...
Also Fokus ist weiterhin da, aber die Möglichkeit die Magie aus der Umgebung zu ziehen ist durch die Weihe zum Priester nicht mehr möglich, weshalb ein Priester ohne Gottheit keine Magie mehr wirken kann.
Was in der Tat verwirrend ist. Magie aus der Umgebung zu ziehen, ist eine der natürlichsten Sachen der Welt. Sooo schwer kann das also an sich nicht sein. Aber die Regeln sind, wie sie sind. Der Gott kappt die Verbindung und gewährt statt dessen selbst Magie. Soweit so gut.
Der Priester "trennt sich" vom Gott und dieser gewährt keine Magie mehr oder schränkt sie ein. Auch noch verständlich.
Wenn die Trennung jetzt aber vollzogen ist, warum nimmt der Priester/Zauberer dann nicht nach und nach die vollkommen natürliche Fähigkeit wieder an, die Kraft wieder aus der Umgegend zu ziehen?
Weil der Gott auch da weiterhin die Hand drauf hält? Die Kappung also AKTIV aufrecht erhält?
Oh, das ist denkbar in Fällen göttlicher Strafe, also wenn sich der Priester arg versündigt hat gegen seine Gottheit.
Ich kann mir auch gut vorstellen, dass manche Gottheiten so eifersüchtig sind, dass sie bei jeder Trennung (also auch die, die nicht mit wesentlichen Missetaten zu tun haben) so reagieren.
Aber alle Götter? Stets auf die gleiche Weise? Äußerst unwahrscheinlich, dass so arg verschiedene Götter da stets gleich reagieren.
WENN die Trennung also verzogen ist UND der Expriester der Gottheit recht egal ist, spricht an sich nichts dagegen, die vollkommen natürliche Fähigkeit, Magie aus der Umgegend zu ziehen, (ggfs nach und nach) wieder zu erlernen.
Genau so, wie es sehr gläubige Zauberer gibt, die KEINE Priester sind (weder ingame noch regeltechnisch), müsste es auch Zauberer geben, die KEINE Priester MEHR sind. Eine Profanisierung gewissermaßen, eine Zurruhesetzung, ein "wir sind uns nicht böse, aber es funktioniert nicht mehr". Jedenfalls unterhalb der Stufe großer Krisen und Versündigungen.
----
Spieltechnisch ist es eh nur ein Balancingtool, um zu verhindern, dass der Spieler (!) ständig zwischen den beiden Magieformen hinundher springt, um sich gerade das Beste herauszuholen. Und da musste halt irgendeine ingame Erklärung her, die möglichst unkompliziert ist und kein großes Missbrauchspotential hat.
Wenn letzteres nicht gegeben ist und die ingame Logik nicht leidet - was an sich nur bei starken Versündigungen der Fall ist - ,
sehe ich daher keinerlei Grund, da mittelfristig oder langfristig sehr streng zu sein.
Meine Lösung:
1.) Stärke (Priester) streichen
2.) Einen gewissen Zeitraum warten, bis der SC auf natürlichem Wege sich wieder an den natürlichen Magiefluss gewöhnt hat. ZB ein Abenteuer zaubertechnisch aussetzen
3.) Weiter geht es.
So lange man nicht das Gefühl hat, der Spieler will hier irgendwas kaputt machen oder einen veräppeln, bloß nicht zu kompliziert denken.
Und WENN man das Gefühl hat, besser das Gespräch suchen, statt mit der Regelkeule zu drohen.
----
Ingame Gedanken basierend bei spieltechnisch strenger Auslegung:
Wenn Priester wissen, dass, wenn sie ihre Priesterschaft aufgegeben, NIE mehr zaubern können, gäbe es viel mehr faule Früchte in dieser Kirche: Enttäuschte maulgläubige Personen, innerlich tote Priester, im schlimmsten Fall Häretiker und mehr.
Wenn sie aber nach einer vollzogenen Trennung ("zur Ruhe gesetzt", "emeriert", "profanisiert",...) nach einiger Zeit wieder auf natürlichem Weg zaubern können, wäre dieses Problem wesentlich geringer. Zumal die Enttäuschung ja mit zunehmendem Verbleib eher steigen als sinken würde.