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Nachrichten - Stefan

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Charaktererschaffung / Re: Mein Lorakischer Dr. Who
« am: 17 Mär 2016, 20:11:39 »
Zur eigentlichen Frage kann ich nichts beitragen, finde die Idee aber gut.
Aber ich muss darauf hinweisen, dass eine Fee stirbt, wann immer jemand den Charakter "Doctor Who" nennt. Bei "Dr. Who" sogar 2.

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Charaktererschaffung / Re: Sammlung interessanter Schwächen
« am: 28 Feb 2016, 20:04:47 »
Es geht bei "kleinwüchsig" ja nicht nur um die körperlichen Auswirkungen. Ein kleinwüchsiger Mensch ist nicht deshalb vor den sozialen Konsequenzen geschützt, weil es auch andere kleine Personen gibt. Für Gnome ist es normal, klein zu sein. Bei dem Menschen könnte das Umfeld denken, dass etwas nicht stimmt. Vielleicht hält man ihn für veflucht und denkt, er könnte auch andere ins Verderben ziehen. Vielleicht denkt manch einer, dass auch der Verstand nicht voll ausgebildet ist.

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Allgemeines / Re: Liverollenspiel in Lorakis
« am: 17 Sep 2015, 17:17:50 »
Wenn eine Waffe immer einen Schadenspunkt anrichtet (und das erscheint mir sinnvoll, um das ständige Zahlenrufen und Verwirrung zu vermeiden), sollten Charaktere nicht mehr als eine Handvoll Lebenspunkte haben, sonst kann ein Kampf sich ziemlich hinziehen. Zusatzpunkte können sicherlich "gekauft" werden, damit es Alternativen für diejenigen gibt, die wenig oder keine Magie für ihren Charakter wollen.

Über Fertigkeiten würde ich nur das regeln, was Spieler nicht "real" tun können (oder dürfen), wie Magie, Gift, Alchimie, Schlösser knacken etc. Ansonsten gilt: Versuch es. Wenn dich keiner hört, hast du dich erfolgreich angeschlichen.

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Woher kommt immer idese Angst vor dem bösen SL?
Ja wie denn nun? Einerseits sollen die Handlungen des SC durch den Würfelwurf bestimmt werden, andererseits wäre ein SL, der diese Regel tatsächlich einsetzt, offenbar deiner Meinung nach ein schlechter (böser) Spielleiter.
Wenn eine Kamapagne nicht ausschliesslich aus "ins Gesicht" besteht, werden die SCs einer ganzen Reihe von NSCs mit unterschiedlichen Zielen begegnen, die versuchen werden, sie zu beeinflussen. Also ist auch ein Spieler eines eher kämpferischen Charakters vor die Wahl gestellt, die entsprechenden Werte zu steigern oder mit regelmäßiger Manipulation zu leben.
Ich krieg immer dann den Hut auf, wenn Spieler irrationales Handeln bzw ein irrationales Ergebnis bei NSC ohne weiteres schlucken,
bei sich selbst aber von strikt rationalem Handeln und einer Reißleine ("dann kauf ich halt nicht") ausgehen.
Ich erwarte, dass keine Seite irrational handelt. Vorab wird der Händler sich eine Untergrenze setzen und der potentielle Käufer sich eine Obergrenze.
Und die leider immer wieder herangezogene Annahme, dass SCs keinerlei Vorstellung vom Wert einer Ware haben, finde ich gelinde gesagt sehr fernliegend. Nur weil es keine Verkaufskataloge gibt, bedeutet das nicht, dass keine weiteren Händler existieren, die vergleichbare Waren anbieten. Und wenn man bedenkt, dass der Charakter im Moment des Kaufs bereits ein paar Jahre auf der Welt ist, sollte man davon ausgehen, dass er sich zumindest bei seinem Handwerkszeug (z.B. Waffen bei einem Kämpfer) auskennt.

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Ich finde es wie geasgt unfair den "Face"-Spielern gegenüber wenn sich die "Prügelchar"-Spieler immer aussuchen welche Proben gegen ihren Charakter wirken und welche nicht...
Wenn der Verkäufer dich beschwatzt dann tut er das.
Ich bin deiner Meinung, soweit es darum geht, bei sozialen Fertigkeiten ebenso zwischen dem Können des Spielers und dem des Charakters zu unterscheiden wie bei anderen Fertigkeiten auch.
Es ist aber ein Unterschied, ob ich eine erfolgreiche Probe verlange, um jemanden zu überreden, einzuschüchtern etc. oder ob ich einem Spieler aufdiktiere, dass er etwas offensichtlich Dummes tut, weil ich als SL gerade eine Probe gewüfelt habe.
Andernfalls haben wir nämlich das umgekehrte Problem: Jeder ist gezwungen, Punkte zu investieren, nur um das Recht zu haben, seinen Charakter selbst zu spielen und nicht regelmäßig die Kontrolle über ihn zu verlieren. (Und selbst wenn ich diese Punkte ausgebe, muss ich damit rechnen, dass gelegentlich mal ein NSC durch Würfelglück Erfolg hat.)

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der klapprige gaul mag ja vielleicht nichtmal 60 wert sein, aber wenn der händler sein handwerk versteht, verkauft er dir ja auch noch das zaumzeugs, den unterbodenrostschutz, alufelgen und eingebauten cdplayer mit 3jahresdownloadabo im supersonderreduzierten paketpreis von 99,95 zu einer guten finanzierungsrate von... P.S: man verzeihe mir, daß ich von pferden offensichtlich noch weniger verstehe als von autos und ändere ggf die flavourtexte. das prinzip sollte dennoch klar sein  :P
Es kommt aber eben durchaus vor, dass sich jemand entscheidet, nicht das beste Modell zu kaufen und auch auf Sonderausstattung zu verzichten, obwohl er das Geld dafür hätte. Ganz einfach, weil er es nicht braucht.

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Zum Thema Feilschen:
Zitat
Das greift mir zu sehr in die Freiheit des Spielers ein. Sebst wenn der Händler es schafft, den potentiellen Kunden zu überzeugen, dass der Gaul mehr wert ist (unwahrscheinlich, da er ihn ja schon für 60 Lunare angeboten hat), bin ich nicht gezwungen, ihn zu kaufen. Ich kann mich auch entscheiden, einen alten Klepper für weniger Geld zu erwerben.
Zumindest bei mir taucht der Listenpreis eigentlich in der Spielwelt nie auf. Händler gehen immer mit einem überzogenen Preis in die Verhandlungen, genau wie SCs immer mit einem möglichst niedrigen beginnen. Ohne Massenproduktion und Globalisierung gibt es höchstens Zunftbindungen, die einen (lokal) einheitlichen Preis durchsetzen können.
Das hat doch nichts mit Listenpreisen zu tun. Im genannten Beispiel hat der Händler ein Pferd zu einem Preis angeboten. Der Spieler wollte den Preis drücken und der Händler hat ihn dazu gebracht, sogar mehr zu bezahlen als das Eröffnungsangebot. Und das ist schwer zu rechtfertigen. Und dazu kommt, Massenproduktion oder nicht, dass üblicherweise der SC dennoch Vergleichswerte hat. Er ist nämlich nicht spontan mit dem Bedürfnis, ein Pferd zu erwerben vor dem Händler entstanden. Und selbst dann könnte er sich noch anderweitig umsehen.

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Für mich gilt im P&P-Rollenspiel ein sehr einfacher und sehr fundamentaler Grundsatz: Wie ein SC denkt, fühlt oder handelt ist *ausschließlich* Sache des Spielers, und weder der Spielleiter noch die Regeln dürfen ihm da dreinpfuschen. Soziale Skills stellen in vielen Systemen (darunter auch Splittermond) genau so ein dreinpfuschen dar, entweder durch "Du wurdest überredet, also muss dein Charakter soundso handeln!"
Eine solche Vorgehensweise gefällt mir auch nicht, aber ein "Du kannst kein Anzeichen für Täuschung erkennen, dein Gegenüber wirkt aufrichtig" ist absolut in Ordnung. Wie der Charakter damit umgeht, muss aber dem Spieler überlassen bleiben.
oder durch "Dein Charakter hat die nötigen sozialen Skills nicht, also kann er nicht soundso handeln!".
Ich habe eine derartige Anwendung der Regeln noch nie erlebt. Wenn der Spieler am Tisch eine inspirierende Rede hält, aber die Probe für den Charakter vergeigt, bedeutet das nicht, dass der Charakter diese Rede nicht halten kann, er wird dabei aber unaufrichtig wirken und sein Ziel deshalb nicht erreichen.

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Ok, nehmen wir einfach mal die Situation im Ausgangspost her: Mein Charakter hat Einschüchtern (also Anführen) 0, ist aber in einer Situation, wo es für die NSCs ganz einfach *keinen Sinn macht*, ihn nicht als lebensgefährliche Bedrohung anzusehen. Hier erwarte ich mir als Spieler Erfolg, auch wenn mein Charakter keine Fertigkeitspunkte investiert hat. Wenn mein Charakter noch nicht dazu gekommen ist, zu demonstieren, dass er eine lebensgefährliche Bedrohung ist, dann erwarte ich mir als Spieler auch keinen Erfolg beim Einschüchtern, weil der Charakter halt die entsprechenden Werte nicht hat.
Das ist keine reine Frage des Einschüchterns, sondern auch eine Frage von Intelligenz und Selbsterhaltungstrieb des NSC. Wer sich in einer aussichtslosen Situation wiederfindet, sollte entsprechend reagieren (ausgenommen evtl. totale Fanatiker). Und zwar unabhängig davon, ob jemand den versuch macht, ihn einzuschüchtern.

Andererseits kann man (wenn man Wert darauf legt) ein Scheitern des Versuchs auch erklären: Der Versuch, den Gegner einzuschüchtern war so schlecht, dass du den Eindruck von Verzweiflung erweckst. Offensichtlich waren deine ersten Treffer nur Glück und dir ist klar, dass das nicht nochmal gelingen wird. Deshalb willst Du den Kampf um jeden Preis vorzeitig beenden.

Ein anderes Beispiel, was mir unglaublich auf die Nerven geht, sind Verhandlungen über Preise: Mal angenommen ein NSC will mir einen Gegenstand verkaufen, aber ich halte ihn für zu teuer. Mein Charakter sagt dementsprechend "Nö, für diesen Preis kaufe ich den Kram nicht." und nenne einen Preis, zu dem ich den Kram kaufen würde. Jetzt hat der SL im Prinzip 2 Möglichkeiten, darauf zu reagieren:
-> Möglichkeit A: "Da du keinen ausreichenden Verhandlungs-Skill hast, ist der Händler nicht bereit, dir den Gegenstand für diesen Preis zu verkaufen, und ihr trennt euch wieder, ohne ein Geschäft abgeschlossen zu haben."
-> Möglichkeit B: "Hey, das kann dein Charakter nicht sagen! Da ist sein Verhandlungsskill nicht gut genug! Da du so eine Niete im Verhandeln bist bezahlst du dem Händler einen horrenden Preis für den Gegenstand, und er lacht sich hinter deinem Rücken ins Fäustchen!"

Möglichkeit A kann ich akzeptieren. Möglichkeit B ist für mich ein ausreichender Grund, sofort aus der Runde auszusteigen und zukünftig nie wieder unter diesem SL zu spielen. Ich würfle auch nie freiwillig auf einen Feilschen-Skill, wenn das bedeutet, dass ich bei einem Misserfolg irgendeinen Mondpreis bezahlen muss, anstatt ganz einfach zu einem anderen Händler zu gehen oder ganz auf das Item zu verzichten... Sooo dringend brauche ich das ja meistens eh nicht.
Da hast Du recht, Möglichkeit B finde ich daneben. Das ist aber ein anderes Thema.
In meinen Runden ist es üblich wenn es ans Verhandeln geht wenn man z.b. ein Pferd kaufen will, dass für 60 Lunare angeboten das es je nach Würfelergebnis so ausgeht:

Erfolg/Triumph: Ich schaffe es den Händler dazu zu überreden, mir das Pferd für einen niedrigeren Preis zu verkaufen. Je besser das Ergebnis, desto weniger bezahle ich.

Probe nicht gelungen: Ich schaffe es nicht den Preis zu drücken, es steht mir frei, das Pferd für 60 Lunare zu kaufen oder es bleiben zu lassen.

Patzer: Der Händler schafft es mich zu überzeugen, dass das Pferd tatsächlich mehr Wert ist, als ich zu zahlen bereit bin. Daher muss ich es nun für z.b. 70 Lunare kaufen, auch wenn mir der Preis als Spieler nicht gefällt.
Das greift mir zu sehr in die Freiheit des Spielers ein. Sebst wenn der Händler es schafft, den potentiellen Kunden zu überzeugen, dass der Gaul mehr wert ist (unwahrscheinlich, da er ihn ja schon für 60 Lunare angeboten hat), bin ich nicht gezwungen, ihn zu kaufen. Ich kann mich auch entscheiden, einen alten Klepper für weniger Geld zu erwerben.

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Ganz allgemein: Ich bin sehr stark skeptisch, wenn Leute aus den Werten eines Charakters auf seine Persönlichkeit schließen wollen. Die Werte eines Charakters stellen dar, was der Charakter kann, und nicht wie der Charakter sich verhält oder wer er ist.
Hier bin ich ganz deiner Meinung. Es kann unterschiedliche Gründe dafür geben, warum jemand in bestimmten Dingen nicht gut ist.

aber das:
Und wenn du es dann auch noch als "hacken"/"cheaten" ansiehst, wenn ich meinen Charakter nicht so spiele, wie du ihn dir vorstellst, nachdem du seine Werte gesehen hast, dann weiß ich auch nicht mehr weiter...
bzw. das:
War es also Cheaten, dass mein Charakter das einzig vernünftige getan hat und die Rolle des Face übernommen hat? Er war schließlich der einzige mit der Grundvoraussetzung fürs Face sein: Er konnte sich verständigen.
halte ich für ein Missverständnis. So, wie ich deadplan verstanden habe, sieht er (und so sehe ich das auch), es als "cheaten", wenn man Erfolg in sozialen Interaktionen erwartet, weil der Spieler gut darin ist, der Charakter aber keine Fertigkeitspunkte investiert hat. Ich versuche auch nicht, mir eine Heimlichkeitsprobe zu ersparen, wenn ich beschreibe, wie mein Charakter sich vorsichtig von Deckung zu Deckung bewegt.

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