Autor Thema: Anführen im Kampf  (Gelesen 20220 mal)

TrollsTime

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Re: Anführen im Kampf
« Antwort #30 am: 29 Jun 2015, 14:36:16 »
Richtig, man hat nicht immer das volle Spektrum an Dingen auf HG1 zur Verfügung.

Projektleitung [fehlte oben in der Auflistung] geht auf HG1, mit Kampftaktik ist man - aus Gründen - noch überfordert.

Andere Dinge haben da ebenfalls Einschränkungen: Darsteller usw. mit stark begrenzten Erfolgsgraden, Heilkundige die keine Tiere versorgen können [theoretisch ein Grund ein ebensolches Fass aufzumachen] usw.

Es gibt eben Dinge, die bei Spielstart noch nicht machbar sind. Und Anführen ist deshalb bei weitem nicht schlecht.


Das eine erklärt doch nicht das andere!
Jemand mit profunder militärischer Ausbildung (und das ist 6 nunmal, das ist kein Deppenwert!)
KANN mit Kampftaktik nicht überfordert sein. Das ist ein Hauptstandbein seiner Ausbildung gewesen.
Ich habe auch nie behauptet, Anführen sei schlecht.
Ich sage nur, im Bereich Kampftaktik ist es schlecht, schlechter, als es sein sollte.

EDIT: Kurioserweise auch wesentlich schlechter als bei anderen Gebieten (Baukunst, Seefahrt, o.ä.)
Lass es doch wesentlich gleich gut sein.... einmaliger Bonus für einmalige Aktion, whatever

Zitat
@ Cifer
Also Moment mal:
"Geschichten und Mythen" bringt dir exakt das, nämlich "Geschichten und Mythen",
also einen Vorteil im Spiel, den du ohne erfolgreiche Anwendung der Fertigkeit nicht hättest.
Es ändert also was am Ergebnis.
"Anführen" hingegen, was macht das - ohne optionale Regel -?
Nichts.
Ändert nichts am Ergebnis...
Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass das "Anführen hingegen, was macht das im Kampf - ohne optionale Regel?" heißen sollte, denn andernfalls ist Anführen ja bereits die soziale Fertigkeit für's Einschüchtern und eine extrem nützliche Hilfsfertigkeit, mit der man dank Koordinieren quasi jede andere Tätigkeit unterstützen kann.
Und ansonsten ist das Ersinnen einer Taktik eben bereits Teil der Fertigkeit und kann natürlich auch unterhalb von HG 2 eingesetzt werden, um vom SL Tips zu erhalten ("Gegner X steht an einer Position, wo er euch mit einer Bewegungsaktion den Rückzug abschneiden könnte."). Nur müssen die Spieler dann halt selbst für die Umsetzung sorgen, wie Lucean bereits erwähnte.

Nein, meinte ich nicht. Die Optionalregel ist mir ja mittlerweile bewusst und reicht mir für meine Zwecke.
Da manche aber noch mal Rückgriffen, musste ich auf das ganze Thema noch ein Mal eingehen.
Dein Vorschlag ist auch schön.

Spätestens, wenn ein Spieler eine taktisch schöne Idee hat UND seine Probe schafft, hat er in meinen Augen einen kleinen, aber relevanten Bonus verdient.
« Letzte Änderung: 29 Jun 2015, 14:50:08 von TrollsTime »
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Udin

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Re: Anführen im Kampf
« Antwort #31 am: 29 Jun 2015, 14:54:15 »
Also grundsätzlich ist das Entwickeln von Schlachtplänen schon eine Spezialisierung, die nicht jeder einfach mal so leistet. Unglücklich ist viel mehr, dass Einschüchtern, Moral stärken UND Strategie/Taktik unter diesem Talent zusammengefasst sind.

Ein begnadeter Stratege muss nicht gut im Einschüchtern sein und anders herum. Da Strategie/Taktik aber das "gebildetere" und "höhere" dieser Liste ist, finde ich es ok wenn es sich hauptsächlich durch Meisterschaften etabliert bzw. stärker zur Wirkung kommt.

Außerdem ist das ausarbeiten einer Taktik auf dem "Papier" bzw. der Karte oder vom Heerführerhügel aus immer etwas anderes, als "spontan" Truppen IM Kampf zu koordinieren, besonders wenn man selbst noch in ein Gefecht verstrickt ist (was ja ebenfalls durch die Meisterschaft im HG2 widergespiegelt wird). Was ja auch nur heißt, dass er mit HG2 schon so routiniert ist und den Überblick auch im Kampf behalten kann und in der Lage ist seine Leute zu delegieren.

Edit: Man steht ja auch mit HG1 noch am Anfang seiner Karriere, was sich nicht nur in Werten, sondern auch in Spezialisierungen (die Erfahrung benötigen) widerspiegeln sollte :-)
« Letzte Änderung: 29 Jun 2015, 14:58:34 von Udin »
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TrollsTime

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Re: Anführen im Kampf
« Antwort #32 am: 29 Jun 2015, 15:01:05 »
Ist doch alles gut und schön, aber DAVON spreche ich ja nicht.

Ich habe einen Ritter, einen Vargkrieger (deren Taktik nicht nur aus Haudrauf bestand), einen Hauptmann der Stadtgarde oder einfach nur einen brillanten Kopf oder auch nur professionelle Einbrecher oder Räuber.
Und die überlegen sich natürlich eine Taktik, Aufstellung, Standardabläufe.

Das ist militärischer STANDARD. Was nicht heißt, dass das immer funktioniert, aber hierfür sind ja Proben da!
Die optionale Regel zu "Taktischer Vorteil" scheint das abzubilden.
Dumm nur, dass es nicht gleich dort steht, wo es hingehört...

Meint ihr allen Ernstes eine Gruppe von 3 Rittern reitet einfach blind in den Gegner?
Jeder 08/15-Krieger greife ohne Sinn und Verstand an und achtet nicht auf den Nebenmann?
Dafür braucht man kein Anführen 9!

EDIT:
@ Ugin
Naja, man kann zumindest ohne weiteres Gesellenstatus erwerben.
Was ziemlich genau einem Ausbilder bei bspw der Bundeswehr entspricht und der HAT Ahnung von Taktik.
Historisch war das oft ziemlich genau das einzige, was die tlw blutjungen Kadetten/Offiziere dem gemeinen Soldaten voraus hatten....
« Letzte Änderung: 29 Jun 2015, 15:04:07 von TrollsTime »
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be

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Re: Anführen im Kampf
« Antwort #33 am: 29 Jun 2015, 15:15:43 »
Hmm... Wovon sprichst du dann?

Im ernst: Mal davon ausgehend, dass dein Name nicht Programm bei dir ist: Was willst du denn hören?

Es gibt eine Fertigkeit, welche das kann, was du können willst.

Ein mehr oder weniger unerfahrener Ritter/Gardist/Söldner frisch von der Akademie (aber evtl auch andere mit der Lebenserfahrung eines jungen Gesellen) kann dank ihres theoretischen Wissens unter Umständen einen Taktischen Vorteil herbeiführen. Das ist praktisch und der von dir genannte Standard für einen Anfänger.

Ein erfahrener Ritter hat dank seiner Erfahrung und Routine sogar einen festen Regelanspruch auf einen Schlachtplan der seinen Begleitern im Kampf Boni auf Abwehr oder Angriff gibt. Bei einem Triumph können das auch mal 12 oder mehr Bonuspunkte sein!

Ein langgedienter und wahrlich meisterlicher Ritter kann sogar Angriff und Abwehr  verbessern.

Dazu kannst du jede Menge andere praktische Dinge, wie Personen Führen, Einschüchtern, Koordinieren, Inspirieren, ihnen Angst nehmen und Zuversicht geben.


Aber du scheinst unbedingt hören zu wollen, dass alle anderen dir Zustimmen, dass man zu Heldengrad 1 bitteschön alles können sollte? Wo bliebe denn da der Spaß? Geduld das wird schon :-) Die Gegner sind mit HG1 dafür doch auch einfacher.


(EDIT: Typo + Formulierung + Erweiterung Schlusssatz)
« Letzte Änderung: 29 Jun 2015, 15:26:57 von be »
LG, be

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Avalia

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Re: Anführen im Kampf
« Antwort #34 am: 29 Jun 2015, 15:16:39 »
Ich habe auch nie behauptet, Anführen sei schlecht.
"Anführen" hingegen, was macht das - ohne optionale Regel -?
Nichts.
Das lasse ich einfach mal so stehen.

Jemand mit profunder militärischer Ausbildung (und das ist 6 nunmal, das ist kein Deppenwert!)
KANN mit Kampftaktik nicht überfordert sein. Das ist ein Hauptstandbein seiner Ausbildung gewesen.
Das könnte der Grund sein, warum z.B. professionelle Leibwachen effektiv HG3 sind. Außerdem haben die meisten professionellen NSCs (Händler, Heiler, Kämpfer) im Spielleiterschirm nun einmal Heldengrad 2. Effektiv ist 6 zwar der Maximalwert, den ein Spielercharakter bei Erstellung haben kann. Das bedeutet nicht, dass er ein Depp in diesen Dingen ist, es bedeutet aber bei weitem auch nicht, dass er gut darin ist.

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Cifer

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Re: Anführen im Kampf
« Antwort #35 am: 29 Jun 2015, 15:20:29 »
@TrollsTime
Nochmal: Die Boni aus guten Schlachtplänen existieren doch schon längst! Einfach dadurch, dass sie sich durch das allgemeine System bezahlt machen. Wenn man den Berserker auf kurze Distanz den Bogenschützen im Nahkampf binden schickt, braucht er keinen "Binde den Bogenschützen auf kurze Distanz im Nahkampf"-Bonus. Allein, dass der Schütze plötzlich bei jeder Schussvorbereitung einen Gelegenheitsangriff kassiert, ist doch bereits ein massiver Vorteil.

Natürlich kann man jetzt einwenden, dass diesen Plan auch jemand mit Anführen 0 entwerfen kann. Das stimmt auch. Aber sobald der Anführen 0 Typ detaillierte Ideen entwickelt, wie er mittels genialen Zangenmanövern mit eingesprungener Pirouette seine Schlachten gewinnt, ist es an der Zeit, ihn mal auf charakterkonformes Spiel hinzuweisen, genau wie es bei dem Geschichte&Mythen 0 Charakter der Fall wäre, der mit aufgeschlagenem "Geheimnisse der Region X"-Kapitel am Spieltisch sitzt.

TrollsTime

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Re: Anführen im Kampf
« Antwort #36 am: 29 Jun 2015, 15:50:56 »
Hmm... Wovon sprichst du dann?
Wir reden hier einfach konsequent aneinander vorbei, wärmen Thematika auf, die sich teilweise schon erledigt haben. Nur, was soll ich denn tun, wenn man dauernd nachfragt?
Und dann muss ich mir so einen - sorry - Mist anhören:
Zitat
Im ernst: Mal davon ausgehend, dass dein Name nicht Programm bei dir ist: Was willst du denn hören?
----------
Zitat
Es gibt eine Fertigkeit, welche das kann, was du können willst.

Ein mehr oder weniger unerfahrener Ritter/Gardist/Söldner frisch von der Akademie (aber evtl auch andere mit der Lebenserfahrung eines jungen Gesellen) kann dank ihres theoretischen Wissens unter Umständen einen Taktischen Vorteil herbeiführen. Das ist praktisch und der von dir genannte Standard für einen Anfänger.
signed. Ich hätte es zwar lieber in den Grundregeln und nicht den optionalen, aber zum xten Male: Darauf hat mich Cifer längst hingewiesen!
Zitat
Ein erfahrener Ritter hat dank seiner Erfahrung und Routine sogar einen festen Regelanspruch auf einen Schlachtplan der seinen Begleitern im Kampf Boni auf Abwehr oder Angriff gibt. Bei einem Triumph können das auch mal 12 oder mehr Bonuspunkte sein!

Ein langgedienter und wahrlich meisterlicher Ritter kann sogar Angriff und Abwehr  verbessern.
Habe ich nie bezweifelt. Ich bezweifelte nur, dass eine Regel auf HG I fehlen sollte. Und das wäre ohne die optionale Regel der Fall!
Zitat
Dazu kannst du jede Menge andere praktische Dinge, wie Personen Führen, Einschüchtern, Koordinieren, Inspirieren, ihnen Angst nehmen und Zuversicht geben.
Bezweifel ich auch nicht, aber zum xten Male: Es ging mir um Taktik!

Zitat
Aber du scheinst unbedingt hören zu wollen, dass alle anderen dir Zustimmen, dass man zu Heldengrad 1 bitteschön alles können sollte? Wo bliebe denn da der Spaß? Geduld das wird schon :-) Die Gegner sind mit HG1 dafür doch auch einfacher.
Danke für den jetzt etwas versöhnlicheren Ton...
Die Regeln müssen auf HG I bereits funktionieren. Hierzu siehe oben. Die optionale Regel des "taktischen Vorteils" ist eine schöne Notlösung.
...
Ich habe auch nie behauptet, Anführen sei schlecht.
"Anführen" hingegen, was macht das - ohne optionale Regel -?
Nichts.
Das lasse ich einfach mal so stehen.
Nein, gefälligst nicht! Da aus dem Zusammenhang gerissen!
"Anführen" als Ganzes ist nicht schlecht!
"Anführen" in Sachen Taktik ist (ohne optionale Regel "Taktikvorteil") Mist!
Zitat
Jemand mit profunder militärischer Ausbildung (und das ist 6 nunmal, das ist kein Deppenwert!)
KANN mit Kampftaktik nicht überfordert sein. Das ist ein Hauptstandbein seiner Ausbildung gewesen.
Das könnte der Grund sein, warum z.B. professionelle Leibwachen effektiv HG3 sind. Außerdem haben die meisten professionellen NSCs (Händler, Heiler, Kämpfer) im Spielleiterschirm nun einmal Heldengrad 2. Effektiv ist 6 zwar der Maximalwert, den ein Spielercharakter bei Erstellung haben kann. Das bedeutet nicht, dass er ein Depp in diesen Dingen ist, es bedeutet aber bei weitem auch nicht, dass er gut darin ist.
Das wesentliche unterstrichen.
Taktik im Kampf, sei es in der Schlacht, im Scharmützel oder in Kleingruppen gehört zur Grundausbildung jedes vernünftigen Kämpfers.
Vielleicht nicht bei jeder Vargen-Meute, vielleicht nicht  bei jeder "morgen ist Krieg"-Miliz, aber fast allen militärischen oder quasi-militärischen Einheiten.
Da ist es irrelevant, was später noch passiert (HGII+), denn ich rede von der Ausbildung.
@TrollsTime
Nochmal: Die Boni aus guten Schlachtplänen existieren doch schon längst! Einfach dadurch, dass sie sich durch das allgemeine System bezahlt machen. Wenn man den Berserker auf kurze Distanz den Bogenschützen im Nahkampf binden schickt, braucht er keinen "Binde den Bogenschützen auf kurze Distanz im Nahkampf"-Bonus. Allein, dass der Schütze plötzlich bei jeder Schussvorbereitung einen Gelegenheitsangriff kassiert, ist doch bereits ein massiver Vorteil.

Natürlich kann man jetzt einwenden, dass diesen Plan auch jemand mit Anführen 0 entwerfen kann. Das stimmt auch. Aber sobald der Anführen 0 Typ detaillierte Ideen entwickelt, wie er mittels genialen Zangenmanövern mit eingesprungener Pirouette seine Schlachten gewinnt, ist es an der Zeit, ihn mal auf charakterkonformes Spiel hinzuweisen, genau wie es bei dem Geschichte&Mythen 0 Charakter der Fall wäre, der mit aufgeschlagenem "Geheimnisse der Region X"-Kapitel am Spieltisch sitzt.

Mag ja alles sein.
Mir ist auch vollkommen bewusst, dass ich mich im Kreis drehe.
Aber was soll ich denn machen.... wenn man mir - sicher unbeabsichtigt - das Wort im Mund umdreht, darauf hinweist, dass "Anführen sonst ganz gut ist" uswusf
So ganz unrecht hast du ja auch nicht. Und wie du weißt, bin ich ein Freund von fluffigen guten Ideen und "Charakterspiel".

Nur und da mag ich mich wiederholen:
Wenn ich vor dem Kampf eine Anführen-Probe mache, um meine Gruppe zu unterstützen,
möchte ich nicht hören "Bringt nichts, es sei denn, ihr wollte ne Brücke bauen" oder "Auf Seite XY gibt es eine Optionalregel dazu..." (Idealfall)
Immerhin gibt es ne Optionalregel dazu und anscheinend auch eine, wie ich sie mir vorstelle (was DSA nie geschafft hatte).
« Letzte Änderung: 29 Jun 2015, 15:53:42 von TrollsTime »
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SeldomFound

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Re: Anführen im Kampf
« Antwort #37 am: 29 Jun 2015, 15:59:01 »
Kurze Frage:

Bei Proben gibt es auch immer ein Risiko, wenn etwas nicht klappt. Was wäre denn für dich ein passendes Risiko bei einer (eventuell sogar verheerend) fehlgeschlagenen Anführen-Probe?
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Re: Anführen im Kampf
« Antwort #38 am: 29 Jun 2015, 16:03:26 »
Kurze Frage:

Bei Proben gibt es auch immer ein Risiko, wenn etwas nicht klappt. Was wäre denn für dich ein passendes Risiko bei einer (eventuell sogar verheerend) fehlgeschlagenen Anführen-Probe?

Laut GRW erhält der Charakter einen Malus von 3 auf die nächste Probe und alle weiteren Anführungsproben am selben Tag sind um 3 Punkte erschwert.
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TrollsTime

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Re: Anführen im Kampf
« Antwort #39 am: 29 Jun 2015, 16:46:15 »
Also, wenn sie wesentlich daneben ist, dann
a) Negatives Vorzeichen ("Halt stop noch nicht!!!")
b) Ticks+3 ("Hä, wie noch mal?" oder "Soll ich jetzt schießen?")
c) wie Skavoran sagt (Danke): Auf eigene nächste Probe, weil man so beschäftigt ist, Befehle zu geben. ("Hey, Soldat hören Sie mir gefälligst zu!")
d) friendly Fire im Patzerfall ("Feuer einstellen! Feuer EINSTELLEN!!!" oder "uups, warum läuft mir der Gnom in die Klinge...")

Die Erleichterungen sollten auch nicht größer als drei sein.

Zu "taktischer Vorteil" (S.170):
Hier sehe ich den Vorteil von Anführen ggü Akrobatik, dass man damit auch einen taktischen Vorteil für jemand anderes schaffen kann.
« Letzte Änderung: 29 Jun 2015, 16:57:10 von TrollsTime »
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Lucean

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Re: Anführen im Kampf
« Antwort #40 am: 30 Jun 2015, 08:51:20 »
Hmm... Wovon sprichst du dann?
Wir reden hier einfach konsequent aneinander vorbei, wärmen Thematika auf, die sich teilweise schon erledigt haben. Nur, was soll ich denn tun, wenn man dauernd nachfragt?
Und dann muss ich mir so einen - sorry - Mist anhören:
Zitat
Im ernst: Mal davon ausgehend, dass dein Name nicht Programm bei dir ist: Was willst du denn hören?
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Was erwartest du denn, wenn du auf fast jeden Beitrag, der deiner Meinung auch nur im Ansatz zu widersprechen scheint, antwortest und wieder und wieder Thesen aufstellst - und dazu, wie von Avalia gezeigt - selbst manchmal Dinge durcheinander wirfst und widersprüchlich wirkst?

Weniger ist nicht ohne Grund manchmal einfach mehr.
Zitat
Ich habe einen Ritter, einen Vargkrieger (deren Taktik nicht nur aus Haudrauf bestand), einen Hauptmann der Stadtgarde oder einfach nur einen brillanten Kopf oder auch nur professionelle Einbrecher oder Räuber.
Und die überlegen sich natürlich eine Taktik, Aufstellung, Standardabläufe.
HG 1 heißt nicht umsonst "Suchender", ein Fertigkeitswert von 6 ist erst der Beginn der professionellen Beherrschung.
Und nur weil man sich keine Boni im Kampf geben kann, heißt das nicht, dass eine Gruppe aus Rittern blindwütig ihre Gegner verdrischt. Fehlende Erfahrung ist nicht gleichbedeutend mit Inkompetenz. Derartige Übertreibungen schaden deinen Argumenten eher, als dass sie helfen.
Ein Hauptmann der Stadtwache ist definitiv kein Jungspund. Vom Leutnant (Abschluss einer Offiziersausbildung) bis zum Hauptmann sind es nochmal mehrere Jahre Dienstzeit. Hauptmann wäre wahrscheinlich fast schon HG3 für mich.
Und diese "brillianten Köpfe" und professionellen Einbrecher haben sicher mehrere Jahre damit zugebracht, Taktiken für Kämpfe in Gruppen zu entwickeln. Zumal Einbrecher da für mich so völlig aus dem Rahmen fallen, da deren Augenmerk eher auf komplette Vermeidung von Entdeckung und damit Kämpfen abzielen sollte.
Taktiken, Aufstellungen und Standardabläufe sind Dinge, die man üben muss und für die man die Fertigkeiten der anderen recht gut kennen sollte. Darüber hinaus erfordern sie eigentlich zwangsläufig eine feste Konstellation bei den Mitgliedern. In dieser Aneinanderreihung sind das für mich Dinge, die eigentlich auf den militärischen Bereich beschränkt sind und einer frisch zusammengewürfelten Truppe aus Spielercharakteren naturgemäß eben noch nicht zur Verfügung stehen.

PS: Ob ein Berserker oder Stammeskrieger sich dann noch von einem Ritter aus einem völlig anderen Kulturkreis dann noch sagen lässt, wie er zu kämpfen hat, steht auf einem völlig anderen Blatt ...

TrollsTime

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Re: Anführen im Kampf
« Antwort #41 am: 30 Jun 2015, 09:06:18 »
Dass ich manchmal Dinge durcheinanderwerfe, tut mir leid, bin auch nicht lange dabei.
Dafür, dass der gleiche Brei immer wieder aufgewärmt wird, kann ich aber schon sehr viel weniger.
Insbesondere, wenn manche Einsichten (TT hat verstanden, dass es eine optionale Regel gibt) ignoriert werden,
und die wichtigsten Argumente überlesen werden:

Denn: Taktik gehört für die meisten Soldaten, Ritter und sicherlich auch für Großteile der Stadtgarde und einem nicht unerheblichen Anteil wilder Krieger (wenn auch hier vielleicht nicht die meisten) zur Grundausbildung.
Das wird einem schon in den ersten Wochen beigebracht und zwar nicht nur für größere Schlachtaufstellungen, sondern auch für Kleingruppen.

Ja, die sind eingespielt!
Eine frisch zusammengewürfelte Heldengruppe uU nicht.
Nach den ersten Abenteuern aber immer wahrscheinlicher oder zwangsläufig gegeben
Selbst wenn nicht: Exakt dafür ist Anführen ja (auch) da:
Eine Horde Chaoten zu ordnen. Damit sie im kampf nicht wie Fliegen sterben.

Bei Charakteren, die extrem wenig (eigene Ahnung) von Taktik oder Kämpfen per se haben, kann man die Probe ja gerne erschweren, keine Frage!

Aber die These, dies sei bei Kleingruppen von Normos nicht möglich oder nur für Top-Experten, ist schlichtweg falsch.
Es ist nunmal nicht so, dass es immer nur Oberst und Hauptmann sind, die einem Taktik und Disziplin im Kampf einbläuen, dass sind die unteren Dienstgrade (und damit Heldengrad Suchender) oder gar Anwärter, die selbst noch nicht ein mal die komplette Ausbildung abgeschlossen haben....

Und dieses Wissen in Ausbildung und Disziplinierung lässt sich - mit Einschränkungen - auch bei Bauer Beppo und Seealbin Sandra anwenden, nur ist die Probe hier erschwert bzw nicht erleichtert, da denen die taktische Grundausbildung uU wieder fehlt.

Ob ein Stammeskrieger oder Berserker sich von einem Ritter etwas sagen lässt hängt wovon ab?
Von dessen Anführenwert....!
(Und vielleicht auch vom Anführenwert des Stammeskriegers, damit er die Sinnhaftigkeit der Befehle frühzeitig erkennt)

-----
PS: Wenn Balancinggründe dagegen sprechen, meinetwegen. (Darauf wies mich "BE" hin, danke)
« Letzte Änderung: 30 Jun 2015, 09:11:44 von TrollsTime »
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Udin

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Re: Anführen im Kampf
« Antwort #42 am: 30 Jun 2015, 09:20:39 »
Es verbietet ja auch keiner, dass man Anführen-"Boni" über Koordinieren nicht zB für Heimlichkeits-Proben zum anschleichen vor dem Kampf und zum legen des Hinterhalts benutzen darf. Oder das dieser Boni eine zusätzliche Schwierigkeit bei der Wahrnehmung einer Falle für den Gegner Anwendung findet.
Alles Punkte die auch zu Taktik gehören und die ich als Grundlage auslegen würde. Wenn man nun aber Boni IM Kampf haben will (auf Attacke und Parade) und dafür die Meisterschaft braucht, ist das doch völlig ok.

Nur weil man ihnen rudimentäre Befehle gibt (ohne Meisterschaft) heißt das nicht das deshalb ihre Angriffskraft oder Verteidigung zunimmt... wieso kann man nicht einfach akzeptieren, dass - weil es etwas weitreichendes ist - festgelegt wurde, dass man für Modifikationen der Kampfkraft IM Kampf nun mal diese Meisterschaft und HG2 braucht.

Es gibt genug Gründe, die jetzt auch schon erörtert wurden, die nachvollziehbar machen, warum das so ist bzw. warum wahrscheinlich diese Entscheidung getroffen wurde.

Anführen kann ja trotzdem für Taktik VOR dem Kampf (Boni auf Heimlichkeits-Proben etc.) benutzt werden, sie beeinflusst auf HG1 aber halt nicht den Angriff oder die Verteidigung, da muss jeder noch mit seinen Werten kämpfen.

Ich verstehe daher die Argumentation nicht zu sagen, weil Taktik zur Grundausbildung gehört, muss man damit ja auch Boni für den Angriff im Kampf bekommen können (von Anfang an). Sich einen Plan zu überlegen (Grundlegende Taktik) und ihn so gut vermitteln zu können, dass dadurch andere auf ihre Fähigkeiten in einer hektischen Kampfsituation einen Bonus bekommen... sind einfach zwei unterschiedlich hohe Anforderungsstufen.
« Letzte Änderung: 30 Jun 2015, 09:38:04 von Udin »
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Re: Anführen im Kampf
« Antwort #43 am: 30 Jun 2015, 09:36:38 »
Der Irrtum besteht ja darin, dass ich das nicht akzeptieren würde, sprich: Grundsätzlich vor dem Kampf!
Wie gesagt: Wir reden hier teilweise aneinander vorbei.

Aber ja: Es sollte dann aber auch Angriff und Verteidigung beeinflussen und sei es geringfügig.

Man kann auch so ordnen:

Lange Vorbereitungszeit = Erleichterung
Im Kampf = Satte Erschwernis oder HGII/Premium-Meisterschaften notwendig
Mitstreiter eingespielt oder auch "Anführen" = erleichtert oder Standard (je nach Balancing)
Mitstreiter kampfunerfahren oder "chaotisch", "eigensinnig" uswusf = Erschwernis

Und ich hätte die Regel halt gerne direkt unter Anführen gehabt und nicht versteckt mit Interpretationsspielraum unter "taktischer Vorteil"

Das ist im Grunde genommen schon alles...
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rparavicini

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Re: Anführen im Kampf
« Antwort #44 am: 30 Jun 2015, 09:54:17 »
Nur damit ich das Problem richtig verstehe:

Es geht darum das man auf HG 1 den Verbündeten keinen Bonus bringen kann ohne Optionalregeln zu verwenden. Richtig?
Meine Beiträge beziehen sich, wenn nicht explizit anders gesagt, immer nur auf die geltenden Regeln und meine persönliche Meinung. Ich erheben keinen Anspruch auf die ultimative Wahrheit, oder verbiete anderen Leuten in ihrer Runde etwas anders zu machen :)