"Na dann, auf in die Stadt!" sage ich und gehe los.
Der Weg in die Stadt ist wenig ereignisreich, ein Trampelpfad führt vom Strand an eine etwas besser ausgebaute Straße, auf welcher trotz der langsam hereinbrechenden Dunkelheit noch das ein oder andere Fuhrwerk unterwegs ist. Diese scheinen unauffällig, aber der aufmerksamen Kunai entgeht nicht, dass sie alle in der Nähe des Einsiedlerhofes etwas schneller zu werden scheinen, um rasch an ihm vorbei zu ziehen ...
Der Einsiedlerhof ist umgeben von einer hüfthohen, "wilden" Hecke, es stehen mehrere Obstbäume im Hof, Hühner, Kühe und Schweine scheinen sich ohne Aufsicht im Hof zu tummeln, ein kleiner Bach, der am Hof vorbei treibt, setzt ein Mühlrad in Bewegung. Auf der Veranda des "Herrenhauses" sitzt ein uralter Mann mit langem, zotteligem Bart auf einem Schaukelstuhl, raucht eine Pfeife, wippt hin und her und beobachtet das Treiben auf und um seinen Hof - ihr seid euch nicht sicher, ob man in DEM Alter noch bis zur Straße sehen kann ... "Schon ein bisschen unheimlich, findet ihr nicht?" frage ich euch mit gedämmter Stimme.
Die Stadt ist umgeben von einer hölzernen Palisade, welche an der Straße in zwei gemauerte Wachtürme mündet. Auf einem davon steht ein kleines Geschütz, Wachen patroullieren am Tor und auf der Wehr, die Fackeln werden gerade entzündet, um auch bei Nacht sehen zu können. In ein paar Schritt Entfernung zum Tor wird auf jeder Seite der Straße ein kleines Feuer entzündet, damit die Wachen etwas weiter Weg schon mögliche Bedrohungen ausmachen können. Gerüstet sind die Wachen wie diejenigen, denen ihr schon begegnet seid.