Fünftes Abenteuer: Das Kind der Hexenkönigin
6. FruchtmondNoch am selben Tag wie das zweite Treffen mit Leanara erscheint eine Botin in Begleitung von zwei verdeckt gerüsteten Wachen. Sie teilt Sontje mit, das Ilyra von Karing einen Auftrag für sie hat, weiteres kann vor den Toren der Stadt besprochen werden. Katina und Adalar willigen ein, und so begibt man sich vor die Tore der Stadt. Zwei weitere Bewaffnete und eine Kutsche warten dort. Ilyra selbst hat sich die Mühe gemacht nach Rotfurt zu reisen und befindet sich in der Kutsche. Nachdem die Abenteurer eingestiegen sind, erklärt sie während der längeren Fahrt, dass das Schicksalskind im Westen von Midstadt gesichtet worden ist - genauer führen die Spuren nach Caleria, verlieren sich aber in der patalischen Stadt. Illyra erläutert den Abenteurern die Prophezeiung und bittet sie, das Schicksalskind zu finden und zu ergründen, auf welchem Pfad sie wandelt.
Die Kutschfahrt führt zu einem Landgasthof, augenscheinlich ist dieser auf das Eintreffen der Reisegruppe vorbereitet. Nach dem Abendessen bittet Ilyra nacheinander Sontje, Katina und Adalar noch zu Einzelgesprächen.
7.-10. FruchtmondAm nächsten Morgen ist Ilyra bereits abgereist und die Abenteurer machen sich auf den Weg nach Tralfeim. Die Reise ist weitestgehend ereignislos, jedoch beobachten die Abenteurer einen Magier der Bruderschaft der Schädel, der einige Skelette für Bauarbeiten beschwört. Als die Abenteurer die Untoten auf die sich noch auf der Baustelle befindlichen Arbeiter zu schreiten sehen, werden sie kurz misstrauisch. Glücklicherweise fragen sie den Magier nach seine, Tun und es kommt zu keiner unnötigen Auseinandersetzung.
10.-15. FruchtmondIn Tralfeim angekommen erkundet sich Katina nach einer Schiffspassage auf der Toralla. Schnell ist dies erledigt, und die Abenteurer setzen ihre Reise auf den Flussschiff Königstrunk fort (Dessen Galionsfigur - Finn von Harreburg - bei ausreichenden Tiefgang, stetig Torallawasser schluckt). Neben ihnen reisen noch Raban & Jolanda Odenthal, ein junges Ehepaar, fünf Händler_innen und Davinia Xelophana Freiwald, eine selenische Schutz- und Bannmagierin auf der Suche nach einer Anstellung in Patalis, auf dem Schiff.
Auch die Überfahrt verläuft zunächste ereignislos, jedoch macht das Schiff nicht genug Fahrt und die Kapitänin Arnhild Wellenweit beschließt am 12. Fruchtmond eine Etappe bei Nacht einzulegen. Die Abenteurer sind gerne bereitmitzuhelfen und schauen abwechselnd nach Hindernissen Ausschau. Katina bemerkt schließlich eine Horde Böstimber die sich dem Schiff auf selbstgebauten Flößen nähern. Aus Angst davor, dass das Schiff von diesen beschädigt wird - gilt Holz doch als ihre Lieblingsnahrung - werden sie von Schiff aus mit Gegenständen beworfen und attackiert. Beständig rufen die Böstimber dabei: "Dunkelheit! Tod! Vernichtung! Wasser!" - wie sich herausstellt eine Warnung, die jedoch unverstanden bleibt. Die Böstimber geben schließlich auf, wenig später jedoch geht ein Ruck durch das Schiff, und als Adalar die Nacht erhellt ist eine schwarze Masse im Wasser zu erkennen - Rogar, ein Matrose wird von dieser mit einem Säurestrahl verletzt. Weitere Rucke gehen durch das Schiff - Katina bringt den verletzen Matrosen in Sicherheit, ehe sie sich über die Reling hängt um die merkwürdige Masse zu attackieren. Adalar unterstützt sie dabei tatkräftig mit Lichtzaubern. Sontje muss feststellen, dass sie im Kampf keine große Unterstützung ist und kümmert sich um den verletzen Matrosen. Letztendlich kann das Wesen im Wasser besiegt werden, auch wenn das Schiff dabei wohl einigen Schaden erlitten hat.
Die Kapitänin organisiert am nächsten Abend, diesmal ist das Schiff sicher an Land festgemacht, ein kleines Fest, bei dem die Abenteurer aufgrund ihres Einsates zur Rettung des Schiffes im Mittelpunkt stehen, insbesondere Jasgar, der Zwillingsbruder Rogars, ist ihnen dankbar.
Die restliche Reise die Toralla hinab verläuft wieder beschaulich.
15. FruchtmondDie Abenteurer erreichen den Flusshafen von Caleria, und während sich Katina erst einmal um ein Fischbrötchen bemüht, erkundet sich Sontje nach den Weg zum Hekariatempel und drängt zur Eile.
Der Tempel ist schnell gefunden und ein Gespräch mit dem Alben Alvir Weidenhang arrangiert. Dieser bestätigt, Lanara in der Stadt gesehn zu haben, hat aber mittlerweile ihre Spur verloren. Der selenische Gesandte Timon von Kurbach hat Lanara in die Oberschicht der Stadt eingeführt. Alvir scheint negativ auf das Empfehlungsschreiben von Ilyra zu reagieren, leugnet dies aber, als er darauf angesprochen wird. Auch erklärt er, dass es nicht möglich ist Myrion Calicorna zu sehen, da diese erkrankt ist und jeden Besuch ablehnt. Sontje gibt zu bedenken das sie Heilerin ist.
Alvir empfiehlt den Abenteurern ein dem Tempel verbundenes Gasthaus und bietet an zu arrangieren, dass sie am nächsten Tag an einem Jagdausflug Timons teilnehmen könnten, um so die höhere Gesellschaft der Stadt kennen zu lernen. Die Abenteurer stimmen dem Vorschlag zu und verbringen den Rest des Nachmittags damit, geeignete Kleidung zu erstehen. Zuerst suchen sie einen ihnen empfohlenen Schneider auf, dessen Preisvorstellungen sie jedoch abschrecken. Schließlich finden sie dank Katinas Fähigkeiten eine Vargin in der Unterstadt, die gebrauchte Kleidung verkauft. Sontje entscheidet sich, den lokalen Gepflogenheiten entsprechend, für eine Tunika, Katina für einen Hosenanzug, während Adalar sich als gut genug gekleidet empfindet. Inspiriert von Alvir kauft sich Sontje in der Altstadt noch ein silbernen Haarreifen mit den drei Gesichtern Hekarias. Zurück in der Gaststätte wird noch Adalar gebeten, die Kleidung anzupassen, mit Nadel und Faden kommt er der Bitte nach.
16. Fruchtmond
Am nächsten Morgen besteigen die herausgeputzten Abenteurer zusammen mit Alvir eine Kutsche und begeben sich zu einen Hügel am Ufer der Toralla, etwa eine Stunde außerhalb der Stadt. Bedienstete haben bereits Pavillons und Tische mit allerlei Speisen aufgebaut, eine Bedienstete steht bereit, um Getränke mittels Wassermagie zu kühlen. Schnell stellt sich heraus, dass es zwar möglich ist auf diesem Jagdausflug zu jagen, es sich aber vielmehr um einen Empfang im Grünen handelt. Alvir stellt den Abenteurern kurz die unterschiedlichen Gäste und umgekehrt die Abenteurer vor – dann lässt er diese alleine agieren.
Sontje begibt sich zunächst zum Buffet und kommt so mit den vargischen Stadtrat Darius Albius Scavolianus ins Gespräch, auf einem seiner Empfänge wurde Lanara zuletzt gesehen. Der Stadtrad unterhält sich zwar gerne über Essen, reagiert aber unwirsch auf Fragen zu Lanara und seinem Empfang. Katina beginnt derweilen mit dem Gastgeber Timon ein Gespräch und lobt seinen Jagdausflug, ehe auch er in ein Gespräch über Lanara verwickelt wird. Katina bringt in Erfahrung, dass er diese im Juweliergeschäft Finnjars kennengelernt hat, als sie dort ungeschliffene Opale verkauft hat. Nachdem Katina das Gespräch mit ihm beendet, wird Adalar von Timon in ein längeres Gespräch über den Golemhandel und die Lage in Midstadt verwickelt und dabei von dem Gesandten etwas zu den Geschehnissen in Rotfurt ausgehorcht. Sontje beschließt, sich die Stimmung nicht lange von Darius verderben zu lassen und begibt sich hinüber zu Cara Aternia die auf einer Liege (bzw. genauer einer Kline oder vielleicht auch ein Chaiselongue) Platz genommen hat. So bringt Sontje in Erfahrung, das Cara auch mit Lanara zu tun hatte und selbst recht neu in der Stadt ist; auch intressiert sie sich für den Hekariaglauben. Im Gegensatz zum Stadtrat ist sie ausgesprochen freundlich und drückt am Ende des Gespräches, zur Freude Sontjes, die Hoffnung aus, diese bald wiederzusehen.
Im Anschluss beobachtet Katina das Dorika Guldenhall scheinbar wenig unterhalten alleine sitzt und schickt ihr Äffchen vor, in der Hoffnung ihr damit eine Freude zu bereiten. Dorika bereitet das Äffchen keine Freude und Katina erfährt, das Dorika Empfänge und dergleichen als notwendiges Übel versteht, um im Bilde zu bleiben, ihre Zeit aber lieber sinnvoller verbringen würde. Auch sie hatte Kontakt zu Lanara und berichtet, dass sie bei einem Abendessen mit Garwin war. Sontje kommt noch kurz vorbei und Dorika teilt ihr mit, sich gerne noch einmal mit ihr alleine unterhalten zu wollen. Sontje begibt sich, dann zu Artesio Salvianus, doch das Gespräch dauert nicht lange. Dieser scheint vor allem an amourösen Abenteuern interessiert zu sein. Zumal Sontje einen eifersüchtigen Blick von Cara bemerkt und die Sympathie dieser ihr gegenüber nicht gefährden möchte. Artesio beendet das Gespräch dann zügig und zieht sich mit einer der Bediensteten in den Wald zurück. Nach einer kurzen Absprache unterhält sich Sontje nun mit Garwin Burghard. Angesprochen auf das Abendessen mit Lanara leugnet dieser, dass ein solches stattgefunden hat; was ihm ein anhaltendes Misstrauen der Abenteurer einbringt. Katina hingegen versucht Artesio in ein Gespräch zu verwickeln, bringt aber auch nichts substanzielles in Erfahrung.
Am Ende des Nachmittags fahren die Abenteurer beschwipst vom Wein zurück in die Gaststätte.
17. Fruchtmond
Katina und Sontje besuchen den Laden der Juwelierin Finnja und können das Missverständnis aufklären, dass Lanara hier als Verkäuferin gearbeitet hat. Sie war nur einmalig im Geschäft, um Opale zu verkaufen und zum gleichen Zeitpunkt war auch Timon in den Geschäft. Und so erhalten sie hier auch nicht, wie erhofft, hinweise auf Lanaras Verbleiben.
Der weitere Tagesverlauf wird mit den Einholen von Informationen verbracht. Sontje hört sich im Hekariatempel unter den Gläubigen um und findet so einiges über Alvir heraus – unter anderem trifft er sich unregelmäßig mit einigen Gestalten. Im Verlauf der Ermittlungen stellt sich in einem Gespräch mit ihm heraus, das es sich hierbei um Geflüchtete aus Midstadt handelt, denen er hilft. Katina hingegen hört sich auf den Straßen um und bringt einiges über Artesio Salvianus (dieser ist ein Adoptivsohn, und sein Vater war hoch verschuldet, entsprechend kann Artesios Geld nicht aus dem Erbe stammen) und über Garwin Burghard in Erfahrung - insbesondere das er mit König Finn von Harreburg verwandt ist und sein Nachnamen von Harreburg zu Burghard geändert hat.
18. Fruchtmond
Katina ermittelt vormittags weiter auf den Straßen der Stadt und über die örtliche Unterwelt. Es stellt sich heraus das es eine zentrale Schmugglerbande gibt, den Siegelbund - und das Artesio anscheinend Geld von diesen an die Stadtwache weitergeleitet. Es verdichtet sich das Bild, das Artesio die Rolle des oberflächlichen Aufreißers zum Teil nur als Tarnung spielt. Während Katina auf den Straßen Calerias unterwegs ist, bittet Sontje Adalar einen Brief für sie an Cara zu schreiben, um diese um ein Treffen am Nachmittag zu bitten.
Das Treffen findet auch prompt statt, und Cara beeindruckt Sontje mit Schaumwein und in ihm aufgelösten Perlen. Sontje versichert Cara nichts von Artesio gewollt zu haben, worauf Cara erwidert, dass Sontje auch besseres verdient hätte. Diese ist etwas verdutzt und erkundigt sich, warum Cara mit Artesio anbandelt, es stellt sich heraus das Cara dies tut, damit sie weiterhin zu den wichtigen Empfängen der Stadt eingeladen wird. Sontje möchte von Cara wissen, wie es ihr gelingt, Liebhaber zu bekommen, diese rät Sontje selbstbewusster aufzutreten - als praktisches Beispiel schminkt sie Sontje, die beiden kommen sich dabei näher und verbringen einen gemeinsamen Abend. Im Verlauf des Liebesspiels erkundet sich Cara, ob die Abenteurer bereits etwas über Lanara herausgefunden haben - Sontje gibt ihr einige Informationen, versucht aber keine Details zu verraten. Während sich Sontje vergnügt und Adalar den Nachmittag nutzt, um die Kathedrale der Luseria zu besuchen und dort mit einer Priesterin über den Glauben und insbesondere die Rolle, die Licht in diesem Mondkult spielt, zu reden, sucht Katina das Kerbholz auf - eine Kneipe die der Haupttreffpunkt des Siegelbundes ist. Da sie das Erkennungszeichen, ein Stück Siegelwachs mit einer Kerbe in Erfahrung gebracht hat, schaft sie es mit dem Wirt ein Gespräch im Hinterzimmer zu führen und mehr über den Siegelbund und Artesio herauszufinden.
Am Abend bittet Sontje Adalar einen weiteren Brief zu schreiben, diesmal an Dorika, um diese um ein Treffen zu bitten und mit ihr über Angelegenheiten des Glaubes zu sprechen.
19. Fruchtmond
Katina trifft sich erneut mit dem Siegelbund, um die Augen und Ohren des Bundes zu nutzen um über Lanaras Agieren jenseits der höheren Gesellschaft informiert zu werden. Nachdem sie vorführt, dass sie geübt im Öffnen von Schlössern ist, kommt man ins Geschäft. Für die gesammelten Informationen über Garwin, die der Bund hat, willigt Katina ein, einige Unterlagen von Stadtrad Darius zu entwenden. Der Bund arrangiert für sie eine Möglichkeit, nah an die Villa Darius zu gelangen, in der am selben Abend ein Empfang stattfindet. Sontje versucht derweilen Nachforschungen in der Stadt anzustellen, bringt aber nichts neues in Erfahrung. Adalar hingegen schnappt einige Informationen über die aktuellen politischen Konflikte im Stadtrat auf.
Am Nachmittag schließlich trifft sich Sontje mit Dorika und erklärt dieser, dass ihr bekannt ist, dass sie auch an Garwin Geld verliehen hat; und das dieser Beziehungen nach Midstadt unterhält und die Herrschaft König Finns unterstützt. Ein Umstand der dazu führt, das viele Hekariagläubige leiden. Sie fragt, ob Dorika damit aufhören könnte, Garwin Geld zu verleihen und kurzfristige Rückzahlungen verlangen könnte - Dorika fürchtet Garwins Rache (und vermutlich auch Auswirkungen auf ihr Geschäft). Sie schlägt den Abenteurern aber vor, sich mit Artesio über Garwin zu unterhalten und bietet an, ein Gespräch zu arrangieren. Unabhängig davon erkundigt sich Sontje, was Dorikas weiteres Anliegen war - diese wünscht die Aufnahme in den Mysterienkult Hekarias. Sontje willigt ein, im Tempel für Dorika ein gutes Wort dahingehend einzulegen. Katina nutzt den Nachmittag für das weitere Einholen von Informationen und Adalar stattet der Juwelierin ein Besuch ab und kann bestätigten, dass die Opale vermutlich aus einer Feenwelt stammen.
Während Katina am Abend über eine Kontaktperson bei der Stadtwache unerkannt in die Nähe der Villa gebracht wird, indem sie eine Uniform der Stadtwache erhält, fahren Sontje und Adalar mit einer Mietkutsche zum Empfang. Im späteren Teil wird es eine Theateraufführung geben, die gerne für private Unterhaltungen genutzt wird. Sontje freut sich Cara wiederzusehen, zumal die Freude gegenseitig zu sein scheint. Cara schlägt vor, den späteren Teil des Abends für mehr Zweisamkeit zu nutzen. Sontje gibt zu bedenken, dass sie auf den Empfang einiges zu erledigen hat. Und so unterhält sich Sontje zunächst mit Artesio, um - mit gemischtem Erfolg - Informationen über Garwin zu erhalten. Sontje lässt ihn wissen, dass sie über seine Tätigkeiten für den Siegelbund weiß. Artesio empfindet dies als Drohung und kontert damit, dass er Katinas Einbruchsversuch, über den er informiert ist, auffliegen lässt. Letztendlich einigt man sich darauf, dass der Siegelbund Alvirs Netzwerk in Midstadt nutzen kann - und Sontje gelingt es auch, Alvir davon zu überzeugen. Im Gegenzug erfährt sie von Artesio, dass Garwin sich für okkulte Themen interessiert und mehrfach entsprechende Bücher oder Objekte gekauft hat. Adalar hat derweil mit Timon gesprochen und so in Erfahrung gebracht, dass Lanara im Gasthaus zum Goldenen Hahn untergekommen war.
In der selben Zeit schleicht sich Katina gekonnt über das Grundstück und findet einen Weg in das Haus, über ein Fenster im Badezimmer. Ihre Verkleidung als Stadtwache deponiert sie in einem Waschzimmer gleich in der Nähe. Unerkannt gelangt sie ins Obergeschoss und das Arbeitszimmer, verschlossene Türen auf dem Weg dahin öffnet sie gekonnt. Einzig das Schloss der Schreibtischschublade will sich nicht öffnen lassen, sondern blockiert, nachdem eine Falle ausgelöst worden ist - Katinas schnelle Reflexe schützten sie jeodch vor einem Giftpfeil, der von der Falle abgeschossen wurde. Die Schublade öffenet sie schließlich mit einem Brecheisen und die Unterlagen sind entwendet. Nur der Rückweg aus dem Haus bereitet Probleme - Sontje hat Cara mittlerweile in Richtung des Waschzimmers geführt, welches jedoch von Katina von innen verschlossen worden ist - die beiden weichen auf das Badezimmer für ihr Vergnügen aus - und blockieren so Katinas Rückweg. Das Äffchen von Katina schafft es, Sontjes Aufmerksamkeit zu erringen, und als diese bereits im warmen Badewasser anmerkt, im Flur etwas vergessen zu haben ruft Cara ihre Zofe Elania, damit diese nachschaut. Sontje beschließt das sie auch später mit Katina reden kann und konzentriert sich wieder vollständig auf Cara. Die Zofe Elania hingegen bemerkt ein Geräusch aus den Waschzimmer, und macht sich ihrerseits daran, dessen Schloss zu knacken. Katina versteckt sich hinter einem Vorhang auf der Latrine, aber dieser wird von Elania, die zunächst lautlos auf einen Schrank gesprungen oder geklettert ist, mit einen Hieb mit ihrer Waffe abgetrennt, so dass sie Katina entdeckt. Katina erklärt, dass sie Sontjes Leibwächterin und daher in der Nähe sei. Letztendlich gehen die beiden friedlich auseinander und Elania bezieht vor dem Badezimmer Posten. Nach einer Weile verlässt Cara das Badezimmer und vereinbart mit Sontje nicht gleichzeitig zurück zum Empfang zu gehen. Als Cara und Elania gegangen sind, gelangt Katina in das Badezimmer und unterhält sich mit Sontje.
Der Empfang endet wenig später und die Abenteurer treffen sich wieder in ihrer Herberge.
20. Fruchtmond
Vormittags machen die Abenteurer sich erst zum Gasthof zum Goldenen Hahn auf, um dort zu erfahren, dass Lanara seit etwa 2 Wochen verschwunden ist - sie verabschiedete sich mit den Worten, dass sie nicht zum Abendessen zurück sei - aber ihre beiden Festgewänder zurückgelassen hat. Sontje kehrt später noch einmal alleine zum Gasthof zurück und kauft der Wirtin die beiden Kleider ab, um sie später den Hekariatempel zu spenden.
Ein zuvor von Adalar geschriebener Brief an Myrion Calicorna wird beantwortet und die Abenteurer erhalten eine Einladung für ein Treffen am Nachmittag. Die Gnomin erfährt von den Abenteurern, dass Lanara eine weiße Ziege geopfert hat - kein gutes Zeichen, im Hekariakult finden keine Tieropfer statt. Sie erklärt den Abenteurern, dass sie davon ausgeht, dass Lanara noch innerhalb der Stadt ist, ihren genauen Aufenthaltsort kann aber auch sie nicht bestimmen. Von den Abenteurern darauf angesprochen, kann sich gut vorstellen, dass Garwin schuld an Lanaras Verschwinden hat. Ein von ihr häufig benutztes Schmerzmittel ist zurzeit nicht zu bekommen, daher ihr schlechter Zustand, erklärt sie Sontje - bittet aber um Stillschweigen, um ihre Position innerhalb des Hekariakultes nicht zu gefährden.
Eigentlich sollte nur Adalar Garwin aufsuchen, um ihn in ein Gespräch über seine magischen Forschungen zu verwickeln, und hatte dafür bereits einen Brief mit Bitte um ein Treffen geschrieben. Aufgrund der sich verdichteten Verdachtsmomenten beschließen aber alle zur Villa des reichen Reeders zu gehen. In dessen Arbeitszimmer kommt es zu einem Gespräch, Garwin reagiert äußerst unerfreut auf die Nachforschungen der Abenteurer und Sontje möchte schon gehen, als dieser eine geheime Vorrichtung auslöst - die vier Skelette aus Wandnischen beschwört, die die Gruppe angreifen, und zugleich das gesamte Haus abriegelt. Im Verlauf des Kampfes, in dem Sontje schwer verwundet wird, gelingt es Garwin durch einen Geheimgang zu verschwinden. Letztendlich besiegen die Abenteurer die Skelette und durchsuchen das Obergeschoss bzw. versorgen ihre Wunden, während Adalars Golem den Geheimgang mit Gewalt öffnet.
Die Abenteurer folgen der Wendeltreppe hinab und können ein Stockwerk tiefer Lucian einen Hinterhalt legen und diesen ohne Kampf gefangen nehmen; sie schließen ihn im oberen Stockwerk in ein Zimmer ein. Sie erfahren, dass Garwin ein Beschwörungsraum unter dem Haus hat und das es keinen Weg aus dem Haus gibt. Sie folgen der Wendeltreppe in den Keller. Katina löst in den Gängen des Kellers eine Falle aus, Fallgatter versperren den Weg und weitere Skelette wollen die Abenteurer angreifen, aber die Klappe, die diese vom Gang trennt öffnet sich glücklicherweise nicht vollständig. Schließlich finden sie Garwin in einem der Räume an einem großen Sarkophag stehend, während er einen Zauber durchführt. Eine versuchte Ablenkung mit Katinas Äffchen schlägt fehl und es kommt erneut zum Kampf. Katina sticht ihr Schwert in die noch liegende Drachlingsmumie im Sakrophag, während Adalar erneut Lichtdolche beschwört. Sontje versucht, den flüchtenden Nekromanten anzugreifen, trifft aber nicht. Mit vereinten Kräften wird schließlich die Mumie besiegt - Dolche aus Licht stechen auf sie ein und Sontje verlockt die Mumie dazu, ihre Deckung zu vernachlässigen so dass Katina deren Kopf mit einem kräftigen Schlag von Rumpf trennen kann.
Zügig folgen sie dem Nekromanten, um ihn schließlich in seinem Ritualraum anzutreffen. Erneut bricht ein Kampf aus, den die Abenteurer aber für sich entscheiden können. Am Ende liegt der Nekromant schwer verwundet und bewusstlos auf seiner eigenen Vivisektionsbank. Die Abenteurer machen eine schaurige Entdeckung: Im Keller befindet sich ein scheinbar zehhnjähriger Junge, ein sich seiner selbst bewusster Untoter; der Sohn des Nekromanten. Im Gespräch mit ihn erfahren sie einiges über die Pläne seines Vaters. Als dieser aufwacht, mit Sontjes Dolch an der Brust und der Aufforderung keinen Zauber zu versuchen, fokussiert dieser dennoch. Er ignoriert eine weitere Warnung und stirbt dann durch Sontjes Dolch.
Die Abenteurer nehmen einige Unterlagen aus der Villa, in denen Garwin Beschwörungsrituale, Forschungen zum Untod und Aufzeichnungen zu einer Drachlingsruine südwestliche von Caleria inklusive der Besitzurkunde, an sich und begeben sich dann zu Alvir, angekommen erzählen sie ihm von dem Vorfall. Im Anschluss suchen sie Darius auf und erklären, was vorgefallen ist. Die Untersuchungen der Stadtwache bestätigen, dass Garwin ein Nekromant war und sein Besitz gelangt in die Hände des Stadtrates. Später am Abend treffen die Abenteurer Myrion, die sich entschlossen hat im Tempel Hekaria um Hilfe anzurufen. Im Allerheiligsten findet die Zeremonie statt, neben den Abenteurern ist noch Alvir anwesend. Eine Götterbotin erscheint und fragt die Abenteurer danach, wer sie sind und nach dem Warum ihres Tuns. Sontje erklärt, dass sie Priesterin Hekarias ist, durch das Schicksal auf die Spur Lanaras gebracht worden ist und ihr helfen möchte, ihr Schicksal zu erkunden. Adalar hingegen sagt, er kenne seinen Weg nicht, suche ihn aber, und Katina betont, dass sie ihren eigenen Weg gehen möchte. Die Sendbotin Hekarias gibt eine Prophezeiung - mit dreifacher Stimme ab:
Sorry but you are not allowed to view spoiler contents.
21. Fruchtmond
Die Prophezeiung hat deutlich gemacht, dass Lanara sich vor Garwin versteckt hat - die rote Axt ist das Emblem des Hauses Harreburg, dessen Gründer der Söldner Aden Blutaxt war. Katinas neue Bekanntschaften in der Unterwelt werden dafür bezahlt, ihre Augen nach Lanara offenzuhalten, während der Tod Garwins schon von alleine die Runde in der Stadt macht. Sontje nutzt den Vormittag, um die örtlichen Thermen zu erkunden und ein entspannendes Dampfbad zu nehmen. Gegen Mittag erfahren sie, dass Lanara zu Caras Villa gegangen ist. Ein beunruhigender Hintergedanke macht sich breit - Garwin erwähnte in einem Gespräch explizit, dass er nichts von Göttern hielt, er also vermutlich kein Iosarisanhänger war, es gibt aber gute Gründe davon auszugehen das Agenten Iosaris in der Stadt sind.
An Caras Villa angekommen, erfahren die Abenteurer, dass Cara die Stadt mit Lanara verlassen hat, und Sontje erhält von einem Bedienste einen Brief Caras, den Adalar vorliest:
"Liebe Sontje, leider trennt uns das Schicksal, dass uns so unerhofft zusammengeführt hat, viel zu früh. Ich bin aber sicher, dass sich unsere Wege erneut kreuzen und freue mich, dich wiederzusehen. Ich bin mir sicher, dass unsere Göttinnen uns zusammengeführt haben und uns nicht wieder trennen werden. In Vorfreude dich wieder zu sehen Deine Cara"