Da stimme ich dir zu SeldomFound, ich glaube auch nicht, dass die Begriffe in der Spielwelt verbreitet sind (zumindest nicht weit).
Ich ging davon aus, dass Mr.Renfields frage sich darauf bezog, was in der Welt von Lorakis unter die Kategorie Speziesismus fallen würde und was unter Rassismus fallen würde, wenn man es von ausen betrachtet.
Themenwechsel:
Ich habe drei Stammgruppen mit denen ich gerne spiele und sie gehen sehr unterschiedlich mit dem Thema Rassimus, Gewaltdarstellung und Sexismus um.
Meiner Erfahrung nach hängt dies sehr stark damit zusammen, wie gut die Leute die Handlungen des Charakters von den eigenen trennen können und darauf basierend, welche art von Spielerfahrung sie suchen. Die Welt wird dann den Spielppräferenzen angepasst (Auch wenn es dem Kanon widerspricht, ich hatte mal eine Kampagne, wo Eldar und Orks sich zusammengerauft haben um zusammen zu kämpfen (Warhammer 40K), denn Niden und Chaosabschaum ist halt schlimmer :-P ). Einer meiner Spieler hasst auch jegliche Form von Intrige innerhalb der Gruppe (Vielleicht ein Thema für einen anderen Thread), obwohl ich solche riebereien eigentlich sehr mag.
Bei manchen Leuten hilft dieses exzessive beschreiben von für sie vielleicht fremden Themen auch, das Bild ihres Chars zu formen.
Ich kann häufig besser in einen Charakter reinschlüpfen, wenn er innerlich möglichst weit von mir entfernt ist. Gerade am Anfang werden dann bestimmte Szenen besonders deutlich beschrieben, was das reinkommen in die Charaktere erleichtert, denn es hilft das Bild des Chrakters "real" werden zu lassen. Dies hilf auch anderen zu erkennen, worauf beim Spiel des Charakters wert gelegt wird (z.B. Kampf, Verführung, etc). Wenn der Charakter dann länger gespielt wird, werden häufige Handlungen dann auch immer kürzer gefasst, denn dieser Handlungsvorgang ist ja bereits bekannt, das Bild steht. Irgenwann hat der Barde seine Nummer eben so oft durchgeführt, dass jeder weiß, wie er die "Unschuld vom Lande" ins Bett bekommt. Intressant wird es dann wieder, wenn etwas neues passiert.
Solche Entwicklungen hatte ich bei einigen meiner Spieler beobachtet.Am anfang wurde noch jeder Mord an einem Goblin sehr ausführlich beschrieben, was dann mit der Zeit abnahm und nur noch besondere Momente beschrieben wurden (als kleine Anmerkung, bei mir in der Runde sind die Frauen häufiger die Brutalos als die Männer ;-) ).
Ohne frage, erklärt dies natürlich nicht alle vollzogenen Handlungen, welche bereits im Thread beschrieben wurden aber ausführliches beschreiben hat nicht immer mit verherrlichen zu tun. Es kann auch einfach helfen in den Charakter zu kommen.
P.s. Tut mri leid wegen der großen Textmenge!