Im derzeitigen Entwurf werden bei einem Ergebnis von 2 oder 3 pauschal 10 Punkte von der Qualität abgezogen, bei einem Ergebnis von 19 oder 20 pauschal 10 Punkte aufgeschlagen. Das mag sich aber noch ändern.
Zusätzlich dazu, dass dies ohnehin schon sehr niedrige bzw. hohe Randergebnisse sind???
Vom Risikowurf hatte ich bislang die Vorstellung, dass man damit auch Dinge erreichen kann, die man mit einem normalen Wurf nicht schaffen kann, d.h. ich hatte zunächst gedacht, dass alle 4W10 addiert werden (Was schon krass wäre.).
Statt 2W10 die zwei besten/schlechtesten von xW10 zu werten, finde ich einen sehr eleganten Mechanismus, den ich auch in meinem Regelwerk benutze. Gegenüber den üblichen Boni/Mali (die es nach wie vor gibt) hat er den Vorzug, dass sich der Bereich der möglichen Würfelergebnisse nicht ändert, sondern sich nur die Wahrscheinlichkeitsverteilung verschiebt.
Bei mir können die Spieler Gummipunkte für zusätzliche W10 ausgeben, wobei aber immer nur die 2 besten zählen. Damit können sie ihren Wurf verbessern, aber nur bis zu einer natürlichen 20 - einem Ergebnis, das auch mit den normalen 2W10 bereits möglich gewesen wäre.
Sollte ein Charakter aber den Nachteil gewählt haben,
unfähig in einer bestimmten Fertigkeit zu sein, muss er die beiden niedrigsten von 3W10 werten. Auch hier kann er alle Ergebnisse entsprechend seinem Fertigkeitswret erzielen, stellt sich aber (im Mittel) deutlich schlechter an, als ein Charakter mit gleichem Wert aber ohne
Unfähigkeit.
Verwundungen hingegen sollen das erreichbare Mindest- und Höchstergebnis senken, daher geben sie einen konstanten Malus.
Ich wünsche mir zwar Patzer und Kritische Treffer im Kampf, aber bei Fertigkeitswürfen braucht es nicht unbedingt automatische Erfolge/Misserfolge.
Ein Argument für 2W10 ist doch gerade, dass extreme Ergebnisse weniger wahrscheinlich sind als mittlere Ergebnisse. Patzer und automatische Erfolge passen da nicht unbedingt dazu.
Und wenn, dann fände ich 1% Patzerwahrscheinlichkeit (also bei einer Doppel-1) genug.
Die Idee, dass 2-3 und 19-20 keine Patzer/automatische Erfolge darstellen, sondern einen zusätzlichen Malus/Bonus geben, finde ich sehr nett. Und wenn es dann trotz Bonus nicht reicht, ist es halt trotzdem ein Misserfolg, wenn es trotz Malus reicht, ist es kein Patzer.
Allerdings frage ich mich, wie schon geschrieben, ob diese seltenen hohen/niedrigen Randergebnisse nicht bereits "Belohnung/Strafe" genug sind.
Beim Risikowurf habt ihr zwei Stellschrauben, an denen ihr drehen könnt.
1.) Wie viel bringt der Wurf? Wie viel besser als 2W10 soll es sein?
Nehmt ihr z.B. die 2 besten von 3, 4 oder 5 W10? Oder 3W10, die alle addiert werden, sodass auch höhere Würfe als 20 möglich werden?
2.) Wie hoch soll die Patzerwahrscheinlichkeit sein?
Die Regelung "Patzer ist <= 3" gefällt mir auch nicht, aber beim Risikowurf könnte beispielsweise bereits EINE 1 reichen.
Als Vorschlag:
Normaler Wurf: 2W10. Patzer bei Doppel-1: Patzerwahrscheinlichkeit 1 %.
Risikowurf: 3W10 (alle drei zählen), das lässt eine Verbesserung von +5,5 erwarten. Patzer, wenn eine 1 dabei ist: Patzerwahrscheinlichkeit 27,1 %.
Ein solcher Risikowurfe würde bedeuten, aufs Ganze zu gehen. Die Patzergefahr ist riesig, aber dafür kann man ein deutlich höheres Ergebnis erwarten und kann etwas erreichen, was ohne dieses Wagnis nicht schaffbar wäre.
Ich kann gut verstehen, wenn das zu krass erscheint. Aber es darf nicht dazu kommen, dass Risikowürfe von risikofreudigen Spielern zum Standardwurf erkoren werden, um bessere Ergebnisse abzugreifen, vor allem wenn die Spieler Gummipunkte haben. Auf der anderen Seite dürfen Nutzen und Patzerwahrscheinlichkeit nicht so hoch sein, dass der Risikowurf kaum mehr verwendet wird.