Autor Thema: Einsteigerfreundlichkeit  (Gelesen 19924 mal)

Grimrokh

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Re: Einsteigerfreundlichkeit
« Antwort #15 am: 18 Dez 2013, 16:09:45 »
Was meine Vorlieben betrifft, könnte es sogar ruhig ein wenig komplexer (nicht komplizierter!) und ausführlicher sein. Auf jeden Fall halte ich das relativ schlanke SM-Regelwerk auch für ziemlich einsteigerfreundlich. Einzig die vielen kleinen Minikopfrechnungen im Kampf (Aktive Abwehr, das Ausrechnen negativer EG o. ä.) machen diesen mEn in Summe schnell etwas langwierig und zeitraubend (trotzdem bleibt es recht simpel!). Aber vielleicht tut sich da ja auch noch was.
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Eyb in the box

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Re: Einsteigerfreundlichkeit
« Antwort #16 am: 18 Dez 2013, 16:40:37 »
Was meine Vorlieben betrifft, könnte es sogar ruhig ein wenig komplexer (nicht komplizierter!) und ausführlicher sein. Auf jeden Fall halte ich das relativ schlanke SM-Regelwerk auch für ziemlich einsteigerfreundlich. Einzig die vielen kleinen Minikopfrechnungen im Kampf (Aktive Abwehr, das Ausrechnen negativer EG o. ä.) machen diesen mEn in Summe schnell etwas langwierig und zeitraubend (trotzdem bleibt es recht simpel!). Aber vielleicht tut sich da ja auch noch was.
Was den Kampf betrifft bin ich auch gespannt. War schon zu Zeiten von DSA immer die Hauptwürfelorgie in einem Spiel. Proben wie Klettern, Schwimmen gingen immer relativ fix von der Hand.


Nur laut gedacht: Ist der verfügbare Schnellstarter auch schon auf dem neuen Regelstand? Wahrscheinlich nicht, wohl erst wenn die Beta komplett verarbeitet wurde... hm...

Quendan

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Re: Einsteigerfreundlichkeit
« Antwort #17 am: 18 Dez 2013, 16:58:19 »
Nur laut gedacht: Ist der verfügbare Schnellstarter auch schon auf dem neuen Regelstand? Wahrscheinlich nicht, wohl erst wenn die Beta komplett verarbeitet wurde... hm...

Nein, ist er natürlich nicht.

Blizzerich

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Re: Einsteigerfreundlichkeit
« Antwort #18 am: 25 Dez 2013, 22:34:01 »
Also, ich bin ja auch was Pen'n'Paper angeht ein kompletter Einsteiger mitsamt von drei Mitspielern, die auch keine Ahnung haben. Nach der Lektüre des Schnellstarters sowie vieler Threads hier im Forum muss ich sagen, dass ich die Regeln doch sehr übersichtlich und damit einsteigerfreundlich finde. Ich weiß, den Vergleich mag niemand hören, aber ich hab vier Anläufe für die Charaktererstellung mit dem Basisregelwerk von DSA gebraucht, viele der Ausnahmen von den Regeln hab ich null kapiert.  ;) Bei Splittermond haben sich mir die Regeln meist von selbst erschlossen (außer das Ticksystem, aber das muss ich wohl einfach mal real erlebt haben).
Wegen "komplex" und "kompliziert": ich wünsche mir auch eine komplexe, tiefgängige Welt, die ich unbedingt entdecken will, aber das möglichst unkompliziert, damit meine Mitspieler und ich nicht alle fünf Minuten mit drei Regelbüchern zehn Minuten diskutieren müssen, wer jetzt welche Probe würfeln muss, um über die Straße zu gehen.  :D

PS: Da ich die Würfel für meine Gruppe kaufen darf, wollte ich mal wissen, was ich da alles einplanen muss. Pro Person 2 W10 und 3 W6? Für wie viele NPCS sollte ich als Spielleiter rechnen, damit ich da auch genug Würfel hab?

Quendan

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Re: Einsteigerfreundlichkeit
« Antwort #19 am: 25 Dez 2013, 23:33:47 »
PS: Da ich die Würfel für meine Gruppe kaufen darf, wollte ich mal wissen, was ich da alles einplanen muss. Pro Person 2 W10 und 3 W6? Für wie viele NPCS sollte ich als Spielleiter rechnen, damit ich da auch genug Würfel hab?

Also ich benutze als Spielleiter immer die selben Würfel für alle NSCs. Da gibt es eigentlich keinen Grund, warum du mehr benutzen solltest. :)

Pro Spieler reichen 2W10 und 2W6. Wenn du es komfortabler willst, dann sind 4W10 besser (für Risikowürfe, dann muss man da nicht zwei mal würfeln) ebenso wie 4W6.

Blizzerich

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Re: Einsteigerfreundlichkeit
« Antwort #20 am: 26 Dez 2013, 00:22:58 »
Wenn du es komfortabler willst, dann sind 4W10 besser (für Risikowürfe, dann muss man da nicht zwei mal würfeln) ebenso wie 4W6.
Natürlich will ich es komfortabel, alle am Tisch sind über 30... ;) Und der Rollenspielladen meines Vertrauens freut sich schon auf meinen Einkauf am Samstag.

flippah

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Re: Einsteigerfreundlichkeit
« Antwort #21 am: 26 Dez 2013, 00:27:41 »
noch besser sind 5w10, wegen der "Gunst des Reichen Mannes", die manche ja nunmal haben.
"In allen anderen Fällen gehen Sie so schnell wie möglich in See und, ohne sich auf eine Schlacht einzulassen, sofern dies möglich ist, nach Wladiwostok" (Jewgeni Iwanowitsch Alexejew)

Blizzerich

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Re: Einsteigerfreundlichkeit
« Antwort #22 am: 26 Dez 2013, 00:34:47 »
Stimmt, daran hab ich natürlich nicht gedacht. Dankeschön!  :)
Und dann hoffe ich auf die (hoffentlich) bald erscheinende Splittermond-Würfelbox in der Metall-Sammlerbox, die mit wunderschönen 5w10 und 4w6 ausgestattet ist und ich meine Würfel aus der Krabbelkiste ersetzen kann. ;)

maggus

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Re: Einsteigerfreundlichkeit
« Antwort #23 am: 26 Dez 2013, 12:47:44 »
Wie einsteigerfreundlich wird Splittermond?
Benötige ich schon bereits Rollenspielerfahrung?
Brauche ich lange um mich an Splittermond zu gewöhnen?

Hattest Du tatsächlich nach der Einsteigerfreundlichkeit gefragt oder nicht eher die Umsteigerfreundlichkeit gemeint... Zu letzterem wurde schon treffend gesagt, dass insbesondere DSA'ler wenig Mühe haben werden. Auch hier möchte ich noch einmal das Regelwerk an sich lobend hervorheben, das einen sehr guten Schreibstil hat, meistens eindeutig formuliert ist, über zahlreiche Anwendungsbeispiele verfügt und sich (trotz noch fehlendem Register!) als Nachschlagewerk am Tisch bewährt hat. Ich rechne fest damit, dass letzte Ecken und Kanten der Beta gerade abgeschliffen werden, also: Vorfreude berechtigt!

Und "echte" Einsteiger? Sorry, ich kenne eigentlich niemanden, der ein Spiel mal eben ausprobieren möchte, das 1 Kilogramm Regeln hat. Alleine für die (wirklich gut durchdachte) Generierung muss man sich mit einer Vielfalt an Möglichkeiten beschäftigen, die (so gut wie) jeden Rollenspiel-Neuling erschlagen wird. Alleine den "Beruf" zu wählen, bedeutet, sich aus knapp 20 Vorschlägen den passenden herauszusuchen. Und zu jeder Wahl gibt es dann noch mehrere Varianten, für die man sich entscheiden kann.

Aber das ist natürlich eine Eigenart aller Rollenspiel-Systeme, die den Anspruch haben, komplex zu sein. Einsteigern würde ich daher nicht Splittermond empfehlen sondern ein nieder-komplexes System wie z. B. DungeonSlayer (gibt noch mehr einfache Systeme, ich habe einfach mal ein Uhrwerk-Produkt genannt). Aber wer weiß, wie weit sich Splittermond in der Einsteigerbox runterdampfen lässt. Vielleicht gelingt den Autoren ja tatsächlich eine Regelreduktion, die mehr ist als das Weglassen und Verfussnoten von Regeln.
"Befreien Sie das Unreich!"

Khaine

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Re: Einsteigerfreundlichkeit
« Antwort #24 am: 26 Dez 2013, 15:45:37 »
Ich bin mir nicht sicher in wie weit eine Einsteigerbox gegenüber dem normalem Regelwerk tatsächlich sinnvoll ist.

Ich denke für absolute Rollenspielneulinge dürfte etwas wie die Betaregeln - dann aktualisiert - und nur auf eine "grobe" Auswahl begrenzt und einem Kapitel wie "Was ist Rollenspiel", wie funktioniert es etc. vollkommen ausreichen.
Ich erinnere mich aus der DSA 3 Basisbox das es da eine sehr gute Beschreibung eines (verkürzten) Rollenspielabends gab indem einfach mal eine Szene "durchgespielt" wurde. Das war für mich damals klar ersichtlich, da es auch gut und auch konkret an eine Situation beschrieben wurde und im Text zwischen Spieler und Charakter unterschieden wurde. 

Etwas in der Art könnte Splittermond bei kompletten Anfängern einen Startvorteil haben. Und am besten als kostenloser Download damit man es den Leuten einfach ausgedruckt oder digital geben kann. Dann hat man auch was für "Schul AGs" und ähnliches falls man jemand findet der so etwas macht und muss nicht für jeden Teilnehmer erstmal die Anfängerregel kaufen.

Eventuell eine Druckversion gegen eine Schutzgebühr von ein paar Euro die man in Rollenspielläden, Buchhandlungen, Gamesabteilung vom Mediamarkt/Saturn etc. schicken kann um auf Leute aufmerksam zu machen die von P&P noch nie was gehört haben.

Nur so ein paar Gedanken meinerseits ;)


EDIT: Ok das war vielleicht grad ein Schnellschuss. Es ist schon eine Weile her das ich die erste Seite gelesen habe aber der Beitrag von Fadenweber geht ja auf die Dreiteilung ein. Und es ist die Rede von einer Einsteigerbox, nicht von einem Einsteigerregelwerk das neben den Normalen Regelband im Bücherschrank steht und Konkurrenz macht.

In einer Einsteigerbox hat man natürlich andere Möglichkeiten als in einem einzelnen Buch. Z.B den passenden Würfelsatz gleich beizulegen.
Ziehe meine Vorbehalte somit offiziell zurück.
 
« Letzte Änderung: 26 Dez 2013, 16:23:25 von Khaine »

Blizzerich

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Re: Einsteigerfreundlichkeit
« Antwort #25 am: 26 Dez 2013, 18:17:14 »
Und "echte" Einsteiger? Sorry, ich kenne eigentlich niemanden, der ein Spiel mal eben ausprobieren möchte, das 1 Kilogramm Regeln hat.
*hüstel* Doch, hier...also, echter Einsteiger im Sinne von "weiß, was ein Rollenspiel ist, habe auch einige am PC gespielt, aber so mit Papier und Würfel, nee".  8) Dazu noch einen Freund, bei dem es genau so aussieht. Darüber hinaus noch zwei Frauen, die sich haben erklären lassen, was es ist, und es trotzdem ausprobieren wollen. Sicherlich kein Spielenachmittag, der zwischen Mau-Mau und Rummy geboren wird.  :D Aber nach viel Internetrecherche haben wir uns als Runde für das Setting und die Regeln (anhand der Quickstarter) entschieden, das uns am meisten angesprochen hat.
Daher finde ich die Überlegung eines Einsteigerhandbuchs für Anfänger eine super Idee! Nur aus meiner Anfängersicht eine Anmerkung: Bitte kein angespecktes Regelbuch, mit dem man "ein wenig, aber nur so halb" spielen kann, wie es bei DSA der Fall ist. Da kauft man sich das Basisregelwerk und merkt kurz später, dass man noch drei weitere Bücher braucht.
Lieber ein wirklich guter Quickstarter mit einem gescheiten Abenteuer, das einen für ein bis zwei Nachmittage fesselt und den Anfängern die wichtigsten Regeln (bitte keine großen Ausnahmefälle, das verwirrt nur). Und die Idee mit dem Download oder als Giveaway finde ich sehr gut, wobei sich beim Giveaway die Frage nach der Wirtschaftlichkeit stellt. Wenn die Leute dann Spaß dran haben, können sich dann das Regelwerk und den Weltenband kaufen. Ich zumindest würde es dann auch tun (habe beides auch vorbestellt).

derPyromane

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Re: Einsteigerfreundlichkeit
« Antwort #26 am: 27 Dez 2013, 14:29:49 »
Ich finde Splittermond hat eine sehr breite Schwankung was die Schwierigkeit bei den Regeln angeht.

Die Mechanismen mit den EGs sind sehr eingängig und schnell verständlich. Auch das additive System mit den Fertigkeiten, Attributen und 2w10 geht super von der Hand. So ist auch das Einschätzen von Schwierigkeiten sehr leicht.

Auf der anderen Seite stehen allerdings die Kämpfe. Angriffswürfe die VTD übertreffen müssen und dabei EGs für Manöver brauchen. Dann kommen die Aktiven Abwehren dazu bzw weg und es bleiben zu wenig Punkte für Manöver, das verursacht einen fehlgeschlagenen Angriff aber keine Ticks ... usw usw ...

Alles in allen finde ich Splittermond grandios. Der Kampf ist naturgemäß komplexer und erfordert mehr Rechnerei. Aber fairerweise muss ich auch sagen, ich kenn kein Pen&Paper mit vielen Optionen das gleichzeitig einen einfachen schnellen Kampf bietet.
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Blizzerich

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Re: Einsteigerfreundlichkeit
« Antwort #27 am: 27 Dez 2013, 20:14:05 »
Der Kampf ist naturgemäß komplexer und erfordert mehr Rechnerei.
Ich stimme dir komplett zu. Genau das finde ich bei jedem System so, aber bei Splittermond meiner Meinung nach ist es weniger kompliziert gelöst als bei anderen (passive Parade z.B.). Sicherlich fehlt da dem langjährigen Spieler etwas, für mich als Einsteiger ist es aber schön. Und die Regeln für die restlichen Belange sind wirklich überschaubar, gerade die einheitlichen Proben.

Angriffswürfe die VTD übertreffen müssen und dabei EGs für Manöver brauchen.
Aber ne dumme Frage: warum müssen Angriffswürfe die "Vakuumtechnik Dresden" übertreffen und verbrauchen dabei "Erdgeschosse" für die Manöver?  :D Anders gefragt, was heißt EG und VTD?

flippah

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Re: Einsteigerfreundlichkeit
« Antwort #28 am: 27 Dez 2013, 20:17:30 »
Aber ne dumme Frage: warum müssen Angriffswürfe die "Vakuumtechnik Dresden" übertreffen und verbrauchen dabei "Erdgeschosse" für die Manöver?  :D Anders gefragt, was heißt EG und VTD?

VTD = Verteidigung. Das ist ein Wert, der aufgrund der Größe, Beweglichkeit, Rüstung usw. errechnet wird und angibt, wie hoch man werfen muss, um einen wirksamen Treffer zu erzielen.
EG = Erfolgsgrade. Je 3 Punkte über dem Zielwert sind ein Erfolgsgrad, der dann wieder genutzt werden kann, um z.B. Schaden zu erhöhen.
"In allen anderen Fällen gehen Sie so schnell wie möglich in See und, ohne sich auf eine Schlacht einzulassen, sofern dies möglich ist, nach Wladiwostok" (Jewgeni Iwanowitsch Alexejew)

Blizzerich

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Re: Einsteigerfreundlichkeit
« Antwort #29 am: 27 Dez 2013, 20:24:08 »
Mist, also das hätte ich beides tatsächlich wissen können/sollen. Zumindest habe ich damit bewiesen, dass ich ein kompletter Einsteiger bin.  :)