Autor Thema: Sexualität und andere schwierige/ernste Themen im Rollenspiel  (Gelesen 21878 mal)

JohnLackland

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Re: Sexualität und andere schwierige/ernste Themen im Rollenspiel
« Antwort #30 am: 21 Feb 2018, 12:51:33 »
Daher finde ich es hier auch wenig überraschend, dass in diesem Thread nur diejenigen ihre "mittelalterlichen Moralvorstellungen" ausspielen wollen, die davon nicht persönlich betroffen sind.


DANKE!!!!


Ansonsten halte ich jetzt meine Klappe.... und les einfach hier nicht mehr mit.... oder  wechsele das Thema:

Interessantes zu Ameisen: Oft wird behauptet, es sei eine besondere Fähigkeit von Ameisen, dass sie das 100-fache ihres eigenen Körpergewichts tragen könnten. Daher solle man sie beispielsweise als „Riesen des Waldes“ bezeichnen. Es wird zugleich hochgerechnet, dass ein Mensch mit einer Körpermasse von 50 kg ein Paket mit einer Masse von fünf Tonnen tragen können müsste. Hier wird allerdings nicht beachtet, dass das Gewicht und die Masse mit der dritten Potenz einer Länge steigen, während die für die Kraft ausschließlich verantwortliche Querschnittsfläche eines Muskels nur quadratisch mit der Länge verbunden ist.[56] Eine Überschlagsrechnung zeigt: Würde man eine Ameise von 10 mm Länge linear auf die 200-fache Länge vergrößern, dann käme man mit 2 m Länge in die Größenordnung eines Menschen. Die Masse und damit die Gewichtskraft würden sich um das Achtmillionenfache (200 × 200 × 200 = 8.000.000) von vielleicht 10 mg auf 80 kg erhöhen, was auch mit dem Menschen vergleichbar wäre. Dann erhöhte sich aber die Muskelkraft nur um das Vierzigtausendfache (200 · 200 = 40.000). Wenn eine Ameise ihr 100-faches Körpergewicht (Masse 100 · 10 mg = 1 g) tragen kann, dann müsste sie also in Menschengröße bei gleichen Verhältnissen 40 kg tragen können. Es ist folglich für ein Tier dieser Größe eine ganz normale Leistung.
Spielst du schon oder diskutierst du noch über die Regeln?

Yinan

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Re: Sexualität und andere schwierige/ernste Themen im Rollenspiel
« Antwort #31 am: 21 Feb 2018, 13:00:45 »
Hast du den Text aus Wikipedia oder so kopiert?
Weil da ist noch der Fußnotelink [56] mit dabei, nur halt ohne Link sondern als reiner Text :P


Btw. würde eine Ameise von der Größe eines Menschen nicht existieren können. Würde man eine Ameise sofortig auf diese Größe vergrößern können, würde sie ziemlich schnell unter ihrem eigenen Gewicht sterben ^^

Edit:
Aber pro forma zum anderen Thema:
Ich gehöre nicht so den direkt betroffenen, würde aber auch nicht "meine mittelalterlichen Moralvorstellungen" ausspielen wollen. Für mich sind alle immer modern (und damit meine ich Europa-Modern, nicht USA-Modern, was ja vielerorts den mittelalterlichen Moralvorstellungen nah kommt -.-).
« Letzte Änderung: 21 Feb 2018, 13:02:36 von Yinan »
Wenn nicht anders gesagt, dann befassen sich meine Aussagen zu Regeln niemals mit Realismus oder Simulationismus, sondern nur mit Balancing.
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Loki

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Re: Sexualität und andere schwierige/ernste Themen im Rollenspiel
« Antwort #32 am: 21 Feb 2018, 13:01:59 »
Daher finde ich es hier auch wenig überraschend, dass in diesem Thread nur diejenigen ihre "mittelalterlichen Moralvorstellungen" ausspielen wollen, die davon nicht persönlich betroffen sind.

Da du mich wohl nicht persönlich kennst und mit diesem Kommentar offenbar auf mich abzielst (immerhin hast du mich ja zitiert), halte ich das für eine ziemlich gefährliche Äußerung auf Basis voreiliger Mutmaßungen deinerseits.

[Edit]Nur pro forma: Ich habe nie von meinen mittelalterlichen Vorstellungen gesprochen, sondern von mittelalterlichen Vorstellungen einiger NSC. Und genau deshalb will ich solche Diskussionen am Spieltisch nicht führen: q.e.d.[/Edit]
« Letzte Änderung: 21 Feb 2018, 13:10:52 von Loki »
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JohnLackland

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Re: Sexualität und andere schwierige/ernste Themen im Rollenspiel
« Antwort #33 am: 21 Feb 2018, 13:02:36 »
Hast du den Text aus Wikipedia oder so kopiert?
Weil da ist noch der Fußnotelink [56] mit dabei, nur halt ohne Link sondern als reiner Text :P


Btw. würde eine Ameise von der Größe eines Menschen nicht existieren können. Würde man eine Ameise sofortig auf diese Größe vergrößern können, würde sie ziemlich schnell unter ihrem eigenen Gewicht sterben ^^


Klar ist das aus der Wiki geklaut  ::) ich wurde erwischt  :-[ , so schlau bin ich nicht  ;D
Spielst du schon oder diskutierst du noch über die Regeln?

Yinan

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Re: Sexualität und andere schwierige/ernste Themen im Rollenspiel
« Antwort #34 am: 21 Feb 2018, 13:03:13 »
HA, GOTCHA! :P
Wenn nicht anders gesagt, dann befassen sich meine Aussagen zu Regeln niemals mit Realismus oder Simulationismus, sondern nur mit Balancing.
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RagnarStein

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Re: Sexualität und andere schwierige/ernste Themen im Rollenspiel
« Antwort #35 am: 21 Feb 2018, 13:06:24 »
Daher finde ich es hier auch wenig überraschend, dass in diesem Thread nur diejenigen ihre "mittelalterlichen Moralvorstellungen" ausspielen wollen, die davon nicht persönlich betroffen sind.

Da du mich wohl nicht persönlich kennst und mit diesem Kommentar offenbar auf mich abzielst (immerhin hast du mich ja zitiert), halte ich das für eine ziemlich gefährliche Äußerung auf Basis voreiliger Mutmaßungen deinerseits.

Ist grundsätzlich immer einfacher als andre Meinungen, Praktiken und Wertevorstellungen zu akzeptieren.

[Edit]
[Edit]Nur pro forma: Ich habe nie von meinen mittelalterlichen Vorstellungen gesprochen, sondern von mittelalterlichen Vorstellungen einiger NSC. Und genau deshalb will ich solche Diskussionen am Spieltisch nicht führen: q.e.d.[/Edit]
Genau deswegen bevorzuge ich Fluff festgeschrieben. Dann kann ich mit Angriffen auf meine Person ganz einfach mit dem Finger auf ein paar Zeilen abschlagen und nicht weiter drauf eingehen
[/Edit]
« Letzte Änderung: 21 Feb 2018, 13:18:51 von RagnarStein »
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Jeong Jeong

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Re: Sexualität und andere schwierige/ernste Themen im Rollenspiel
« Antwort #36 am: 21 Feb 2018, 13:54:00 »
Auch bei festgeschriebenem Hintergrund gibt es immer noch viel Spielraum. Bei den genannten Elfen und Rondrageweihten lässt einem der offizielle Hintergrund beispielsweise x Möglichkeiten des Ausspielens und das wird in extra Kapiteln zum Spielen solcher Charaktere auch nochmal betont. Da fragt man sich dann schon, warum eine Person da nur eine Variante haben bzw.  zulassen will...

Neben persönlichen Überzeugungen können das aber auch unreflektierte Einstellungen oder Genrepräferenzen sein. Da hilft es, dann einfach mal kurz übersowas zu reden. Damit habe zumindest ich sehr gute Erfahrungen gemacht.

TrollsTime

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Re: Sexualität und andere schwierige/ernste Themen im Rollenspiel
« Antwort #37 am: 21 Feb 2018, 14:09:32 »
@ Ragnar, John et aliae
Ich finde es schön, wenn Setzungen weniger "hart" sind, sowohl qualitativ als auch quantitativ,
sondern eher Tendenzen darstellen.
Eher häufigste Tradition im Sinne einer einfachen statt einer absoluten Mehrheit.... nein, mit der absoluten Mehrheit kann ich in den meisten Fällen aber eben nicht mit irgendwas nahe 100% oder etwas, das von den Spielern dahingehend interpretiert werden könnte.

Sorry, bin "Elfen sind so" und "Rondrapriester(tm) sind so zu spielen" geschädigt.

Und WENN ich dann auf so eine Setzung oder Tendenz stoße, habe ich ja immer noch die Freiheit, da den Fokus drauf zu lenken oder sie eher ganz grob am Rande zu besprechen...

Nehmen wir einen schwulen Charakter in einer schwulenfeindlichen Umgebung/Setzung.
Variante A: "Die asozialen Hetzer haben die schafsartige Dorfbevölkerung aufgestachelt und stehen mit Heugabeln und Fackeln vor eurem Hotel. Nicht alle.... manch haben schon Feuer gelegt. Würfelt auf Initiative, ach lasst es. Sie hängen X auf." "Wtf?" "Häh, ich habe euch doch gewarnt!"

Variante B: "Ihr werdet als Helden gefeiert für eure Tat Y! Auch wenn die wenigsten X die Hand geben. Irgendeine alte Fettel spuckt sogar vor dir aus. Interessant aber: Der Großmufti von Gottheit Z, die bekannt für ihre Schwulenhetze sind, nickt X kurz zu. Aus dessen Sicht kommt das fast einem Ritterschlag dar, zu mehr Respektsbekundung ist er nicht in der Lage."

Variante C: "Ihr landet alle im Gefängnis wegen Tat Y. Aller werden für 8 LE verprügelt. X sogar für 12!"

Variante D: "Beeindruckt von euch, fragt NSC Z euch, ob er euch begleiten kann. Er fühle sich im Dorf nicht wohl. Keine Ahnung, wovon er spricht... bis auf X, der weiß sofort, was jener meint."

A ist überhaupt nicht mein Ding. Ich bevorzuge B oder D.
Im Allgemeinen reichen kleine Sticheleien, wenn überhaupt.
Wenn ich mit der Art, wie eine Rondra Geweihte oder ein Elf beschrieben ist nicht klar komme, sollte ich die Finger von dem Charakter lassen und vielleicht mal hinterfragen, warum ich so einen Charakter spielen will, der so absolut gegen meine Charaktervorstellung ist.
Wer redet von "absolut"? Zumal eine sinnvolle Beschreibung, wie weiter oben ausgeführt, vorherrschende Strömung beschreibt, vielleicht noch (wenn sie wirklich gut ist) zweidrei wichtigste Nebenströmungen, aber niemals so formuliert ist, dass man sie auf "gilt für fast alle" interpretieren könnte.
Vielleicht war das von den Autoren auch gar nicht beabsichtigt und die/wir Fanboys waren selbst schuld, nur allzuviele Beschreibungen als "gilt für 100% EXAKT SO" wahrzunehmen. Bei Miniprofessionen mag das ok sein, bei Völkern und Professionen, die die 10.000e leicht übersteigen, halte ich das für absolut unglaubwürdig.

Zitat
Grundsätzlich würde ich von A bis D alles spielen, je nach Verhalten oder Umgebung.

z. B. A) Dogmatische Kirche ist vorherrschend in der Stadt. Spieler A ignoriert das und Küsst den Oberpriester in der Messe.
Von Extremverhalten seitens der Spieler rede ich nicht. Sondern schlichweg - im Beispiel - "X ist schwul und seine Umgebung weiß das".
Zitat
Ich erwarte von meinen Spielern das sie bewusst auf die Welt um sie herum eingehen. Wenn es nicht klug ist, sich als verbündeten des Usurpator zu erkennen zu geben, und sie machen es trotzdem, ist die Konzequenz Teil der Welt und nicht bösartigkeit von mir. Die Geschichte und ich würden unglaubwürdig werden, wenn ich mich auf Konzequenzlosigkeit einlassen würde.
Keines meiner Beispiele war konsequenzenlos, deshalb verstehe ich nicht, was du mir hier sagen willst...
Zitat
[...] Eskapismus[...]

Wie mit Cruncher und Fluffer muss man akzeptieren das es zwischen Imitatoren und Escapern immer eine Diskrepanz geben wird und diese nie ungestört zusammenspielen werden können
Sehr wohl aber kann man die "Störungen" klein halten. Ich habe noch nie mit Gruppen gespielt, die exakt den gleichen Geschmack hatten. Bei manchen Spielern ist das sogar von der Tagesform abhängig.
Quendan zu TrollsTime: "Du musst nicht alle überzeugen!"

RagnarStein

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Re: Sexualität und andere schwierige/ernste Themen im Rollenspiel
« Antwort #38 am: 21 Feb 2018, 14:39:10 »
@ Ragnar, John et aliae
Ich finde es schön, wenn Setzungen weniger "hart" sind, sowohl qualitativ als auch quantitativ,
sondern eher Tendenzen darstellen.
Eher häufigste Tradition im Sinne einer einfachen statt einer absoluten Mehrheit.... nein, mit der absoluten Mehrheit kann ich in den meisten Fällen aber eben nicht mit irgendwas nahe 100% oder etwas, das von den Spielern dahingehend interpretiert werden könnte.

Sorry, bin "Elfen sind so" und "Rondrapriester(tm) sind so zu spielen" geschädigt.

Und WENN ich dann auf so eine Setzung oder Tendenz stoße, habe ich ja immer noch die Freiheit, da den Fokus drauf zu lenken oder sie eher ganz grob am Rande zu besprechen...

Nehmen wir einen schwulen Charakter in einer schwulenfeindlichen Umgebung/Setzung.
Variante A: "Die asozialen Hetzer haben die schafsartige Dorfbevölkerung aufgestachelt und stehen mit Heugabeln und Fackeln vor eurem Hotel. Nicht alle.... manch haben schon Feuer gelegt. Würfelt auf Initiative, ach lasst es. Sie hängen X auf." "Wtf?" "Häh, ich habe euch doch gewarnt!"

Variante B: "Ihr werdet als Helden gefeiert für eure Tat Y! Auch wenn die wenigsten X die Hand geben. Irgendeine alte Fettel spuckt sogar vor dir aus. Interessant aber: Der Großmufti von Gottheit Z, die bekannt für ihre Schwulenhetze sind, nickt X kurz zu. Aus dessen Sicht kommt das fast einem Ritterschlag dar, zu mehr Respektsbekundung ist er nicht in der Lage."

Variante C: "Ihr landet alle im Gefängnis wegen Tat Y. Aller werden für 8 LE verprügelt. X sogar für 12!"

Variante D: "Beeindruckt von euch, fragt NSC Z euch, ob er euch begleiten kann. Er fühle sich im Dorf nicht wohl. Keine Ahnung, wovon er spricht... bis auf X, der weiß sofort, was jener meint."

A ist überhaupt nicht mein Ding. Ich bevorzuge B oder D.
Im Allgemeinen reichen kleine Sticheleien, wenn überhaupt.
Wenn ich mit der Art, wie eine Rondra Geweihte oder ein Elf beschrieben ist nicht klar komme, sollte ich die Finger von dem Charakter lassen und vielleicht mal hinterfragen, warum ich so einen Charakter spielen will, der so absolut gegen meine Charaktervorstellung ist.
Wer redet von "absolut"? Zumal eine sinnvolle Beschreibung, wie weiter oben ausgeführt, vorherrschende Strömung beschreibt, vielleicht noch (wenn sie wirklich gut ist) zweidrei wichtigste Nebenströmungen, aber niemals so formuliert ist, dass man sie auf "gilt für fast alle" interpretieren könnte.
Vielleicht war das von den Autoren auch gar nicht beabsichtigt und die/wir Fanboys waren selbst schuld, nur allzuviele Beschreibungen als "gilt für 100% EXAKT SO" wahrzunehmen. Bei Miniprofessionen mag das ok sein, bei Völkern und Professionen, die die 10.000e leicht übersteigen, halte ich das für absolut unglaubwürdig.

Zitat
Grundsätzlich würde ich von A bis D alles spielen, je nach Verhalten oder Umgebung.

z. B. A) Dogmatische Kirche ist vorherrschend in der Stadt. Spieler A ignoriert das und Küsst den Oberpriester in der Messe.
Von Extremverhalten seitens der Spieler rede ich nicht. Sondern schlichweg - im Beispiel - "X ist schwul und seine Umgebung weiß das".
Zitat
Ich erwarte von meinen Spielern das sie bewusst auf die Welt um sie herum eingehen. Wenn es nicht klug ist, sich als verbündeten des Usurpator zu erkennen zu geben, und sie machen es trotzdem, ist die Konzequenz Teil der Welt und nicht bösartigkeit von mir. Die Geschichte und ich würden unglaubwürdig werden, wenn ich mich auf Konzequenzlosigkeit einlassen würde.
Keines meiner Beispiele war konsequenzenlos, deshalb verstehe ich nicht, was du mir hier sagen willst...
Zitat
[...] Eskapismus[...]

Wie mit Cruncher und Fluffer muss man akzeptieren das es zwischen Imitatoren und Escapern immer eine Diskrepanz geben wird und diese nie ungestört zusammenspielen werden können
Sehr wohl aber kann man die "Störungen" klein halten. Ich habe noch nie mit Gruppen gespielt, die exakt den gleichen Geschmack hatten. Bei manchen Spielern ist das sogar von der Tagesform abhängig.

Wenn ich einen Kämpfer spielen will, der dreckige Tricks einsetzt, ist Rondrageweihter nun mal nicht meine Klasse oder habe mit Konzequenz daraus zu leben (Exkommunikation (Ergo kein Rondrageweihter mehr), Entzug von Göttlicher Kraft etc). Wenn man einen "gefallenen" Rondrianer spielen will, ist das vollkommen okay, und sowas unterstütze ich gern.

Bei Rassen ist es noch deutlicher, wenn körperliche und geistige Unterschiede im Fluff festgeschrieben sind (was bei den DSA Elfen nun mal der Fall ist. Für die Menschlichen Elfen haben sie dort dafür halt die Halbelfen)

Was ich wider-rum nicht verstehe ist : Warum spielt jemand einen Elfen, ignoriert dann aber jeglichen Hintergrund und Zusammenhang zu ihnen und es wird ein HdR-Film(!) Legolas draus? Da geht Immersion verloren, was mich persönlich immer sehr wurmt.


Und auch A) würde ich aus o.g. Grund ausspielen, denn genauso würde man es wohl machen, wenn man am Hofe des Königs den Usurpator als rechtmäßigen Herrscher preist. Wenn das Dorf laut Fluff so eingestellt ist, der Spieler das weiß und dann trotzdem nicht aufpasst, ist das schon ein Versäumnis des Spielers.



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Re: Sexualität und andere schwierige/ernste Themen im Rollenspiel
« Antwort #39 am: 21 Feb 2018, 14:49:32 »
Wie mit Cruncher und Fluffer muss man akzeptieren das es zwischen Imitatoren und Escapern immer eine Diskrepanz geben wird und diese nie ungestört zusammenspielen werden können
Ja, aber in diesem Fall sehe ich schon die Imitatoren in der Pflicht, auf die "Escaper" Rücksicht zu nehmen. Es sollte ja auch einem Imitator möglich sein, an einer sexismus-freien Spielwelt Spaß zu haben.
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RagnarStein

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Re: Sexualität und andere schwierige/ernste Themen im Rollenspiel
« Antwort #40 am: 21 Feb 2018, 14:52:41 »
Wie mit Cruncher und Fluffer muss man akzeptieren das es zwischen Imitatoren und Escapern immer eine Diskrepanz geben wird und diese nie ungestört zusammenspielen werden können
Ja, aber in diesem Fall sehe ich schon die Imitatoren in der Pflicht, auf die "Escaper" Rücksicht zu nehmen. Es sollte ja auch einem Imitator möglich sein, an einer sexismus-freien Spielwelt Spaß zu haben.

Muss es? In der Pflicht? Da nimmst dir grade gewaltig was raus, Leuten vorzuschreiben was sie müssen und woran sie Spaß zu haben haben.

Imitatoren wollen eine möglichst hohe Immersion, die damit verloren geht, wenn man etwas weg lässt, was aber dahin gehört.

Diese Aussage ist so hilfreich und korrekt wie zu sagen "Ja, die Fluffspieler müssen schon mal auf die Cruncher Rücksicht nehmen. Es sollte den Fluffspieler auch möglich sein, an einer reinen Regelorgie Spaß zu haben"
« Letzte Änderung: 21 Feb 2018, 15:02:11 von RagnarStein »
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Re: Sexualität und andere schwierige/ernste Themen im Rollenspiel
« Antwort #41 am: 21 Feb 2018, 15:01:54 »
...
Wenn ich einen Kämpfer spielen will, der dreckige Tricks einsetzt, ist Rondrageweihter nun mal nicht meine Klasse oder habe mit Konzequenz daraus zu leben (Exkommunikation (Ergo kein Rondrageweihter mehr), Entzug von Göttlicher Kraft etc). Wenn man einen "gefallenen" Rondrianer spielen will, ist das vollkommen okay, und sowas unterstütze ich gern.

Bei Rassen ist es noch deutlicher, wenn körperliche und geistige Unterschiede im Fluff festgeschrieben sind (was bei den DSA Elfen nun mal der Fall ist. Für die Menschlichen Elfen haben sie dort dafür halt die Halbelfen)

Was ich wider-rum nicht verstehe ist : Warum spielt jemand einen Elfen, ignoriert dann aber jeglichen Hintergrund und Zusammenhang zu ihnen und es wird ein HdR-Film(!) Legolas draus? Da geht Immersion verloren, was mich persönlich immer sehr wurmt.


Und auch A) würde ich aus o.g. Grund ausspielen, denn genauso würde man es wohl machen, wenn man am Hofe des Königs den Usurpator als rechtmäßigen Herrscher preist. Wenn das Dorf laut Fluff so eingestellt ist, der Spieler das weiß und dann trotzdem nicht aufpasst, ist das schon ein Versäumnis des Spielers.
Mir geht es ja gar nicht um diese Extreme. Aber schon bei
-- Elfen mit Streitaxt
-- Elfen die nicht vollkommene Sozialnulpen sind
-- Elfen mit Vertrautentier
bekamen manche Schnappatmung.

Jeder zweite spielt Begabte sonstwas, Special snowflakes noch und nöcher. Aber sobald man mal von der reinen Lehre abwich, wurde Zeter und Mordio geschrien in manchen Foren. Geht gar nicht!

Ich begreife jede Hintergrundbeschreibung eher im Sinne einer Gaußschen Glockenkurve. Das Klischee findet sich üblicherweise* in der Mitte. Dann kommen rechts und links gewaltige Bereiche, die dieses Klischee im Besonderen oder eher wenig bestätigen.
Und erst ganz rechts und links sind die Exoten und Extreme, auf die man im Zweifel verzichten sollte, sie zu spielen.

*Moment ein Mal: Manchmal sind in den Hintergrundbeschreibungen aber auch Extreme enthalten, die in dieser Kultur zwar immer noch selten, aber häufiger vorkommen als in anderen Kulturen.
Das ist dann aber immer noch nicht der vorherrschende Charakterzug dieser Kultur.

Zumal es vollkommen unrealistisch ist (auch in einer Fantasywelt) dass Elf A, B und C jedem Klischeeaspekt entsprechen.
Jeder typische Vertreter wird vielleicht eine Vielzahl dieser Klischeeaspekte besitzen. Nur sind die halt nicht deckungsgleich bei A und B und C.
Es wäre also ratsam zu sagen: "Folgende Klischees/Charakterzüge/Behinderungen sind bei Elfen besonders häufig:.1-14 . Such dir hiervon 10 Aspekte aus, wenn du einen besonders klischeehaften Elfen willst. 7, wenn er durchschnittlich sein soll. 4, wenn er etwas ungewöhnlich ist....
Und spezielle Schneeflocken? Da Tür  :-X "

Für mich geht Immersion in beiden Fällen verloren:
-- Zu sehr Special Snowflake
-- Nur Klischees
Jedenfalls, wenn es einen Zwang dazu zu geben scheint.

Ich mag die freie Wahl und liebe Splittermond, weil vom Gnomberserker bis zum klassischen Ritter fast alles möglich ist.
Quendan zu TrollsTime: "Du musst nicht alle überzeugen!"

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Re: Sexualität und andere schwierige/ernste Themen im Rollenspiel
« Antwort #42 am: 21 Feb 2018, 15:03:38 »
Wie mit Cruncher und Fluffer muss man akzeptieren das es zwischen Imitatoren und Escapern immer eine Diskrepanz geben wird und diese nie ungestört zusammenspielen werden können
Ja, aber in diesem Fall sehe ich schon die Imitatoren in der Pflicht, auf die "Escaper" Rücksicht zu nehmen. Es sollte ja auch einem Imitator möglich sein, an einer sexismus-freien Spielwelt Spaß zu haben.

Muss es? In der Pflicht? Da nimmst dir grade gewaltig was raus, Leuten vorzuschreiben was sie müssen und woran sie Spaß zu haben haben.

Imitatoren wollen eine möglichst hohe Immersion, die damit verloren geht, wenn man etwas weg lässt, was aber dahin gehört.

Diese Aussage ist so hilfreich und korrekt wie zu sagen "Ja, die Fluffspieler müssen schon mal auf die Cruncher Rücksicht nehmen. Es sollte den Fluffspieler auch möglich sein, an einer reinen Regelorgie Spaß zu haben"

Es kommt einfach drauf an, wessen Schmerz im jeweiligen Problemfall höher ist.
Den muss man schätzen. Und dann abwägen.
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Re: Sexualität und andere schwierige/ernste Themen im Rollenspiel
« Antwort #43 am: 21 Feb 2018, 15:05:29 »
Muss es? In der Pflicht? Da nimmst dir grade gewaltig was raus, Leuten vorzuschreiben was sie müssen und woran sie Spaß zu haben haben.

 Imitatoren wollen eine möglichst hohe Immersion, die damit verloren geht, wenn man etwas weg lässt, was aber dahin gehört.
Was in eine Fantasiewelt gehört, ist ja immer Entscheidung der Schöpfer, also in dem Fall der Spielrunde.
Aber das ist gar nicht mein eigentlicher Punkt.
Sondern:
Bei Themen, die sensibel sind, hat das persönliche Wohlbefinden der "Escaper" Vorrang vor der Spielspaßmaximierung der "Imitatoren". Entweder nehmen die Imitatoren Rücksicht darauf, oder man spielt nicht zusammen. Gegen den Willen einiger Spieler Sachen zu thematisieren die diese Spieler nicht am Spieltisch sehen wollen, halte ich für ein No-Go.
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Re: Sexualität und andere schwierige/ernste Themen im Rollenspiel
« Antwort #44 am: 21 Feb 2018, 15:12:15 »
...
Wenn ich einen Kämpfer spielen will, der dreckige Tricks einsetzt, ist Rondrageweihter nun mal nicht meine Klasse oder habe mit Konzequenz daraus zu leben (Exkommunikation (Ergo kein Rondrageweihter mehr), Entzug von Göttlicher Kraft etc). Wenn man einen "gefallenen" Rondrianer spielen will, ist das vollkommen okay, und sowas unterstütze ich gern.

Bei Rassen ist es noch deutlicher, wenn körperliche und geistige Unterschiede im Fluff festgeschrieben sind (was bei den DSA Elfen nun mal der Fall ist. Für die Menschlichen Elfen haben sie dort dafür halt die Halbelfen)

Was ich wider-rum nicht verstehe ist : Warum spielt jemand einen Elfen, ignoriert dann aber jeglichen Hintergrund und Zusammenhang zu ihnen und es wird ein HdR-Film(!) Legolas draus? Da geht Immersion verloren, was mich persönlich immer sehr wurmt.


Und auch A) würde ich aus o.g. Grund ausspielen, denn genauso würde man es wohl machen, wenn man am Hofe des Königs den Usurpator als rechtmäßigen Herrscher preist. Wenn das Dorf laut Fluff so eingestellt ist, der Spieler das weiß und dann trotzdem nicht aufpasst, ist das schon ein Versäumnis des Spielers.
Mir geht es ja gar nicht um diese Extreme. Aber schon bei
-- Elfen mit Streitaxt
-- Elfen die nicht vollkommene Sozialnulpen sind
-- Elfen mit Vertrautentier
bekamen manche Schnappatmung.

Jeder zweite spielt Begabte sonstwas, Special snowflakes noch und nöcher. Aber sobald man mal von der reinen Lehre abwich, wurde Zeter und Mordio geschrien in manchen Foren. Geht gar nicht!

Ich begreife jede Hintergrundbeschreibung eher im Sinne einer Gaußschen Glockenkurve. Das Klischee findet sich üblicherweise* in der Mitte. Dann kommen rechts und links gewaltige Bereiche, die dieses Klischee im Besonderen oder eher wenig bestätigen.
Und erst ganz rechts und links sind die Exoten und Extreme, auf die man im Zweifel verzichten sollte, sie zu spielen.

*Moment ein Mal: Manchmal sind in den Hintergrundbeschreibungen aber auch Extreme enthalten, die in dieser Kultur zwar immer noch selten, aber häufiger vorkommen als in anderen Kulturen.
Das ist dann aber immer noch nicht der vorherrschende Charakterzug dieser Kultur.

Zumal es vollkommen unrealistisch ist (auch in einer Fantasywelt) dass Elf A, B und C jedem Klischeeaspekt entsprechen.
Jeder typische Vertreter wird vielleicht eine Vielzahl dieser Klischeeaspekte besitzen. Nur sind die halt nicht deckungsgleich bei A und B und C.
Es wäre also ratsam zu sagen: "Folgende Klischees/Charakterzüge/Behinderungen sind bei Elfen besonders häufig:.1-14 . Such dir hiervon 10 Aspekte aus, wenn du einen besonders klischeehaften Elfen willst. 7, wenn er durchschnittlich sein soll. 4, wenn er etwas ungewöhnlich ist....
Und spezielle Schneeflocken? Da Tür  :-X "

Für mich geht Immersion in beiden Fällen verloren:
-- Zu sehr Special Snowflake
-- Nur Klischees
Jedenfalls, wenn es einen Zwang dazu zu geben scheint.

Ich mag die freie Wahl und liebe Splittermond, weil vom Gnomberserker bis zum klassischen Ritter fast alles möglich ist.

Dann verstehen wir uns grade Falsch. Als Imitator habe ich nichts gegen individuelle Charaktere, solange sie nicht dem bestehenden Fluff widersprechen und damit die Immersion zerstören.

Was du beschreibst ist die Individualisierung. Die finde ich gut und wichtig, die darf (wieder, innerhalb der gegebenen Mittel) gerne mit viel Elan genommen werden. Das gibt einen Charakter tiefe und erklärt häufig auch, warum er Held geworden ist. Wieso sollte ein Elf auch nicht mit einer Streitaxt umgehen? Dagegen steht nirgends in Fluff was. Ich würde vielleicht noch auf die Beschaffenheit der Axt schauen (bez. Metall und Magie)  aber sonst *Schulter zuck* das macht den Elf nicht unelfiger.

Mir geht es wirklich um faktische festgelegte Sachen wie oben beschrieben. Das ist auch bei weitem kein Schwarz und Weiß.

Und ja, auch ich finde Splittermond wegen der Individualisierung klasse, auch wenn die mir persönlich manchmal im Charakterbogen dargestellt fehlen, aber das ist ein Thema für einen andren Thread.
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