Autor Thema: Spielbarkeit von Orks  (Gelesen 24321 mal)

Tigerle

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Re: Spielbarkeit von Orks
« Antwort #75 am: 11 Sep 2016, 05:40:05 »
@ Tigerle

Drows sind keine Splittermond-Orks.

Das fängt damit an, dass sie keine Art von Schwarmwesen sind und tatsächlich recht individualistisch!

Deren Bosheit ist wie bei "Indiana-Jones"-Nazis kulturbedingt.

Außerdem: Drizzt ist KEIN Charakter, den ich in mein Lorakis haben will!


P.S.:
Ich will auch keinen Drizzt haben ;)
Aber ich sah halt Parrallelen...
Für mehr Daily Soap im Rollenspiel!

Jeong Jeong

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Re: Spielbarkeit von Orks
« Antwort #76 am: 11 Sep 2016, 10:32:52 »
Aber außer um super cool und außergewöhnlich zu sein, weil bei Rasse Ork steht, was ist an einem Ork, der weder wie ein Ork aussieht noch sich wie ein Ork verhält, noch die Werte eines Orks hat, noch ein Ork?

Also erst einmal soll der Ork ja schon noch orkisch aussehen und sich durchaus profan oder mit Magie verkleiden müssen. So zumindest in allen bisherigen Vorschlägen. Die Frage ist nur, ob er 1 zu 1 wie seine Verwandten aussieht oder vielleicht etwas kleiner etc. ist, um das möglich zu machen.

Und zu dem "sich wie ein Ork verhalten": würde ich einen solchen Charakter spielen, wäre das Ankämpfen des Charakters gegen seine orkische Natur wahrscheinlich sein wichtigster Charakterzug. Verbunden mit dem Hass auf Orks anderer Wesen, mit dem man sich immerzu auseinandersetzen muss, wäre das normale orkische Verhalten quasi immerzu präsent.

Bei den Werten kann ich schließlich nur mit den Schultern zucken. Die sind mir persönlich einfach ziemlich egal. :D

Draconus

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Re: Spielbarkeit von Orks
« Antwort #77 am: 11 Sep 2016, 11:01:51 »
Der Hauptcharakterzug von Orks ist der Absolute Rassenhass auf alles nicht-orkische. Inwiefern man da gegen Instinkte ankämpfen muss ist die Frage. Bist du mit dem absoluten Hass auf alles nicht-orkische angefüllt und versuchst ihn (warum auch immer) zu unterdrücken oder hast du ihn einfach nicht.
Ich weiß, dass ich verrückt bin, normal ist langweilig

p.s. das großartige Profilbild stammt von Joshua Carrenca und es ist eigentlich... größer

Jeong Jeong

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Re: Spielbarkeit von Orks
« Antwort #78 am: 11 Sep 2016, 11:04:13 »
Irgendwas dazwischen, würde ich sagen. Extreme finde ich persönlich meistens recht langweilig. ;)

JohnLackland

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Re: Spielbarkeit von Orks
« Antwort #79 am: 11 Sep 2016, 12:14:20 »
Ich mag die Setzung der Autoren was Orks betrifft, genauso Vampire, Werwölfe usw.

Monster zu vermenschlichen ist eine Sache die mir nicht besonders gefällt. Ein Monster sollte immer ein Monster sein und Gegner. Wenn ihr grüne Viecher wollt die nett sind dann baut in Eure Runden welche ein aber bitte nicht im offiziellen Lorakis.

Dieses Weichgespülte Fantasybild vom netten Monster von neben an nimmt jegliches Grauen und sorgt dafür das es Ambivalent wird. Dafür aber dienen schon genügend andere Rassen wie Drachlinge, Rattlinge oder Nagas.und natürlich die fünf Spielerrassen selbst.

Spielst du schon oder diskutierst du noch über die Regeln?

Caleb

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Re: Spielbarkeit von Orks
« Antwort #80 am: 11 Sep 2016, 14:16:42 »
Ein gespielter Ork muss ja definitiv nicht weichgespült sein. Er muss nicht gutherzig sein. Er muss nicht das Wohl aller anderen immer vor sein eigenes Stellen. Und er kann natürlich mit seinem Erbe hadern, kämpfen oder dieses teilweise auch ausleben.

Das ist Rollenspiel.

Ich sehe ja auch nicht, dass alle menschlichen, gnomischen, vargischen, albischen und zwergischen Charaktere immer weichgespült sind. Jeder hat sein Kreuz zu tragen (siehe Schwächen).

Ork SCs müssen also nicht nett sein... wie alle anderen Charaktere anderer Rassen im Übrigen auch nicht. Es gibt auch in der Literatur durchaus immer wieder Beispiele für (Anti)Helden, die nicht den ursprünglichen Idealen der Welt entsprechen. Und Helden suchen sich oftmals nicht aus Helden zu werden. In den meisten Fällen wird man in große Geschichten ja hineingezogen.

Und John: wenn ich mir die offizielle Satzung ansehe, musst du dir ja keine Sorgen machen. Orks sind eben das Böse. Daran ändert aber grundsätzlich auch die Entscheidung einer Gruppe, einen Ausnahmefall (Begründung wie auch immer) in ihr Lorakis zu integrieren.

Ich bleibe dabei: eine faszinierende Frage die viel Potential für tolles Rollenspiel und schöne, aufregende und düstere Momente liefert. Einfach herrlich.
alea iacta est

Keine Möglichkeit Splittermond zu spielen weil ihr keinen Spielleiter oder Spieler findet? Vielleicht gibt es ja doch eine Möglichkeit.

Erundil

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Re: Spielbarkeit von Orks
« Antwort #81 am: 11 Sep 2016, 17:27:07 »
Die Drizzt-"Problematik" trifft aber den Punkt glaube ich ganz gut, warum manche Leute ihr Problem mit dem Konzept haben:

Drizzt fing an als Ausnahme, als Anti-Held aber nicht so fies wie andere Drow (Disclaimer: ist alles zweite-Hand-Info, ich habe die Bücher selbst auch nicht gelesen). Er war dann aber ein Stück weit zu erfolgreich, so dass der düstere Drow-Rebel bald zu seinem eigenen Archetyp wurde--und irgendwann fast zum Standard-Bild des Drow wurde, so dass man sich irgendwann fragte, gegen wen diese ganzen Drizzt-Klone überhaupt rebellieren, wo es doch kaum noch wirklich böse Drow gibt (bitte als Hyperbel verstehen).

Und da ich glaube, dass die meisten Spieler auf lange Sicht ungern "rein" böse Charaktere spielen, ist da halt immer die Gefahr, dass ein "spielbar machen" einer Rasse auf lange Sicht dazu führen kann, dass ihre Ur-Antagonistenrolle etwas unterminiert wird (und das eben auch zu gewissen Retcon-Probleme führen kann, bei denen die tapferen Zwingarder Ritter auf einmal blutrünstige Fanatiker sind, die doch einfach mit den Orks hätten reden können).

Aber das ist natürlich alles worst-case-scenario, und von offizieller Seite ist ja recht deutig bestätigt worden, dass Orks böse bleiben sollen. Und ich sehe auch durchaus den Reiz an der Geschichte des "erwachten" Orks, der versucht, von der Welt oder zumindest einer bestimmten Gemeinschaft akzeptiert zu werden, dabei aber gegen jede Erfahrung ankämpfen muss, die die Welt je mit seinem Volk gehabt hat.

Und von der Frage "Was genau können Mondsplitter erwirken"... ich glaube dass es Absicht ist, dass das nicht hundertprotzentig festgelegt ist (und sich auch durchaus von Fall zu Fall unterscheiden kann), eben weil die Splitter so ein bisschen die narrative "Ausrede" für Spiel und Spielleiter sind, in interessanten Fällen Ausnahmen zu den Regeln zuzulassen.