Autor Thema: Götterspeise  (Gelesen 33829 mal)

Dannimax

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Götterspeise
« am: 27 Feb 2013, 12:18:30 »
Es soll ja auch Götter geben auf Lorakis. Sind diese eine reine Glaubensangelegenheit oder sind auch diese Existente, andere Sphärenwesen? Gibt es neben den Feenwelten überhaupt andere Sphären? Wie viele Götter soll es geben und sind diese regional, rassengetrennt oder ist es gar ein Monotheismus?

Wobei ich mich frage, wozu es Götter brauchte. Wenn allen die Magie zur Verfügung steht, hat ja so ziemlich jeder die Möglichkeit, wie auch immer sehr sehr mächtig zu werden. Wer braucht dann noch Götter, wenn man selbst zum Gott wird. Man hätte eigentlich sehr einfach eine Atheistische Welt einpflegen können. Dahingehend wäre es vielleicht interessanter gewesen, von Legenden zu sprechen, deren Idealen man nacheifert und entsprechend gelernt hat, ihre Splittermagie zu kopieren.
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Waldviech

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Re: Götterspeise
« Antwort #1 am: 27 Feb 2013, 12:22:10 »
Zitat
Wer braucht dann noch Götter, wenn man selbst zum Gott wird.
Na wer weiß schon so genau, wie die Götter seinerzeit mal entstanden sind ? :)

Quendan

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Re: Götterspeise
« Antwort #2 am: 27 Feb 2013, 12:38:09 »
Es soll ja auch Götter geben auf Lorakis. Sind diese eine reine Glaubensangelegenheit oder sind auch diese Existente, andere Sphärenwesen?

Es gibt Götter in Lorakis, die Macht haben. Soviel ist in der Welt erkennbar. Mehr wissen die Bewohner der Welt kaum, und mehr werden wir vorerst auch nicht verraten. :)

Zitat
Gibt es neben den Feenwelten überhaupt andere Sphären?

Es gibt Spekulationen der sterblichen Völker dazu, genaues Wissen hat dazu aber auf der Welt niemand.

Zitat
Wie viele Götter soll es geben und sind diese regional, rassengetrennt oder ist es gar ein Monotheismus?

Die Bewohner von Lorakis kennen viele verschiedene Götter. Viele Regionen haben dabei abgegrenzte Pantheons, zwischen denen es aber Überschneidungen geben kann. So gibt es etwa Parallelen zwischen vielen Kulten in Dragorea, da man auch gemeinsame historische Wurzeln hat.

Rassengetrennt ist da nichts, es gibt also nicht zwingend eine Gottheit, die von allen Zwergen auf der ganzen Welt verehrt wird. Vielmehr haben auch die einzelnen seperaten Zwergenvölker unterschiedliche Glaubensvorstellungen (auch hier gilt: Überschneidungen möglich), während Zwerge, die in einer menschlich dominierten Kultur aufgewachsen sind, sowieso an die Götter ihrer Heimat glauben.

Monotheismus gibt es in der Welt praktisch nicht. Es gibt Regionen, in denen ein Gott besonders wichtig ist, aber auch hier gibt es andere göttliche Wesenheiten als seine Diener, etc.

Zitat
Wobei ich mich frage, wozu es Götter brauchte. Wenn allen die Magie zur Verfügung steht, hat ja so ziemlich jeder die Möglichkeit, wie auch immer sehr sehr mächtig zu werden. Wer braucht dann noch Götter, wenn man selbst zum Gott wird. Man hätte eigentlich sehr einfach eine Atheistische Welt einpflegen können. Dahingehend wäre es vielleicht interessanter gewesen, von Legenden zu sprechen, deren Idealen man nacheifert und entsprechend gelernt hat, ihre Splittermagie zu kopieren.

Tja, du magst vielleicht tolle Magie wirken, Großmagier Dannimax. Und vielleicht glaubst du auch gottgleiche Macht zu haben. Aber wenn dann doch mal ein Gott auf dich aufmerksam wird und genervt ist, dann war es das ganz schnell mit deiner Macht. ;) Götter sind auf Lorakis real. Sie haben Macht und diese Macht ist auch sichtbar. Sie geht auch über das hinaus, was Menschen und andere Völker mal eben per Magie erreichen können. Und das ist Grund genug diese mächtigen Wesenheiten zu verehren, zumal sie darauf scheinbar auch Wert legen.

Alles andere ist Ingame-Philosophie, denn genaues Wissen hat auf der Welt über solche Sachen natürlich niemand. Es kann also auch jemanden geben, der die Götter ablehnt weil er sich ihnen für ebenbürtig hält. Aber die Norm ist das nicht. :)

Kajus

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Re: Götterspeise
« Antwort #3 am: 01 Mär 2013, 00:26:06 »
Also es gibt Götter.
Damit kann ich gut umgehen.
Meine Frage wäre: Haben die Diener der Götter entsprechende Macht? Also irgendwie mehr Magie? Oder setzen sie ihre Magie quasi in "Gebeten" statt in "Zaubersprüchen" um? Oder haben sie ein äquivalent zur Karmaenergie?
Mir persönlich würds ja reichen, wenn sich ihre Weihe allein darauf auswirkt wie sie wahrgenommen werden. Ein Mönch der die Sonne anbetet also immer einen sehr wachen Blick hat und eine Art die einen "anzustrahlen" scheint...

Sind die Götter auf Lorakis freizügiger mit ihrem Eingreifen die Welt? Und sind sie Lokal beschränkt? Wenn man im Süden lange genug zum Eisgott betet, wirds wahrscheinlich doch nie schneien oder? :D
Autor bei Splittermond, GM der "Grenzlande Kampagne" auf Twitch/Youtube (Is aber D&D^^)

Quendan

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Re: Götterspeise
« Antwort #4 am: 01 Mär 2013, 13:33:09 »
Die Götterdiener können zaubern und erhalten Macht direkt von ihren Patronen. Das heißt anders als normale Zauberer ziehen sie die Magie nicht aus der Welt (wodurch ihre Magie auch nie unabsichtlich schädlichen Einfluss auf die Welt oder sie selbst hat). Sie nutzen auch Zaubersprüche, dahinter steckt das selbe Regelsystem wie bei der Magie - nur Details unterscheiden sich. Und natürlich sind Priestern teilweise Zauber zugänglich die Magier nicht wirken können. Dafür sind sie in der Zauberwahl teilweise wieder durch ihre Gottheit eingeschränkt (z.B. Diener einer Lichtgottheit = kein Zugriff auf Schattenzauber).

Zum Eingreifen in der Welt und der Beschränkung bitte ich dich um Geduld, zum Götterkomplex werden wir beizeiten im Blog mehr verraten. :)

TomTom das Mondpfadnavi

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Re: Götterspeise
« Antwort #5 am: 02 Mär 2013, 09:07:40 »
Keine Frage, eher eine Anmerkung.

Ich sehe schon direkt vor mir, wie ein niederes Volk die Wesen in einem Mondpfadportal anbeten. Dieses Mondpfadportal wird möglicherweise selten benutzt (Von dem niederen Volk schon gar nicht, es wäre sehr anmaßend das Reich der Götter zu betreten) und nun kommen durch dieses Portal eine Gruppe von Helden, die sofort als "Götter" angesehen werden. Also ich fänd es sehr unterhaltsam. Und wenn die "Helden" nicht gerade Rechtschaffend sind, bekämen sie eine ganze Menge Untergebene, die sie ausnutzen könnten.

Da sehe ich anleihen an:
- Star Trek - Deep Space 9 (Ein Volk, dass Wesen in einem Portal anbeten)
- Stargate (Höher entwickelte Menschen/Alben/Zwerge usw. die durch ein Portal kommen und das Reich eines niederen Volkes betreten)
- Star Wars - Episode 6 (Ewoks beten C3P0 als Gott an)
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Alagos

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Re: Götterspeise
« Antwort #6 am: 02 Mär 2013, 10:04:22 »
MMh jetzt habe ich schon einen Plot im Kopf wo die eigene Gruppe langfristig ein Königreich aufbaut... da könnte man viel tollere "Helden werden Könige" Abenteuer draus machen als das in einem bestimmten anderen Rollenspiel der Fall war ;).
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TomTom das Mondpfadnavi

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Re: Götterspeise
« Antwort #7 am: 02 Mär 2013, 10:18:32 »
MMh jetzt habe ich schon einen Plot im Kopf wo die eigene Gruppe langfristig ein Königreich aufbaut... da könnte man viel tollere "Helden werden Könige" Abenteuer draus machen als das in einem bestimmten anderen Rollenspiel der Fall war ;).

Das sehe ich ganz genauso. Besonders weil man ja anscheinend auch eine "Böse" Gruppe, also eine Antiheldengruppe, spielen kann. Wo stand es noch, dass man sich selbst entscheiden kann, ob man seine Splitterkräfte überhaupt einsetzt und wenn ja, zum "Guten" oder zum "Bösen".
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Re: Götterspeise
« Antwort #8 am: 02 Mär 2013, 12:04:21 »
Das ist ja grundsätzlich in den meisten Rollenspielsystemen so. Das Problem ist oftmals eher, dass die Abenteuer immer nur an "gute" Helden denken. Gerade in DSA habe ich mich da sehr eingesperrt gefühlt. Dadurch, dass die Zwölfgötterkirchen recht übergreifende Macht hatten war man als Ketzer quasi auf dem ganzen Kontinent tot(wenn es bekannt wurde). In einer eher inkonsistenten Welt mit verschiedenen Glauben, mehreren Pantheons ist das schon was anderes.

Das hat mich selbst in den "freien" DSA Abenteuern immer genervt. Schönes Beispiel war da "Von eigenen Gnaden". Die Gruppe durfte dort ein eigenes Dorf verwalten. Aber WEHE wenn sie nicht als Adelige aufgetreten sind. Demokratie? Im Mittelreich? Führt sofort zur Reichsacht. Tja... da fühlt man sich als Gruppe halt irgendwie nicht frei :(.

Das gleiche mit dem Glauben. Es gibt genau EINEN Glauben, dem man spielbar anhängen kann. Mit anderen Ausprägungen je nach Gebiet, aber trotzdem sehr fest fixiert. In Midgard hingegen konnte ich extrem unterschiedliche Gläubiger spielen.

Wo wir bei Göttern sind: Einen Matriachalen Göttinenkult fände ich toll. Das gibt es in unserer Welt, habe ich so als Rollenspielumsetzung bislang aber eher selten gefunden.
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Re: Götterspeise
« Antwort #9 am: 02 Mär 2013, 14:51:09 »
Wo wir bei Göttern sind: Einen Matriachalen Göttinenkult fände ich toll. Das gibt es in unserer Welt, habe ich so als Rollenspielumsetzung bislang aber eher selten gefunden.

...unter der Herrschaft eines leibhaftigen Göttinnenavatars...
...Zhoujing, dessen kindlicher Kaiserin schwierige Zeiten bevorstehen...

Das hört sich da doch schonmal gut an. ;)
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Re: Götterspeise
« Antwort #10 am: 02 Mär 2013, 21:32:23 »
Ich finde zu präsente, übermächtige oder unbesiegbare Götter ziemlich doof. Sowohl klassische Fantasy (Herr der Ringe) also auch neue (Game of Thrones) kommt hervorragend ohne aus. Das degradiert immer sofort jeden Spielercharakter zu Erfüllungsgehilfen von höheren Mächten, sich mit ihnen anlegen kann man nicht sondern man muss immer brav im Staub kriechen. Und jeder der die Götter leugnet oder opponiert, gerät ziemlich schnell in Konflikt mit der Realität.
Wenn "Götter" einfach Wesen wären die z.B. durch Sammeln von besonders viel Mondsplittern und viel Magie einfach mächtiger sind als Sterbliche, ist das okay. Dann sollte diese Möglichkeit aber grundsätzlich jedem, d.h. auch SCs offen stehen. Aber ein "Die sind halt einfach besser als ihr." find ich schon ziemlich fade.
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Re: Götterspeise
« Antwort #11 am: 03 Mär 2013, 09:22:59 »
Ich finde zu präsente, übermächtige oder unbesiegbare Götter ziemlich doof. Sowohl klassische Fantasy (Herr der Ringe) also auch neue (Game of Thrones) kommt hervorragend ohne aus.

Das stimmt so nicht, bei Herr der Ringe gibt es Götter auch wenn die Anklänge daran eher kaum zu spüren sind im Hauptwerk. Doch es gibt den Allvater und die Valar die auf die Erde kamen um diese zu gestalten.

Auch bei Game of Thrones sind die Götter durchaus zu spüren. Es gibt die alten Götter, denen vor allem Eddard huldigt. Ihr Wirken spürt man stark bei Bran, der ja schließlich sogar einmal in einem der Herzbäume befindet und seine Eltern belauscht.
Auch Melisandre dient einem Gott der offensichtlich großen Einfluß in der Welt nimmt.

Also ich sehe es nicht so, das Game of Thrones ohne Götter auskommt. Dass sie wie in den griechischen Sagen auf der Erde weilen, das sehe ich weniger. ABer es gibt sie und sie üben meiner Ansicht nach dort durchaus auch ihren Einfluss aus.

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Re: Götterspeise
« Antwort #12 am: 03 Mär 2013, 10:23:16 »
Sie spielen auf jeden Fall keine wichtige Rolle.
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Re: Götterspeise
« Antwort #13 am: 03 Mär 2013, 14:02:28 »
Gerade in Herr der Ringe spielen sie schon eine große Rolle(Siehe Gandalf ;-) ). Ich finde Götter für die Stimmigkeit einer Fantasywelt nicht notwendig, aber sie sollten schon vorhanden sein.

Wirklich gut finde ich da die Forgotten Realms wo es möglich ist Götter zu töten und selbst zu einem zu werden.

Zitat
...unter der Herrschaft eines leibhaftigen Göttinnenavatars...
...Zhoujing, dessen kindlicher Kaiserin schwierige Zeiten bevorstehen...

Das hört sich da doch schonmal gut an. ;)
Oh! Das hört sich echt gut an. Merke: Ich muss die Texte alle noch mal lesen :).
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Re: Götterspeise
« Antwort #14 am: 03 Mär 2013, 16:57:55 »
Gerade in Herr der Ringe spielen sie schon eine große Rolle(Siehe Gandalf ;-) ). Ich finde Götter für die Stimmigkeit einer Fantasywelt nicht notwendig, aber sie sollten schon vorhanden sein.

Wirklich gut finde ich da die Forgotten Realms wo es möglich ist Götter zu töten und selbst zu einem zu werden.
Ja, hab ja in meinem Post erwähnt dass ich letzteres okay finde.
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