hier mal ein Entwurf, hab ewig keinen Charakter mehr erstellt, freu mich über Anmerkungen.
Von den Gilden Dakardsmyrs...
(basierend auf eigenen Ideen, den Texten im Weltband und inspiriert durch Cadwallon)
Neben den im Weltband genannten großen Gilden gibt es noch viele viele kleinerer Gilden, eine davon ist die Gilde der Totengräber. In dieser Gilde sind nicht nur diejenigen organisiert, die die Leichenkarren schieben, sondern auch einige Gnome, die Teile ihrer Grundstücke als Gebeinfelder zur Verfügung stellen, um die Verstorbenen auch weiterhin in der Stadt zu wissen. Jeder Gnom der in der Stadt stirbt und der sich nicht bereits zu Lebzeiten um eine letzte Ruhestätte gekümmert hat, ist nach seinem Tod ein Kunde der Gilde der Totengräber. Die Gilde übernimmt den Abtransport des Leichnams, die Aufbereitung des Verstorbenen und die Beisetzung, ganz nach den Wünschen der Familie. Im Gegenzug erhält die Gilde einen Anteil am Vermögen des Verstorbenen, das sie wiederum nach komplizierten Verteilungsschlüsseln an die Gebeinfeldbesitzer weitergibt. Hierbei gilt der Grundsatz: Je mehr Leichen in deinem Garten liegen, desto größer ist dein Anteil am Vermögen jedes neuen Kunden der Gilde.
Das Geschäftsmodell der Gilde der Totengräber im Überblick
- Stirbt ein Gnom, der sich nicht selbst um sein Ableben gekümmert hat, wird er zum Kunde der Gilde, die Anspruch auf eine Vergütung für ihre Dienste hat, in der Regel fünf Prozent des Vermögens des Verstorbenen.
- Die Einkünfte der Gilde werden an alle Gnome verteilt, die der Gilde Land und Keller für Bestattungen zur Verfügung stellen. Dabei bekommt nicht nur derjenige Geld, der die Leiche auch tatsächlich bei sich vergräbt, sondern jeder, abhängig von der Anzahl der bereits im Sinne der Gilde bestatteten.
Sira Rabenblick
Sira entstammt einer angesehenen Familie Dakardsmyrs (Stand 2, angesehene Bürger Dakardsmyrs) und war schon als Kind recht geschäftstüchtig und selbstständig. Als sie 12 Jahre alt war, also noch vor ihrer Volljährigkeit, schenkte ihr ihr Onkel Elmo sein altes, halb verfallenes aber großes Haus, inklusive Alchemistenwerkstatt im Untergeschoss und sogar kleinen Kellerräumen. Sein Wunsch war es, auf seinem eigenen Grund bestattet zu werden, doch war dies nur gestattet, wenn der Besitzer des Grundstückes der Gilde der Totengräber angehörte. Da das Gildenrecht verhinderte, dass sich Elmo selbst der Gilde anschloss, musste er einen Erben finden, der dies für ihn übernahm und seine Nichte Sira war dabei seine naheliegendste Option. Also trat das Kind der Gilde der Totengräber bei und sorgte dafür, dass ihr Onkel im Keller seines Hauses bestattet wurde.
Sie hatte nicht vor, sich weitergehend mit der Gilde der Totengräber zu beschäftigen, ihre Eltern hatten für sie eine Ausbildung zur Heilerin vorgesehen und die große Alchemistenwerkstatt in ihrem neuen Haus weckten die Neugier der Gnomin, doch als ihr einen Monat nach Elmos Bestattung ein Totengräber einen Beutel mit drei Kupfermünzen darin brachte und sagte, dass sei ihr Anteil am Gildenerwerb, kam ihr in den Sinn, dass sie damit noch viel mehr Geld würde machen können.
Sie ließ den Keller ausbauen und stieß dabei auf sumpfige Tunnelanlagen und verwitterte und verfaulte Gangsysteme, die überall unter Dakardsmyr im Sumpf versunken waren. Sie begab sich auf die Suche nach vermissten Personen, nach Leichnamen oder verletzten Glückssuchern. Und immer gelang es ihr, ein gutes Geschäft herauszuschlagen, ihr eigenes Haus füllte sich mit Toten im gleichen Maße wie ihr Geldbeutel. Doch sie wurde zu gierig und so beging sie ein Verbrechen gegen das Gildengesetz. Sie entdeckte eine Katakombe, in der ordnungsgemäß bestattete Leichname verborgen waren und barg sie kurzerhand um ihnen eine zweite Bestattung nach Gildenrecht in ihrem eigenen Keller angedeihen zu lassen. Sie hoffte, niemand würde diesen Kundendiebstahl bemerken, doch schließlich flog ihr Schwindel auf und sie wurde mit 2 Jahren Gildensperre belegt, ein Großteil ihres Vermögens wurde eingezogen. Sie entschloss sich daraufhin, die 2 Jahre nicht zu vergeuden und stattdessen die Gelegenheit zu nutzen, sich Lorakis anzusehen.