Trotzdem würde eine Ermittlung in einem Mordfall dann wohl so aussehen, dass man, nachdem x Stunden oder Tagen vergangen sind, die meisten Mörder eindeutig bestimmen kann. Das ist auch kein Beinbruch, aber ein relevanter Faktor im Aufbau der Welt, der bedacht werden muss. Klar kann noch immer ein maskierter Attentäter zuschlagen oder der Assassine sticht heimlich von hinten zu. Aber es bleibt eben zu bedenken dass jede gefundene Leiche irgendwann ihre Geschichte erzählen kann (also auch die Blutspur, die Spielercharaktere per Selbstjustiz so gern hinterlassen, verfolgt werden kann).
Beim Gedanken lesen muss man mMn unterscheiden ob es sich um ein echtes Lesen von gerade gedachten Worten "Hoffentlich bemerken die nicht den Giftdolch unter meiner Robe... Jetzt noch zwei Schritte und dann stehe ich neben der Herzogin und ihre letztes Stündchen hat geschlagen." "Die werden nie die Mordwaffe finden, die ich in den Fluss geworfen habe" etc. handelt oder um teils verschwommene interpretierbare Bilder und Erinnerungsfetzen usw.
Auch beim lügen erkennen bin ich wieder beim Mord: "Haben sie Herzogin Seleria getötet?" Da gibt es keinen Spielraum. "Nein, es war der Dolch in meiner Hand" wird wohl niemand ersthaft als Interpretation dieser Frage in Betracht ziehen. Ich will damit einfach darauf hinweisen, dass derartige Zauber ziemlich schnell eine schöne detektivische Geschichte aushebeln oder Falschinformationen sofort entlarven. Und damit nimmt man sich mMn eine Menge Spielspass, weil viele Plots einfach in ein paar Minuten aufgeklärt sind, statt über mehrere Abende eine schöne, stimmige Story mit investigativem Inhalt zu beschreiben.