Methoden und Vorgehensweisen und ich verwende sie auch alle innerhalb eines Spiels. Es kommt auf die Spieler und ihr Verhalten an.
Reagiert einer auf eine Probe mit "Nichttrennung" von Spieler und Char-Wissen, wird er mehr Proben würfeln - die allerdings kaum bis überhaupt keine Auswirkung und Sinn haben.
Das gleiche kann man als Stilelement in neutralen wie gefährlichen / interessanten Situationen verwenden.
Solange die Spieler "in-character" bleiben, braucht es selten(er) Proben.

Oder noch anders gesagt, es kommt
1. auf die Geschichte an - wenn's nur um Endgegner kloppen geht isses egal wie ich mit den Proben umgehe
2. auf die Spieler - wer es schafft "in-Charakter" zu bleiben der sollte auch mit zusätzlich Chancen belohnt werden. bzw. mit "ergebnis-irrelevanten" Proben bedacht werden.
3. auf den SL - der sollte vor allem sich klar sein, welche Facette von Rollenspiel er bevorzugt und was er aus der Geschichte machen will. So mancher SL kaschiert mit Proben Defizite (z.B. des Abenteuers, seiner selbst, der Gruppe/Gruppendynamik usw.)

NACHTRAG:
Oh welch grausame Schandtat, daß ich den Bezugssatz vor der Besprechung nicht mehr hinbekommen habe!!!
Und Oh böser, böser Nevym, der es gewagt hat, noch DREI - ja ihr lest richtig die unglaublich gigantische Zeit von drei Tagen verstreichen lies ehe er antwortet...
Muß wohl ein todwürdigses Verbrechen sein im Zusammenhang mit einem fehlenden Bezug. *rofl*

Mea Culpa! mea minima Culpa (selbst wenn's so net stimmt is worschd)

Ich benutze SL-Schirme und am liebsten wenn sie informative Tabellen enthalten, nur bei Gruppen, die richtig gut "in.character" spielen sind sie unnötig.
« Letzte Änderung: 22 Apr 2014, 12:48:21 von Nevymn »
Ich bin der Sand im Getriebe - ich kommentiere - ich kritisiere - ich phantasiere
The only real prison is fear, and the only real freedom is freedom from fear. (Aung San Suu Kyi)

Noldorion

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Re: Wer von euch verwendet (meistens) einen Spielleiterschirm?
« Antwort #59 am: 22 Apr 2014, 11:51:05 »
Nevymn, vor drei Tagen habe ich geschrieben:

Back to topic, Leute ;) Wenn ihr die Diskussion weiterführen wollt, ist dafür ein neuer Thread geeigneter.

Bitte halt dich daran. Wenn dir das Thema so zu Herzen geht, dass du noch Tage später einen Kommentar abgeben willst, mach bitte einen eigenen Thread dazu auf.