Autor Thema: Mischlinge  (Gelesen 43611 mal)

sylanna

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Re: Mischlinge
« Antwort #30 am: 14 Mär 2015, 12:04:11 »
Natuerlich bestand kein Bedarf sie untereinander unfruchtbar zu machen. Unfruchtbarkeit zwischen Spezien ist die natuerliche Norm. Man haette sie hoechstens untereinander fruchtbar machen koennen.

Ich bin froh, dass Splittermond hier so konsequent ist und keine halben Sachen, wie die beruehmten drei Grossbuchstaben abliefert. Nur weil der Hund auch intelligent ist und aufrecht laeuft, muss man noch lange keine Kinder mit ihm zeugen koennen.

Finubar

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Re: Mischlinge
« Antwort #31 am: 14 Mär 2015, 15:15:58 »
Und wenn man sieht, wieviel Imba-Shit Abuse-Powergamer aus Mischlingen in einem gewissen anderen System rauszaubern, soll es in SpliMo auch bitte bitte dabei bleiben, dass da  untereinander nichts geht.
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Cifer

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Re: Mischlinge
« Antwort #32 am: 14 Mär 2015, 15:52:28 »
@Finubar
Das halte ich nun eher doch für weit hergeholt - Mischlingsrassen können genauso einfach über- oder unterpowert werden, wie alles andere auch.

Abseits davon halte ich die strikte Trennung aber auch für sinnvoll.

Rukus

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Re: Mischlinge
« Antwort #33 am: 14 Mär 2015, 16:04:55 »
Im Gegensatz zu DSA4 sind die Rassen bei Splittermond wertetechnisch sehr eng beieinander. Und falls es doch Halbelfen etc. geben würde, würde das Schema beibehalten. Insofern kann man da schwerlich irgendwelchen "imba-Kram" basteln.
Ich bin gespannt, wann der "Bund des Splittermondes" gegründet wird. ;)

Fadenweber

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Re: Mischlinge
« Antwort #34 am: 14 Mär 2015, 16:27:21 »
Halbelfen entstammen dem erzählerischen Konzept "Kind zweier Welten", in der Regel einer magischeren und einer weltlicheren - das träfe bei Splittermond schlicht nicht zu, Alben und Menschen sind im Großen und Ganzen eben Kinder der gleichen Welt. Wer einen optisch kernigeren/kantigeren, bärtigen, übergewichtigen oder sonstwas Alben spielen möchte, kann das durch normale Standardabweichung jetzt schon tun, ohne dafür Menschenblut zu bemühen. Das andere ist wie schon geschrieben, der Mischwerte-Charakter ("Alle ihre Stärken, keine ihrer Schwächen -  der Daywalker!") - auch das ist, wie Rukus schon schrieb, vom Aufbau der Generierung her bei Splittermond nicht nötig bzw. nicht möglich. Bleibt der optisch Fremde - der ist über Adoption sogar deutlich besser darstellbar.
Wer es krachen lassen möchte, schreibt sich statt der Gnomenmama als Mensch einen Götter- oder Feenfluch in den Hintergrund, der zu Hörnern führte. Voilá.
Was umgekehrt zu Kopfschmerzen führen würde, wären eben Nachkommen mit einer Familiengeschichte über alle jetzigen oder denkbaren künftigen Spielerrassen hinweg: Der Halb-Mensch-halb-Varg, unter dessen Urgroßeltern u.a. auch Zwerg, Alb, Gnom und Naga waren, die sich hinter vorgehaltener Hand von peinlichen Ausrutschern in der Ur-Ur-Urgroßelterngeneration erzählen, an denen wohl mindestens ein Rattling und eine Manulele beteiligt waren. Sicher interessant, aber ... äh, ... wirklich?
« Letzte Änderung: 14 Mär 2015, 16:31:40 von Fadenweber »

Rukus

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Re: Mischlinge
« Antwort #35 am: 14 Mär 2015, 21:36:43 »
Najaaa, was du da am Ende beschreibst, bietet durchaus Potenzial für sehr humorige Spielszenen. :D
Ich bin gespannt, wann der "Bund des Splittermondes" gegründet wird. ;)

Jeong Jeong

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Re: Mischlinge
« Antwort #36 am: 15 Mär 2015, 15:13:28 »
Natuerlich bestand kein Bedarf sie untereinander unfruchtbar zu machen. Unfruchtbarkeit zwischen Spezien ist die natuerliche Norm. Man haette sie hoechstens untereinander fruchtbar machen koennen.

Unfruchtbarkeit zwischen Spezies ist nur dann die natürliche Norm, wenn du ein biologisches oder populationsgenetisches Artenkonzept anlegst. Und das hat halt durchaus Probleme und greift bei weitem nicht immer. Alben und Menschen erscheinen mir z.B. so nahe beieinander zu liegen, dass ich es für biologisch fragwürdig halt, weswegen sie sich nicht kreuzen können sollten. Hier mal eine Liste von Hybriden, denn eigentlich geht in der Natur ziemlich viel bei der Fortpflanzung zwischen zwei Spezies.
« Letzte Änderung: 15 Mär 2015, 15:16:04 von Jeong Jeong »

SeldomFound

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Re: Mischlinge
« Antwort #37 am: 15 Mär 2015, 15:19:35 »
Alben haben eine Lebenserwartung von über 300 Jahre, Menschen nur von gerade mal von 70-100, im besten Falle.

Auch wenn es von außen ähnlich aussieht, muss es im Inneren nicht das gleiche sein!
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Rukus

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Re: Mischlinge
« Antwort #38 am: 15 Mär 2015, 15:48:16 »
Natuerlich bestand kein Bedarf sie untereinander unfruchtbar zu machen. Unfruchtbarkeit zwischen Spezien ist die natuerliche Norm. Man haette sie hoechstens untereinander fruchtbar machen koennen.

Unfruchtbarkeit zwischen Spezies ist nur dann die natürliche Norm, wenn du ein biologisches oder populationsgenetisches Artenkonzept anlegst. Und das hat halt durchaus Probleme und greift bei weitem nicht immer. Alben und Menschen erscheinen mir z.B. so nahe beieinander zu liegen, dass ich es für biologisch fragwürdig halt, weswegen sie sich nicht kreuzen können sollten. Hier mal eine Liste von Hybriden, denn eigentlich geht in der Natur ziemlich viel bei der Fortpflanzung zwischen zwei Spezies.

Aussehen ist nicht unbedingt das Kriterium. Ich habe z.B. meine Zweifel daran, dass auf natürlichem Wege eine Beutelratte mit einer (Säuger)Ratte gekreuzt werden kann. Die sehen sich auch ziemlich ähnlich, aber biologisch sind sie ne ganze Ecke weg. Oh, und wenn wir schon bei der Wissenschaft sind ... Hybride sind nicht zwingend fortpflanzungsfähig. Im Gegenteil.

Mal ganz abgesehen davon, dass wir hier von einer Fantasywelt reden.
Ich bin gespannt, wann der "Bund des Splittermondes" gegründet wird. ;)

Jeong Jeong

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Re: Mischlinge
« Antwort #39 am: 15 Mär 2015, 16:51:02 »
Aussehen ist nicht unbedingt das Kriterium. Ich habe z.B. meine Zweifel daran, dass auf natürlichem Wege eine Beutelratte mit einer (Säuger)Ratte gekreuzt werden kann. Die sehen sich auch ziemlich ähnlich, aber biologisch sind sie ne ganze Ecke weg. Oh, und wenn wir schon bei der Wissenschaft sind ... Hybride sind nicht zwingend fortpflanzungsfähig. Im Gegenteil.

Mal ganz abgesehen davon, dass wir hier von einer Fantasywelt reden.

Natürlich ist es eine Fantasywelt, aber ich habe mit meinem Beitrag ja auf einen anderen geantwortet, indem mit der realen Definition von Spezies argumentiert wurde. Das wollte ich erst einmal nur entkräften.

Und Ähnlichkeit in Aussehen und Biologie war lange Zeit das erste Kriterium bei der Einteilung von Arten. Erst in jüngerer Zeit hat man festgestellt, dass man damit genetische Verwandtschaftsbeziehungen oft nicht richtig erfasst hat. Falken sind ein Paradebeispiel für eine solche falsche Einordnung.

Aber es stimmt schon. In einer Fantasywelt, in der spitzohrige Menschen 300 Jahre alt werden können, bringen Bezüge zur realen Biologie wenig. Doch dann bitte ich darum, dass diese sowohl bei der Argmentation contra, als auch bei der pro Mischlinge unterlassen werden.


edit: Nicht fortpflanzungsfähige Hybride zwischen den unterschiedlichen Spezies hätte ich übrigens als die ideale Lösung empfunden. Dann hätte man sowohl die tragischen Königskinder, die die Erblinie erhalten müssen, als auch die Mischlinge als Spielercharaktere.
« Letzte Änderung: 15 Mär 2015, 16:52:58 von Jeong Jeong »

maggus

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Re: Mischlinge
« Antwort #40 am: 15 Mär 2015, 19:40:49 »
edit: Nicht fortpflanzungsfähige Hybride zwischen den unterschiedlichen Spezies hätte ich übrigens als die ideale Lösung empfunden. Dann hätte man sowohl die tragischen Königskinder, die die Erblinie erhalten müssen, als auch die Mischlinge als Spielercharaktere.

Ich kann gut auf Mischlinge zwischen den kulturschaffenden Rassen verzichten. Wenn's aber doch mal vorkommen sollte, finde ich Jeongs Ansatz genau den richtigen (keine Fortpflanzung möglich). Im Prinzip also Maultiere, die Kreuzung zwischen Pferd und Esel.

Maulalben, Maulmenschen, Maulvarge...  ;D
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Rukus

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Re: Mischlinge
« Antwort #41 am: 15 Mär 2015, 20:47:32 »
Maulhelden ... ??? :P
Ich bin gespannt, wann der "Bund des Splittermondes" gegründet wird. ;)

Clessidor

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Re: Mischlinge
« Antwort #42 am: 15 Mär 2015, 22:46:42 »
Naja aber wenn man es dann realistisch haben möchte, müsste man bei den Mischlingen auch noch unterscheiden welche Rasse nun Mutter oder Vater sind. Denn das kann schon nen gscheiden Unterschied ausmachen wie zB. bei Liger und Töwe (Hybrid zwischen Tiger und Löwe; Vater wird im Kofferwort erstgenannt) oder bei Maultier und Maulesel. Sind vom Wesen ja auch unterschiedlich.

Quendan

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Re: Mischlinge
« Antwort #43 am: 15 Mär 2015, 23:30:21 »
Da es hier eine designte Fantasywelt ist, sollte man sich mE nicht zu sehr mit irdischer Biologie aufhalten. Denn hier gelten nun mal die Naturgesetze, die wir als Autoren aufgestellt haben - und die sind von Gedanken zur Spielbarkeit und Stimmigkeit geleitet, wie sie uns als sinnvoll entschieden. Das Thema der Hybriden haben wir in einer frühen Designphase besprochen und haben uns schlussendlich gegen sie entschieden. Wer das unbedingt biologisch unterfüttert haben will, der sollte von Alben und Menschen dann halt davon ausgehen, dass sie vllt. zur selben Ordnung gehören, vielleicht sogar zur selben Überfamilie - aber nicht zur selben Familie. So wie z.B. Großkatzen und Hyänen auch gewisse Ähnlichkeiten haben, aber nicht zur selben Familie gehören (und nicht miteinander fruchtbar sind).

Aber wie gesagt: Das ist eher akademisch, denn Lorakis lässt sich nicht einfach mit den irdischen Gesetzen der Biologie erfassen (eben weil es nicht anhand derer fest durchdefiniert ist). Hier ist die Frage immer: Was haben die Autoren gewollt (und evtl.: warum haben sie es gewollt?) - und sollte sich auf der Basis dann im Zweifel überlegen, wie es biologisch ist (falls man auf sowas Wert legt).

Finarfin

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Re: Mischlinge
« Antwort #44 am: 16 Mär 2015, 20:08:20 »
Das könnte sogar dieselbe Gattung sein, ohne dass da zwingenderweise was passiert. Gattung schließt nur die Möglichkeit infertiler Nachkommen nicht aus. Für echte, fruchtbare Mischlinge wäre dann schon dieselbe Art nötig (wie bei DSA Elfen, Menschen und Orks. Und ja, dass dann Orks mit Elfen infertil sind, passt ins Schema, das Phänomen haben wir irdisch bei diversen Möwenarten z.B.).
Da genügt es für Lorakis ja schon, dass manche Chromosomen nicht (mehr) zueinander passen.

Aber ein "geht nicht!" ist viel leichter begründbar als ein "geht doch!"