Mir kamen Ideen zu den "alten Göttern." In diesem Fall wurden sie von den Ureinwohnern angebetet und setzen sich aus zwei "großen" Göttinnen und vier "niederen" männlichen Göttern zusammen.
Die beiden hohen Göttinnen stellen die zwei Seiten von
Großmutter Kosmos dar, die das Universum erschuf und deren Perfektion zu erreichen, das Ziel der Mondhasen war. Die beiden Persönlichkeiten sind
Mutter Leben und
Tante Tod.
Mutter Leben ist die Schöpferin allen Lebens, also auch die allen Lebens. Sie ist die Göttin der Leidenschaft, der Fruchtbarkeit, des Krieges, der Rache und der Ambitionen. Aus ihrer Sicht ist alles erlaubt, um an Macht zu gelangen, aber wenn man ihren Beistand will, sollte man sich wirklich sicher sein, da sie die Seelen der Gescheiterten foltert, bevor sie sie zu Tod schickt. Trotzdem war sie sehr beliebt, da sie auch die Quelle von Kreativität ist und ihre am meisten geliebten Kinder mit reichen Geschenken ausstattet. Natürlich muss man erstmal ihre Gunst gewinnen und noch schwieriger ist es sie zu halten ...
Anhänger von
Mutter Leben sind zum Beispiel Künstler und Naturpriester, die sich des Nachts zu wilden Orgien treffen, in der nichts tabuisiert wird. Das führt leider dazu, dass auch einige zwielichtige Elemente zu ihr beten, da Leben zwar alle geschaffen hat, sich aber nicht um Moral oder Ähnliches schert.
Tante Tod erhaschte einst mit ihren Augen alles Wissens, weswegen
Mutter Leben ihr die Augen herausschnitt und sie dann in den dunklen Teil des Universums verbannte, wo es von da an ihre Aufgabe ist die Toten zu beurteilen. Obwohl sie die Lieblinge Lebens manchmal härter beurteilt, gilt sie doch als gerechte Richterin, die die Seelen entweder in ein besseres oder ein schlechteres Leben schickt, je nachdem wie erleuchtet der Tote gelebt hat. Davon abgesehen gilt sie auch als Göttin der Bibliothekare, da sie auf Grund ihrer Blindheit kein neues Wissen erlernen, aber zumindest das alte horten kann. Wenn
Mutter Leben als die Inspiration für neue Entdeckungen gilt, ist Tante Tod diejenige, die angerufen wird, wenn das gelernte Wissen praktisch angewandt werden soll. Sie ist außerdem auch die Göttin der Gerechtigkeit und wird gerne bei Gerichtsverhandlungen berufen. Da sie allerdings eine verbitterte und gehässige Göttin ist, werden ihr vorher nur die besten Opfer gebracht, was Gerichtsverhandlungen in der Zeit der Ureinwohner zu einer kostspieligen Angelegenheit machten. Sie teilt mit jedem ihr Wissen, solange der Anbeter bereit ist den Preis, vom Erstgeborenen bis hin zur Schuppe eines ausgestorbenen Tieres, zu bezahlen.
Priester von
Tante Tod sind eigenbrötlerische Bibliothekare oder verschwiegene Mönchsorden, die versuchen alles Wissen im Geheimen zu horten und es auch als Waffe ansehen. Sie betrachten es als ihre Monopolstellung, weswegen sie versuchen die Bibliotheken und Klöster der Kirchen zu vernichten. Sie lassen sich ihre Dienste ebenfalls hoch bezahlen. Die mächtigsten Diener Tods sind die drei Schwestern, drei Medusen, die von ihrer Göttin mit schrecklichen Kräften gesegnet wurden. Sie gelten als gnadenlose Vollstreckerinnen einerseits, aber auch als die fairsten und gerechtesten Richterinnen des Mondes. Als Henker ihrer Göttin sind sie genauso pflichtbewusst, weswegen schon ganze Städte wegen eines kleinen Frevels von ihnen eingestampft wurden. Glücklicherweise bewachen sie hauptsächlich die geheime Bibliothek von
Mutter Tod, dem wichtigsten Tempel ihrer Göttin.
Soviel zu den drei Hauptgöttinnen. Zu den Herren der Schöpfung habe ich noch keine Idee
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