Splittermond Forum

Community => Fanprojekte => Thema gestartet von: Waldviech am 06 Feb 2018, 22:35:04

Titel: Auf dem Splittermond...eine Dark-Fantasy-Kampagnenwelt für Splimo
Beitrag von: Waldviech am 06 Feb 2018, 22:35:04
Mein Gott - ich hab ja schon Ewigkeitszeiten keinen Unfug mehr im Splittermondforum verbreitet! Das muss ich dringend mal wieder ändern. OK - um gaaanz ehrlich zu sein: Erstens gibt es hierzu schon einen Threat im Tanelornforum, und zwar hier:

https://www.tanelorn.net/index.php/topic,105638.0.html

und zweitens ist das Ganze ein Weiterdenken, oder wenn man es böser möchte, ein Recycling hiervon:

http://forum.splittermond.de/index.php?topic=2214.0

Und da im Tanelorn schon ein, zwei Gedanken zusammengekommen sind, geht es erst einmal, ganz stillos, mit Zitaten los (Ich hoffe, das Ganze wird jetzt nicht zu schwer lesbar):

Zitat von: Waldviech
Lorakis hat drei Monde, mit denen man an und für sich mal was machen könnte. Darüber bin ich ja bekennend der Meinung, dass es zu wenig Fantasy im Style von Ambermoon, Albion, Spelljammer und Lionheart gibt.

Beim Rumgekritzel während einer Wartezeit heute entstand die Kritzelei, die unten angehängt ist. Das Ganze brachte mich auf die Idee, das Spelljammer-Splittermond nochmal aufzugreifen! Und was läge näher, als Splittermond auf dem Splittermond zu spielen?   ;D

Folgende Ideen seien mal gegeben:

- Vor der Katastrophe war der Splittermond eine Welt, die Lorakis nicht unähnlich war.

- Da die Drachlinge auch auf dem Splittermond ihr Unwesen trieben, sind auch ihre Sklavenvölker dort zu finden.

- Als der Mond barst und "ETWAS" aus dem Inneren des Mondes entkam, griffen Yonnus und einige andere Götter ein, um die Völker des Splittermonds zu retten. Ihre Macht ist es, die den Rest des Mondes und seine Splitter weitgehend zusammenhalten.

- Die Splitter bilden eine Art "See fliegender Inseln"

- Die Himmels- und die Splitterschicht sind mit fliegenden Reittieren und Luftdchiffen befahrbar. Darunter beginnt die Gewitterschicht, in der die gewaltigen Blitze und Eruptionen stattfinden, die man von Lorakis aus sehen kann.

- Das Schwerkraftzentrum des Splittermondes liegt noch immer im Mittelpunkt desselben

- Ab und zu kommen aus dem formlosen Chaos, das unter der Gewitterschicht liegt,
dämonische Kreaturen nach oben

- Insgesamt ist der Splittermond natürlich "postapokalyptischer" und "außerirdischer" als Lorakis.

- Das Areal, in dem die Action stattfindet, ist ein "Küstengebiet", in dem der von Rissen durchzogene Hauptkörper des Mondes in das chaotische Gebiet der fliegenden Inseln übergeht. Es spielt also quasi am "Rande der Welt und jenseits davon"

Zitat von: Rafael
Love this^^!

- Herrschen die Priester der Mondgötter dann theokratisch als Rat in einer lunaren Hauptstadt über alle? Sie könnten Kreuzzüge starten, um abtrünnige Splitter zu bestrafen. Untereinander gibt es natürlich auch Krach, denn es kann nur eine wahre Mondgottheit geben. Aber diesen Kampf tragen sie im Geheimen aus. Das Amt des Avatars des Mondes wird übrigens von den Hohepriestern der Kulte gewählt. Allerdings gab es lange Zeit keinen Avatar, da es den letzten im gleichen Moment zerriss, als auch der Mond zersplitterte.

- Die Kirchen stellen auch das einzige stehende Heer, die Mondlegionäre. Deren Elite sind ein Heer aus einst unsterblichen Prätorianern, die der Verlust ihres ewigen Lebens in eine tiefe Krise stürzt.

- Rebellische Splitter könnten von elementaren Magiern geführt werden, die durch Feenpakte an elementare Magie gelangten, um dem Klerus etwas entgegenzusetzen. Natürlich haben Geschäfte mit dem Gehörnten ihren Preis.

- Gnome bleiben die Händlerkaste von Lorakis, aber in diesem Fall haben sie Reisen durch das Chaos perfektioniert und lassen es sich dementsprechend vergüten. Das gefällt den Mondkulten und den Alben, die die ältesten und mächtigsten Handelshäuser vor der Splitterung stellten, natürlich gar nicht.

- Zwerge organisieren sich nun in kriegerischen Söldnerclans, da mit dem Entzweibrechen des Mondes auch ihre Reiche untergingen. Ihre Mondkulte sind stark geschwächt, aber das Wort ihrer Hohepriester hat immer noch Gewicht. Und sei es auch nur, weil sie bereit sind alles zu tun, um den Platz ihrer Leute im Rat zu verteidigen. Dasselbe gilt auch für den Rest der Zwerge, die untereinander noch ein paar Rechnungen zu begleichen haben.

- Varge könnten Außenseiter sein, weil man glaubt, dass sie verfluchte Lykantrophen sind die ihren Fluch ihr ganzes Leben mit sich herumtragen müssen.

Das sind so meine ersten Gedanken. Hat Spaß gemacht :D.

Zitat von: Waldviech
Die Idee mit der Kirche ist super! Meine Idee war ohnehin, dass einer der moralischen Mondgötter, (gar Yonnus?) sich für den Erhalt des Lebens auf dem Splittermond sozusagen aufgeopfert hat, und daher als "Weinender Bewahrer" quasi-monotheistisch verehrt wird. Das "Problem" dabei ist, dass der Mond Gott sich durch das Zusammenhalten des Mondes so verausgabt, dass seine ihm auf dem Splittermond zu Gebote stehende Macht kaum noch für etwas anderes ausreicht. (Da ich den Splittermond-Götterband nicht habe, weiß ich allerdings nicht, ob Splimo-Götter so funktionieren könnten). Daher kann er sich nicht so "direkt" um seine Priesterschaft und Anhänger kümmern, wie das auf Lorakis der Fall wäre. Das Ergebnis: Ein entfernter, sehr gütiger Gott, und auf Milde und Nächstenliebe basierende Religion, die durch eine  schamlos korrupten Klerus versaubeutelt wird!

Insgesamt ist die Welt auf dem Splittermond natürlich etwas seltsamer als Lorakis. Ein Teil des linearen Festlandes wird so z.b. vom Ablaufenden Meer dominiert. Ein Ozean, dessen Wasser nach der Katastrophe weitgehend ins Mondinnere abgeflossen ist, so dass das Ablaufende Meer fast überall nur noch zwei bis drei Meter tief ist. Die Bewohner des Ablaufenden Meeres leben in Dörfern auf den Rücken riesiger Taschenkrebskreaturen.
Die "Prinzipalitäten" sind eine Föderation kleiner Splitterfürstentümer und Stadtstaaten, die hauptsächlich demokratisch regiert werden. Ebenso demokratisch ist die "Republik der Toten", der Rest eines ehemals gigantischen, lunaren Imperiums. Die Bevölkerung lebt in halbleeren, gigantischen Metropolen und wird, da die Zahl der Toten die der Lebenden bei Weitem übersteigt, von einem Gremium untoter Geistwesen beraten.
Die aufrechten Paladine der Republik nehmen es freiwillig auf sich, sich mit Vampirismus zu infizieren, um den Kreaturen des Chaos aus dem Mondinneren besser entgegen zu treten.
Die aufstrebende Macht des Splittermonds ist hingegen das junge Königreich Thir-Nyghach - ein seit recht kurzer Zeit zivilisiertes Volk, das mit dem Volk Thir-Dhurgachans aus Lorakis verwandt ist. Think "Britische Seemacht zur Zeit von Francis Drake...nur keltischer und mit fliegenden Schiffen. Das Königshaus von Thir-Nyghach hat vor Kurzem eine eigene, nettere Abart der Mondkirche ins Leben gerufen und nun tobt ein Luftkrieg zwischen Kirche und Königreich, der unter anderem auch mit Freibeutern und über kleinere Stellvertreterreiche ausgetragen wird.

Zitat von: Rafael
Vampir-Paladine! Sold! Die Idee mit dem zerrissenen Gott ist auch gut. Ich würde ihn als den mächtigsten Mond-Gott bezeichnen und jetzt kämpfen die anderen Mond-Götter um die Dominanz. Vielleicht herrschte er so sicher im Sattel, dass die anderen Götter sich an ihn gewöhnten, aber durch das Brechen des Gefängnis entstand ein solches Ungleichgewicht der Macht, dass die Lücke nur schwer zu füllen ist?

Und natürlich bewachten die Zwerge die Siegel zum Gefängnis, die mit ihren Reichen zerbrachen. Vielleicht waren sie sogar das Mächtigste Volk auf dem Mond und deswegen nagt die Zerstörung umso schlimmer an ihnen?

Und der Gott von Thir-Nygach hat natürlich nicht vor sich in die Kirche zu integrieren, während die Drachlinge zurückkehren und im Geheimen versuchen die Siegel wieder zu errichten ... mit Blut als den Mörtel für die magische Mauer :D.

Zitat von: Waldviech
Ich mag die Idee mit den Drachlingen! Das verleiht ihnen was schön Ambivalentes...denn den Splittermond wieder versiegeln wäre grundsätzlich keine so doofe Idee

So, und jetzt schauen wir mal, was im Splittermondforum unter lauter erfahrenen Splimologen so zusammenkommt. :)
Titel: Re: Splittermond....auf dem Splittermond
Beitrag von: Waldviech am 06 Feb 2018, 22:42:00
Nebenbei habe ich so ein bisschen planlos an einer möglichen Landkarte des "bespielten Gebietes" gebastelt. Siehe Anhang. Reichsgrenzen, Beschriftungen u.a. fehlt natürlich noch. Die Idee ist, dass das Ganze eher die Größenordnung eines der lorakischen Subkontinente hat und nicht den gesamten Mond beschreibt. Bei dem wolkigen Gewaber handelt es sich um einen Blick auf das gewittergeplagte Chaos unter den schwebenden Inseln. Die große dunkelblaue Fläche auf dem Festland ist das oben angesprochene "Ablaufende Meer".
Titel: Re: Splittermond....auf dem Splittermond
Beitrag von: Zelon am 07 Feb 2018, 13:02:18
Ach schön, dann muss ich nicht mehr zwischen den Foren hin- und herspringen. Hurra^^!
Titel: Re: Splittermond....auf dem Splittermond
Beitrag von: Jeong Jeong am 07 Feb 2018, 13:25:54
Zitat von: Waldviech
Lorakis hat drei Monde, mit denen man an und für sich mal was machen könnte. Darüber bin ich ja bekennend der Meinung, dass es zu wenig Fantasy im Style von Ambermoon, Albion, Spelljammer und Lionheart gibt.

Beim Rumgekritzel während einer Wartezeit heute entstand die Kritzelei, die unten angehängt ist. Das Ganze brachte mich auf die Idee, das Spelljammer-Splittermond nochmal aufzugreifen! Und was läge näher, als Splittermond auf dem Splittermond zu spielen?   ;D

Folgende Ideen seien mal gegeben:

- Vor der Katastrophe war der Splittermond eine Welt, die Lorakis nicht unähnlich war.

- Da die Drachlinge auch auf dem Splittermond ihr Unwesen trieben, sind auch ihre Sklavenvölker dort zu finden.

- Als der Mond barst und "ETWAS" aus dem Inneren des Mondes entkam, griffen Yonnus und einige andere Götter ein, um die Völker des Splittermonds zu retten. Ihre Macht ist es, die den Rest des Mondes und seine Splitter weitgehend zusammenhalten.

- Die Splitter bilden eine Art "See fliegender Inseln"

- Die Himmels- und die Splitterschicht sind mit fliegenden Reittieren und Luftdchiffen befahrbar. Darunter beginnt die Gewitterschicht, in der die gewaltigen Blitze und Eruptionen stattfinden, die man von Lorakis aus sehen kann.

- Das Schwerkraftzentrum des Splittermondes liegt noch immer im Mittelpunkt desselben

- Ab und zu kommen aus dem formlosen Chaos, das unter der Gewitterschicht liegt,
dämonische Kreaturen nach oben

- Insgesamt ist der Splittermond natürlich "postapokalyptischer" und "außerirdischer" als Lorakis.

- Das Areal, in dem die Action stattfindet, ist ein "Küstengebiet", in dem der von Rissen durchzogene Hauptkörper des Mondes in das chaotische Gebiet der fliegenden Inseln übergeht. Es spielt also quasi am "Rande der Welt und jenseits davon"

Das klingt alles sehr krass nach der Scherbenwelt von WoW (auch wenn es solche Konzepte bestimmt auch schon vor WoW gab). Vor allem der Nethersturm (http://de.wow.wikia.com/wiki/Nethersturm) ist quasi genau das, da kann man sich vielleicht noch ein paar weitere Inspirationen holen. Bei WoW bauen die Goblins da z. B. an einer Netherrakete, um ins All zu fliegen. ;D
Titel: Re: Splittermond....auf dem Splittermond
Beitrag von: Ifram am 07 Feb 2018, 13:42:06
Drachling-Flugscheiben von der Rückseite des Splittermonds
Titel: Re: Splittermond....auf dem Splittermond
Beitrag von: Waldviech am 07 Feb 2018, 14:20:28
Ach bitte, ja? Jeder  weiß doch, dass die Drachlinge mit ihren Flugscheiben eigentlich auf dem Roten Finstermond sitzen. In den Kanälen verborgen.  ;D ;D ;D

Was die Warcraft-Parallelen angeht: Japp, die sind da. Das liegt allerdings auch daran, dass Welten mit fliegenden Inseln in der Fantasy genau genommen schon länger ein halbwegs verbreiteter Trope sind. Ein Blick auf diese Seite ist da beispielsweise recht informativ:

http://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Main/WorldInTheSky

Aber dadurch passt es auch wiederum recht gut zu Splimo. Das ungeschriebene Splimo-Motto ist ja "Altbekanntes, gut gemacht".  8)

Ich denke übrigens, dass man das Ganze hier ziemlich gut mit "Luftschiffe in Lorakis" verbinden kann. Ohnehin würde ich davon ausgehen, dass die "magischen Naturgesetze" auf Lorakis und dem Splittermond sehr ähnlich, wenn nicht gar grundsätzlich gleich sind. Kosmologisch würde ich nämlich annehmen, dass Lorakis und der Splittermond Teil der selben Existenzebene sind und tatsächlich nur durch die räumliche Entfernung  voneinander getrennt sind.
Titel: Re: Splittermond....auf dem Splittermond
Beitrag von: Waldviech am 07 Feb 2018, 21:05:47
So, nun folgt die Karte von oben mit Beschriftung! Und damit die Namen nicht so völlig ohne Background auf der Karte stehen, ein paar Ideen zu selbigen:

Brygonesse
Das Königreich Brygonesse ist den dragoreischen Feudalreichen sehr ähnlich, sowohl gesellschaftlich als auch optisch. Das Land ächzt, wie viele andere, unter der Fuchtel der Kirche des Weinenden Bewahrers, wird aber vom König, seinen Grafen und falkenreitenden Rittern einigermaßen gerecht regiert. Die Fachwerkhäuser der Bauern und Bürger sehen dragoreisch aus, die Schlösser der Adeligen aber sehen aus wie aus Milchglas gegossene Versionen von Neuschwanstein, da die Bewohner von Brygonesse bekannt dafür sind, Paläste aus lunarem Milchkristall zu erbauen.

Maldradorre
Die bereits oben erwähnte Republik der Toten. Das wüste Ödland wird oft von Kreaturen aus dem Chaos heimgesucht und zeichnet sich durch seine gigantischen, aber fast leeren Palastmetropolen aus. Heimat der noblen "Vampirpaladine", die grundsätzlich den Ehrenkodex der Ritter von Brygonesse teilen, mit diesen aber in Konkurrenz stehen. Die Bewohner Maldradorres binden die Geister ihrer größten Gelehrten in Kristallkugeln. Maldradorre dient der Kirche, hat aber ein gespaltenes Verhältnis zu den Hohepriestern von Glendrys.

Die Föderation der Wolken
Ein Sauhaufen zerstrittener Prinzipalitäten. Dauernd am Rande des Bürgerkriegs und in einer Art "On-and-Off-Beziehung" mit Glendrys.

Glendrys
Die Heilige Insel der Kirche des Weinenden Bewahrers. Die Hauptstadt Glendrys-Metron ist die bevölkerungsmäßig größte Stadt des Splittermondes. Glendrys, und folglich die Kirche verfügt über eine riesige Luftflotte, die oben erwähnten Prätorianer und Heere aus Zwangsrekrutierten aus “allen Teilen der Welt”

Klippland
Ein hanseartiger Zusammenschluss einer ganzen Reihe von zwergischen und gnomischen Bergbausiedlungen direkt an der Bruchkante des Festlandes.

Das Ablaufende Meer
Der langsam verschwindende Ozean des Splittermondes und die Heimat der Shodo-Nomaden, die ihre Fachwerkdorfer auf den Rücken gigantischer Taschenkrebse errichten. Inseln im Ablaufenden Meer werden von den räuberischen Halligbaronen beherrscht. Die Shodo wurden jüngst in einem Kreuzzug von den Heeren der Kirche unterworfen und leiden stark unter den neuen, glendryschen Stadthaltern.

Das Land der blauen Mangroven
Ein riesiges Sumpf- und Dschungelgebiet an der Südküste des Ablaufenden Meeres. Bevölkert von heidnischen Albenstämmen und das neueste Ziel aggressiver Missionstätigkeit durch die Kreuzzügler aus Glendrys.

Durundurque
Ein ehemals großes Königreich. Heruntergewirtschaftet durch kirchliche Statthalter, geschwächt durch einen geheim im Untergrund ausgetragenen Erbfolgekrieg der großen Adelshäuser (die auf Druck der Kirche nicht offen gegeneinander Krieg führen) und heimgesucht von einer mysteriösen Pest. Im Untergrund existieren etliche Kulte, die die Kreaturen des Sturmchaos verehren und ihnen opfern (damit aber wenig mehr erreichen, als sie anzufüttern).

Elbrulex
Eine besonders tief gelegene, finstere Insel, bewohnt von blutgierigen Barbaren, die den ewigen Chaossturm verehren. (Quasi Satanistenwikinger mit fliegenden Schiffen!)

Uldrenne
Das Land der tausend Holzbrücken. Auf den ersten Blick sowas wie ein "Fliegendes Hobbingen". das zufrieden vor sich hin existiert.

Ysseroi
Ein Königreich, dessen Insel in der Mitte durchbrechen zu droht. Ethnische Konflikte zwischen denen, die den Bruch verhindern und denen die ihn beschleunigen wollen, erschüttern Ysseroi. Nach außen ist das Land eher isolationistisch.

Thir-Nhygach
Ehemals barbarische Stämme, die in den letzten beiden Jahrhunderten zu einem der moderneren Königreiche aufgestiegen sind. Ursprünglich Unterstützer der Kirche, doch nun unterstützt die Königin eine in Glendrys als häretisch angesehene Reformbewegung. Daher herrscht ein Luftkrieg zwischen Thir-Nhygach und Glendrys. Thir-Nhygach hat die kleinere Flotte, aber die weitaus besseren Luftschiffe.

Voxeresse
Eine erzreiche Inselgruppe. Glendrys hat einen durundurqischen Adeligen als König von Voxeresse eingesetzt, tatsächlich ist Voxeresse aber ein Chaos aus verschiedensten Piratenfürstentümern, nhygachischen und glendryschen Kolonien und wird nahezu permanent von Barbaren aus Elbrulex überfallen. Dazu auch noch Hauptkriegsschauplatz des Krieges zwischen Thir-Nhygach und Glendrys.

Das rot umrandete Gebiet östlich von Elbrulex, für dass mir noch kein Name eingefallen ist
Ein kleiner Bund aus von Elementarmagiern regierten Stadt- oder besser Städtchenstaaten. Im ernsten Clinch mit der Kirche haben sie sich Freibeuter aus Thir-Nhygach als Schutzmacht angeworben. Ein Endzeitkult arbeitet daran, mittels mächtiger Elementarmagie irgendwie zum Saphiermond (Lorakis) zurückzukehren, bevor die Welt endgültig zerbricht.

Die tiefen Grafschaften
liegen tatsächlich fünf Meilen tiefer als der Rest des Festlandes. Wegen fruchtbarer Ländereien mal von Kolonisten aus Brygonesse besiedelt, vor 300 Jahren aber für unabhängig erklärt, Heute ein Haufen zerstittener Fürstentümer, die alle Nase lang von Chaoskreaturen heimgesucht werden, weil sie es nicht schaffen, eine geeinte Verteidigung zu organisieren.  Wird derzeit massiv von Agitatoren aus dem nahen Thir-Nhygach infiltriert.

Syl- und Duhul-Steppe
werden von abergläubischen Halbnomaden bewohnt, denen alles, was zu nahe am "Rand der Welt" lebt, zutiefst suspekt ist. Daher sind sie sehr xenophobisch. Sie haben irgend einem mächtigen Reich weiter im Süden die Treue geschworen, das mal als "Großkhanat von Xüm" und mal als "Heiliges Plateau von Xom" bezeichnet wird.

Fliegende Wälder
Fliegende Inseln mit verdammt viel Wald. So viel Wald, dass man die Inseln darunter kaum noch sieht.
Titel: Re: Splittermond....auf dem Splittermond
Beitrag von: Zelon am 07 Feb 2018, 22:20:03
Wir brauchen noch ein paar schräge Lebewesen!

Mondhasen: Frei nach der japanischen Mythologie, handelt es sich hierbei um eine Rasse von spirituellen Hasen, die einst den Drachlingen in den Hintern traten, nur um dann aus unbekannten Gründen sich in einen magischen Schlaf zu begeben. Nach dem Zersplittern des Mondes erwachten sie und sie sind wütend. Ihr Ziel ist es die Lorakier unter ihrer weisen Führung zu vereinen und den Mond erneut zusammenzusetzen. Das tun sie mit Kung-Fu und starken spirituellen Kräften, mit denen sie den Gesetzen der (magischen) Schwerkraft spielen. Es steht jedem Lorakier offen sich ihnen anzuschließen und sich den strengen Gesetzen der Hasenmönche zu unterwerfen. Seltsamerweise verwandelt sich jeder Konvertierte anschließend selbst in einen Mondhasen ...

Der Mondmann: Der gefräßige Riese ist einer der wenigen Unsterblichen des Kosmos, was vor allem an den Früchten eines magischen Apfelbaums liegt, den er entweder den Zwingarder oder den farukanischen Göttern stahl. Ganze Städte wurden von diesem zauberkundigen Tyrannen schon zerstört, der sich Naturalien als Tribut auszahlen lässt, um die Umgebung nicht in einem seiner legendären Fressanfälle zu zerstören. Die weltlichen Herrscher des Mondes würden alles dafür geben, ihn endlich loszuwerden. Und in den Besitz der unsterblich machenden Äpfel zu kommen, könnte auch nicht schaden. Vor allem die unsterblichen Prätorianer der Mondkirche würden ein Vermögen alleine schon für die Samen zahlen ...
Titel: Re: Splittermond....auf dem Splittermond
Beitrag von: Waldviech am 07 Feb 2018, 22:31:13
Hmmm...der Mondmann gefällt mir sehr. Ich fürchte aber, die Mondhasen wären mir in dieser Form einen Stich zu sehr ins Alberne. Vielleicht lässt sich aber auf Basis der Mondhasen was machen. Der Gedanke der Mond-Ureinwohner ist schon ziemlich cool. Vielleicht handelt es sich um ein Feenvolk, dass ziemlich genauso tickt wie beschrieben. Sie sind allerdings nur noch sehr wenige und Formwandler. Der Hasenpart kommt daher, dass sie oft die Gestalt harmlos aussehender Tiere annehmen, wenn sie potentielle Übeltäter oder förderungswürdige Helden beobachten. Und Hasen sind ihnen dazu besonders lieb. Im Übrigen führt dies dazu, dass vielen Mondbewohnern Hasen fast schon heilig sind.
Titel: Re: Splittermond....auf dem Splittermond
Beitrag von: Zelon am 07 Feb 2018, 22:49:26
Fairer Punkt mit den Hasen. Deine Idee gefällt mir auch besser :).

Was aber auch funktionieren könnte wären:

Mondkriegerinnen: Einst die Sendboten des weinenden Bewahrers, die in seinem Namen ausgesandt wurden um die Gläubigen zu loben und die Ketzer zu bestrafen. Sie gehörten zu seinen mächtigsten Dienern und wurden von allen geschätzt und gefürchtet. Leider machen sie ohne die Führung ihres Meisters jetzt mehr Ärger als sich die Kirche je vorstellen könnte:

1) Durch das Verschwinden des Bewahrers sind sie jetzt alle "Loose-Canons", die natürlich ihre eigenen Ideen darüber haben was bestraft gehört und was nicht.

2) Es handelt sich hierbei nicht um physische Kriegerinnen, sondern mächtige Geister, die in einen Wirt einfahren und ihn dann verbrennen, da der sterbliche Leib  für solche Macht nicht geeignet ist. Treffen kann es dabei jedem: vom einfachen Bettler, der Brot für die Armen fordert, bis hin zur gläubigen Ritterin, die während einer Schlacht mit ihren Feinden bereit ist alles zu geben. Das macht Aufstände natürlich umso gefährlicher und hat auch schon in der Föderation für einigen Schwund in der Führungsriege und der Zivilbevölkerung geführt. Besonders schlimm wurde es, wenn mehr als eine Mondkriegerin auf einem Schlachtfeld auftauchten und sie sich kein gemeinsames Ziel teilten ...

3) In der Kirche streitet man sich derweil darüber, ob es überhaupt gerecht ist gegen sie vorzugehen, da ihre Kräfte erhalten blieben. Kräfte, die ihnen einst der weinende Bewahrer gab. Deswegen argumentieren vor allem apokalyptische Zweige der Kirche(n), dass sie immer noch sein gerechtes Werk tun und sie indirekt den Klerus ermahnen sollen, sich wieder mehr um die Armen und die Stabilität des Reiches zu kümmern, anstatt sich in weitere Ränke zu verzetteln. Vielleicht wird der Gott dann ja auch zurückkehren und den Mond wieder zusammenführen.

4) Bekämpfen lassen sie sich theoretisch nur durch eine Exkommunikation und eine Bannung in ein heiliges Gefäß. Theoretisch. Es hat bisher noch niemand versucht und kehrte lebend zurück, um davon zu berichten.
Titel: Re: Splittermond....auf dem Splittermond
Beitrag von: SeldomFound am 07 Feb 2018, 22:52:27
Warum nicht einfach das Hasenvolk als Hengeyoukai, wenn man schon einen ostasiatischen Hintergrund nimmt.

Ich wäre außerdem noch für ein engelartiges Volk, dass immer das Gegenteil von dem prophezeit, was tatsächlich eintreten wird. (http://"https://en.touhouwiki.net/wiki/Sagume_Kishin")
Titel: Re: Splittermond....auf dem Splittermond
Beitrag von: Waldviech am 08 Feb 2018, 10:05:39
Die Mondkriegerinnen sind definitiv gekauft! Ebenso wie die Anti-Orakel-Engel. Das wäre mal eine hervorragende Sorte Feen - das hat einiges an Abenteuerpotential!

Nebenbei mal ein paar inspirative Bilder vom Splittermond:

Stadtszenen aus Maldradorre:
(https://forum.splittermond.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2F4.bp.blogspot.com%2F-EaCWkvszl2I%2FUVBSzAD5z_I%2FAAAAAAAAE-w%2FKSOZnE1WKW4%2Fs1600%2FD.2.jpg&hash=4ca36d873693f5d17c4aa1271f9133d1)

(https://forum.splittermond.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.trignac-gerard.com%2FIMG%2Fjpg%2F16-l-age-d-or.jpg&hash=b53ca41d79c744154d6e280d66aeb47c)

(https://forum.splittermond.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.johncoulthart.com%2Ffeuilleton%2Fwp-content%2Fuploads%2F2006%2F08%2Ftrignac2.jpg&hash=75787ea63bb823b686c993cffaf6a8a3)

Klosterfestung in Vorxeresse
(https://forum.splittermond.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fp2c.xplace.de%2Fmediastreaming%2F5bcb055119fbe4a1d6e31a8102d865737b29e744c0e34f5f57914045ec6950a40c175e29a7b73a6466ab311a966e87a6%3Fskey%3D-sa2-ws-&hash=c62762661613e456e7d644ff9183e821)

Irgendwo in Uldrenne
(https://i.ytimg.com/vi/PdaKvAjc768/hqdefault.jpg)

Grafensitz in Brygonesse
(https://vignette.wikia.nocookie.net/finalfantasy/images/b/b8/FFIII_Castle_Artwork.jpg/revision/latest?cb=20100706030328)
Titel: Re: Splittermond....auf dem Splittermond
Beitrag von: Yinan am 08 Feb 2018, 10:16:42
Die ersten drei Bilder erinnern mich irgendwie sehr stark an Dark Souls und Blood Born ^ ^
Titel: Re: Splittermond....auf dem Splittermond
Beitrag von: Waldviech am 08 Feb 2018, 11:15:42
Tatsächlich war die Optik eher vom Rollenspiel Agone inspiriert, aber Darksouls passt auch voll wie die Faust aufs Auge. (Wobei ich zugeben muss, Darksouls nie gespielt zu haben)
Titel: Re: Splittermond....auf dem Splittermond
Beitrag von: SeldomFound am 08 Feb 2018, 11:56:37
Dark Souls passt auch, weil die Spielfigur und andere NSCs essentiell untot sind.

Gesendet von meinem GT-I9301I mit Tapatalk

Titel: Re: Splittermond....auf dem Splittermond
Beitrag von: Rumborak am 08 Feb 2018, 13:52:33
Zitat von: Waldviech
Als der Mond barst und "ETWAS" aus dem Inneren des Mondes entkam, griffen Yonnus und einige andere Götter ein, um die Völker des Splittermonds zu retten. Ihre Macht ist es, die den Rest des Mondes und seine Splitter weitgehend zusammenhalten.

Ein Gott/göttliches Wesen hält die Splitter zusammen, aber wird davon fast zerissen. Nur wenn Priester der Kirche alle 108 Minuten ein Ritual vollführen, reicht die Kraft damit der Gott/das Wesen nicht zerissen wird. Bei dem Ritual wird ein Opfer stellvertretend durch zerreißen gevielteilt.
Die Opfer werden zufällig ausgesucht. Der Allgemeinheit ist nicht bekannt zu welchem Zweck. Sie gehen davon aus das die Auserwählten einen der begrenzten Plätze bekommen, um durch das Mondtor nach Lorakis zu reisen. Dort werden sie ein unbeschwertes Leben haben.
Titel: Re: Splittermond....auf dem Splittermond
Beitrag von: SeldomFound am 08 Feb 2018, 14:08:30


Zitat von: Waldviech
Als der Mond barst und "ETWAS" aus dem Inneren des Mondes entkam, griffen Yonnus und einige andere Götter ein, um die Völker des Splittermonds zu retten. Ihre Macht ist es, die den Rest des Mondes und seine Splitter weitgehend zusammenhalten.

Ein Gott/göttliches Wesen hält die Splitter zusammen, aber wird davon fast zerissen. Nur wenn Priester der Kirche alle 108 Minuten ein Ritual vollführen, reicht die Kraft damit der Gott/das Wesen nicht zerissen wird. Bei dem Ritual wird ein Opfer stellvertretend durch zerreißen gevielteilt.


Eher alle 108 Tage. Wie sind hier nicht bei Warhammer 40k.

Und man sollte beachten, dass der Splittermond in der Tat einen Gott hat oder ein Gott ist, namentlich Ronash, bzw.Darunwal usw.


Gesendet von meinem GT-I9301I mit Tapatalk

Titel: Re: Splittermond....auf dem Splittermond
Beitrag von: Zelon am 08 Feb 2018, 14:14:05
Hihi und Dragon Hunters^^. Mann, habe ich die Serie lange nicht mehr gesehen.

Mir sind noch drei Ideen gekommen:

Mondgesichter: Mysteriöse Kreaturen des Chaos, die plötzlich aus dem auftauchen und alles verschlingen, was sie mit einem Bissen erwischen können. Die gute Nachricht: Die Verdauung kann bis zu mehreren Monaten dauern, sodass immer Hoffnung auf Rettung besteht. Die schlecht Nachricht: die Bewohner des Mondes können immer noch verhungern und es ist nicht einfach, die harte Haut der Gesichter zu knacken. Allerdings gibt es auch Geschichten über Flüchtige, die sich freiwillig in die Münder der Monster begaben, um dort auf Hilfe zu warten. Es sollte auch erwähnt werden, dass das Aufbrechen die Mondgesichter nicht tötet. Dazu müsste man den Rest ihres Körpers finden, der sich wahrscheinlich in den Tiefen des Mondes zu finden ist, wo auch die anderen Chaoskreaturen leben...


Der Hof der Naturgeister: Ebenso wie beim Mondmann, habe ich mich hierbei von Peterchens Mondfahrt inspirieren lassen. Diese Gruppe von mächtigen Feenwesen unter der Führung der "Sternenfee" reisen über den gesamten Mond und nisten sich als Gäste bei den Reichen und Mächtigen ein. Als Gäste bringen sie einige positive Nebeneffekte mit sich: das Land wird fruchtbarer, Urwetter bleiben aus und alle Einwohner eines Splitters schlafen angenehmer. Dies hält sich allerdings nur solange, wie der Hof sich unterhalten fühlt und niemand sie beleidigt. Sollte eines von beiden eintreffen, fegen Stürme über das Land, kann niemand ein Auge zu tun und werden die Sterblichen durch blendendes Licht in den Wahnsinn treiben. Sie diplomatisch dazu zu bringen ihren Gastgeber zu verlassen ist also ein schwieriges Unterfangen. Außerdem schert es die launischen Kreaturen nicht, wie arm ihr potentieller Gastgeber ist. Wen sie erwählen, der hat sie zu bewirten. Dies sind die Regeln, an die sich jeder zu halten hat.


Sonnenanbeter: Ist eigentlich nur logisch, dass das Gegenteil einer Dominanz von Mondkulten Sekten sind, die sich der Anbetung der Sonne verschrieben haben. Diese Kulte teilen sich alle ein Ziel: die Vereinigung aller Materie zu einer gewaltigen Sonne. Dazu muss aber alle Materie, Besitz, Landschaften und das eigene Fleisch vernichtet werden. Um dieses Ziel zu erreichen, tun sich die Ärmeren als Fackel tragende Mobs zusammen, die versuchen Dörfer und Wälder zu verbrennen, während kleinere Gruppen sich aus Intellektuellen zusammensetzen, die das große Feuer mithilfe der Magie über den Mond bringen wollen. Wahre Auserwählte erkennt man daran, dass ihre Augen ausgebrannt sind und durch ein blendendes Licht in den Höhlen ersetzt wurden.

Gegner der Kulte theorisieren, dass in Wirklichkeit die chaotischen Mächte aus dem Mond oder die Drachlinge mit ihren Opferkulten hinter den Sonnenanbetern stecken. Merkwürdigerweise kämpfen die Dracurier mindestens genauso oft gegen diese Kulte, da es einem verbrannten Leib an opferbaren Blut mangelt. 
Titel: Re: Splittermond....auf dem Splittermond
Beitrag von: JohnLackland am 08 Feb 2018, 15:02:31
Bei den Gott / Göttern des Splittermondes: Es sind Götter die für den Splittermond stehen. Da nicht geklärt ist wie das funktioniert mit den Göttern, würde ich lorakische Götter ignorieren. Es ist ja ne abgefreakte Idee, im Grunde SpliMo Pulp ;-)
Titel: Re: Splittermond....auf dem Splittermond
Beitrag von: TrollsTime am 08 Feb 2018, 15:14:24
Zu "Sonnenanbeter":
Müsste das Gegenstück zum lorakischen Mondanbeter nicht
a) ein Lorakis-Anbeter
b) ebenfalls ein Mondanbeter (sind ja zwei weitere da und sogar näher als Mond<->Lorakis)
sein?
Titel: Re: Splittermond....auf dem Splittermond
Beitrag von: TrollsTime am 08 Feb 2018, 15:18:10
Hätte schon mal Bock sowas zu spielen.
Als Charakter stelle ich mir den Vargen "Nippip Messerstecher" vor.
Bei Gnomen-Assassinen ausgebildet, ist sein Weg eher der stille und heimliche und er tötet bevorzugt mit einem winzigen Skalpell.

EDIT:
Wir brauchen fliegende Wale und einen fliegenden Transportservice.
-- Wal-Zeppeline
-- Seifenblasen
-- Dingensthopter
-- inflationär gebrauchte Flugzauber wie "Verwandlung: Hautblase" (Es bildet sich am Rücken ein Luftsack) oder "Verwandlung: Segelhaut" (Es bildet sich unter den Armen eine Segelhaut). Beide sind mit Rüstungen blöd und beim zweiten scheitern Waffen.
Im Gegenzug kann es auch ne "waffenlose Meisterschaft: Flugangriff" geben.
Bewegung: "Großer Sprung" (verstärkt: "Sprung, der der Realität spottet") hilft zwar nicht beim Fliegen, lässt einen aber Ebenen auf den fliegenden Inseln ziemlich leicht überwinden. Und dann will ich natürlich auch die "waffenlose Meisterschaft: Sprungangriff" (auf für Charaktere ohne rote Mütze)
Titel: Re: Splittermond....auf dem Splittermond
Beitrag von: Zelon am 08 Feb 2018, 16:58:02
Zu "Sonnenanbeter":
Müsste das Gegenstück zum lorakischen Mondanbeter nicht
a) ein Lorakis-Anbeter
b) ebenfalls ein Mondanbeter (sind ja zwei weitere da und sogar näher als Mond<->Lorakis)
sein?

Guter Punkt, ich dachte hier eher an den alten Dualismus zwischen Sonne und Mond, in dem die Sonne als das Licht der Wahrheit angesehen wird und der Mond als ein Zeichen des Bösen. In diesem Fall "blendet" die Sonne, aber durch strahlendes Licht und falsche Wärme, während der Mond vielleicht kalt ist, aber zumindest Teil der materiellen Welt (oder Mond, höhö) ist, auf der das Geschehen spielt. Die Sonne ist ein Heilsversprechen, das sich nie für die Sterblichen erfüllen wird, da sie vorher verbrennen und es sich physisch nicht auf ihr leben lässt (daher auch die sehr vergeistigte Version eines vagen Leben danach in einem Zustand ewiger Einigkeit als Ausgangsphilosophie).

Außerdem hat der Mob mit Fackeln endlich mal eine richtige Begründung In-Universe ;D.
Titel: Re: Splittermond....auf dem Splittermond
Beitrag von: Rumborak am 08 Feb 2018, 17:13:30
Wir brauchen fliegende Wale und einen fliegenden Transportservice.

So könnten sich die Historiker auf Lorakis das Leben auf dem Mond vorgestellt haben :)
Whalers on the moon - https://www.youtube.com/watch?v=y6miuzFzonU
Titel: Re: Splittermond....auf dem Splittermond
Beitrag von: Waldviech am 08 Feb 2018, 21:27:37
Boah, da guckt man mal kurz weg.... ;D
Die in der zwischenzeit aufgekommenen Ideen find ich auch ziemlich adaptierenswert. Die vorgeschlagenen Kulte haben definitiv was. Fiese Kulte sind schließlich das Salz in der Suppe von Fantasywelten. Oder eines der Salze.  8) Der Sonnenkult ist geradezu ein Muss und auch den Opferkult find ich nicht übel - wobei ich die ganze Opferthematik eher einer völlig irren Splittergruppe der Kirche zuschanzen würde, statt gleich der gesamten Kirche.

Und um mal etwas zu spezifizieren, wie ich mir die Kirche des Weinenden Bewahrers vorstelle:
Im Großen und Ganzen erfüllt die ein Konzept, dass es auf Lorakis (intendiert) nicht gibt: Die einer königreichsübergreifenden, umfassenden "Weltreligion", vermischt mit dem Konzept eines "Bösen Imperiums" (das allerdings eher so funktioniert, wie das Reich von Imperator Ming als das von Imperator Palpatine ;) ). Die Kirche des Weinenden Bewahrers ist so ziemlich das, was dabei herauskäme, wenn die Borgia-Päpste, unterstützt von der spanischen Inquisition Torquemadas irgendwie an eigene Streitkräfte in erheblichem Umfang kämen. Glendrys hat mit den ehemals unsterblichen Prätorianern und seiner riesigen, "Heiligen Armada" ohnehin schon eine militärische Macht, die sich gewaschen hat. Diese Macht nutzt Glendrys massiv dazu, seinen Einfluss auf die umliegenden Reiche auszuüben. Fast überall sind, um zentrale Kathedralen herum, Truppen stationiert, die je nach Königreich fast den Charakter von Besatzungstruppen haben. Die meisten Könige und Senatoren beugen daher zumindest vordergründig die Knie vor dem "Obersten Tormeister", dem "lunaren Papst". Die kirchlichen Legaten sind daher auch oft eher "imperiale Statthalter" denn Priester und wichtige Persönlichkeiten, deren Interessen die jeweiligen Staatsoberhäupter zu respektieren haben. Die Kirche nutzt ihre Machtposition geziehlt dazu, Ressourcen aus den Königreichen nach Glendrys abzuziehen und so den eigenen Reichtum zu mehren. Zu diesen "Ressourcen" gehören im Übrigen auch Krieger und Soldaten.
Theologisch läuft die ganze Sache so, dass der Weinende Bewahrer als oberster aller Götter gilt, eben da er die Welt zusammenhält. Andere Götter existieren natürlich. Sie haben oft eine ähnliche Rolle, wie sie im Katholizismus Heilige haben und werden als "Sub-Divinitäten" bezeichnet. In der Praxis bedeutet dies, dass man, sofern man dem Weinenden Bewahrer huldigt und, das ist der Kirche noch wichtiger, brav seine Steuern zahlt, ruhig seine lokalen Götter verehren. Nur eines darf man nie und nimmer: Man darf niemals, never ever eine organisierte Priesterschaft für diese lokalen Götter gründen. Die Kirche duldet keinen anderen Klerus neben sich.
Was auch noch ziemlich wichtig ist: Der Weinende Bewahrer ist kein böser Gott. Ganz im Gegenteil ist er eine Gottheit, die für Liebe, Güte und Gerechtigkeit steht. Problem ist: da er den Planeten zusammenhalten muss, reicht seine Macht kaum noch für etwas anderes. Und seine selbstsüchtigen Priester sind machtgierig, korrupt und eigentlich auch nicht mehr übermäßig fromm. Rebellion richtet sich daher oft eher gegen die Priester als gegen den Weinenden Bewahrer.

Und zum Chaosbegriff auf dem Splittermond:
Chaos funktioniert hier nicht wie bei Warhammer, wo es eine Art pervertierende Macht darstellt. Chaos auf dem Splittermond ist...chaotisch. Der ewige Chaossturm unter den schwebenden Inseln hat kein festes Muster, keine Strömungen, die man studieren und verstehen könnte. Es gibt nur unberechenbare Blitze, Geröllstürme und gewaltige Eruptionen, die ohne festes Muster ausbrechen. Die Kreaturen des Chaos, die immer mal versuchen die Oberfläche zu verwüsten, sind in der Masse tierhaft. Man kann sie grob in Kategorien, wie etwa die Mondgesichter, einteilen, aber im Grunde gleicht keine Kreatur des Chaos der anderen. Das einzige, was sie alle eint, ist ihre absolute Feindschaft allem anderen Leben gegenüber. Alles, was sie wollen, ist Fressen und sich vermehren. Sie folgen keinem erkennbaren Muster, keinem erkennbaren Plan einer höheren Intelligenz oder Ähnlichem. Selbst wenn eine einzelne Chaoskreatur intelligent sein sollte, was durchaus vorkommen könnte, dann folgt sie keinem großen Plan, sondern reagiert stets von jetzt auf gleich.
Unter Gelehrten gibt es zu den Chaoswesen drei verschiedene Denkschulen:
- Chaoskreaturen sind tatsächlich stets chaotisch. Das ist ihr Wesen. Punkt.
- Der Plan des Chaos ansich ist so brilliant und komplex, dass Sterbliche ihn nicht durchschauen können.
- Chaoskreaturen sind Diener der gefallenen Göttin, die im Mond eingesperrt war und durch ihren Ausbruch das Zersplittern der Welt verursacht hat. Als sie den Splittermond verlassen hat, hat sie auch ihre Diener verlassen - herzlos und finster wie sie ist, war ihr das Schicksal ihrer "Kinder" völlig egal. Nun existieren die Chaoskreaturen ohne die Führung ihrer Herrin und sind im wahrsten Sinne des Wortes planlos.
Titel: Re: Splittermond....auf dem Splittermond
Beitrag von: Zelon am 09 Feb 2018, 14:09:03
Die Kirche liest sich wunderbar korrupt! Mir kamen ein paar Ideen zu den Positionen der Rassen in der Kirche:

Menschen: Sind in der Überzahl und haben daher die meisten Sitze. Business as usual.

Gnome: Werden oft immer noch als Feenwesen angesehen und müssen daher noch härter daran arbeiten aufzusteigen. Aus diesen Gründen gelten hochrangige Mitglieder dieser Rasse als besonders harte Hunde.

Varge: Gelten als verfluchte Werbestien und daher ist es ihnen verwehrt als Priester aufzusteigen. Neben den Zwergen stellen sie aber die besten Kämpfer der Kirche und sind auch ihre treusten Anhänger. Ein unsterblicher Prätorianer zu werden ist die höchste Ehre, die ein Varg sich vorstellen kann.

Alben: Galten lange Zeit als die dritte Partei, mit der sich die Menschen oder Zwerge verbündeten, aber jetzt sehen sie ihre Chance gekommen und versuchen jetzt aggressiv ihren heidnischen Cousins in den Wäldern zu konvertieren und dort ihre eigenen Kolonien zu errichten. Davor galten sie als klösterliche Archivare, die einen Großteil des Wissens horteten und gegen den passenden Preis herausrückten. Jetzt ist natürlich die Zeit gekommen, um das Wissen für sich selbst einzusetzen.

Zwerge:   Neben den Menschen waren die Zwerge die zahlenmäßig größte Fraktion und sahen sich als Hüter der vier Siegel im Mond als das auserwählte Volk des weinenden Bewahrers. Religion und Staat waren nicht getrennt im Zwergenvolk, sodass also die Hohepriester auch gleichzeitig die Herren ihrer Reiche, den Clans, waren.  Dadurch konnten sie ihren Vertretern in der Hauptstadt natürlich mit der einen oder anderen Spende aushelfen und sicherten so die Bezahlungen hauptberuflicher Intriganten während der Wahl des Obersten Tormeisters.

Es gab fünf große Clans, die alle ein Söldnerheer stellten, das im Dienste ihres Hohepriesters und damit auch der Kirche stand. Die Clans wurden jeweils nach großen Monstern getauft, die deren Gründer erschlugen. Den mächtigsten Clan wurde der Titel "Diamant" verliehen, der neben den Prätorianern als Arm der Kirche in den Krieg zog und für die Priester ein Drittel aller Einnahmen einzog, sodass der Klerus selbst dann an einem Krieg verdiente, wenn zwei Söldnerheere verschiedener Clans in einem verbündeten Land stritten. Die Söldner sehen sich als Handwerker des Krieges, die eine notwendige Arbeit für den weinenden Bewahrer erfüllen und diesen Job natürlich gut zu erfüllen versuchten. Der größte Teil der Zwerge lebte im Inneren des Mondes und nach dem Splittern, gilt also der größte Teil der Bevölkerung als Tod oder zumindest verschollen. Das hatte natürlich auch Folgen für die Söldnerheere.

Die (Platzhalter-)Namen der Clans sind:

Clan Werwolf: Galten als die besten und ehrenhaftesten Kämpfer und als Gegengewicht zur Korruption der restlichen Clans. Vor dem Splittern hatten sie den Ehrentitel Diamant inne. Ihr Söldnerheer befand sich zur Zeit des Splitterns auf einem Kreuzzug und legte den Titel ab, um eine Expedition in die Tiefen des Mondes zu starten, damit sie so viele Zwerge retten können wie nur möglich. Da immer wieder Flüchtlinge aus den Tiefen auftauchen, sind vielleicht noch einige am Leben.

Clan Drachling: Stellten das größte Söldnerheer und waren lange Zeit Diamant, aber interne Streitigkeiten und  Korruption schwächten ihn. Jetzt nachdem Clan Werwolf so gut wie aufgelöst ist, könnten sie ihren alten Titel zurückgewinnen, aber nach dem Tod ihres Kommandanten, hat sich das Söldnerheer in zwei Lager gespalten, die vielleicht bald aufeinander losgehen werden. Gerüchten zufolge, sorgen Drachlinge und die Hasengeister dafür, dass die Konflikte immer schlimmer werden.

Clan (Mondstein)Drache: Das Söldnerheer dieses Clans fühlte sich nach dem Splittern von der Kirche verlassen und hat sich in die Dienste der Königin Thir-Nygachs gestellt. Die Kirche hat den Clan dafür exorziert, weswegen die wenigen Überlebenden sich in die Dienste von Clan Troll stellten, in der Hoffnung, dass ihre Kinder vollständig integriert werden.

Clan Riese: Ihr Söldnerheer wurde schon vor der Katastrophe vernichtet, als dessen Kommandantin den Hof der Naturgeister verärgerte. Ihre Leichen und Waffen befinden sich immer noch am selben Ort, eingeschlossen in einem heftigen Sturm, ihre Geister leidend an diesem Platz gebunden.

Clan Troll: Der jüngste Clan, der nur gegründet wurde, um die an der Oberfläche lebenden Zwerge zumindest nominell unter einer Herrschaft zu vereinen. Früher der kleinste der Clans, besitzen sie als einziger Clan noch eine funktionierende Ökonomie und eine stabile Bevölkerung, was ihnen auch den Titel des Diamant einbrachte. Ihr Hohepriester  versucht die neu gewonnene Macht weise einzusetzen und es wird gemunkelt, dass dieser Clan versucht mit der jahrhundertealten Korruption in der Kirche aufzuräumen und sich für eine vermehrte Einsetzung von gnomischen und vargischen Priestern einsetzt. Damit machen sie sich jetzt keine Freunde in den oberen Rängen.
Titel: Re: Splittermond....auf dem Splittermond
Beitrag von: Waldviech am 09 Feb 2018, 14:56:33
Cooles Zeugs! Heut Abend werd ich mir mutmaßlich mal nen Kopf um die potentielle Timeline machen. So bin ich jetzt z.b. unausgesprochen davon ausgegangen, dass die Kirche nach dem Splittern entstanden ist, aus irgend nem postapokalyptischen Kult. Die Drachlimge würde ich im Übrigen, wie auf Lorakis als SEHR stark E ingedampfte, faktisch ausgestorbene Fraktion sehen - was natürlich nicht heißt, dass nicht ein kleiner, überlebender Zirkel von ihnen nicht noch Unheil stiften könnte...
Titel: Re: Splittermond....auf dem Splittermond
Beitrag von: Zelon am 09 Feb 2018, 15:02:35
Si, dafür sind sie ja da! Als Strippenzieher und düstere Propheten des Untergangs ... und ich dachte jetzt eher, dass die Rebellion auf dem Mond früher stattfand und die Kirche das Mondtor zerstört hatte :D. Huh.
Titel: Re: Splittermond....auf dem Splittermond
Beitrag von: Waldviech am 09 Feb 2018, 16:03:26
Das kriegen wir zusammengegossen! Da bin ich zuversichtlich.  8)

Mal ganz nebenbei: Für optische Inspirationen zum Splittermond würd ich ja empfehlen, einfach nach Bruce Pennington zu googeln. Das, was der Altmeister da so gemalt hat, geht schon in eine ziemlich richtige Richtung, find ich. (Leider ist Bilder vom Smartphone aus verlinken ein Krampf...daher mach ich das heut mal nicht.)
Titel: Re: Splittermond....auf dem Splittermond
Beitrag von: Zelon am 09 Feb 2018, 21:03:40
Mir sind ein paar Ideen zu den unsterblichen Prätorianern gekommen und wie man sie vielleicht mit dem Opferkult verbinden kann:

- Die Unsterblichkeit zeigt sich bei ihnen dadurch, dass sie nicht mehr altern und zu ihren Hochzeiten schneller und stärker als der durchschnittliche Mondler waren, immun auf Toxine jeder Art reagierten und Wunden und sogar abgeschlagene Körperteile rasend schnell regenerierten (weswegen manche dieser abgeschlagenen Extremitäten als heilige Reliquien eingegossen und für teuer Geld unter der Hand verkauft wurden). Theoretisch waren sie auch damals sterblich, aber ihre Kräfte machten es extrem schwer sie zu töten.

Ihre Fähigkeiten haben seit dem Splittern stark abgebaut. Zwar sind sie immer noch zäher und regenerieren vergleichsweise schnell, aber um einen Arm zu heilen, müssen sie ihn wieder annähen und können ihn nicht mehr nachwachsen lassen. Am schlimmsten ist für die ältesten Mitglieder jedoch, dass sie ihre ersten grauen Haare entdecken und ein Gefühl, dass man am besten als Entzugserscheinungen beschreiben kann, denn ihre Unsterblichkeit kam vom Weinenden Bewahrer, der sie im Kreis der Garde aufnehmen musste und der sie an sich band.

- Die Nähe zu ihrem Gott sorgte vielleicht auch dafür, dass die Prätorianer niemals korrupt wurden und einen Obersten Tormeister nur dann erschlugen, wenn sie glaubten, dass seine Ränke der Kirche schadeten. Das bedeutete allerdings auch, dass sie in der Wahl ihrer Mittel nicht zimperlich sind, solange sie GLAUBEN, dass ihr Tun ihrem Gott dient. Trotzdem käme es ihnen nie in den Sinn die Kirche zu stürzen oder die Ketzer aus Thir-Nygachs zu unterstützen, da die weltliche Ordnung vielleicht fehlerbehaftet ist, aber von ihrem Gott als die wahre und gerechte angesehen wird (sonst hätte er sie längst zerstört). Dummerweise ist man sich in den Reihen der Prätorianer auch nicht darüber einig, ob die angestrebten Reformen des Troll Clans eine gute Idee sind oder ob sie nicht auch an Ketzerei grenzen.

- Obwohl sie gegen die oberen Stände mit aller Härte und intrigant vorgehen, zeigen sie den Armen und Bedürftigen eine erstaunliche Milde, die erneut vielleicht auf den weinenden Bewahrer zurückzuführen ist. Die Prätorianer betreiben die größten Armenhäuser und werden dafür vom Volk geliebt. Ein schöner Nebeneffekt ist, dass sie dadurch auch treue Rekruten für das Heer und später für die Prätorianer rekrutieren.

- Ein weiterer Tick der Prätorianer ist, dass sie nie Außenstehende anheuern werden. Muss ein Meuchelmord ausgeführt werden, wird ein Gardist erwählt oder zumindest der Angehörige einer Familie von Leuten, die den Elitesoldaten schon seit langem dient. Sie sind schließlich die würdigsten Diener des Bewahrers, wenn man also etwas erledigt haben will, muss man es selbst tun!

- Albische und zwergische Prätorianer gelten als geduldiger und besonnender, da sie oft hundert Jahre im Dienste der Kirche verbrachten und sich ihren Rang als Prätorianer als studierte Strategen oder als Kommandanten gefährlicher Garnisonen bewiesen haben. Da Menschen und Varge kurzlebiger sind, haben sie sich ihren Rang meistens durch besonders waghalsige Heldentaten erworben. Und jeder blickt mit Ehrfurcht auf die wenigen gnomischen Prätorianer, da niemand sich vorstellen kann, wie sie es in die Ränge der größten Elite geschafft haben.

- Derzeit versuchen die Prätorianer so viele Reliquien wie möglich in ihre Hände zu bekommen, vor allem solche mit großer magischer Macht. Zyniker denken, dass sie damit versuchen ihre Lebenszeit künstlich zu verlängern. In Wirklichkeit planen die Anführer der Prätorianer sich und den größten Teil ihrer Soldaten zu opfern, um so den göttlichen Funken zum weinenden Bewahrer zurückzuführen. Dafür bräuchten sie aber das passende Ritual, weswegen sie auch nach den verbotenen Schriften der Drachlinge forschen. Eine kleine Gruppe ausgewählter Spezialisten versucht auch der Mondkriegerinnen habhaft zu werden, denn je mehr göttliche Essenz umso besser. Zu dumm, dass die Wirtskörper der mächtigen Geister so schnell verfallen ...
Titel: Re: Splittermond....auf dem Splittermond
Beitrag von: Waldviech am 10 Feb 2018, 14:11:38
Das hat was. Die "unsterblichen" Prätorianer haben natürlich noch ein gewaltiges Problem: Sie werden immer weniger und da ihre Macht seit dem Splittern massiv geschwunden ist, können sie nur noch sehr, sehr wenig Nachwuchs zu echten Prätorianern ausbilden. Tatsächlich gibt es nur noch ein paar hundert, oder gar nur ein paar Dutzend echte Prätorianer. Die meisten "Prätorianer", die Normalsterbliche zu Gesicht bekommen, sind sterblicher Ersatz - genau so korrupt wie der Rest der modernen Kirche. Es gibt also sozusagen zwei Prätorianerorden - den alten Orden, dessen "unsterbliche" Mitglieder zwar skrupellos vorgehen, aber noch immer auf der guten Seite stehen und einen neuen Orden, der bei Weitem nicht über die magische Macht der alten Prätorianer verfügt, aber dafür über Manpower - und eine nicht zu unterschätzende Machtgier. Nach außen dringt davon natürlich wenig.

Im Übrigen hab ich, glaube ich, den Bogen raus, warum es eine "Kirche" schon vor dem Splittern gab:
Die Drachlinge hatten schon Jahrhunderte, vielleicht sogar Jahrtausende vor dem Splittern eine ganze Menge Sklaven auf den Mond geschafft, die ihnen Mondstahl und andere Rohstoffe beschaffen sollten, die auf Lorakis nicht zu finden waren. Allerdings hatten die Drachlinge eine entscheidende Schwäche: Anders als die Sklavenvölker vertrugen sie irgend etwas auf dem Mond nicht. Ohne Schutzzauber und gehörige Vorsicht welken Drachlinge auf dem Mond dahin. Also etablierten sie Verwaltungsstrukturen unter den Sklaven - eine Priesterschaft, die an ihrer Stelle die Sklaven kontrollierte. Damit die Sklaven nicht an Rebellion dachten, sorgten sie dafür, dass die Sklaven einen sanftmütigen Gott der Liebe und der Heilung verehrten, der Gewalt ablehnte. Außerdem verliehen sie den Prätorianern gewisse Kräfte und Privilegien, um einen starken Arm auf dem Mond zu haben, falls es wider Erwarten doch zu Aufständen kommen sollte.
Als es schließlich zum Splittern kam und die Drachlinge starben, oder sich in geschützte, schwarze Pyramiden in den entferntesten Winkeln des Mondes zurückzogen, rettete der Gott, der der weinende Bewahrer werden sollte, die Zivilisation der Sklaven, in dem er das weitere Zerfallen des Splittermondes aufhielt. Übrig blieben die Priesterverwaltung und die Prätorianer...ordentlich geschwächt und durch den Wind, aber einer der Kerne des späteren Wiederaufbaus.
Titel: Re: Splittermond....auf dem Splittermond
Beitrag von: Zelon am 10 Feb 2018, 22:17:11
Wun-der-voll. So kommt das Ganze langsam zusammen und es gibt genug Szenarien zum bespielen! So muss das! Die Vorgeschichte finde ich auch passend und die Drachlingspyramiden sind super Vorwände für Dungeoncrawls und stimmungsvolle Ritualplätze.
Titel: Re: Splittermond....auf dem Splittermond
Beitrag von: Zelon am 11 Feb 2018, 17:10:33
So, mehr Monster braucht das Land!

Werbestien: Waldviechs Idee zu mächtiger Hintergrundmagie, passt gut zu meiner Variante der Werbestie. Zwar können die Verfluchten den Mond nicht sehen, aber seiner Strahlung dauerhaft ausgesetzt zu sein, sollte sie für immer in ihrer Gestalt gefangen lassen.

Problem 1: Die Bestien jagen jetzt in Rudeln, was sie zu noch gefährlicheren Gegnern macht. Sie sehen sich als die Diener der dunklen Göttin und suchen die besten Opfer für ihre allmächtige Herrin. Daher galten die Söldner und die Prätorianer als besonders starke Kämpfer, da sie schon ganze Plagen von schwachen Werbestien vernichteten.

Problem 2: Die Anführer der Kreaturen können jetzt willentlich zwischen ihrer sterblichen und ihrer bestienhaften Gestalt wechseln. Sie sind die Hohepriester der Göttin und unterwandern die Gesellschaft und haben teilweise auch schon ihren Weg in die Kirche gefunden. Böse Zungen behaupten, dass diese falschen Priester die Plage am Leben erhalten, um ihre Privilegien weiterhin ausnutzen zu können.

Glücklicherweise gibt es nicht mehr so viele Bestien, da die Kirche viele ihrer Kreuzzüge darauf konzentrierte sie zu beseitigen. Vor dem Splittern waren sogar nur fünf kleinere Rudel (und wohl eine Hand voll höherer Werbestien in den oberen Teilen der Gesellschaft) bekannt, aber nach dem Splittern hat ihre Zahl langsam wieder zugenommen. Denn jetzt wo ihre Göttin schon frei ist, fühlen sich die Gestaltwandler wieder sicherer darin ihre alten Jagdgründe erneut zu beanspruchen.

Wertetechnisch würde ich sie noch etwas aufmotzen, da sie ja als starke Obermonster gedacht sind.


Mondorks: Eines Tages verirrte sich ein Stamm der Orks auch auf dem Mond und aus unbekannten Gründen fuhr eine der Mondkriegerinnen in deren Brutmutter. Wo andere von der göttlichen Essenz vernichtet worden wären, überlebte die Matriarchin, da sie mit jedem Wurf auch einen Teil der göttlichen Essenz wieder abgab. Das Ergebnis ist nun ein tief religiöses Völkchen von ehrenhaften Kriegern, die bisher im Ödland des Mondes überlebte und sich hauptsächlich von Drachen ernähren. Die wenigen Dörfer in der Umgebung zahlen ihn Tribut und als Zeichen des Respekts gaben sie einen Teil davon an die Kirche weiter. Bisher ließ der Klerus sie gewähren, aber die Priester machen sich Sorgen über den Geisteszustand der Matriarchin, da sich die Mondkriegerinnen in letzter Zeit sich als unberechenbar und zerstörerisch erwiesen. Und jetzt gibt es einen ganzen Stamm aus geborenen Kriegern, die den göttlichen Funken in sich tragen und zu taktischen Denken und hoher Schmiedekunst fähig sind. Das kann auf langer Sicht nicht gut gehen, auch wenn die tributpflichtigen Dörfer sich unter ihrer Herrschaft besser fühlen, als mit einem Priester als Verwalter.

Die Prätorianer sehen in ihnen natürlich potentielles Material für die Wiedergeburt Gottes und versuchen seit Jahren schon einen Kreuzzug gegen sie zu organisieren. Die Kirche stellt sich gegen sie, da ihre Motive ihr noch nicht verständlich ist.
Titel: Re: Splittermond....auf dem Splittermond
Beitrag von: SeldomFound am 11 Feb 2018, 17:45:05
So, mehr Monster braucht das Land!

Werbestien: Waldviechs Idee zu mächtiger Hintergrundmagie, passt gut zu meiner Variante der Werbestie. Zwar können die Verfluchten den Mond nicht sehen, aber seiner Strahlung dauerhaft ausgesetzt zu sein, sollte sie für immer in ihrer Gestalt gefangen lassen.

Das macht keinen Sinn, wenn es sich um die offiziellen Werbestien von Splittermond handelt:

Sorry but you are not allowed to view spoiler contents.



Titel: Re: Splittermond....auf dem Splittermond
Beitrag von: Waldviech am 11 Feb 2018, 19:19:44
Was allerdings korrekt ist. Allerdings sehe ich da einen Weg drum herum. Man nehme das Konzept, streiche die Bezeichnung "Werbestie" und nenne die Kreaturen anders, bespielsweise "Bestienberührte" oder Ähnliches. Das Ergebnis: de facto sind die Biester etwas anderes als Werwesen auf Lorakis, aber funktionieren tun sie wie beschrieben. :D
Titel: Re: Splittermond....auf dem Splittermond
Beitrag von: Zelon am 11 Feb 2018, 19:30:46
Was allerdings korrekt ist. Allerdings sehe ich da einen Weg drum herum. Man nehme das Konzept, streiche die Bezeichnung "Werbestie" und nenne die Kreaturen anders, bespielsweise "Bestienberührte" oder Ähnliches. Das Ergebnis: de facto sind die Biester etwas anderes als Werwesen auf Lorakis, aber funktionieren tun sie wie beschrieben. :D

Genau! Gibt ja noch einige Platzhalter, aber wir brauchten ja noch eine große Monsterbedrohung, die irgendwie an die Gefallene anknüpft. Und die böse, offensichtliche Horde, die von den Schlauen geleitet wird, geht ja immer.

Ich fass mal alle Fraktionen zusammen:

- Kirche (mit Unterkategorien)
- Drachlinge
- Sonnenanbeter
- Böse Diener der gefallenen Göttin
- Thir-Nygach
- Prätorianer (da es zwei Fraktionen in dieser Gruppe gibt)
- Wilde Elfen
- Lorakis-Anbeter (?)
- Feenwesen
- Diverse Könige und Fürsten

Da kommt wirklich schon einiges zusammen :D.
Titel: Re: Splittermond....auf dem Splittermond
Beitrag von: Waldviech am 11 Feb 2018, 20:41:44
Da kommt tatsächlich bereits Einiges zusammen! Ich werd jetzt auch immer mal wieder die bekannten und berühmten Infokästen nach dem typischen Splimomuster für die verschiedenen Reiche basteln - da wird dann das Bild zu den jeweiligen Reichen noch etwas klarer. So zum Beispiel:


Brygonesse

(https://forum.splittermond.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.dprp.net%2Fspecials%2F2010_matthews%2Fimages%2Fbelvedere.jpg&hash=8f7e5fb2fbf229b490da992f6edd3046)
(https://forum.splittermond.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.dana-mad.ru%2Fgal%2Fimages%2FRodney%2520Matthews%2FFantasy%2Frodney_matthews_fantasy_tanelorn_med.jpg&hash=0f8824601c8763c63bb40424186c4928)
(https://forum.splittermond.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.dana-mad.ru%2Fgal%2Fimages%2FRodney%2520Matthews%2FFantasy%2Frodney_matthews_fantasy_the%2520old%2520shot%2520tower_med.jpg&hash=c1b37948180b2a01bb0646daaca870e1)
(https://forum.splittermond.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.dana-mad.ru%2Fgal%2Fimages%2FRodney%2520Matthews%2FFantasy%2Frodney_matthews_fantasy_time%2520to%2520turn_med.jpg&hash=f806497fa8aee467b9227df6d10652ff)

Wappen: Zweiköpfiger Schwan über blauer Mondsichel auf goldenem Hintergrund
Herrschaftsform: Feudalmonarchie
Oberhaupt: Königin Aloyse Pieronne VII
Hauptstadt: Lesquindeaux
Regierungssitz: Schloss Lesquin-mit-den-sieben-Türmen
Gründung: 439 LZ Ausrufung des Königreichs nach den Einigungskreuzzügen durch Königin Allyssenne der Glaswölfin
Einwohner: 3.500.000 (55% Menschen, 25% Alben, 15% Zwerge, 5% Andere)
Sprachen: Neoselenisch
Religion: Kirche des Weinenden Bewahrers, Lokales Pantheon um die Dame der grünen Hügel
Handel: Wein, Obst, Getreide und Gemüse. Zucht von Rindern, Schafen und Emeaux. Export von Milchkristall aus den großen Steinbrüchen bei Leroixanne.
Verkehr: Flussschiffahrt auf Renerion und Dugeness, Emeaux-Karawanen über ein Netzwerk von königlichen Reichsstraßen, Flugschiffverbindungen nach Zindarro in Maldradorre und nach Glendrys-Metron in Glendrys
Landschaft: fruchtbares Hügelland mit reichhaltiger Landwirtschaft im Norden, lunare Laub- und Pilzwälder wie den Königsforst, den Kuppenwald und den Violetten Wald im Zentrum des Landes, zunehmend trockenes Grasland nach Süden hin, in Osten und Westen eingefasst von zwei Chaosschluchten, die die Reichsgrenzen bilden, der  „Große Grenzriss“ im Westen, der Tausend-Brücken-Riss im Osten.
Klima: reichsweit mildes, regenreiches Frühjahr, heiße Sommer, im Herbst häufig unberechenbare Stürme aus den Chaosschluchten, milde, aber meist schneereiche Winter.
Fauna: Vielfältige Nutztiere in den besiedelten Gebieten, Silberhirsche und zahlreiche Raubkatzen in den Wäldern, wilde Emeaux- und Schuppenbüffel-Herden im Grasland des Südens. Viele, edle Vögel, insbesondere die reitbaren Drachenfalken. Als Gefahren diverse Walddrachenarten, immer wieder auch Chaoskreaturen aus den Chaosschluchten
Titel: Re: Splittermond....auf dem Splittermond
Beitrag von: Waldviech am 11 Feb 2018, 21:26:25
Maldradorre

(https://forum.splittermond.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.trignac-gerard.com%2FIMG%2Fjpg%2F16-l-age-d-or.jpg&hash=b53ca41d79c744154d6e280d66aeb47c)
(https://forum.splittermond.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.johncoulthart.com%2Ffeuilleton%2Fwp-content%2Fuploads%2F2008%2F01%2Fpiranesi_tivoli.jpg&hash=cfd97768afd37ff2d710b9544e012240)
(https://i.pinimg.com/736x/10/f6/d2/10f6d2efe12efb5ab02042d7336ace8a--fantasy-landscape-landscape-art.jpg)
(https://forum.splittermond.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.trignac-gerard.com%2FIMG%2Fjpg%2FSans-titre-1-3.jpg&hash=8372ef194263100c453bf6097a79ac74)
(https://forum.splittermond.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.ligotti.net%2Fgallery%2FPainting%2FGerard%2520Trignac%2FL%2527Entree.jpg&hash=276c9e16e5682ffe9c4f45501e48973d)

Wappen: Geteilte Krone auf weinrotem Grund
Herrschaftsform: Demokratische Republik
Oberhaupt: Der Transzendente Senat, repräsentiert für die Lebenden von Nekromantensprecher Charmides Sentramo
Hauptstadt: Quandranorre
Regierungssitz: Graue Senatskuppel in der großen Nekropole von Quandranorre
Gründung: Offiziell im Jahre 3 LZ. Als Untergrundorganisation wahrscheinlich weit früher
Einwohner: 1.300.000 Lebende (80% Menschen, 20% zu gleichen Teilen andere) Unbestimmte Anzahl körperloser Untoter in Kristallkugeln
Sprachen: Neoselenisch unter Lebenden, Telepathie und Lingua Draconis unter Untoten
Religion: Kirche des Weinenden Bewahrers, Götter der Schweigenden Triade
Handel: Exportiert Antiquitäten, Philosophie & Poesie, Geheimnisse, Schwarzwein und Edelsteine, Importiert jede Art von Nahrungsmittel.
Verkehr: Zwischen den einzelnen Städten, bzw. bewohnten Stadtgebieten fast ausschließlich per Luftschiff, Luftschiffverbindungen in alle Teile des bekannten Splittermondes vom Lufthafen Zindarro aus.
Landschaft: Gigantische, urbane Ruinenfelder an der gesamten Westküste (geschätzt Platz für 70 Millionen Bewohner vor dem Mondfall!), karger schwarzer Gebirgskamm der Ishterre-Berge mit wenigen fruchtbaren Tälern im Zentrum des Landes, öde Geröll und Sandwüsten an der Ostküste. Minderwertige landwirtschaftliche Nutzflächen und bewaldetes Hügelland im Süden an der Grenze zu Durundurque und Klippland.
Klima: Regen- und Hagelstürme im Frühjahr, heiße und ungemein trockene Sommer, extreme Stürme im Herbst, sehr trockene und bitter kalte Winter.
Fauna: etliche Arten großer Raubechsen (fliegend und kriechend) in den öden Gebirgen, eine geradezu unheimlich große Menge verschiedenster Spinnenarten. In den unbewohnten urbanen Ruinen diverse „seelenlose“ Untote, magische Monstrositäten und Chaoskreaturen.
Titel: Re: Splittermond....auf dem Splittermond
Beitrag von: Zelon am 11 Feb 2018, 22:37:50
Was mir gerade eingefallen ist: wenn die Bewohner von Maldradorre Untote in Kristallen einfangen, haben sie das schon vor den Splittern gemacht? Sonst könnte man ja annehmen, dass der Mond erst seit dem Splittern ein Untotenproblem hat. Denn davor wurden ihre Seelen in das Zentrum des Mondes gezogen, um die magischen Siegel zu verstärken und den Mond fruchtbar zu machen (und seien wir ehrlich, die Drachlinge hätten sich sowas ausgedacht) und jetzt irren die Geister der Toten umher, bis sie endlich in die Geisterwelt gelangen.

Dass das abgenommen hat, liegt daran, dass der Glaube der Mondbewohner an den Weinenden Bewahrer für eine stabile magische Verbindung sorgt, die sie endlich in Frieden verschwinden lässt, aber trotzdem gibt es a) immer noch eine Menge wütender Untoter, die inzwischen wahnsinnig geworden sind und b) stirbt jetzt auch wie in der echten Welt das Land langsam. Zwar dauert das noch eine gewisse Weile, aber je mehr Magie angezapft wird, umso schneller geht der Verfallsprozess voran.

Damit hätten wir auch noch eine gute Begründung, warum die Drachlinge mit geopferten Seelen versuchen den Mond zu kitten. Es hatte ja schon vor Jahrtausenden gut funktioniert, also klappt es auch diesmal! Es würde auch erklären, warum der von den Drachlingen installierte, künstliche Gott nicht schon vorher Radau gemacht (da die Psyche von Göttern in Splittermond ja auch einen Beschützerinstinkt enthält und ich glaube selbst der Weinende Bewahrer hätte seine Anhänger früher oder später befreit).

Damit haben wir einen Großteil der finsteren Fantasy abgesteckt oder :D?
Titel: Re: Splittermond....auf dem Splittermond
Beitrag von: Waldviech am 11 Feb 2018, 22:44:28
Durundurque
(https://i.pinimg.com/236x/60/2c/17/602c17757097b03bc3b1f75664ef7f4f.jpg)
(https://forum.splittermond.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Ffarm9.staticflickr.com%2F8180%2F7889463866_8c7ca9c97d_o.jpg&hash=ea3fe7b22f15285cf90db9d4e2b5a240)
(https://i.pinimg.com/736x/a3/c2/e3/a3c2e375996f691bcbd5d1cf0d1e3e0f--building-art-dark-fantasy.jpg)
(https://forum.splittermond.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fjohnguycollick.com%2Fwp-content%2Fuploads%2F2012%2F04%2Fger-Matthews-HawkmoonDefendsCastleBrass.jpg&hash=cd36cca3738aa6345c83f03989da4d5f)

Wappen: Grüner Drache auf schwarzem Grund, umgeben von fünf goldenen Schwertern
Herrschaftsform: Feudalmonarchie, „dominiert“ durch 20 Adelshäuser
Oberhaupt: Königlicher Thron derzeit vakant, Truchsess Alfondis aus dem Hause Doromor (spiel- und drogensüchtig), Prälat Flavius Sennepha der Zwiegeschlechtliche (albischer Hermaphrodit, hinterlistig und ambitioniert)
Hauptstadt: Brandurques
Regierungssitz: Weltlich: Königliche Festung Sarvamoq, Kirchlich (und faktisch) Burg-Kathedrale des St.Heracus vom Blutenden Auge in der Hafenstadt Nauelle
Gründung: 254 LZ, durch den legendären „Schwur der 20“, nach der ersten großen Chaosbrut-Invasion
Einwohner:  5.700.000 (letztes Jahr, vor dem Ausbruch des „Gelbgrauen Todes“ noch 5.900.000). (50% Menschen, 25% Zwerge, 15% Zwerge, 10% Varge)
Sprachen: Neoselenisch, Lingua Draconis als Verwaltungssprache
Religion: Kirche des Weinenden Bewahrers, offiziell keine andere Religion, inoffiziell zahlreiche illegale Kulte übler Ausrichtung
Handel: Weizen Reis und Gemüse aus den zentralen Grafschaften, Pferde-, Emeaux- und Flugechsenzucht in den kargen Hügeln des Westens. Zahlreiche Eisen- und Kupferminen. Rauschgifte. Attentäter, Verbrechen.
Verkehr: Zahlreiche königliche Reichsstraßen. Flussschiffsverkehr auf den sieben Flüssen der zentralen Grafschaften. Luftschiff-Verbindungen in alle umliegenden Königreiche. Verkehr aller Art ist zur Zeit wegen des Gelbgrauen Todes, des irrwitzig schlechten Straßenzustandes und sich gegenseitig massiv behindernder Adelshäuser generell nur sehr eingeschränkt möglich. Die südöstlichen Grafschaften sind als Zentren der Seuche komplett abgesperrt und Klippland hat vorsichtshalber die Grenze dicht gemacht.
Landschaft: Trocken-wüstenartige Kette der Aschetränenhügel im Westen an der Küste zur Chaosschlucht „Totenreft“ mit Verbannteninsel Querenotte, flache und gut bewirtschaftbare Tiefebene des Siebenflusslandes im Zentrum des Landes mit zahlreichen kleinen Dörfern, Burgen und Städten, dichte Regenwälder, Pilzhaine und Sümpfe an der Ostküste zur Chaosschlucht „Wolkenreft“.
Klima: Durchgängig trockenes Klima im Westen, feuchtes Klima mit verregnetem Frühling, heißem, nassem Sommer, stürmischem Herbst und klirrend kalten Wintern im Osten.
Fauna: Raubechsen und Sandschlangen im Westen, zahlreiche Nutztiere im Zentrum, jagbares Wild, Raublibellen, Sumpfquallen und Walddrachenarten in Regenwald und Sumpf im Osten
Titel: Re: Splittermond....auf dem Splittermond
Beitrag von: Waldviech am 11 Feb 2018, 22:48:55
Zitat
Was mir gerade eingefallen ist: wenn die Bewohner von Maldradorre Untote in Kristallen einfangen, haben sie das schon vor den Splittern gemacht? Sonst könnte man ja annehmen, dass der Mond erst seit dem Splittern ein Untotenproblem hat. Denn davor wurden ihre Seelen in das Zentrum des Mondes gezogen, um die magischen Siegel zu verstärken und den Mond fruchtbar zu machen (und seien wir ehrlich, die Drachlinge hätten sich sowas ausgedacht) und jetzt irren die Geister der Toten umher, bis sie endlich in die Geisterwelt gelangen.

Dass das abgenommen hat, liegt daran, dass der Glaube der Mondbewohner an den Weinenden Bewahrer für eine stabile magische Verbindung sorgt, die sie endlich in Frieden verschwinden lässt, aber trotzdem gibt es a) immer noch eine Menge wütender Untoter, die inzwischen wahnsinnig geworden sind und b) stirbt jetzt auch wie in der echten Welt das Land langsam. Zwar dauert das noch eine gewisse Weile, aber je mehr Magie angezapft wird, umso schneller geht der Verfallsprozess voran.

Damit hätten wir auch noch eine gute Begründung, warum die Drachlinge mit geopferten Seelen versuchen den Mond zu kitten. Es hatte ja schon vor Jahrtausenden gut funktioniert, also klappt es auch diesmal! Es würde auch erklären, warum der von den Drachlingen installierte, künstliche Gott nicht schon vorher Radau gemacht (da die Psyche von Göttern in Splittermond ja auch einen Beschützerinstinkt enthält und ich glaube selbst der Weinende Bewahrer hätte seine Anhänger früher oder später befreit).

Damit haben wir einen Großteil der finsteren Fantasy abgesteckt oder :D?

Finde ich vom Grundsatz her gut - oben angedachte Idee zu Maldradorre war erstmal "nur", dass die Vorläufer der Republik zur Zeit der Drachlinge eine rebellische Untergrund-Organisation war. Allerdings würde ich definitiv offen lassen, wer die Siegel zum Halten der Gefallenen installiert hat. Ich denke nämlich, dass DAS eine Nummer zu groß für die Drachlinge gewesen wäre. Die Gefallene wird vermutens eher von anderen Göttern eingeknastet worden sein (ich erinner grad nicht, ob das nicht sogar irgendwo stehen tut...)
Titel: Re: Splittermond....auf dem Splittermond
Beitrag von: Zelon am 11 Feb 2018, 22:54:04

Zitat
Finde ich vom Grundsatz her gut - oben angedachte Idee zu Maldradorre war erstmal "nur", dass die Vorläufer der Republik zur Zeit der Drachlinge eine rebellische Untergrund-Organisation war. Allerdings würde ich definitiv offen lassen, wer die Siegel zum Halten der Gefallenen installiert hat. Ich denke nämlich, dass DAS eine Nummer zu groß für die Drachlinge gewesen wäre. Die Gefallene wird vermutens eher von anderen Göttern eingeknastet worden sein (ich erinner grad nicht, ob das nicht sogar irgendwo stehen tut...)

Das stimmt, aber sie hätten ja das Potential im Siegel erkennen können, ohne zu ahnen was es ist und haben dann einfach improvisiert, damit sich das Unternehmen besiedelter Mond auch lohnt. Es war eine Magie, die ihre Kräfte überstieg, aber solange sie funktionierte, konnten sie sich auf wichtigere Dinge, wie den Krieg gegen die Lamassu konzentrieren. Außerdem war der Mond eh unwirklich für sie, wie du schon geschrieben hast, und so konnten sie sich wieder in Ruhe verkrümeln. Hätten sie es gewusst, hätten sie das Siegel ja bestimmt nie angefasst, das macht es ja noch tragischer.
Titel: Re: Splittermond....auf dem Splittermond
Beitrag von: SeldomFound am 12 Feb 2018, 00:10:00
Die Drachlinge und ihr Wissen über die Siegel wird im  Götterband beschrieben:

Sorry but you are not allowed to view spoiler contents.

Anmerkung: Das ist nur der offizielle Standpunkt, ihr könnt ihn gerne ignorieren.
Titel: Re: Splittermond....auf dem Splittermond
Beitrag von: Waldviech am 12 Feb 2018, 00:14:00
Hmmm...klingt allerdings ziemlich cool und kann ziemlich gut in den  Krams passen ☺☺☺
Titel: Re: Splittermond....auf dem Splittermond
Beitrag von: Zelon am 12 Feb 2018, 00:27:04
Jupp, so hatte ich es auch noch im Kopf. Passt immer noch wunderbar und macht das Ganze immer noch schön "offiziell." Das ist ja für mich immer die liebste Herausforderung bei solchen Sachen :D.
Titel: Re: Splittermond....auf dem Splittermond
Beitrag von: Waldviech am 12 Feb 2018, 11:35:13
Da ist es natürlich recht naheliegend, dass das Ritual, oder zumindest ein Teil davon, auf dem Splittermond stattfand. Möglicherweise halten die Mondbewohner Drachlinge daher noch weit mehr für das Böse schlechthin als die Bewohner Dragoreas.

Jupp, so hatte ich es auch noch im Kopf. Passt immer noch wunderbar und macht das Ganze immer noch schön "offiziell." Das ist ja für mich immer die liebste Herausforderung bei solchen Sachen :D.

Sehe ich in dem Falle sehr ähnlich. Es wäre schon ganz witzig, die Splittermondausarbeitung so weit das mit der Prämisse möglich ist, am offiziellen Splittermond zu halten. Klar - die Wahrscheinlichkeit, dass aus diesem Threat mal der offizielle Mondquellenband "Splittermond: Der Splittermond" hervorgeht, dürfte hart gegen Null gehen. Aber man kann ja trotzdem mal so tun, als ob. :D
Titel: Re: Splittermond....auf dem Splittermond
Beitrag von: Zelon am 12 Feb 2018, 14:22:21
Ach was, nie aufhören zu träumen! Und statt Splittermond: Splittermond nennen wir es ... öh ... Splittermond: Tränensplitter (hey, es ist auch nur ein Platzhalter :D).
Titel: Re: Splittermond....auf dem Splittermond
Beitrag von: Waldviech am 12 Feb 2018, 15:12:28
Na vielleicht, wer weiß. :). Und "Tränensplitter" klingt ga nicht so übel, oder schlichter: "Die Mondreiche" :D

Ysseroi
(https://forum.splittermond.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2F3.bp.blogspot.com%2F-PXG2MqmzSeA%2FUCQM9HYcMNI%2FAAAAAAAAAsk%2F93cutlW0RyI%2Fs1600%2FMatthews_Rodney_058_The_Moon_Pool.jpg&hash=e4fb0d5e38d46e915aea0eae201d955b)


Wappen: Grüner Baum der Beständigkeit, Wolf zur Rechten, Kröte zur linken, auf weißem Grund.
Herrschaftsform: Feudalmonarchie
Oberhaupt: Weltlich: Königin Gwendolynne aus dem Haus Randholm. Kirchlich: Prälat Herenio Del’ Giarrda
Regierungssitz: Weltlich kein fester, da Reisekönigtum (derzeit Burg Caramun am Goldwassersee), Kirchlich: Festungskathedrale St. Estrephia vom Gnädigen Pfeil in der Stadt Randholm
Gründung: Als Großherzogtum Ysseroi 504 LZ nach kirchlicher Missionierung. Als Vereinigtes Königreich Ysseroi 650 LZ nach dem Friedefest auf Burg Himmelsklinge auf den Schwertzinnen.
Einwohner: Etwas über 1.000.000 (50% Menschen, 15% Alben, 10% Gnome, 5% Varge, 20 % Quoaq, hauptsächlich in den Nordbaronien)
Sprachen: Neoselenisch, Quoaqriq
Religion: Kirche des Weinenden Bewahrers. Lokales Pantheon um den Erdkönig Murras und seine Töchter / Süden. Ahnen- und Sumpfgeisterglaube im Norden.
Handel: Weizen, Reis, Bier und Bauholz. Magisches Wissen über Erdelementarismus
Verkehr: Luftschiffverbindungen nach Uldrenne, in die Wolkenföderation und zum Ablaufenden Meer. Intern kleine, schlecht ausgebaute Reichsstraßen & Seenplatten erfordern oft Reisen per Boot oder Reitvogel.
Landschaft: Im Süden und im Zentrum sanfte Hügellandschaften mit vielen Seen und Wäldern. Stark bewirtschaftet. Nach Norden hin beginnen die zunehmend dichteren und unwegsameren Wälder des großen Krötenforstes. Im Inneren Nord-Ysserois erhebt sich das Gebirge der mächtigen Schwertzinnen. Ungefähr in der Mitte wird Ysseroi durch zwei Chaosschluchten, die zusammen als “Großer Landbruch” bezeichnet werden, eingeschnitten. Der Landbruch vergrößert sich Jahr um Jahr um mehrere Meter. Daher droht Ysseroi irgendwann komplett in zwei Teile zu brechen.
Klima: Ganzjährig mild und regenreich. Lediglich moderate Hitze im Sommer und milde Kälte im Winter. Heftige Stürme sind überraschend selten.
Fauna: Zahlreiche jagbare Wildtiere in den Wäldern, Seen voller Speisefische. Im Süden durch effektive Ritterschaft kaum gefährliche Monstren, im Norden und den Schwertzinnen hingegen viele, teils magische Raubtiere wie die Trugbildspinnen, gewaltige Drachenkröten oder majestätische Eisenadler.

Von den Qouaq:

Die Quoaq, oder “Gehörnten Krötenmänner” sind eine auf dem Splittermond einheimische, kulturschaffende Spezies. Soe leben vor allem im Osten der bekannten Mondreiche. Die Quoaq hatten sich einst, als die Drachlinge kamen, erbittert gegen deren Invasion zur Wehr gesetzt. Daher wurde ihr Volk stark dezimiert. Da die Quoaq überwiegend in “primitiven” Stammesgesellschaften leben und immer wieder Krieg gegen die ehemaligen Sklavenvölker führten, galten sie lange Zeit als Rasse von Monstren. Tatsächlich aber sind die Quoaq ein sehr umgängliches Volk, wenn man sie in Frieden lässt. Ihren Kriegern ist ritterliches Verhalten heilig. In Ysseroi führten Menschen und Alben Jahrhunderte lang Krieg gegen die im Norden lebenden Quoaq. Dieser Krieg jedoch lief nach ritterlichen Regeln ab und beide Seiten empfanden zunehmend Respekt füreinander. 650 kam es zum Friedensschluss zwischen Quoaq und Ysseroi. Die Häuptlinge der drei Quoaq-Stämme wurden zu Baronen des Reiches. Im Norden Ysserois herrscht seither Frieden und Eintracht zwischen den Völkern. Im Süden Ysserois jedoch verachtet man das “Krötengezücht” noch immer und hasst das Königshaus dafür, sie dereinst ins Reich integriert zu haben. Daher arbeiten finstere Verschwörer an der Spaltung Ysserois - und zwar wortwörtlich. Während die Erdelementaristen der Königin nach einem Weg suchen, den Landbruch zu stoppen, wollen die Verschwörer ihn massiv beschleunigen.
Titel: Re: Splittermond....auf dem Splittermond
Beitrag von: Waldviech am 13 Feb 2018, 12:15:38
Und der nächste Kurzinfokasten:

Die Tiefen Grafschaften

(https://pbs.twimg.com/media/DTsCoVVWsAA3t4p.jpg)

Wappen: Ehemals eine gepanzerte Hand auf rotem Grund, die eine Kugel aus Siegeleisen hält. Heute kein gemeinsames Wappen mehr.
Herrschaftsform: Feudalismus / etliche autonome Grafschaften
Regierungssitz: Ehemals die Stadt Duleaux (heute verlassen und halb über den Rand gestürzt). Heutzutage kein geringer Regierungssitz mehr.
Gründung: 875 LZ als Herzogtum Tiefland des Königreichs Brygonesse, 915 LZ Rebellion Herzog Ygrems gegen Brygonesse, anschließender Zerfall in die Tiefen Grafschaften
Einwohner: 370.00 (60% Menschen, 20% Zwerge, je 10 % Varge und Gnome)
Sprachen: Neoselenisch
Religion: Kirche des Weinenden Bewahrers, diverse häretisch Hexenkulte
Handel: Export geringer Menge Siegeleisen, landwirtschaftliche Produkte werden nur auf Subsistenzniveau erzeugt.
Verkehr: Netz sehr schlechter Straßen. Verkehr durch sich bekriegende Grafschaften und zahlreiche Monster schwierig. Nur wenige Luftschiffe, die die Grafschaften von außen anfliegen.
Landschaft: Fläche Hügelketten, sumpfige Ebenen und dichte Pilzwälder. Die gesamten Tiefen Grafschaften liegen auf einer Platte, die beim Splittern des Mondes nicht vom Festland abgebrochen, sondern fünf Meilen nach unten gesackt ist. Erreichbar über das Schuttgebirge im Südwesten. Zahlreiche mit Wasser vollgelaufene Krater, in denen man Siegeleisen finden kann.
Klima: Da die Platte sehr tief liegt, fast durchgängig bedeckt mit wenig Sonnenlicht, heimgesucht von häufigen Gewitterstürmen. Dank Nähe zum Chaos entweder drückend schwül oder feuchtkalt.
Fauna: Etliche Amphibien und Rieseninsekten in Sumpf und Pilzwald. Da sehr nah am Chaos, leider auch Brutstätte für vielerlei Chaoskreaturen.

Zum Terminus Siegeleisen: Das ist der Name  der Mond Bewohner für Mondstahl. Dieses Material kommt auf dem Splittermond zwar häufiger vor als auf Lorakis, ist aber noch immer ziemlich selten, da die richtig großen Vorkommen hauptsächlich an der Innenseite der Mondkruste zu finden sind, oder besser zu finden wären, wenn man drankäme. Siegeleisen ist vor Allem an den großen Bruchkanten abbaubar, an dene  hie und dort mal die eine oder andere besonders hoch gelegene Ader erreichbar ist.
Titel: Re: Auf dem Splittermond...eine Dark-Fantasy-Kampagnenwelt für Splimo
Beitrag von: Waldviech am 13 Feb 2018, 12:27:33
Nebenbei: Ich habe den Threat-Titel mal den Entwicklungen im Threat etwas angepasst. Was hier mittlerweile eigentlich entsteht, ist weniger eine Art "Space-Fantasy", sondern eher eine Dark-Fantasy-Kampagnenwelt mit einem vage moorcockschen Flair nach Art älterer Fantasy-Artworks.  ;D

Was mich zu einem kleinen, aber wichtigen Exkurs bringt: dem Techlevel des Splittermondes oder der Frage: Isn das jetzt Sci-Fi, wenn's auf nem Mond spielt?

Zufürderst: Nö, das hier soll noch immer Fantasy sein. ;) Generell würde ich setzen wollen, dass das Verständnis der Mondbewohner für Technologie nicht wesentlich viel weiter ist wie das der Lorakier. Auch der Splittermond ist noch immer im Mittelalter. "Ausnahme" ist natürlich die durch das Zersplittern eines großen Teils der Welt notwendigen Luftschiffe, die aber eher Erzeugnisse von Elementarmagie als Hochtechnologie sind. Daneben sind auch diverse fliegende Reittiere in  Verwendung (und ich überlege, ob Elitetruppen der Kirche Ornithopter haben - als kleinen Nod in Richtung Granbretan ;) )
Titel: Re: Auf dem Splittermond...eine Dark-Fantasy-Kampagnenwelt für Splimo
Beitrag von: Waldviech am 13 Feb 2018, 21:23:40
Mal so stumpfdusselig in die Runde derjenigen gefragt, die sich mit dem Splimo-Regularium besser auskennen als meiner einer: eine der Grundideen bei dem Ganzen hier ist, dass auf dem Splittermond (das Teil braucht nen schmissigen Namen - Uldrakis vielleicht?) von Magie usw her das Meiste so funktioniert, wie es auch auf Lorakis funktioniert. Grundsätzlich die selben Formen von Magie, die selben magischen NaturGesetze etc.pp. Aber was müsste zwangsweise anders funktionieren - grad wenn man Details aus dem Götterband u
ä. in Betracht zieht?
Titel: Re: Auf dem Splittermond...eine Dark-Fantasy-Kampagnenwelt für Splimo
Beitrag von: SeldomFound am 13 Feb 2018, 22:07:05
Eventuell funktioniert die priesterlich Magie anders oder sogar gar nicht. Der Einfluss des Splittermonds als Siegel blockiert auch die Kräfte der Götter zu einem bestimmten Grad.

Ansonsten könnte es aber auch so sein, dass Magie auf dem Mond besonders leicht funktioniert. Die Zauberdauer ist verringert. Die Mondbewohner haben sich verändert und können viel mehr Magie fokussieren.

Doch auf der anderen Seite bedeutet jeder größerer Magieeinsatz, dass die Mächte des Chaos angelockt werden. Und die Magie ist instabiler, Zauberpatzer sind daher gefährlich.

Dies führt dazu, dass Magier auf dem Splittermond stärker sind als auf Lorakis. Dafür unterstehen sie aber ab einem bestimmten Machtniveau unter Bann der Kirche, da diese sie zum einen als Rivalen und zum anderen als Verderber der Ordnung empfindet.

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Titel: Re: Auf dem Splittermond...eine Dark-Fantasy-Kampagnenwelt für Splimo
Beitrag von: Waldviech am 13 Feb 2018, 22:37:33
Klingt ziemlich gut, muss ich sagen. Die Idee, dass priesterliche Magie nur eingeschränkt funktioniert, ist in der um die Kirche des Weinenden Bewahrers ohnehin schon irgendwie drin. Insofern hat das was!
Zitat
Dafür unterstehen sie aber ab einem bestimmten Machtniveau unter Bann der Kirche, da diese sie zum einen als Rivalen und zum anderen als Verderber der Ordnung empfindet.
Auch das ist cool. Unter Umständen könnte das natürlich auch bedeuten, dass Magier ab einem bestimmten Machtniveau spezielles Rekrutierungsmaterial für die Kirche sind. Allerdings nach dem Motto "My Way or the Highway" oder besser gesagt "or the gallows", nur das reimt sich halt nicht.
Das Perfide daran: Der Ottonormalverbraucher auf dem Mond stellt nicht unbedingt sofort fest, dass Kleriker der Kirche keine "priesterliche" Magie wirkt.
Titel: Re: Auf dem Splittermond...eine Dark-Fantasy-Kampagnenwelt für Splimo
Beitrag von: Waldviech am 14 Feb 2018, 11:55:46
Gegebenenfalls kann die Tatsache, dass die Kleriker des Weinenden Bewahrers nicht über priesterliche Magie gebieten können auch ein hervorragender Mit-Grund dafür sein, dass sie keine anderen Kleriker neben sich dulden. Denn die könnten, wenn auch seltener als auf Lorakis, Fähigkeiten entwickeln, die sich der Kontrolle der Kirche entziehen. Das wird von den dekadente  Paranoikern selbstverständlich als Bedrohung gewertet!

Andere Frage: Wie schaut es, offiziell kosmologisch gesehen, wohl mit Splitterträgern aus? So auf Anhieb fällt mir kein Grund ein, warum es sich mit denen auf dem Splittermond selbst anders verhalten sollte als auf Lorakis. (Das der Splittermond als Setting eher in Richtung Dark-Fantasy geht, bedeutet nicht, dass die dortige  SC schwächer sein müssen als ihre lorakischen Gegenstücke) Aber vielleicht übersehe ich etwas...
Titel: Re: Auf dem Splittermond...eine Dark-Fantasy-Kampagnenwelt für Splimo
Beitrag von: SeldomFound am 14 Feb 2018, 12:14:42
Wäre es nicht eher so, dass fast alle Bewohner des Splittermondes auch Splitterträger sind?

Für den SL mag dies bedeuten, dass er selbst über einen Pool von Splitterpunkten verfügt, die er als Konter benutzen kann.

Ergo, die Welt ist für die SCs gefährlicher, aber nicht weil sie keine Splitterträger sein können, sondern weil fast jeder ein Splitterträger ist und sich damit der Vorteil ausgleicht.

Gesendet von meinem GT-I9301I mit Tapatalk

Titel: Re: Auf dem Splittermond...eine Dark-Fantasy-Kampagnenwelt für Splimo
Beitrag von: Waldviech am 14 Feb 2018, 13:00:33
Das ist mal ein interessanter Ansatz. So nach dem Motto "Wenn alle besonders sind, ist es keiner mehr". Gefällt mir ehrlich gesagt recht gut.  :) Wenn sonst noch wer Ideen hat - immer raus damit!
Titel: Re: Auf dem Splittermond...eine Dark-Fantasy-Kampagnenwelt für Splimo
Beitrag von: Waldviech am 14 Feb 2018, 15:04:51
Frage in die Runde die Nächste, am Besten auch an Leutz hier, die sich einen tieferen Kopf um die Himmelsmechanik des "Lorakis-Systems" gemacht haben: Der Splittermond dürfte vermutlich immer die selbe Seite zudrehen - richtig? Gehe ich recht in der Annahme, dass das bei 20 Tagen Umlaufzeit einen zehntägigen Tag-Nacht-Rhythmus bedeutet? Das hätte mal was herrlich Seltsames. Natürlich müsste man überlegen, wie sich das schlüssig aufs Alltagsleben auswirkt...
Titel: Re: Auf dem Splittermond...eine Dark-Fantasy-Kampagnenwelt für Splimo
Beitrag von: SeldomFound am 14 Feb 2018, 18:10:03
Man sollte bezüglich dem Wechsel von Nacht und Tag sowie den Jahreszeiten beachten, dass der Splittermond sich nicht mehr einheitlich bewegt.

Früher waren es einmal 20 Tage für eine Weltumrundung, jetzt sind es zwischen 17 und 22 Tage. Außerdem leuchtet der Splittermond von sich aus und teilweise kommt es zu blau gleißenden Eruptionen an der Oberfläche und Blitze zwischen den einzelnen Splittern.

Kurz:

1) Tage und Nächte und die Jahreszeiten sind unregelmäßig, so etwas wie ein Kalender ist nicht mit den üblichen Methoden zu erfassen (eventuell orientiert man sich an den Wechsel der Jahreszeiten auf Lorakis).

2) Auf dem Splittermond ist es niemals dunkel, das Leben der Leute auf dem Mond dürfte eher in Schichten ablaufen und keine allgemeine Ruhephase kennen.
Titel: Re: Auf dem Splittermond...eine Dark-Fantasy-Kampagnenwelt für Splimo
Beitrag von: Waldviech am 14 Feb 2018, 22:40:47
Hmmm....valid points, I see.  8)

Allein dem "von sich aus leuchten" würde ich vage wiedersprechen wollen. Das hat man früher vom irdischen Mond auch geglaubt. Dementsprechend fänd ich es glaubhafter, wenn der Splittermond Licht tatsächlich auch nur reflektiert - d.h. dort, wo nicht grad Eruptionen stattfinden.

Die Lichtverhältnisse würde ich also wie Folgt annehmen:

- Die Tage und Nächte sind unregelmäßig lang.
- Nächte im lorakischen Sinne, in denen es schweineduster wird, gibt es auf dem Festland, je dusterer je weiter man von der Bruchkante wegbewegt.
- Über dem riesigen Loch im Mond, über dem die fliegenden Inseln schweben, sieht das anders aus, da das Chaos weiter unten dank der ganzen Gewitterstürme und gewaltigen Entladungen von sich aus leuchtet.
- Aber auch das könnte zwei verschiedene "Lichtstufen" bedeuten. Weitgehend "normales" Tageslicht, wenn die Sonne am Himmel steht. Seltsam geisterhaft "elektrisches" und "flackerndes" Licht, wenn die Sonne weg ist - wobei allerdings interessant ist, dass dieses Licht von unten (!) kommt. D.h. dieses Licht könnte schwächer ausfallen, je weiter man von der Küste ins Innere einer Insel geht.
- Bei den Mondbewohnern könnte das zu einer gewissen Besessenheit mit Uhren führen. Mal lebt tatsächlich in Schichten und Glockentürme sind immens wichtig. Zur Zeitrechnung könnte man sich an den Umlaufzeiten der anderen Monde orientieren. Der eigene Mond kreist unregelmäßig, die anderen Monde jedoch nicht. Das macht Kalender und Zeitrechnung zu einer ziemlich komplexen Angelegenheit, aber IMHO nicht zu einer unschaffbaren.


Nebenbei: Klar dürfte vielleicht schon sein, dass das hier beschriebenen Setting direkt an der Bruchkante des "Kraters" oder "Lochs" liegt, dass das Splittern verursacht hat. D.h.: Das Ganze hier negiert nicht die Tatsache, dass der Splittermond offiziell einen Asteroidenschweif hinter sich her zieht. Diese Splitter sind die Teile des Splittermondes, die schon zu weit hinausgeschleudert worden waren, bevor der Weinende Bewahrer das weitere Splittern unterbinden konnte.
Astrologen sind des Splittermondes sind diese Asteroiden als die "Inseln im äusseren Nichts" bekannt und man rätselt allgemein, ob dort etwas das Splittern überlebt haben könnte (Ich würde mal attestieren, dass Luftschiffe nicht gleichzeitig auch weltraumtauglich sind und es mächtige Magie bräuchte, um diese "Inseln" zu erreichen)
Titel: Re: Splittermond....auf dem Splittermond
Beitrag von: sindar am 15 Feb 2018, 15:40:07
Ich wäre außerdem noch für ein engelartiges Volk, dass immer das Gegenteil von dem prophezeit, was tatsächlich eintreten wird. (https://en.touhouwiki.net/wiki/Sagume_Kishin)
So sollte der Link gehen. EDIT: Jupp, tut er.
Titel: Re: Auf dem Splittermond...eine Dark-Fantasy-Kampagnenwelt für Splimo
Beitrag von: Waldviech am 15 Feb 2018, 16:18:01
Super - jetzt lässt sich sehen, worauf angespielt wird. ☺. Ich halte die im Übrigen auch für eine hervorragende Idee. Bei Splimo hat man ja den sehr großen Vorteil, dass man sowas gut als Feenwesen bringen kann. Durch ihre Fähigkeit, immer genau das Gegenteil von eintreffenden Ereignissen zu prophezeien, können diese Feen natürlich ordentlich Unheil stiften. Wenn ich den verlinkten Charakter allerdings beim groben Überfliegen richtig verstanden habe, scheinen die Prophezeiungen das gegenteilige Ereignis ja irgendwie auch herbeizuführen. Sehe ich das richtig? (Das wären ja zwei verschiedene Dinge...)
Titel: Re: Auf dem Splittermond...eine Dark-Fantasy-Kampagnenwelt für Splimo
Beitrag von: Zelon am 18 Feb 2018, 13:55:54
Ich habe mir noch mal Gedanken zur Magie gemacht: ich würde sie außerdem noch verstärkt an Ritualen, Reliquien und Feenpakten festmachen (siehe Drachlinge und co), wie ich anfangs schon mal vorgeschlagen habe. Dadurch kann die Rollenspielkomponente gestärkt werden und es ist auch eine schöne Ressource, um die sich  weitere Abenteuer aufbauen lassen.

Die heilenden Fähigkeiten der Quelle, müssen erneuert werden, wenn die Hand des heiligen Martinus drei Tage in ihr ruht? Was machen wir denn nun, jetzt wo die Burg, in der die Reliquie ruht, belagert wird?

Du bist der mächtigste Feuermagier, weil du einen Pakt mit Djinns geschlossen hast, aber das Tor befindet sich in deiner alten Heimatprovinz? Tja, viel Spaß dabei dich an den Häschern der Kirche vorbei zu schleichen, um den Pakt zu erneuern.

Dieses Ritual könnte hungrige Menschen in den Fürstentümern über Monate hinweg mit drei Fischen und sechs Broten versorgen? Tja, Pech gehabt, der albische Archivar rückt es nicht raus. Jetzt musst du dir eine Alternative überlegen.

Usw, usw.

Könnte doch immer noch passen oder?
Titel: Re: Auf dem Splittermond...eine Dark-Fantasy-Kampagnenwelt für Splimo
Beitrag von: Waldviech am 18 Feb 2018, 22:17:04
Durchaus - und müsste, so wie ich das sehe, nicht mal mit großen Regelveränderungen einhergehen. Kombinieren würde ich das vielleicht noch damit, dass Mondbewohner vielleicht stärker mit Artefaktmagie arbeiten könnten!
Titel: Re: Auf dem Splittermond...eine Dark-Fantasy-Kampagnenwelt für Splimo
Beitrag von: Zelon am 26 Feb 2018, 13:59:58
Was mich schon eine Weile beschäftigt: gibt es sowas wie Rattlinge auf dem Mond? Als Sklaven taugen sie ja wenig, aber vielleicht hatten die Mondhasen eine Art Dienerrasse geschaffen, die für sie die Drecksarbeit erledigten, während sie sich mit Philosophie und den Geheimnissen des Kosmos beschäftigten?

Ich bin übrigens für Mondhydras. Das stell ich mir spannend vor, wenn mal eben eine Riesenschlange ihren Kopf aus dem Mond steckt. Dafür sollte es aber auch wenige geben, die sehr territorial eingestellt sind und immer größer werden :D.
Titel: Re: Auf dem Splittermond...eine Dark-Fantasy-Kampagnenwelt für Splimo
Beitrag von: Waldviech am 26 Feb 2018, 23:15:37
Also die Hydras sind auf jeden Fall gekauft! Interessant stell ich mir vor, wenn die Biester an oder in den Bruchkanten leben, um dort nach Bergleuten oder vorbeifliegenden Schiffen schnappen. Das hätte definitiv was!

Über Rattlinge hatte ich mir ehrlich gesagt noch keinen großen Kopp gemacht. Als Sklavenrasse der Drachlinge taugen sie ja tatsächlich nicht - ich fände es hingegen interessant, wenn sie sozusagen als "Ungeziefer" eher unbeabsichtigt auf den Mond gekommen wären - oder alternativ wurden sie vielleicht als Versuchskreaturen für magische Experimente missbraucht, da sie für anderes zu "minderwertig" waren. Daher könnten Rattlinge des Splittermond eine hohe Mutationsrate aufweisen.

Für die Dienerrasse der "Mondhasen" könnten wir die oben bei Ysseroi erwähnten Quoaq, die gehörnten Krötenwesen, nehmen. Diese könnten vor der Invasion der Drachlinge Arbeiter und Krieger gewesen sein. Und da die Mondhasen einiges an Weisheit auf die Quoaq haben abfärben lassen, erklärt sich ihre ritterliche Ader.
Titel: Re: Auf dem Splittermond...eine Dark-Fantasy-Kampagnenwelt für Splimo
Beitrag von: Waldviech am 27 Feb 2018, 17:40:21
Bei dieser Gelegenheit fällt mir auf, dass ich mal mit der naheren Ausführung der Einzelreiche mal weitermachen müsste. Da die Formatierung vom Smartphone aus aber ein ziemliches Generve ist, heute was Unformatiertes und Näheres zum

Klippland

Das Klippland ist der Teil des Splittermondes, der dem klassischen "Zwergenreich" wohl am Nächsten käme. Tatsächlich sind weit über 50 Prozent der Bevölkerung Zwerge, den Rest bilden Gnome und Menschen. Ursprünglich war Klippland ein stark bewaldetes Gebiet, in dem die Sklaven der Drachlinge Bauholz schlugen. Seit dem Zersplittern jedoch durchziehen gleich mehrere, gewaltige Chaosschluchtrn das Land. Die findigen Bewohner Klipplands haben gelernt, dies zu ihrem Vorteil zu nutzen. An den Kanten und Steilwänden der dutzende Meilen tiefen Schluchten ins Nichts haben vor allem die Zwerge zahlreiche Mienensiedlungen errichtet. Ganze Städte hat man in Steilwände gemeißelt um von diesen aus wertvolle Metalle zu fördern. Die tiefsten Siedlungen schaffen gar Siegeleisen (Mondstahl) an die Oberfläche. Die Bevölkerung des Landes spaltet sich in zwei Gruppen: Die geschäftstüchtigen Klippler, die Erze fördern und Waffen schmieden und die Toppler, die an der Oberfläche Landwirtschaft betreiben (und als etwas verschlossen und geizig gelten.) Klippland ist eine aus einem Verbund von Handelshäusern hervorgegangene Republik. Naturgemäß rückt dies Klippland in die politische Nähe Maldradorres. Man unterscheidet sich allerdings in einem wichtigen Punkt vom Nachbarn im Osten: Während die Republik der Toten keine Standesunterschiede beim Wähler macht, hat ein Bürger Klipplands je mehr Stimmen, je höher er in der Hierarchie seiner Gilde steht. Regiert wird Klippland von der Stadt Ehrhall aus, wo das ehrwürdige Großparlament seinen Sitz hat. Insgesamt sind die Klipplander ein reichlich Kirchensteuer, wenn Ich nicht besonders frommes Volk. Der Bedarf der Kirche an Erz und Waffen sorgt in Klippland stets für klingende Kasse - und jeder neue Krieg bedeutet Bonuseinnahmen. Daher freut man sich im Allgemeinen über den Krieg im Land der Blauen Mangroven. Zu dumm nur, dass der gelbgraue Tod im Süden Durundurques so
sehr wütet, dass der Hohe Kanzler selbst die komplette Abrieglung der Grenze nach Osten verfügt hat. Und das ist ganz schlecht für die Kassen....
Titel: Re: Auf dem Splittermond...eine Dark-Fantasy-Kampagnenwelt für Splimo
Beitrag von: Zelon am 04 Mär 2018, 23:03:18
Mir kamen Ideen zu den "alten Göttern." In diesem Fall wurden sie von den Ureinwohnern angebetet und setzen sich aus zwei "großen" Göttinnen und vier "niederen" männlichen Göttern zusammen.

Die beiden hohen Göttinnen stellen die zwei Seiten von Großmutter Kosmos dar, die das Universum erschuf und deren Perfektion zu erreichen, das Ziel der Mondhasen war. Die beiden Persönlichkeiten sind Mutter Leben und Tante Tod.

Mutter Leben ist die Schöpferin allen Lebens, also auch die allen Lebens. Sie ist die Göttin der Leidenschaft, der Fruchtbarkeit, des Krieges, der Rache und der Ambitionen. Aus ihrer Sicht ist alles erlaubt, um an Macht zu gelangen, aber wenn man ihren Beistand will, sollte man sich wirklich sicher sein, da sie die Seelen der Gescheiterten foltert, bevor sie sie zu Tod schickt. Trotzdem war sie sehr beliebt, da sie auch die Quelle von Kreativität ist und ihre am meisten geliebten Kinder mit reichen Geschenken ausstattet. Natürlich muss man erstmal ihre Gunst gewinnen und noch schwieriger ist es sie zu halten ...

Anhänger von Mutter Leben sind zum Beispiel Künstler und Naturpriester, die sich des Nachts zu wilden Orgien treffen, in der nichts tabuisiert wird. Das führt leider dazu, dass auch einige zwielichtige Elemente zu ihr beten, da Leben zwar alle geschaffen hat, sich aber nicht um Moral oder Ähnliches schert.

Tante Tod erhaschte einst mit ihren Augen alles Wissens, weswegen Mutter Leben ihr die Augen herausschnitt und sie dann in den dunklen Teil des Universums verbannte, wo es von da an ihre Aufgabe ist die Toten zu beurteilen. Obwohl sie die Lieblinge Lebens manchmal härter beurteilt, gilt sie doch als gerechte Richterin, die die Seelen entweder in ein besseres oder ein schlechteres Leben schickt, je nachdem wie erleuchtet der Tote gelebt hat. Davon abgesehen gilt sie auch als Göttin der Bibliothekare, da sie auf Grund ihrer Blindheit kein neues Wissen erlernen, aber zumindest das alte horten kann. Wenn Mutter Leben als die Inspiration für neue Entdeckungen gilt, ist Tante Tod diejenige, die angerufen wird, wenn das gelernte Wissen praktisch angewandt werden soll. Sie ist außerdem auch die Göttin der Gerechtigkeit und wird gerne bei Gerichtsverhandlungen berufen. Da sie allerdings eine verbitterte und gehässige Göttin ist, werden ihr vorher nur die besten Opfer gebracht, was Gerichtsverhandlungen in der Zeit der Ureinwohner zu einer kostspieligen Angelegenheit machten. Sie teilt mit jedem ihr Wissen, solange der Anbeter bereit ist den Preis, vom Erstgeborenen bis hin zur Schuppe eines ausgestorbenen Tieres, zu bezahlen.

Priester von Tante Tod sind eigenbrötlerische Bibliothekare oder verschwiegene Mönchsorden, die versuchen alles Wissen im Geheimen zu horten und es auch als Waffe ansehen. Sie betrachten es als ihre Monopolstellung, weswegen sie versuchen die Bibliotheken und Klöster der Kirchen zu vernichten. Sie lassen sich ihre Dienste ebenfalls hoch bezahlen. Die mächtigsten Diener Tods sind die drei Schwestern, drei Medusen, die von ihrer Göttin mit schrecklichen Kräften gesegnet wurden. Sie gelten als gnadenlose Vollstreckerinnen einerseits, aber auch als die fairsten und gerechtesten Richterinnen des Mondes. Als Henker ihrer Göttin sind sie genauso pflichtbewusst, weswegen schon ganze Städte wegen eines kleinen Frevels von ihnen eingestampft wurden. Glücklicherweise bewachen sie hauptsächlich die geheime Bibliothek von Mutter Tod, dem wichtigsten Tempel ihrer Göttin.

Soviel zu den drei Hauptgöttinnen. Zu den Herren der Schöpfung habe ich noch keine Idee :D.
Titel: Re: Auf dem Splittermond...eine Dark-Fantasy-Kampagnenwelt für Splimo
Beitrag von: Waldviech am 05 Mär 2018, 22:33:00
Mal  überlegen, was da so in Frage kommt. Die Göttinnen sind ja schon recht "Prinzipienbasiert". Das sollte sich bei den männlichen Göttern natürlich fortsetzen. So spontan kämen mir ja Vater Licht, Onkel Schatten Sohn Gefühl und Enkel Intellekt. Ich bin nur nicht sicher, ob das ne gute PrinzipienSammlung ist...,
Titel: Re: Auf dem Splittermond...eine Dark-Fantasy-Kampagnenwelt für Splimo
Beitrag von: Zelon am 05 Mär 2018, 23:08:33
Vielleicht kann man sie ja als elementare Prinzipien verstehen? Die beiden Göttinnen teilen sich sozusagen Vater Feuer/Wasser/Erde/Luft und aus diesen Vereinigungen werden Götterdiener geboren, die alle bestimmte Funktionen besitzen oder ihre Herrinnen zumindest begleiten. Das hält das Ganze offen und kann auch zu schönen Familienstreits führen, was mehr Möglichkeiten für Abenteuer bedeutet :D!
Titel: Re: Auf dem Splittermond...eine Dark-Fantasy-Kampagnenwelt für Splimo
Beitrag von: Waldviech am 06 Mär 2018, 15:46:44
Klar - die klassischen vier Elemente! Das war so naheliegend, dass ich da erstmal gar nicht dran gedacht habe. Macht Sinn in der Richtung, würde ich sagen.
Titel: Re: Auf dem Splittermond...eine Dark-Fantasy-Kampagnenwelt für Splimo
Beitrag von: Zelon am 26 Mai 2018, 00:15:41
Mal wieder auf eine Idee gekommen:

Die "heilige Stadt" Glendrys-Minor

Wappen: Abgehakte Hand, an deren Fingerkuppen jeweils eine kleine Flamme brennt, vor dem Hintergrund des zersplitterten Mondes
Herrschaftsform: Bistum, unter einem Bischof
Oberhaupt: Bischof Burious III (Alb, Mischung aus gewiefeter Mafiaboss und gläubiger Fanatiker)
Gründung:
Einwohner: Etwas über 1.875 (60% Alben, 30% Zwerge, 5% Menschen, 5% andere)
Sprachen: Neoselenisch
Religion: Kirche des Weinenden Bewahrers (Orden der berührten Augen der gesegneten Schüler St. Burious I)
Handel: Der größte Reliquienhandel des Mondes; außerdem verwalten die Priester alte Dokumente und die umliegenden Ländereien, die dem Bischof gehören
Verkehr: Luftschiffverbindungen nach Glendrys, Durundurque und Brygonesse. Der Luftschiffhafen ist die einzige Möglichkeit in- und aus der Stadt zu gelangen.

Geschichte: In einem der zahlreichen Schismen der Kirche des Weinenden Bewahrers, wurde die kleine Festungsstadt Ewigstein für kurze Zeit zur neuen Hauptstadt erklärt. Nach einem weiteren Führungswechsel verlor sie ihren Status schon nach einem Jahr wieder, aber über Zeit wurde sie zum wichtigsten Umschlagplatz für heilige Reliquien. Der Orden der berührten Augen der gesegneten Schüler St. Burious I (kurz Buriousiten) hat sich auf die Katalogisierung, dem Sammeln und dem An- und Verkauf von Reliquien spezialisiert. Die Mitglieder sind außerdem dafür berücksichtigt, notfalls auch mit handfesten Argumenten Fälschungen zu unterbinden (und zu erwerben). Im Laufe der Jahrhunderte haben sie ein gewaltiges Vermögen angehäuft, das sie zur Einflussnahme in der Hauptstadt und zum Erwerb von weiteren Ländereien einsetzen. Ob sie es nun wollten oder nicht, der Orden wurde durch seine Geschäfte zu einer der mächtigsten Verbrecherorganisationen der Welt, die ihre geringe Mitgliederzahl mit viel Geld und dem Versprechen auf Erlösung ausgleicht.

Leider (oder: zum Glück) ist auch der bestbezahlte Söldner nicht immer ein Garant dafür, dass ihre Befehle immer korrekt oder erfolgreich umgesetzt werden.

Titel: Re: Auf dem Splittermond...eine Dark-Fantasy-Kampagnenwelt für Splimo
Beitrag von: Waldviech am 30 Mai 2018, 21:31:28
Bei den Einwohnerzahlen würde ich vielleicht noch eine Null dranhängen. Eventuell ließe sich die Stadt ganz gut in Uldrenne verorten - und vielleicht eignet sie sich hervorragend als sowas wie ein "Startgebiet".
Titel: Re: Auf dem Splittermond...eine Dark-Fantasy-Kampagnenwelt für Splimo
Beitrag von: Zelon am 30 Mai 2018, 22:31:37
Oder ein paar tausend, aber nichts über 10.000. Mir gefällt einfach die Idee einer Kleinstadt, die mal wichtiger wurde als sie war, weil das Oberhaupt der Kirche sich nirgendwo verstecken konnte :D.