Autor Thema: Leichte Heilung vs. Heilung stärken  (Gelesen 12259 mal)

Chanil

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Re: Leichte Heilung vs. Heilung stärken
« Antwort #30 am: 11 Dez 2016, 10:13:52 »
Ganz ehrlich, finde ich diesen Zauber überflüssig? Ja
Ist er schlecht Balanciert? Ja
Ist es wichtig ihn zu ändern? Nein

Das der Zauber länger dauert ist kein Ding. Selbst wenn er 5 Minuten brauchen würde wäre das kein Ding, schließlich ist das kein Zauber den man im Kampf oder einer Notsituation einsetzt.
Der Mangel im Balancing besteht darin, dass ich einen Zauber habe der sofort wirkt und das auch noch besser und zu gleichen Kosten, während ich hier noch zur nächsten Regeneration warten muss, bis die eigentliche Wirkung einsetzt. Warum sollte ich einen Zauber lernen/nutzen, der schlechter in der Wirkung ist und dafür auch noch länger braucht?
Ja, es wurden ausnahmen genannt... aber die sind jetzt nicht der Burner...

Mal ehrlich, ich zaubere den Zauber am morgen, erhole den erschöpften Fokus, der verzehrte ist ja länger weg und dann am Abend... och ja, die Gruppe hatte keinen Kampf, keinen Unfall, kein gar nichts, LP voll... schön ich habe viele Fokuspunkte verzehrt, aber das ohne sinn...
Also muss man das "Ich kann den erschöpften Fokus regenerieren" noch an ein "der Zauber lohnt aber nur, wenn man schon heftig verletzt ist!" und an ein "Und wenn keine weiteren Mittel zur Heilungsförderung zur Verfügung stehen!" gekoppelt werden. Wodurch das Balancing schon wieder... ach ja, es gibt hier keines...

Und ja, es mag andere Mittel und Wege geben um die Regeneration zu erhöhen... aber darum geht es hier nicht...

Der Zauber ist schlicht inadäquat. Sollte es mal zu einer Runde Errate des GRW kommen (Die ich noch immer erhoffe bei den Zaubern) sollte der angepasst werden... als Stufe 1 Zauber wäre der schon deutlich besser und auch die Verstärkung darf billiger sein...

Aber wie gesagt, das ist kein Weltuntergang, der Zauber ist sehr ineffektiv, selbst mit Zaubereichen gekoppelt, daher werde ich den nie lernen mit meinen Charakteren.
Wenn man später bei Zaubern die zu stark sind auch auf die Errata verzichtet ist das ja Ok. Schließlich verzichtet man bei Zaubern die zu schwach sind ja auch darauf...
'Nomis' schrieb am 17 Juli 2012 - 11:26:

Anbei erwähnt, ist gesunder Menschenverstand, anders als viele annehmen, sehr variabel in seiner Ausprägung und keinesfalls eine feste Größe in Art, Umfang oder Funktion.

Yinan

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Re: Leichte Heilung vs. Heilung stärken
« Antwort #31 am: 11 Dez 2016, 10:41:37 »
Sollte es mal zu einer Runde Errate des GRW kommen (Die ich noch immer erhoffe bei den Zaubern) sollte der angepasst werden...
Sehe ich nicht, dass das nötig ist.
Er ist gut so, wie er ist.

Der einzige Heilungszauber in Stärkungsmagie und mit Magischen Zeichen sogar noch sehr billig.
Man muss natürlich auch wissen, wann es sinnvoll ist ihn einzusetzen (jeden morgen ihn zu zaubern ist natürlich eine Verschwendung, aber wenn man weiß, dass an diesem Tag gekämpft wird, hat man damit definitiv die Fokuspunkte gut investiert).

Das es sich letztendlich um einen Zauber handelt, mit dem man heilen kann, kommt man natürlich nicht darum herum, ihn auch zur Heilungsmagie-Schule zu packen, wo es andere Zauber gibt, die meistens besser sind als dieser.
Aber warum sollte er deswegen schlecht balanciert, oder gar überflüssig sein? Warum sollte er deswegen erratiert werden?

Ich sehe absolut keinen Grund dafür und der Zauber kann gerne so bleiben, wie er ist. Seine Daseinsberechtigung hat er auf jeden Fall, so wie er ist.
Wenn nicht anders gesagt, dann befassen sich meine Aussagen zu Regeln niemals mit Realismus oder Simulationismus, sondern nur mit Balancing.
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Chanil

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Re: Leichte Heilung vs. Heilung stärken
« Antwort #32 am: 11 Dez 2016, 12:41:30 »
Tja, deine Meinung. Andere sind anderer Meinung. Kann man nicht ändern.

Ich würde gerne einige Widersprüche im GRW revidiert sehen.
'Nomis' schrieb am 17 Juli 2012 - 11:26:

Anbei erwähnt, ist gesunder Menschenverstand, anders als viele annehmen, sehr variabel in seiner Ausprägung und keinesfalls eine feste Größe in Art, Umfang oder Funktion.

Yinan

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Re: Leichte Heilung vs. Heilung stärken
« Antwort #33 am: 11 Dez 2016, 12:43:49 »
Ich würde gerne einige Widersprüche im GRW revidiert sehen.
Die da wären? (wobei das vermutlich ein neues Thema sein sollte)
Wenn nicht anders gesagt, dann befassen sich meine Aussagen zu Regeln niemals mit Realismus oder Simulationismus, sondern nur mit Balancing.
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Chanil

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Re: Leichte Heilung vs. Heilung stärken
« Antwort #34 am: 11 Dez 2016, 12:59:32 »
Das zum Beispiele einige Zauber nicht in den passenden Magieschulen aufgeführt sind.
Und ja, ist auf jeden Fall ein anderes Thema...
'Nomis' schrieb am 17 Juli 2012 - 11:26:

Anbei erwähnt, ist gesunder Menschenverstand, anders als viele annehmen, sehr variabel in seiner Ausprägung und keinesfalls eine feste Größe in Art, Umfang oder Funktion.

Kuanor

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Re: Leichte Heilung vs. Heilung stärken
« Antwort #35 am: 11 Dez 2016, 16:38:30 »
Ich habe halt erst mit dem SpiMo-Lesen angefangen und bin dann über eben dieses Problem gestolpert. Es gibt sicher noch andere und wichtigere, aber alles der Reihe nach.
Ich bin hier bloß etwas überrascht über den Unwillen, überhaupt etwas als verbesserungswürdig anzuerkennen. Ich hoffe mal, da steckt kein Narrativ dahinter, ein Rollenspielsystem unter Eindruck seines Nischen-Daseins für perfekt zu halten.

Ich bin übrigens der Meinung, dass kritisch denkende Menschen in der Lage sind, ihre Meinung in einer Argumentation zu ändern oder anzupassen (und Yinan hatte ich bisher als einen solchen in Erinnerung).
Aber vielleicht muss ich diese Meinung ja irgendwann ändern oder anpassen.

Also @ Yinan, ganz allgemein:
Hältst du eine solche Nicht- oder Schein-Auswahl, die nur der Vollständigkeit wegen in einer Zauberliste auftaucht, denn gar nicht für einen Missstand des Balancings?

Quendan

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Re: Leichte Heilung vs. Heilung stärken
« Antwort #36 am: 11 Dez 2016, 17:03:11 »
Ich bin hier bloß etwas überrascht über den Unwillen, überhaupt etwas als verbesserungswürdig anzuerkennen. Ich hoffe mal, da steckt kein Narrativ dahinter, ein Rollenspielsystem unter Eindruck seines Nischen-Daseins für perfekt zu halten.

Ich bin übrigens der Meinung, dass kritisch denkende Menschen in der Lage sind, ihre Meinung in einer Argumentation zu ändern oder anzupassen (und Yinan hatte ich bisher als einen solchen in Erinnerung).
Aber vielleicht muss ich diese Meinung ja irgendwann ändern oder anpassen.

Moderative Anmerkung: KEINE persönlichen Angriffe im Forum, auch nicht verklausuliert. Das gilt für alle Diskussionsteilnehmer.

Hierauf braucht auch niemand in diesem Topic eingehen, alles weitere zu diesem Absatz per PM direkt an mich, wenn jemand Redebedarf hat.

Quendan

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Re: Leichte Heilung vs. Heilung stärken
« Antwort #37 am: 11 Dez 2016, 17:16:22 »
Also @ Yinan, ganz allgemein:
Hältst du eine solche Nicht- oder Schein-Auswahl, die nur der Vollständigkeit wegen in einer Zauberliste auftaucht, denn gar nicht für einen Missstand des Balancings?

Zum Thema, auch wenn das eine ziemliche Suggestivfrage ist:

Das ist eine Frage, wie man einen "Missstand des Balancings" bezeichnet. Meint man damit "Es ist nicht zwingend perfekt in Balance im Sinne davon, dass ein Zauber in den meisten Situationen dem anderen unterlegen ist" oder meint man "Es ist eine Gefahr für die Balancing des Systems".

Die Frage an der sich hier alles aufhängt ist ja gar nicht, ob Heilung stärken über Heilungsmagie erlernt ein total toller Zauber ist. Die Frage ist, ob etwaige Unterschiede in der Wertigkeit da ein echtes Problem für das Balancing darstellen (Position 1) oder ob es eben situativ unterschiedlich ist und der Zauber zwar leicht schwächer aber noch tolerabel ist (Position 2).

Du gehst von Postion 1 aus scheinbar. Ich und andere von Position 2. Und dann ist die Frage eben einfach, wie man zu Änderungen am laufenden System/Errata steht (und hier ist ein kleiner Exkurs nötig weg vom Thema, um meine Position nachvollziehen zu können). Wir haben uns im Verlag sehr bewusst dafür entschieden, nicht zu kleinteilig ständig Errata vorzunehmen, wenn Regelbereiche funktionieren wie wir es wünschen. Das wäre ständiges herumdoktorn und Feintuning, dass wir bei einem im Spiel befindlichen System vermeiden möchten. Errata nehmen wir nur vor, wenn in unseren Augen das Balancing gefährdet ist (es also tatsächlich den Spielspaß stark mindernde Faktoren oder zu starke Möglichkeiten / Exploits gibt). Aber wir tarieren nicht mehr im Laufenden Betrieb einzelne Zauber und Meisterschaften an, weil sie innerhalb einer von uns als tolerabel angesehenen Schwankungsbreite liegen. Das würde zu einer Vielzahl der Varianten, einem ständig ändernden Regelgerüst und langen Erratalisten führen.

Das kannst du doof finden, klar (und das wurde und wird auch in der Autorenschaft natürlich mti unterschiedlichen Sichtweisen diskutiert). Aber wir haben hier halt eine begründete Politik, die wir nicht einfach ändern werden, da wir sie für unser Produkt als richtig erachten.

Würden wir ihn vielleicht leicht (!) überarbeiten, wenn wir noch in der Beta wären? Sicher, wir würden zumindest intern darüber diskutieren. Ist es absolut broken und braucht einen Fix in der Form einer Errata zum akuellen Zeitpunkt? Nein, unserer Ansicht nach nicht. Es herrscht also kein Unwillen vor, etwas als Überarbeitswürdig anzuerkennen. Es herrscht nur eine andere Sichtweise dazu vor, was zum aktuellen Zeitpunkt "überarbeitungswürdig" bedeutet.

Niemand hier hat behauptet, dass der Zauber Heilung stärken total stark ist über Heilungsmagie. Und erst recht hat niemand behauptet, dass Splittermond als System unfehlbar und perfekt gebalancet ist in allen Bereichen (das hast du erst in die Diskussion eingebracht). Aber die Leute haben versucht dir aufzuzeigen, dass der Zauber eben nicht einfach per so total jenseits des Balancings liegt, dass er geändert werden muss. Sondern dass es in ihren Augen kein großes Problem darstellt, da er eben situativ durchaus einen gewissen nutzen haben kann. Nicht mehr, nicht weniger.
« Letzte Änderung: 11 Dez 2016, 17:23:10 von Quendan »

Kuanor

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Re: Leichte Heilung vs. Heilung stärken
« Antwort #38 am: 11 Dez 2016, 19:15:55 »
Kurze Klarstellung und sorry nochmal für Offtopic:
Quen hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass sich der Teil meines Posts mit „meine Meinung irgendwann ändern“ ziemlich hässlich lesen lässt.
Tatsächlich ist er zu beziehen auf den nicht eingeklammerten Teil des vorausgehenden Satzes, nicht auf Yinan. Das sollte zu mehr Meinungsdistanz aufrütteln und ganz sicher nicht jemanden persönlich angreifen. Dass ich Yinan positiv in Erinnerung hatte, war direkt so gemeint, und er weiß sicher auch noch warum.
Sorry für das Missverständnis an alle, das anders herum gelesen haben.

(Dass diese Klarstellung stattfindet, hat den Segen von Moderatorenseite, und soll nicht als schlechtes Beispiel für Verhalten ggü. Moderationsanweisungen dienen. Es gilt weiterhin, dass für alles Weitere PN zu benutzen sind.)

@ Topic und die Frage nach einem Missstand des Balancings:

Du hast Recht, dass es eine Definitionsfrage ist.
„Gefahr für das Balancing des System“ ist natürlich auch ein sehr allgemeiner Ausdruck.
Ist eine unterlegene Auswahloption eine Gefahr für das Balancing zwischen den Charakteren, d.h. ist ein Heilmagier einem Stärkungsmagier dadurch unterlegen und es wird ihm vermiest, seine bevorzugte Rollenwahl zu treffen?
Nein, nicht zwingend – er definiert sich ja nicht über den einen speziellen Zauber, sondern dass er magisch heilen kann.
Kann es Charaktere ungleich machen, wenn sie ihre Zauberauswahl allzu spontan treffen? Zwar geringfügig, aber ja.
Betrifft es Balancing? Ja.
Ist es ein Missstand? Ich finde schon, aber das wisst ihr ja.
Gefährdet es das System als Ganzes? Eher nicht.
Sollte es korrigiert werden? Ich finde schon. Und ihr?
Hat es hohe Priorität? Nein. Aber hey, wenn der Thread dazu schon da ist, kann man ja drüber sprechen, wie das ginge.

Zu solcherart „optionalen Missständen“ (ja, den Begriff habe ich gerade erfunden) mal ein Vergleich, wo ein solcher auf viel zentralerer Stelle bestand:
Bei DSA4 natürlich, der Goldgrube aller möglichen Balancing-Mängel.
Dort konnte man 100 GP in Eigenschaften verteilen, musste es aber nicht. Wenn man es nicht tat, war man im Nachteil. Die meisten konnten sich damit arrangieren und haben halt ihren Neuzukömmlingen eingetrichtert, sie sollen das gefälligst machen und sich nicht von noch einem Vorteil und einer SF mehr verführen lassen.
Dadurch ist dieser systemumspannende Umstand je nach Definitionswahl keine „Gefahr für das System“ – war aber dennoch korrekturwürdig, also ein Missstand.

Dass das im Fall eines einzelnen Zaubers als zu klein zum Erratieren betrachtet wird, halte auch ich für nachvollziehbar.

Nun spreche ich aber schon lange nicht mehr davon, den Zauber selbst zu ändern – das wurde abgelehnt, als klar war, dass er in der Stärkungsmagie funktioniert und nicht pauschal verbessert werden sollte, und wird lediglich als Phantom von der Gegenseite immer wieder genannt.
Selbstzitat:
Zitat
Ich sehe es als einen Balancing-Mangel, wenn auch keinen entscheidenden, und wollte anregen, über Verbesserungsmöglichkeiten nachzudenken. Hinzufügen neuer Meisterschaften passt ja, soweit ich das verstehe, sehr wohl in die Produktpolitik, und wäre hier auch der geeignete Weg.
Man müsste halt schauen, ob noch mehr Zauber betroffen sind, ob sich durch eine geeignete Meisterschaft noch mehr zurecht rücken und balancierte Vielfalt schaffen lässt… also man könnte das, wenn Interesse bestünde. Das ist jetzt kein aktues Problem, um das sich der Verlag dringend kümmern müsste, sondern ein Diskussionvorschlag für das Forum.
Man muss es nicht annehmen und tut es offensichtlich auch nicht, damit können wir es gut sein lassen.

Das mag jetzt in diesem speziellen Fall sehr kleinteilig sein und rechthaberisch geklungen haben, aber wenn gesagt wird, es sei alles goldrichtig und auf keinen Fall korrekturwürdig (damit sind nicht diejenigen gemeint, die das Problem als lediglich zu klein beschrieben haben), frage ich mich halt schon, was hier denn los sei.
« Letzte Änderung: 11 Dez 2016, 19:30:36 von Kuanor »