Autor Thema: Sexualität und andere schwierige/ernste Themen im Rollenspiel  (Gelesen 21875 mal)

JohnLackland

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Mist, ich habe jetzt mir mal die Leseproben von WdV angeschaut um mich drüber lustig zu machen und muss sagen, für das Kapitel Gleichberechtigung gefällt mir und einiges andere aus.... hemm es scheint einiges an irdische Themen Transportiert und angesprochen werden in den Buch die sonst am Tisch nie verhandelt werden und als gegeben behandelt.... allein der Abschnitt über Slut Shaming ist gut, man merkt wer da Federführend ist... Irgendwie habe ich das Gefühl das dit Ding doch nicht so verkorkst wird...  sondern vielleicht auch einen gewissen Mehrwert bringt und Themen anspricht die sonst viele (männliche) Rollenspieler ignorieren am Tisch und sich seichten Klischees hingeben.
« Letzte Änderung: 20 Feb 2018, 16:54:44 von JohnLackland »
Spielst du schon oder diskutierst du noch über die Regeln?

Loki

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Re: Sexualität und andere schwierige/ernste Themen im Rollenspiel
« Antwort #1 am: 20 Feb 2018, 17:01:23 »
Ich kann natürlich keinem Menschen keinen Vorwurf machen, wenn er Themen, die ihm persönlich wichtig sind, auch im Rollenspiel behandelt sehen will. Ich führe Diskussionen zu solcherart Themen schon ausreichend in meinem sonstigen sozialen Umfeld und brauche sie nicht auch noch am Spieltisch, wo ich mich in erster Linie entspannen und einfach eine Runde zocken will, ohne mir groß Gedanken zu machen.
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Re: Sexualität und andere schwierige/ernste Themen im Rollenspiel
« Antwort #2 am: 20 Feb 2018, 17:05:58 »
Es ist gut, wenn solche Themen angesprochen werden, aber worüber ich noch skeptisch bin, ist eine mögliche Verregelung des Beischlafes. Davon bin ich generell kein Fan.
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Jeong Jeong

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Re: Sexualität und andere schwierige/ernste Themen im Rollenspiel
« Antwort #3 am: 20 Feb 2018, 17:21:46 »
Ich kann natürlich keinem Menschen keinen Vorwurf machen, wenn er Themen, die ihm persönlich wichtig sind, auch im Rollenspiel behandelt sehen will. Ich führe Diskussionen zu solcherart Themen schon ausreichend in meinem sonstigen sozialen Umfeld und brauche sie nicht auch noch am Spieltisch, wo ich mich in erster Linie entspannen und einfach eine Runde zocken will, ohne mir groß Gedanken zu machen.

Was meinst du denn mit "solcherart Themen"?

JohnLackland

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Re: Sexualität und andere schwierige/ernste Themen im Rollenspiel
« Antwort #4 am: 20 Feb 2018, 17:27:36 »
Es ist gut, wenn solche Themen angesprochen werden, aber worüber ich noch skeptisch bin, ist eine mögliche Verregelung des Beischlafes. Davon bin ich generell kein Fan.

Das ist auch der Käse der mich daran stört, genauso wie der neue Stab... zauber. Es gab mal bei Exalted nen Aprilscherz aus dem auch ein Heftchen in PDF Form erschien  und auch niemand gebraucht hat genau mit solchen Regeln. Hat sich anscheinend ganz gut verkauft und Sex sells.... also wenn die Uhrwerkler mal Geld brauchen... Liebesplitter geht immer...

Ansonsten empfehle ich jeden der solche Themen lustig findet oglaf (mal googeln), ist ein Webcomic rund um das Thema in der Fantasy... gibt da auch zwei Bücherchen als Print und es geht herrlich bekloppt mit den Thema um-.. so ähnlich und doch wieder ganz ander wie Ralf König Comics mit der queeren Realität...
« Letzte Änderung: 20 Feb 2018, 17:32:06 von JohnLackland »
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Loki

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Re: Sexualität und andere schwierige/ernste Themen im Rollenspiel
« Antwort #5 am: 20 Feb 2018, 18:36:06 »
Ich kann natürlich keinem Menschen keinen Vorwurf machen, wenn er Themen, die ihm persönlich wichtig sind, auch im Rollenspiel behandelt sehen will. Ich führe Diskussionen zu solcherart Themen schon ausreichend in meinem sonstigen sozialen Umfeld und brauche sie nicht auch noch am Spieltisch, wo ich mich in erster Linie entspannen und einfach eine Runde zocken will, ohne mir groß Gedanken zu machen.

Was meinst du denn mit "solcherart Themen"?

Themen mit großem Streit-Potenzial, deren Diskussion am Spieltisch das Spielgeschehen nicht weiterbringt.
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Re: Sexualität und andere schwierige/ernste Themen im Rollenspiel
« Antwort #6 am: 20 Feb 2018, 19:02:58 »
Ah ok, es geht dir also wirklich um die sozialen Themen und nicht um die Erotik, da war ich mir zuerst nicht sicher.

Die Frage ist bei ersteren ja, was das nicht "groß Gedanken zu machen" bei solchen Themen genau bedeutet. Also wenn es z. B. um das von John erwähnte slut shaming geht, bedeutet dann das nicht groß dazu Gedanken machen, dass slut shaming am Spieltisch unreflektiert praktiziert wird oder bedeutet es, dass slut shaming nicht praktiziert, aber auch nicht darüber geredet wird. Das sind halt zwei sehr unterschiedliche Formen von nicht Gedanken zu etwas machen und während ich vermute, dass du eher das letztere meinst, habe ich im Internet leider auch schon viel mit Leuten diskutiert, die ersteres wollten.

Tigerle

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Re: Sexualität und andere schwierige/ernste Themen im Rollenspiel
« Antwort #7 am: 21 Feb 2018, 07:10:40 »
Ich kann natürlich keinem Menschen keinen Vorwurf machen, wenn er Themen, die ihm persönlich wichtig sind, auch im Rollenspiel behandelt sehen will. Ich führe Diskussionen zu solcherart Themen schon ausreichend in meinem sonstigen sozialen Umfeld und brauche sie nicht auch noch am Spieltisch, wo ich mich in erster Linie entspannen und einfach eine Runde zocken will, ohne mir groß Gedanken zu machen.

Was meinst du denn mit "solcherart Themen"?

Themen mit großem Streit-Potenzial, deren Diskussion am Spieltisch das Spielgeschehen nicht weiterbringt.

Aber dennoch kann man diese Themen gut am Spieltisch reflektieren.
Ich persönlich finde dieses Thema als Element des menschlichen Zusammenlebens fasznierend. Welche, der modernen Ethik widersprechenden Positionen kann ein Held am Spieltisch vertreten, ohne dass man das menschliche Zusammenleben unmöglich machen würde?
Spontan fallen mir da Sklaverei, Rassismus und Sexismus ein.
Und jetzt kommen wir zum Punkt, warum ich aktuell gerne (cross-gender) Frauen spiele: Ich möchte gerne den impliziten Nachteil des Sexismus mitnehmen. Ich habe beispielsweise bis vor wenigen Monaten in Pathfinder eine schwangere Frau gespielt. In der HG ist sie aus ihrem Heimatdorf abgehauen, weil sie wohl wegen ihres Fehltrittes dem Hohn und Spot der Dorfbevölkerung ausgesetzt worden wäre und sie sich das nicht antun wollte. Und in der HG wurde auch ganz klar gemacht, dass man hierbei bei den jungen Männern darüber hinweggesehen hat. Der Begriff slut-shaming war mir zwar nicht bekannt, aber ich habe bewusst eine mir selber aufgefallenene Ungerechtigkeit eingebaut.
Und auch aktuell habe ich eine Runde, in der ich eine junge Frau in einem patriarchalisch strukturiertem Dorf spiele. Interessant ist dabei ihr Vater. Solange ihr Aussehen gutes Geld in die Kasse (als Bedienung im Wirtshaus) spült, ist alles gut. Nur darf sie es sich nicht erdreisten, vor einer für die Familie günstigen Verlobung Sex zu haben. Auch wenn er sie mag, so hat sie später doch dafür zu sorgen, für eine gute Verbindung zu sorgen. Ausserdem ist sie als Tochter des Hauses mit für den Haushalt zuständig. Ihr Bruder dagegen hat aber jegliche Freiheiten.

Nein, ich denke nicht, dass man slut-shaming wie auch andere Formen im Rollenspiel tabuisieren sollte. Es sollte eher herausgestellt und offensichtlich gemacht werden. Und, weil mir das einmal vorgeworfen wurde: Ich verharmlose Sexismus mit Sicherheit nicht. Oft genug schäme ich mich für die Doppelmoral meiner Kollegen. Es scheint das normalste zu sein, mal eben einmal im Monat in den Pascha (Ein bekanntes Bordell in Köln) zu gehen, während man von den eigenen Frauen erwartet, dass diese treu sind oder über einer ehemaligen Kollegin wegen ihrer sexuellen Aktivität herzieht. Und ja, nachdem ich mich für das Rollenspiel ein wenig mehr damit auseinander gesetzt habe, bin ich in genau diesem Bereich wachsamer geworden.
Für mehr Daily Soap im Rollenspiel!

Loki

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Re: Sexualität und andere schwierige/ernste Themen im Rollenspiel
« Antwort #8 am: 21 Feb 2018, 07:50:12 »
Ich kann natürlich keinem Menschen keinen Vorwurf machen, wenn er Themen, die ihm persönlich wichtig sind, auch im Rollenspiel behandelt sehen will. Ich führe Diskussionen zu solcherart Themen schon ausreichend in meinem sonstigen sozialen Umfeld und brauche sie nicht auch noch am Spieltisch, wo ich mich in erster Linie entspannen und einfach eine Runde zocken will, ohne mir groß Gedanken zu machen.

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Themen mit großem Streit-Potenzial, deren Diskussion am Spieltisch das Spielgeschehen nicht weiterbringt.

Aber dennoch kann man diese Themen gut am Spieltisch reflektieren.

Grundsätzlich ja.

Welche, der modernen Ethik widersprechenden Positionen kann ein Held am Spieltisch vertreten, ohne dass man das menschliche Zusammenleben unmöglich machen würde?

Und genau da scheiden sich die Geister: Ich habe leider schon einige Spieler und Spielerinnen kennengelernt, die mit moralisch fragwürdigen NSC nicht besonders gut klar kamen, sofern sie nicht diejenigen waren, denen Ungemach zustieß. Ob das der Tavernenwirt war, der sehr ruppig mit seiner Frau umging, der Sklaventreiber, der einen Sklaven verhöhnt hat oder der Hauptmann, der hat durchblicken lassen, dass Rekruten, die sich in Frauenkleider werfen, hochkant rausfliegen. Manche Spieler gehen bei sowas auf die Barrikaden, weil sie sich OT angesprochen fühlen. Aber komischerweise sorgt der Schwarzmagier, der beim frühzeitigen Tod seiner zukünftigen Studienobjekte ein wenig "nachhilft" für keinerlei nennenswerte Aufregung. Ich werde im "realen Leben" nach meinem Geschmack schon deutlich zu häufig in Diskussionen über Gender Equality, Pay Gap, Slut Shaming und Manspreading gezwungen, dass ich allergisch darauf reagiere, wenn am abendlichen Spieltisch auch noch darüber diskutiert wird. Ich will einfach meine unperfekte Welt darstellen, in der ebenso Leute mit mittelalterlichen Moralvorstellungen leben wie in der realen Welt, ohne dass das auf die OT-Ebene gezogen wird (ich bin ja auch kein Massenmörder, nur weil ich einen darstelle).

LG
« Letzte Änderung: 21 Feb 2018, 07:52:01 von Loki »
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Re: Sexualität und andere schwierige/ernste Themen im Rollenspiel
« Antwort #9 am: 21 Feb 2018, 08:16:39 »
@ Loki

Dann musst du das von Anfang an klarstellen.

Denn dies ist ein Fantasy-Welt, daher dürfen die Leute hier auch Erwartungen haben, die für dich unpassend sein können.

Und es ist eine Freizeitbeschäftigungen, in der sich die verschiedensten Ziele vermischen. Manche spielen es für die Geschichte, andere für die Herausforderung durch Kampf und Rätsel und wieder andere für eben diese Konflikte, mit denen du dich im Spiel eigentlich nicht beschäftigen willst.


Bei mir ist es so, dass ich zuletzt folgendes erlebt habe: Ein naives, recht junges Gnomenmädchen, wird in einer Spielhölle ausgenommen und hat nun hohe Schulden. Dies spielt in Farukan und daher ist Schuldsklaverei durchaus eine Option.

Ich war an diesem Abend dann wirklich sauer, denn ich mochte diese Entwicklung überhaupt nicht. Kinder zu manipulieren ist für mich ein No-go und muss bestraft werden, was in diesem Szenario aber nicht garantiert ist.

Auch in anderen Situationen ist es so, dass ich manche Gräueltat eigentlich nur am Spieltisch haben will, wenn die Bestrafung sicher beziehungsweise möglich ist.

Das ist einfach meine Einschränkung.


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Re: Sexualität und andere schwierige/ernste Themen im Rollenspiel
« Antwort #10 am: 21 Feb 2018, 08:30:16 »
Reales Beispiel von der letztjährigen Heinzcon:
Eine junge Dame (SC) als auch eine ihrer Begleiterinnen (Gefolge) wird von einem schmierigen NSC, mit dem wir verhandelt haben, blöd angegangen. Auf den Schoß gezogen, etwas begrapscht, eindeutige Anmerkungen.
Erklärung vom SL "Im Mittelalter war das so".
Der Spieler fand das nicht so toll.

Der SL meinte das ernst und keineswegs böse. Zu keinem Zeitpunkt hatte ich das Gefühl, der würde sich daran irgendwie hochziehen oder gar aufgeilen. Das war einfach "sein Mittelalter" bzw "seine Fantasy".
Aber der Spieler war halt peinlich berührt.

Mit mehr Fingerspitzengefühl wäre es für beide Seiten ein schöneres Spielerleben gewesen.
Und DAFÜR kann so ein Hinweis in einem Subsubregelwerk durchaus mal dienlich sein als Anstoß oder Erinnerungsanker, hinundwieder auch auf den Empfänger zu schielen.
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Re: Sexualität und andere schwierige/ernste Themen im Rollenspiel
« Antwort #11 am: 21 Feb 2018, 08:55:01 »
Reales Beispiel von der letztjährigen Heinzcon:
Eine junge Dame (SC) als auch eine ihrer Begleiterinnen (Gefolge) wird von einem schmierigen NSC, mit dem wir verhandelt haben, blöd angegangen. Auf den Schoß gezogen, etwas begrapscht, eindeutige Anmerkungen.
Erklärung vom SL "Im Mittelalter war das so".
Der Spieler fand das nicht so toll.

Der SL meinte das ernst und keineswegs böse. Zu keinem Zeitpunkt hatte ich das Gefühl, der würde sich daran irgendwie hochziehen oder gar aufgeilen. Das war einfach "sein Mittelalter" bzw "seine Fantasy".
Aber der Spieler war halt peinlich berührt.

Mit mehr Fingerspitzengefühl wäre es für beide Seiten ein schöneres Spielerleben gewesen.
Und DAFÜR kann so ein Hinweis in einem Subsubregelwerk durchaus mal dienlich sein als Anstoß oder Erinnerungsanker, hinundwieder auch auf den Empfänger zu schielen.

Das ist aber keinesfals Explizit und wird immer wieder auftreten. Wie das echte Leben wird man auch im Rollenspiel mit Unangenehmen Gesellschaftlichen Themen (Krieg, -issmuse, Gewalt und Verbrechen) konfrontiert. Nur weil ein Teil der Spieler abgehärtet ist und einen Kultisten, der Kinder opfert mit einem innerlichen Schulterzucken hinnimmt, heißt das nicht das der nächste davon nicht "erschüttert" ist.

Hier ist entweder wichtig, vorher die "Spielregeln" klar zu stellen oder Akzeptanz in beide Richtungen zu bringen.
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Re: Sexualität und andere schwierige/ernste Themen im Rollenspiel
« Antwort #12 am: 21 Feb 2018, 10:35:03 »
Aus meiner Erfahrung zu dem Thema: es gibt eine narrative Ebene und eine Spieler / Charakter Ebene. Passieren die "schlimmen" Dinge durch einen NSC und betreffen sie den Charakter nicht direkt sind sie rein narrativ und werden oft akzeptiert (müssen aber nicht, man weiß nie wann was wie antrickert). Passiert den Charakter und damit den Spieler selbst so etwas kann man dies oft nicht gut trennen, Mir geht es zum Beispiel oft so, wenn man meinen Charakteren in irgendeiner Art Queer feindlich kommt hat man ne Outtimediskussion und im schlimmsten Fall fühle ich mich sehr gekränkt. Liegt daran das mir das Thema wichtig ist und ein Teil meiner Identität. Genauso kann aber ein Spieler sagen ist in Ordnung wenn es ihn betrifft. Ähnliche Erfahrungen habe ich gesammelt mit Menschen deren Eltern oder sie selbst aus anderen Ländern / Kulturkreisen stammen und offen Rassismus bei den Charakteren angespielt wird, andere Spieler fühlten sich sich belästig / unwohl bei Sexuelle oder Gewalt (ja ich kann auch Splater und Gor... mag man gar nicht glauben) Themen angesprochen werden oder wenn es deren Charakter betrifft. Das ist oft mit der eigenen Biographie und Vorlieben des Spielers Verbunden die Einfluss auf den Charakter hat. Einige Zeit war ich der Meinung solche Themen bei Spielern direkt nicht anzuspielen, bis mich Spieler darum gebeten haben und ich mit ihnen darüber gesprochen habe. Spielt ein Spieler die Themen selbst an im Spiel und provoziert er selbst den Konflikt bewusst ist das übrigens wieder was anderes finde ich und die SL kann das Thema dann aufnehmen. Man kennt sich am Spielertisch irgendwann und ist bissel verbändelt, da kennt man die Grenzen und kann sie auch immer wieder neu ausloten. Bei neuen Spielern frag ich (fast immer) was bei ihre Charaktere angespielt werden kann und mit bitte gar nicht. Das kann sich auch wieder ändern, nichts ist in Stein gemeißelt und viel hat mit vertrauen und Empathie zu tun. Auf Convention würde ich so etwas ganz lassen und wenn eine SL unbewusst in das Fettnäpfchen getreten ist und jemanden verletzt hat mich entschuldigen, auch wenn ich vielleicht nicht verstehe was sein Problem ist und die aktuelle Situation akzeptiere. Die Kröte sollte man dann schlucken und bitte keine Diskussion anfangen. Manchmal kann man die Dinge nicht nachvollziehen ohne die Geschichte des Spielers zu verstehen und es kommt auch immer wieder auf die Tagesform und so weiter an und es gilt Ja ist Ja und ein Vielleicht ist ein Nein.


PS: Wenn jemand Mittelalter und Fantasy in einen Satz sagt und kommt mit nen Spruch im Mittelalter war das so, aber ansonsten auf eine aufgeklärte Welt irgendwie setzt... dann ist er erstmal durch bei mir... die meisten Bücher, Filme, Spiele transportieren Klischees die so nicht mal im geringsten gestimmt haben.
« Letzte Änderung: 21 Feb 2018, 11:14:10 von JohnLackland »
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Re: Sexualität und andere schwierige/ernste Themen im Rollenspiel
« Antwort #13 am: 21 Feb 2018, 10:49:04 »
PS: Wenn jemand Mittelalter und Fantasy in einen Satz sagt und kommt mit nen Spruch im Mittelalter war das so, aber ansonsten auf eine aufgeklärte Welt irgendwie setzt... dann ist er erstmal durch bei mir... die meisten Bücher, Filme, Spiele transportieren Klischees die so nicht mal im geringsten gestimmt haben.

Mit ein Grund, warum mich "Wege der Vereinigungen" Äquivalent reizen würde, um die Spielwelt getreu der Welt zu gestalten und nicht selbst etwas interpretieren muss, was ich vielleicht aus falschen Quellen habe aber den Sinn der Welt nicht übermitteln
« Letzte Änderung: 21 Feb 2018, 10:51:45 von RagnarStein »
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Re: Sexualität und andere schwierige/ernste Themen im Rollenspiel
« Antwort #14 am: 21 Feb 2018, 10:55:17 »
Mit ein Grund, warum mich "Wege der Vereinigungen" Äquivalent reizen würde, um die Spielwelt getreu der Welt zu gestalten und nicht selbst etwas interpretieren muss, was ich vielleicht aus falschen Quellen habe aber den Sinn der Welt nicht übermitteln

Wenn dann bitte als reiner Fluff und wenige Seiten..., vielleicht mit weiteren Fluff der mit Alltag in Lorakis zu tun hat.... im Grunde kann man sowas aber selbst fest legen oder aus WdV einfach klauen... klau auch die ganze Zeit aus anderen Rollenspielen
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