als Handwerker kaeme ich im Leben nicht auf die Idee, ausgerechnet Schicksal auf 15 zu bringen
Ich glaube, das ist das, was Andreas von RPGnosis mit
Spielwelt-Regel-Realismus meint.
Schicksalsmagie bringt hier so viel, weil das Regelsystem dafür sorgt, dass mit dem 2W10-Wurf eine große Spanne möglicher Ergebnisse aufgefächert wird und gleichzeitig die Höhe des Wurfs gleich wichtig ist wie der Fertigkeitswert, da beides einfach aufsummiert wird. Überträgt man dies auf die Spielwelt, erhalten wir nach dieser SRR-Theorie das Phänomen, dass der Zufall gravierend auf den Ausgang von Spielweltaktionen einwirkt - häufig sogar wichtiger für den Ausgang einer Handlung ist als die Fähigkeiten des Handelnden. Nimmt man also an, dass die Spielregeln für alle Figuren der erzählten Welt gelten (was im
GRW 263 sogar explizit steht: "Humanoide Nichtspielercharaktere folgen also prinzipiell den gleichen allgemeinen Regeln (...)"), könnte man als Handwerker auch auf die Idee kommen, diesen verdammten Zufall, der einem massiven Ausschuss produziert, irgendwie zu eliminieren. Und wie geht das? Genau: Mittels Schicksalsmagie ...
Was also "realistisch" (um diesen Begriff geht es im verlinkten Blogartikel ebenfalls) ist, hängt von den Regeln und der Spielwelt (hier: Lorakis ist sehr magische Welt, magische Lösungsansätze dürften naheliegend sein) ab.